@Interalia Ich gebe dir natürlich in vielen Punkten recht.
Die traurige Wahrheit ist allerdings, dass es offensichtlich erst wirklich schlimm kommen
muß, bevor ein Volk aufsteht und zu diversen Maßnahmen greift.
Da wäre z.B. die französische Revolution. Die ausgemachten Schurken wurden massakriert,
allerdings dauerte es nicht lange und andere Schurken übernahmen die Posten.
Zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Irgendwann sind die Menschen so weit satt, dass sie den Kurs aus den Augen verlieren und die Dinge schleifen lassen.
Bis zur nächsten gesellschaftlichen Katastrophe, dann geht das Spiel von vorne los.
Immerhin wurden im Zuge diverser Aufstände gewisse Mißstände beseitigt, wie willkürliche
Todesurteile u. a. unangenehme Dinge. Die Arbeiter bekamen mehr Rechte usw. und so fort.
Objektiv betrachtet gab es eine Art Evolution in zumindest westlichen Gesellschaften.
Es ist wohl traurig, dass immer erst Blut fließen muß, um Veränderungen oder Fortschritte zu erreichen.
Wenn du auf östliche Gesellschaften anspielst oder meinetwegen auch aktuell auf die Ukraine,
solltest du aber auch deren Kultur und Werdegang berücksichtigen, wenn du aktuelle
gesellschaftliche Entwicklungen beurteilen möchtest, wie bei allen Entwicklungen, egal wo.
Unsere "Werte" sind ebenfalls auf blutigem Boden gewachsen.
In anderen Regionen haben z.B. die Religionen einen hohen Stellenwert, der oftmals über
das Selbstbestimmungsrecht, so wie wir es kennen, hinausgeht.
Das hat in Konsequenz zur Folge, das auch die Politik dementsprechend ausgerichtet wird,
wie eben auch die Gesellschaft entsprechend organisiert und gestaltet wird.
Aus dieser Sicht ist es nur logisch, dass entsprechende Konsequenzen folgen.