Montags-Mahnwachen

Die sogenannten Wahnmachen sind für mich nichts weiter als ein verzweifelter Ruf von "ZuKurzgekommenen". Ist meine Meinung halt. Das zum Topic.
@Bottner29
Jetzt bin ich aber wirklich wech :)

@Scox

Ich weiß selbst, dass einige Äußerungen Jebsens nicht ganz astrein waren und Fragen aufwerfen.

Das ist wohl die Untertreibung schlechthin !

Nun ja, da gibt es ja noch seine Kündigung beim/vom RBB die aufgrund Antisemitischer Hetze lief.

Aber das möchte Jebsen ja lieber abstreiten.
Ob er diese Äußerungen bewusst macht, um zu provozieren oder ob er manchmal nicht weiß, was er sagt ?!

Das ist schon ziemlich dumm, aufgrund mehr oder weniger verdeckter antisemitischer Aussagen seinen Job zu riskieren, obwohl Jebsen ja wissen müsste das solche Aussagen zum Jobverlust führen.

erzeugt nur noch mehr Aggressionen und treibt die Menschen umso stärker Richtung Jebsen oder im schlimmeren Fall zu richtigen Problemkanälen (Beispiele für ebensolche brachtest du ja schon zwei...).

Zu den "Problemkanälen" zählen unter anderem nicht nur "bewusst.tv" und "querdenken.tv", sondern auch "KenFM" !

Aber um nicht abzuschweifen - Albrecht Müller ist soweit sauber und tut sich nur mit Ken Jebsen zusammen, um ein größeres Publikum zu erreichen. Die Mehrheit der KenFM-Schauer ist mit Sicherheit nicht rechts, sondern einfach nur politik(er)verdrossen!

Hat ein Albrecht Müller so etwas nötig:

Albrecht Müller veröffentlichte am 21. März 2014 in den NachDenkSeiten eine Liste mit Journalisten. Er forderte seine Leser dann auf, die Namen dieser Journalisten zu verbreiten und deren Glaubwürdigkeit "im Mark" zu erschüttern.
Namentlich erwähnt wurden auf dieser Liste folgende Journalisten: Josef Joffe (Zeit), Matthias Naß (Zeit), Marc Brost (Zeit), Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung), Claus Kleber (ZDF), Peter Frey (ZDF), Kai Diekmann (Bild), Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ), Michael Stürmer (Welt.)

http://journalistenhatz.blogspot.de/2015/09/wer-albrecht-muller-kritisiert-der.html

Und dann noch solche Äußerungen vom Müller:

Ein besonders krasses Ergebnis politischer Verwahrlosung stellt Albrecht Müllers im folgenden abgezeichnete, paranoide Logorrhoe dar. Seine bei dem Querfrontevent Stopp Ramstein gehaltene Schwurbelei ist die eines verbitterten, alten Mannes, der sein politisches Wohl immer mehr in den Reihen derjenigen sucht, die ein dekomplexes Weltbild pflegen. Müllers Dekomplexizität – ist sie schon immer da gewesen?

Seine Rede steckt voller militärisch anmutender Übertragungen: Rudolf Scharping sei zum Beispiel bei einem USA-Besuch umgedreht worden. Er redet hier wie einer, der zu viele James-Bond-Romane gelesen hat. Müllers Denken scheint verzerrt – er ist auf der eine Seite, natürlich die Gute. Auf dieser ist er mit den anderen Aufgewachten, die er mehrmals so benennt. Auf der anderen Seite ist so eine Art amerikanisches Mordor und dessen Schergen.

https://nazienkel.wordpress.com/tag/albrecht-muller/

In der jüngsten Ausgabe von Jebsens Selbsthilfegruppe verbitterter alter und junger Männer, die ihre Opferrituale gemeinsam aufführen, sitzt Albrecht Müller mit dem Antisemiten Peter König, der hinter allem Übel der Welt eine zionistische Weltverschwörung wittert.

Hiermit hat Albrecht Müller wahrscheinlich keine Probleme, stört er sich doch auch nicht am Antisemitismus Jebsens – und findet er doch viele politische Schnittmengen mit populären deutschsprachigen -und auch internationalen- Antisemiten. Der benannte Peter König, eigentlich kein Name, den man kennen muss, lebte bereits in einem Einzelinterview bei Jebsen seinen Antisemitismus aus:

https://nazienkel.wordpress.com/tag/albrecht-muller/

Jebsen Fans sind wohl überwiegend Personen mit diesen oder jenen Ressentiments:

Ken Jebsen propagierte Ressentiments, die in Deutschland weit verbreitet und mehrheitsffähig sind. Daher wurde, im vergangenen Jahr, die Absetzung seiner Sendung durch empörte Artikel und einen Shitstorm seiner Groupies begleitet. Der Blogger Jacob Jung schrieb beispielsweise auf der Internetseite des linksliberalen „Freitag” ein Loblied auf Ken Jebsen, der angeblich „auf das Leiden von Verfolgten und Armen aufmerksam” machen würde. Auf einer Website der Verschwörungsszene wird das Bild eines „engagierten und kritischen Journalisten” gezeichnet und auf verschiedenen Nazi-Seiten werden die Sendungen des Radiomoderatoren bis heute gefeiert.

Der Radiomoderator, zu dessen Kennzeichen ein ratternder, äußerst schneller Sprachstil gehört, hatte letztendlich seinen Job beim öffentlich-rechtlichen RBB, nicht aber seine Fans verloren. So ist es nicht verwunderlich, dass Jebsen weiterhin krude Verschwörungsmythen verbreitet, zwar nicht mehr im RBB, aber auf seiner Internetseite, mit zahlreichen Youtube-Filmchen und in den Zeitschriften des verschwörungsideologischen Mileus. Auf seiner Internetseite umwirbt Jebsen seine Fans.

http://planet-dissi.de/?cat=2531

Aus welchen "Vordenkern" diese Jebsen-Fans bestehen kann man hier sehen:

Natürlich betonen die beiden ‘Journalisten‘, dass bisher in den ‘großen Medien und Gazetten‘ noch keine Berichte zu der ‘Flotilla’ gekommen wären – einzig die beiden aufrechten Journalisten, der mit der großen Klappe und der mit dem Kavallierstüchlein, hätten hierüber berichtet. Dankbar hierfür hinterlässt die antisemitische Community Deuschlands menschenfeindliche Ergüsse, voller offener Antisemitismen und Holocaustleugnung bei Ken jebsens Channel KenFM . Voller Freude, für den eigenen Hass, Antisemitismus und Relativismus einen Kanal zu haben. Die Staatsanwaltschaft dürfte sich für die ausbleibende -oder fördernde- Moderation interessieren. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt wäre, Kritikern dieser Antisemiten, wie z.B. Jutta Ditfurth, das Leben schwer zu machen.

https://nazienkel.wordpress.com/2015/06/27/die-flotilla-und-der-antisemitismus/

@che71

Alle Angaben sind ohne Gewähr von Richtigkeit und Vollständigkeit, das solltest du noch hinzufügen.

Richtig zitieren

Als Sekundärzitat bezeichnet man die Bezugnahme auf fremde Texte, die man selbst nicht gelesen hat, sondern von denen man nur durch Zitate bei anderen Autoren erfahren hat. Es handelt sich also prinzipiell um »Zitate vom Hörensagen«.
http://doktorandenforum.de/tipps/zitieren.htm

@cathari

cathari schrieb:Alle Angaben sind ohne Gewähr von Richtigkeit und Vollständigkeit, das solltest du noch hinzufügen.

Was heißt hier richtig zitieren ?!
Die eingefügten Texte von mir sind als Zitate gekennzeichnet. Aber es geht auch gar nicht um die äußere Form, sondern dir hat vielmehr der Inhalt nicht gefallen.
Aber du kannst inhaltlich nichts entgegensetzen ?!

@che71

che71 schrieb:Die eingefügten Texte von mir sind als Zitate gekennzeichnet.

Es handelt sich ausschliesslich um Sekundärquellen, Meinungen von Bloggern notabene, das ist der Punkt. Warum verlässt du dich aufs Hörensagen und zitierst nicht die Primärquellen?

@cathari

cathari schrieb:Warum verlässt du dich aufs Hörensagen und zitierst nicht die Primärquellen?

Du willst hier also lieber weitere Original-Jebsen-Propaganda lesen als das, was andere darüber denken? Bittesehr:
Beitrag von geeky (Seite 288)

cathari schrieb:Es handelt sich ausschliesslich um Sekundärquellen, Meinungen von Bloggern notabene, das ist der Punkt.

Natürlich geht es ausdrücklich um Meinungen zu diesem rechten Demagogen. Da er hier nicht selber mitdiskutiert (warum eigentlich nicht?) ist ohnehin jegliche Äußerung über ihn, die über ein nacktes Zitat hinausgeht, eine Sekundärquelle. Ich kann mit nicht vorstellen, daß du ernsthaft etwas dagegen einzuwenden hast. Dein Protest hat in meinen Augen nur die eine Ursache: die gefällt der Tenor der Äußerungen nicht, ebensowenig wie der Verlauf der Diskussion.

Möchtest du nicht deine Meinung zu dem Umstand äußern, daß Jebsen auf seinem Propagandakanal stundenlang aus dem Buch eines antisemitischen Reichsdödels vorgelesen hat? Hast du irgendwo eine Distanzierung von dem Vorgelesenen gefunden? Bleibst du bei deiner Behauptung, Reichsbürger hätten nichts mit den Mahnwachen zu tun?

DAS ist hier nämlich der Punkt. Deine Krokodilstränen sollen davon nur ablenken.

@geeky

Alles dreht sich bei dir um Jebsen. @che71 verlinkte auch Sekundärquellen über Albrecht Müller, das ist dir offenbar entgangen. Wobei es auch hier viel interessanter wäre die Primärquelle zu lesen. Es geht im Kern um eine wissenschaftliche Arbeit von Uwe Krüger zum Einfluss der Eliten auf deutsche Journalisten und Medien. Es werden die Netzwerke leitender Redakteure deutscher Leitmedien aufgelistet. Der zweite Link zu Müller ist noch viel polemischer und substanzloser, die tendenziöse Meinung eines Bloggers eben.

@cathari

Natürlich geht es mir hier vorrangig um Jebsen, ist er doch einer der prominentesten Vortänzer auf den Mahnwachen.

Möchtest du nicht deine Meinung zu dem Umstand äußern, daß Jebsen auf seinem Propagandakanal stundenlang aus dem Buch eines antisemitischen Reichsdödels vorgelesen hat? Hast du irgendwo eine Distanzierung von dem Vorgelesenen gefunden? Bleibst du bei deiner Behauptung, Reichsbürger hätten nichts mit den Mahnwachen zu tun?

@geeky

Nur: Was hat das alles mit dem notorischen Antisemitismus von Wahnmacher Jebsen zu tun? Daß @Kotknacker hier einen Strohmann nach dem anderen aus der Tasche zieht, um davon abzulenken, ist zwar verständlich, aber nicht zwingend auch erfolgreich.

?!? Welche Strohmänner und inwiefern verständlich? Bist unter die VTler gegangen? o.O

Schieß los. Volle Breitsalbe. Bin ja deinen infamen Unterstellungsstil ja längst gewohnt und es entlockt mir ab und an sogar ein müdes Lächeln. :)

@Kotknacker

Du wolltest doch eigentlich Stellung nehmen, wenn du die Belege für Jebsens notorischen Antisemitismus verdaut hast - schluckst du etwa noch oder versuchst du es wie @cathari auszusitzen?

Bei der Gelegenheit empfiehlt sich auch ein kurzer Kommentar zu seiner Lesestunde aus dem Buch eines Reichsdödels. Hast du bei ihm irgendwo eine Distanzierung von dem Vorgelesenen gefunden?

Mal etwas anderes: Ein Kommentar zu einer Haltung, die auch bei den Wahnmachen vielfach zu beobachten war: http://www.huffingtonpost.de/2015/10/06/putin-syrien-angriffe-brief_n_8250024.html?ncid=fcbklnkdehpmg00000002

@cathari

cathari schrieb:Alles dreht sich bei dir um Jebsen.

Bei dir doch auch! :D

Wenn es dir und anderen Sympathisanten der Montagswahnmachen nämlich tatsächlich nur um Frieden und Völkerverständigung ginge, dann hätte sich die Diskussion über einen nachweislich antisemitischen Demagogen wie Ken Jebsen bereits im Frühjahr 2014 erledigt!

Stattdessen wird dieser widerliche Hetzer nach wie vor äußerst hartnäckig verteidigt und seine klar antisemitischen Aussagen werden immer noch relativiert und klein geredet. Zwar gibt es bei allzu offensichtlichen braunen Äußerungen von anderen Wahnmachenrednern, wie z.B. bei der Erwähnung der "Protokolle der Weisen von Zion", meist ein paar halbherzige Zugeständnisse an die Kritiker, aber die Wahnmachen insgesamt werden dabei nie in Frage gestellt. Sogenanntes "politisches Engagement für den Frieden" scheint also bei manchen Leuten untrennbar mit den Montags-Mahnwachen verknüpft zu sein, obwohl es da vor populistischen Hassrednern, Antisemiten, Reichsbürgern, Chemtrailioten und anderen braunen Paranoikern und Verschwörungsspinnern nur so wimmelt.
Die Friedensbewegung ist aber nun mal keine Erfindung von Lars Mährholz, Ken Jebsen und anderen zwielichtigen Gestalten, sondern die gibt es schon ein paar Jährchen länger. Nicht nur deswegen besteht also nicht der geringste Grund dazu, antisemitische Hetzredner wie Jebsen in Schutz zu nehmen, nur weil sie vielleicht vorgeben für den Frieden einzutreten.

In Wirklichkeit sind die "Mahnwachen für den Frieden" nämlich nur ein fadenscheiniger Vorwand, um ganz andere Ziele zu propagieren, die nur deswegen nicht offen kommuniziert werden, um sich nicht angreifbar zu machen. Diese Ziele und vor allem die dahinterstehende Ideologie und das damit verbundene Weltbild sind aber der alles entscheidende Grund, warum sich nach wie vor einige, nur scheinbar Unbelehrbare, für die Wahnmachen engagieren. Wer hier nämlich nach monatelanger Diskussion immer noch für die Mahnwachen eintritt, weiß sehr genau, wofür diese tatsächlich stehen. Da nutzt es auch nichts, hier ständig den Friedensbewegten vorzuheucheln. Das kauft euch nämlich schon längst keiner mehr ab. ;)

Bitte vergiss nicht, auf die Fragen von @geeky zu antworten...

geeky schrieb:Möchtest du nicht deine Meinung zu dem Umstand äußern, daß Jebsen auf seinem Propagandakanal stundenlang aus dem Buch eines antisemitischen Reichsdödels vorgelesen hat? Hast du irgendwo eine Distanzierung von dem Vorgelesenen gefunden? Bleibst du bei deiner Behauptung, Reichsbürger hätten nichts mit den Mahnwachen zu tun?

Beitrag von geeky (Seite 294)

@JohnDifool

JohnDifool schrieb:Nicht nur deswegen besteht also nicht der geringste Grund dazu, antisemitische Hetzredner wie Jebsen in Schutz zu nehmen, nur weil sie vielleicht vorgeben für den Frieden einzutreten.

Ich nehme Jebsens Äusserungen bezüglich «rassistischer Zionismus» gar nicht in Schutz. Man darf die israelische Regierung zwar kritisieren, sollte sie aber auf keinen Fall in die Nähe des Naziregimes zu rücken. Diesen Fehler hat Jebsen im Gespräch mit Shahyar eingesehen, das muss man irgendwann auch mal zur Kenntnis nehmen.

Pedram Shahyar

Ken Jebsen entschuldigt sich beim Gespräch mit mir vor laufender Kamera in seiner Sendung (wird Wochenende ausgestrahlt) für das bedienen von sekundär-antisemitischen Figuren bei seiner Israel-Kritik. Diese Lernfähigkeit, und Stärke Fehler zuzugeben, sollte für Leute mit voreingenommenen Meinung zu ‪#‎montagsmahnwachen‬ ein Beispiel sein. Danke Ken!
https://www.facebook.com/pedram.shahyar/posts/10202915507981504

JohnDifool schrieb:Die Friedensbewegung ist aber nun mal keine Erfindung von Lars Mährholz, Ken Jebsen und anderen zwielichtigen Gestalten, sondern die gibt es schon ein paar Jährchen länger.

Ja das stimmt, offenbar ist dir aber entgangen, dass auch Leute, die sich seit Jahrzehnten für die Friedensbewegung engagiert haben von euerer Querfront angegriffen werden, beispielsweise Reiner Braun (Geschäftsführer IALANA), Laura v. Wimmersperg (organisiert seit 40 Jahren die Ostermärsche in Berlin), Konstantin Wecker, Bernhard Trautvetter, Eugen Drewermann und viele mehr, die im Friedenswinter aktiv waren.

JohnDifool schrieb:Wer hier nämlich nach monatelanger Diskussion immer noch für die Mahnwachen eintritt, weiß sehr genau, wofür diese tatsächlich stehen.

Das negative Bild, das hier von den Mahnwachen gezeichnet wird, entspricht nicht der Realität. Vom Hörensagen und aus der Ferne lassen sich die Mahnwachen eben nicht objektiv beurteilen, man muss sich schon ein Bild vor Ort machen.

@cathari

cathari schrieb:Ja das stimmt, offenbar ist dir aber entgangen, dass auch Leute, die sich seit Jahrzehnten für die Friedensbewegung engagiert haben von euerer Querfront angegriffen werden, beispielsweise Reiner Braun (Geschäftsführer IALANA), Laura v. Wimmersperg (organisiert seit 40 Jahren die Ostermärsche in Berlin), Konstantin Wecker, Bernhard Trautvetter, Eugen Drewermann und viele mehr, die im Friedenswinter aktiv waren.

Entweder blicken diese alten Friedensbewegten nicht durch, wem sie da eine Plattform für Reichsbürgergequatsche und verklausulierten Antisemitismus gegeben haben ?!
Oder es war ihnen egal !

Andreas Popp, Elsässer u.a. "Menschenfreunde" !

@cathari

cathari schrieb:Man darf die israelische Regierung zwar kritisieren, sollte sie aber auf keinen Fall in die Nähe des Naziregimes zu rücken. Diesen Fehler hat Jebsen im Gespräch mit Shahyar eingesehen

Der einzige Fehler, den Jebsen eingesehen hat, war der: offen zu sagen, was er denkt. Ist er jetzt plötzlich weniger antisemitisch, nur weil er sich nun auf den Mahnwachen verkneift, seiner wahren Gesinnung Ausdruck zu verleihen? Wohl kaum.

"Die Grundlage eines offenen Dialoges und des Gespräches ist der Antifaschismus und die unzweideutige Ablehnung des Antisemitismus. Jede Kooperation mit rechtsradikalen, faschistischen Kräften erteilt die „Kooperation für den Frieden“ eine grundlegende Absage. Äußerungen von Organisatoren der Montagskundgebungen, Redebeiträge und erkennbare Strategien rechtsradikaler Kräfte lassen – um es vorsichtig zu formulieren – zumindest Zweifel daran aufkommen, dass der Antifaschismus derzeit in allen Städten Konsens und Grundlage der Kundgebung ist."
http://www.koop-frieden.de/fileadmin/Pressemitteilungen/KoopRat_zu_Montagsmahnwachen__24.06.14_.pdf (Archiv-Version vom 09.03.2016)

Alle Mahnwachen, bei denen der Antisemit Jebsen auf der Bühne steht, verweigern sich diesem Konsens.

cathari schrieb:Das negative Bild, das hier von den Mahnwachen gezeichnet wird, entspricht nicht der Realität.

Es mag nicht dem entsprechen, was du für real hältst, aber das ist ganz allein dein Problem.

Möchtest du nicht endlich deine Meinung zu dem Umstand äußern, daß Jebsen auf seinem Propagandakanal stundenlang aus dem Buch eines antisemitischen Reichsdödels vorgelesen hat? Hast du irgendwo seine Distanzierung von dem Vorgelesenen gefunden? Bleibst du bei deiner Behauptung, Reichsbürger hätten nichts mit den Mahnwachen zu tun?

Dein beharrliches Schweigen zu diesen Fragen nährt die Vermutung, daß du ebenso "geläutert" bist wie Jebsen.

@geeky
Gut. Dann kann ich ja 'meine' Strohmänner mal wieder zu sneaky geeky's infamen Hirnflatulenzen einsortieren.

geeky schrieb:Du wolltest doch eigentlich Stellung nehmen, wenn du die Belege für Jebsens notorischen Antisemitismus verdaut hast - schluckst du etwa noch oder versuchst du es wie @cathari auszusitzen?

Eigentlich kann ich nicht mehr viel hinzuzufügen, was meine Vorredner dir schon entgegen gebracht haben.

Wenn man mal von den wenigen Stilblüten absieht, die du da als glasklare Belege für seinen 'notorischen Antisemitismus' verkaufen willst, sehe ich dass Jebsen sich eindeutig auf 'radikale Zionisten' bezieht. Er äußert sich auch in seinen sonstigen Reden gegen jegliche Form von Gewalt und Radikalität. Es schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt ihn als Antisemiten zu bezeichen. Jebsen gibt selbst an 'iranisch-jüdische Roots' zu haben. Ihn als 'notorischen Antisemiten' zu bezeichnen ist nicht nur infam sondern auch dumm bei so wenigen Indizien.

geeky schrieb:Bei der Gelegenheit empfiehlt sich auch ein kurzer Kommentar zu seiner Lesestunde aus dem Buch eines Reichsdödels. Hast du bei ihm irgendwo eine Distanzierung von dem Vorgelesenen gefunden?

Welche Lesestunde aus welchem Buch?

Kotknacker schrieb:Eigentlich kann ich nicht mehr viel hinzuzufügen, was meine Vorredner dir schon entgegen gebracht haben.

Etwas nicht in eigenen Worten formulieren zu können, deutet meist auf fehlende Argumente hin.

Kotknacker schrieb:Ihn als 'notorischen Antisemiten' zu bezeichnen ist nicht nur infam sondern auch dumm bei so wenigen Indizien.

Wenig Indizien?
Also entweder hast du die letzten Seiten nicht gelesen oder betreibst Realitätsleugnung.

@Kotknacker

Auch du mußt also konsequent die Augen vor Jebsens antisemitischen "Stilblüten" verschließen. Wäre eine direkte Holocausleugnung für dich auch nur eine solche "Stilblüte", die man getrost ignorieren kann?

Kotknacker schrieb:Welche Lesestunde aus welchem Buch?

Das wurde bereits mehrere Stunden lang erörtert. Entweder liest du hier nicht mit, verstehst das Gelesene nicht oder versuchst einfach nur mal wieder, dich mittels Dummstellen vor einer Antwort zu drücken.

geeky schrieb:
https://de-de.facebook.com/friedensdemowatch/posts/761966503857608:0

Reicht dir das fürs erste?

...

DOT schrieb:
Allerdings. Danke. Muss jetzt erst mal alles verdauen und dann entsprechend kommentieren.

Passiert das noch irgendwann? @Kotknacker

Oder stimmt mit deiner Verdauung was nicht?

@geeky

geeky schrieb:Der einzige Fehler, den Jebsen eingesehen hat, war der: offen zu sagen, was er denkt. Ist er jetzt plötzlich weniger antisemitisch, nur weil er sich nun auf den Mahnwachen verkneift, seiner wahren Gesinnung Ausdruck zu verleihen? Wohl kaum.

Ach, er verkneift seine wahre Gesinnung? Da prangern die Gegner der Mahnwachen Verschwörungstheorien an und erfinden dann selber solche Theorien. Jebsen ist sicher eine komplexe Persönlichkeit mit vielen Facetten, die sich nicht so leicht einordnen lässt. Während seiner Zeit als Radiomoderator hat er oft den Holocaust thematisiert, einem jungen Publikum vermittelt, dass man den Holocaust nicht vergessen darf. Das deckt sich mit seinem Streben nach Gewaltlosigkeit und für eine gerechte Weltordnung.

Nein. Das ist absurd! Ich habe in meiner Sendung immer gewarnt, dass wir den Holocaust nicht vergessen dürfen. Ich habe etliche Male auf das Thema hingewiesen. Es gibt 545 Beispiele. Ich habe mir im Schallarchiv O-Töne von Auschwitz-Überlebenden gekauft und sie in der Sendung gespielt. Ich habe immer wieder daran erinnert, was damals passiert ist. Gegen den Vorwurf, ich sei Antisemit, hat mich der RBB übrigens in Schutz genommen. Das war nicht der Grund der Kündigung.
http://www.taz.de/!5102746/