@Subcomandante Beitrag von Subcomandante (Seite 127)Subcomandante schrieb:Wer ist denn hier "ihr"?
Du warst doch gar nicht angesprochen.
:D Das "ihr" war einfach eine lose Ansprache in den Raum, gemeinhin an alle Kritiker, Demonstranten, unzufriedenen Bürger, Weltverbesserer usw.
Subcomandante schrieb:Kapitalisten und Bankiers sind beliebig auswechselbar, das System muss geändert werden! Und ja, das jetzige System besitzt das Potential, revolutionäres Bewusstsein zu zerstören. Und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man dagegen steuern und sich sein revolutionäres Bewusstsein bewahren!
In dieser Aussage hast du selbst den Fehler im letzten Satz durch den vorherigen deutlich gemacht. Du schreibst, man soll
"(...) sich dessen bewusst sein", dass das
"jetzige System [...] das Potenzial [besäße], revolutionäres Bewusstsein zu zerstören." Durch die Zerstörung dieses Bewusstseins entfällt schon die Grundlage, sich dieses bewusst zu machen. Womit eine Revolution gegen das System unmöglich wird.
Angenommen, es käme zu einer Revolution.
Wie sähe diese aus?
Wo oder
bei wem fängt man an? Denn geändert werden kann dieses System nur von Menschen, alles andere wäre ja Zauberei. Hierzu müssten Menschen aber
erst bereit sein und die Revoluzzer über entsprechende
Macht zur Veränderung
verfügen.
Um es abstrakter auszudrücken: verändert werden kann das System a) durch Menschen und b) durch die Macht dieser Menschen. Letztendlich entscheidet sich, wer mehr Macht hat - die Systemnutznießer oder die Revoluzzer. Einen gemeinsamen Konsens im Hinblick auf eine globale Verbesserung wird es NIEMALS geben.
Subcomandante schrieb:Selbst wenn der Kampf aussichtslos scheint, ist da irgendwo diese kleine Insel....
Auch, wenn ich dir gerne Recht geben würde, entpuppt sich diese Vorstellung leider als der altbekannte Strohhalm, an dem man sich festhält - als Wunschtraum. Eher ein Ausdruck der Hilflosigkeit, ähnlich wie das Herbeisehnen eines Blackouts. Ja, es könnte irgendwann eintreffen, aber dann geht eben wieder alles von vorne los. Veränderung entsteht im Kopf und nicht durch Rückschläge, die keinerlei lehrenden Eindruck hinterlassen. Dieses Ereignis müsste der Menschheit ein globales Awakening bescheren. Sehr unwahrscheinlich, dass das passieren wird. Darüber hinaus würde ein Blackout z.B. die Menschen eher über die Stromversorgung oder den weiteren Werdegang der Wirtschaftsversorgung nachdenken lassen als über ein verkorkstes Geldsystem...
Da das System kraft seiner Eigendynamik zur Machtzentralisierung geführt hat, sind wir mittlerweile an einem Punkt angekommen, bei dem jede Revolution wirkungslos wäre. Es gibt unzählige Möglichkeiten, einen Widerstand schon im Keim zu ersticken, egal, ob strategisch-unsichtbar oder mit voller militärischer Härte.
Subcomandante schrieb:Wenn Du anderen (mir z.B.) Polemik vorwirfst, dann solltest Du aber nicht in die gleiche Kerbe hauen, denn sonst kann man/ich Deine Kritik an z.B. Friedensdemo-Watch nicht ernst nehmen.
Und so wie Du den Gegnern hier vorwirfst, immer auf den gleichen Personen rumzureiten, könnte ich Dir vorwerfen, immer die Anti-Antisemitismus-Keule zu schwingen.
Dir explizit habe ich gar nichts vorgeworfen, ansonsten zeig mir bitte die Textstelle, an der ich das getan haben soll. Wenn du dir aber einen Schuh anziehen willst, den man dir nicht mal angeboten hat, ok, dann nur zu. Musst ja wissen, ob er passt.
Sich an meinen bewusst polemischen Satz aufzuhängen, der gar nicht an dich gerichtet war, entkräftet nicht meine Kritik an Friedensdemo-Watch.
Subcomandante schrieb:Komischerweise sagst Du hier ja eigentlich dasselbe: das System muss geändert werden:
Ja, und dafür steh ich nach wie vor ein. Wenn du mir jetzt noch erklärst, inwiefern dieser Satz...
Subcomandante schrieb:Das mit dem exponenziellen Wachstum ist nicht nur auf die Wirtschaft beschränkt, die Philosophie, dass Wachstum generell gut ist, hat lange Tradition.
...meine Position widerlegen/ad absurdum führen/entkräften soll, wäre ich dir dankbar.
Subcomandante schrieb:Zu dem Popp-Video und Deiner Kritik.
Subcomandante schrieb:Trifft das nicht auf nahezu jede politische Äußerung zu? Was erwartest Du? Dass Dir der Referent unsympathisch ist, ändert ja nichts am Inhalt.
So relativiert sich auch jede Kritik
an Popp. Es geht nicht um Asympathie, sondern darum, dass der Referent nicht in der Lage war, Popp fundiert auseinanderzunehmen. Er liefert keine überzeugenden Argumente, die Popp's Position in Frage stellen, sondern eben nur eine Meinungsäußerung. Und wie gesagt: ich bin kein Popp-Fanboy.
Subcomandante schrieb:Er hätte Popps BGE-Idee auch so wegbügeln können, ohne dass er den Zuschauer darüber informiert, wie er zum BGE allgemein steht.
Nur ist das BGE nicht auf Popp's Mist gewachsen. In dem Moment, wo dieser Referent das BGE anzweifelt, richtet sich seine Meinung nicht mehr ausschließlich gegen Popp, sondern gegen eine allgemeine politische Idee. Somit ist diese Kritik nicht mehr allein auf Popp zugeschnitten, sondern verwässert sich in Allgemeinplätzen.
Subcomandante schrieb:Mit dem Ausdruck "Collage" willst Du anscheinend suggerieren, dass die Kommentare willkürlich aneinandergereiht sind und aus dem Kontext gerissen, um so eine neue Aussage zu schaffen.
Mit diesem Ausdruck waren auch eher dieser Mix aus Fotomontagen plus Screenshots gemeint.
:)Spoiler
Subcomandante schrieb:Joa, Du hast ja auch den Teufel als Avatar? Was soll das signalisieren? So what? Ist doch ein stylischer Hut.
Was der Teufel signalisieren soll, überlass ich dir.
;)Und ein Aluhut ist nicht einfach nur ein stylisher Hut, sondern in diesem Zusammenhang ein klares politisches Statement, welches nebenbei noch die Aufklärungskompetenz dieser Seite unterstreichen soll. Schon der Name "Friedensdemo-
Watch" soll das tun, soll Seriösität im Sinne einer Überwachungsinstanz ausstrahlen. Ich fall auf dieses Schmierentheater nicht rein.
Subcomandante schrieb:Also wenn "Truther" und "Querfront" für Dich manipulativ-populistischer Schreibstil sind... Ok... Bei den drei anderen Ausdrücken geb ich Dir ja recht. Die sind nicht so nett (aber die ersten zwei sind lustig).
"Nicht so nett"?? Ey, das is
unterste Schublade und lässt die Seite in keinem guten Licht erscheinen. Ich schließe mich
@elfenpfad und
@saba_key da an.
Subcomandante schrieb:Und? Außerdem gibt's dort genügend andere Quellen und sie geben immerhin ihre Quellen an. So geben sie Dir die Möglichkeit, diese Seite für Deinen Standpunkt einzuschätzen.
Gerade nochmal nachgeschaut und ich sehe wirklich nur Links zu Seiten, die (wenn auch nur noch gerade) den Tenor von FDW wiedergeben. Ein Netzwerk, das auf sich gegenseitig verweist.
Ein Beispiel ist z.B. dieser Artikel über Diether Dehm, in dem ein Bundestagsabgeordneter der Linken (!) als Antisemit dargestellt wird:
http://herrkarlsblog.blogspot.ch/2014/07/diether-dehm-die-linke-und-auch-mit-der.htmlSchaut man mal ins Blog-Archiv, findet man ziemlich interessante Artikel, die ganz schön tief blicken lassen... Selbst die Nachdenkseiten werden in die rechte Ecke gequetscht und natürlich war auch Karl Marx "glühender Antisemit"...
Überhaupt handelt ausnahmslos JEDE Überschrift von irgendetwas, was mit Antisemitismus, Juden, Krieg und Ähnlichem in Verbindung gebracht wird.
Hier kannst du eine Gegendarstellung von Dehm lesen:
http://www.diether-dehm.de/index.php/positionen/913-offener-brief-an-die-juedische-allgemeine Und ich soll also jetzt einer Seite vertrauen, die sich "Friedensdemo-
Watch" schimpft und solchen Müll als Quelle verlinkt? Ich soll mich auf die Inhalte einer solchen offenkundigen Hetzerei einlassen? Ihr (und da kannst du dich diesmal wirklich angesprochen fühlen) schreibt diese dubiose FB-Präsenz buchstäblich in den Himmel, es werden fast nur noch Ausschnitte von dort gepostet, und merkt anscheinend gar nicht, wie manipulativ sie ist!
Ich find's ja richtig, Anon.Koll für den Bullshit, den sie veröffentlichen, anzukreiden und die rechtsextreme Tendenz davon deutlich zu machen, keine Frage! Aber dafür eine Seite heranzuziehen, die GANZ KLAR zu denselben Mitteln greift - nur im anderen Extrem - kann doch nicht ernsthaft in eurem Interesse sein?!
Beide Seiten manipulieren, das ist offensichtlich, und deshalb distanziere ich mich auch von ihnen und gehe auf Vorlagen von dort nicht weiter ein.
Subcomandante schrieb:Kommen die von den Machern der Seite oder den Usern?
Völlig lachs, sie werden von FDW präsentiert und/oder kommentiert und das durchweg positiv und eigennützerisch. Sowas is nix anderes als
Propaganda, und sollte ignoriert werden anstelle von diskutiert. Schaue ich mir jedoch die Comments unter den Postings so an, erkenne ich eine wachsende Skepsis bei den Lesern, was ja angesichts der dortigen aggressiven Methoden erfreulich ist.
Subcomandante schrieb:Gebe ich Dir gerne noch ein paar:
http://aluhut-fuer-ken.com/linksammlung-friedensdemos2014.php (Archiv-Version vom 11.05.2014)
https://www.facebook.com/kentrails
https://www.facebook.com/Aluhut.fuer.Ken.site
https://www.facebook.com/GenFM
https://de-de.facebook.com/FriedeFreiheitBrot
Nette Quellen, die du da hast... Kommt da irgendeine ohne Spott und Polemik aus?
https://www.facebook.com/Aluhut.fuer.Ken.site/photos/a.236713903192411.1073741828.236703829860085/256234264573708/?type=1&theaterAuf dieser Seite (ja, der Begriff 'Sarkasmus' rechtfertigt doch so vieles...
) das Gleiche wie auf den restlichen: Dauerthematisierung von Juden. Es ist geradezu grotesk, wie da vor Antisemitismus gewarnt, aber parallel alles, was nur im Entferntesten mit Juden zu tun haben KÖNNTE (!), genau darauf reduziert wird. Einfach nur mega die Farce, was will man sonst dazu sagen...
Subcomandante schrieb:Joa, und Human-Rights-Watch gehört auch zu Psiram/Esowatch. Deine Logik möchte ich haben.
Non sequitur-Argument. Du hast meine Intention schon verstanden.
Subcomandante schrieb:Jetzt schlägst Du schon fast in die Kerbe der Facebook-Montagsmaler, die hinter allen kritischen Montagsdemo-Seiten Bender vermuten.
Ich trete in überhaupt keine Kerbe. Obwohl der Gedanke einer absichtlichen Kampagne über FDW nicht mal so abwegig ist. Jutta Ditfurth als Unterstützerin? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
;)Subcomandante schrieb:Den braunen Stempel haben sich die Gespempelten selber verpasst.
Naja, bei manchen geb ich dir da Recht. Was Leute wie Shahyar oder Dehm angeht, sieht das für mich aber ziemlich konstruiert aus. Noch dazu wird über die Personen, die quasi unbedenklich sind, auf den besagten Seiten kein Buchstabe verloren. Wäre ja auch kontraproduktiv, schließlich sollen diese Hetzseiten ja den Eindruck vermitteln, als seien die Mahnwachen durch und durch ultrarechte Judenhasser-Versammlungen.
;)Subcomandante schrieb:Und kannst Du ein Beispiel für Verleumdung bringen, den die Macher von Friedensdemo-Watch gemacht haben.
Da wäre z.B. die Nummer mit Diether Dehm, welche ich oben schon behandelt habe. Weiters wäre da noch Evelyn Hecht-Galinski (über deren Äußerungen über Israel man streiten kann, jedoch lässt sie FDW als blühende Antisemitin aussehen und liefert noch Schleichwerbung für Henry M. Broder, der, wenn's auch irgendwie um Antisemitismus geht, immer plötzlich auf der Matte steht zum Polarisieren) und nach ewigem Gescrolle hatte ich dann keinen Bock mehr.
Subcomandante schrieb:Schade, dass Du den aktuelleren Artikel von Sebastian B. nicht verlinkt hast:
Den hab ich nicht gelesen, dies jetzt aber nachgeholt und da erkennt man sofort einen riesigen Unterschied zu FDW: er DIFFERENZIERT!
"Ähnlich verhält es sich nun mit den heutigen Montagsdemonstrationen für den Frieden. Zunehmend organisieren rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien ihre Mitglieder zu den Mahnwachen."
http://sebastiankandidiert.wordpress.com/2014/05/28/der-niedergang-der-friedensbewegung/ (Archiv-Version vom 06.09.2014)
Ja, das ist auch richtig, schade nur, dass du die Gegenseite auslässt:
"Die Mehrheit der Redner hatte dagegen durchaus Vernünftiges zu sagen und sollte nicht für die Meinung eines Einzelnen haftbar gemacht werden. In den anderen Reden ging es vor allem um die Vorgänge in der Ukraine und das Freihandelsabkommen TTIP. Die letzte Rednerin auf der betreffenden Hamburger Montagsdemo rief in Bezug auf TTIP sogar explizit zur Teilnahme an der Europawahl auf, was in krassem Gegensatz zu den Wahlboykottaufrufen von Elsässer, Popp und Co. steht.
Zudem war auch schon die Hartz-IV-Whistleblowerin Inge Hannemann auf einer Hamburger Montagsdemo zu Gast. Eine Frau, die großen Respekt verdient und gewiss nicht dem rechten Lager zuzurechnen ist.
Angesichts dieser ohnehin schon vorhandenen inneren Brüche wäre es vielleicht sogar das Beste, einen Neustart der Montagsdemos zu wagen. Dabei sollten sich die Organisatoren diesmal von vorn herein von sämtlichen Rechtspopulisten, Esoterikern und zweifelhaften Verschwörungstheoretikern distanzieren sowie ein klares Bekenntnis zum Antifaschismus voranstellen. Erfurt hat diesen Schritt mit der Dienstagsdemo gewagt und ich hoffe, dass dieses Beispiel Schule machen wird. Wir brauchen eine starke Friedensbewegung und die vielen tausenden Friedenswilligen dürfen nicht den Demagogen überlassen werden!"http://sebastiankandidiert.wordpress.com/2014/05/28/der-niedergang-der-friedensbewegung/ (Archiv-Version vom 06.09.2014)Subcomandante schrieb:Mit dem Rest Deiner Kritik an der Quelle, wende Dich an die Quelle! Oder gehe inhaltlich auf Dinge, die ich von der Quelle gepostet habe ein. Wie Du die Seite findest, interessiert mich ehrlich gesagt nicht. Da ich nicht bei Facebook bin, bin ich für die inhaltliche Gestaltung nicht verantwortlich.
Leider gehst Du so gut wie gar nicht auf die Inhalte der Macher der Seite ein.
Hiermit getan. Abschließend muss ich konstatieren, dass die Seite fernab von seriöser Kritik arbeitet, sondern faschistische Züge trägt und mit dem Übergebrauch von Pleonasmen und Diffamierungen ihre Leser manipuliert. Sie inszeniert sich als große Aufklärerseite, entlarvt sich aber mit ihrem doppelmoralischen Fingerzeig auf Antisemitismus als reine Farce-Veranstaltung.
Subcomandante schrieb:Da ich für mich selbst nicht den Anspruch habe beim Thema Montagswachen objektiv zu sein, weil ich gegen jegliche Querfrontstrategie mit den Rechten bin, weil für mich der Feind meines Feindes nicht automatisch mein Freund ist, kann ich sehr gut damit leben.
Wie schade. Objektiv zu sein wäre so wie es Sebastian B. macht, denn er warnt zwar, beschränkt sich aber nicht auf den Rechtsdrall, sondern differenziert. Die Mahnwachen sind nicht rechts unterwandert, jedenfalls nicht überall. Diesen Eindruck aber vermitteln Seiten wie FDW oder 'Aluhut für Ken'.
Naja, auf dem Papier liest sich das anders:
"Der Präsident gilt als das Machtzentrum im politischen System. Seine Position ist einflussreicher als die eines Premierministers oder Kanzlers in parlamentarischen Demokratien, da sie die Funktionen des Staatsoberhaupts und des Regierungschefs miteinander vereint."
Wikipedia: Politisches_System_der_Vereinigten_Staaten#Pr.C3.A4sident
Ja, offiziell stimmt das auch. Leider ist ein Larry Fink von BlackRock wesentlich mächtiger als der US-Präsi, zu dem er selbstverständlich gute Kontakte pflegt. Wirtschaftlich gesehen kann Obama dem nicht das Wasser reichen und die Wirtschaft kontrolliert die Welt, nicht der US-Präsi.
Subcomandante schrieb:Der Bundespräsident ist nur Repräsentant, bei den Amis sieht das anders aus. Oder meinst Du er ist durch die Wahlkampfspenden an die Spender gebunden und setzt so deren Interessen um? Dann kann der US-Präsident ja in seiner 2. Amtsperiode voll die Molli machen, denn er braucht keine neuen Spenden.
So in etwa kannst du es nennen.
US-Präsident Barack Obama hat den Obersten Gerichtshof wegen eines Parteispenden-Urteils in ungewöhnlich scharfen Worten kritisiert.
"Dieses Urteil ist ein direkter Angriff auf die Demokratie", sagte Obama am Samstag in seiner wöchentlichen Radio- und Internetansprache. Mit ihrer Entscheidung hätten die Richter "die Schleusen für unbegrenzte Mengen an Lobbyisten-Gelder" in das politische System geöffnet. "Es gibt den Lobbyisten neue Möglichkeiten, Millionen an Dollar in Werbung zu stecken, um gewählte Volksvertreter dazu zu bringen, in ihrem Interesse zu handeln - oder jene zu bestrafen, die dies nicht tun", kritisierte Obama. Zudem warnte er davor, dass nun auch ausländische Konzerne die Möglichkeit hätten, mittels Parteispenden bei US-Wahlen mitzumischen.
http://de.reuters.com/article/idDEBEE60M05R20100123Das Transparency International-Ranking ist nicht uninteressant.
Das Bretton-Woods-System ist insofern noch aktuell, als der US-Dollar weiterhin Welt-Leitwährung ist. Und die US of A werden einen Teufel tun, das zu ändern.
Betreffend Rothschilds als stigmatisierte Dauer-Kriegsführer stimme ich dir zu.
Subcomandante schrieb:Wobei die Rothschilds sicher nicht die einzigen sind, die an Privatisierungen Interesse haben. Also wieso ausgerechnet die Rothschilds? Weil's passt? Oder stecken die Rothschilds außer hinter Suez (und als Suez gegründet wurde ging es um den Kanal nicht um Trinkwasserprivatisierung) hinter allen Konzernen?
In den 80ern war N M Rothschild & Sons Haupttaktgeber für Privatisierungen in allen Bereichen. Seitdem sind sie ein wichtiger Teil des Systems geworden, da Privatisierungen Kapitalumverteilung bedeuten und essenziell dazu beitragen, Kontrolle auf unterschiedlichsten Bereichen ausüben zu können.
Auch heute noch füllt die Bank hinsichtlich Unternehmensfusionen und Übernahmen eine Top-Position aus:
Rothschild is consistently in the top 10 global investment banks for mergers and acquisitions (M&A) advisory. According to Thomson Financial data, Rothschild ranked as 6th biggest mergers and acquisitions adviser for completed deals worldwide in 2011.[5] The firm is particularly strong in Europe, especially in the UK, France, Germany, Italy, and the Benelux countries, in each of which Rothschild consistently holds a top league table position. Rothschild's strength also extends to Eastern Europe, Asia, and the Americas Latin America.
Wikipedia: N M Rothschild & Sons#OverviewAnteile und Verbindungen zu verschiedensten Konzernen und Banken gibt es durchaus, so z.B. zu der Blackstone Group, Royal Dutch Shell, BP, De Beers, IBM, BSkyB oder The Economist. Erwähnenswert sind auch die Anteile an Chodorkowsky's Gas-Firma YUKOS. Sie sind weit verstreut und exzellent vernetzt, was aber nicht heißen soll, dass nicht auch andere Personen ähnlich viel (oder vllt. mehr) zu melden haben. Warren Buffett mit seiner Investmentfirma Berkshire Hathaway könnteste unterm Strich fast als größten Einzelaktionär der Fed betrachten.
Und ja, du hast vollkommen Recht, Wasser gehört verflucht nochmal nicht in private Hände, sondern muss frei für alle zugänglich bleiben!