Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

@accattone

accattone schrieb:Ich habe noch nie Kartoffeln oder Salat aus USA im Supermarkt gesehen.

schön wir reden aber von Fleisch und Milcherzeugnissen.

accattone schrieb:Allerdings gibt es auch Äpfel oder Birnen aus Südafrika z.B., deren Ökobilanz nachweislich nicht so schlecht ist.

ist natürlich der selbe Schmarren aber machts wegen dem nicht einen deut besser.

accattone schrieb:Was zugenommen hat, sind Importe von:
Mangos, Orangen, Ananas, Papaya, Süßkartoffeln, Litschi, Edelpflaumen und Trauben.

Eine Zunahme sagt mal gar nix - wenn der Anteil 0.1 war und jetzt 0.3 ist das eine Zunahme.

accattone schrieb:Verderbliche Ware werden heute in so gewaltigen Einheiten transportiert (mit ausgeklügelten Kühlsystemen), dass die Ökobilanz eines spezifischen Produkts nicht unbedingt katastrophal sein muss. Die größten Schiffe haben heute Ladevolumen von > 10.000 TEU.

Und jetzt - macht das irgendwas in der Ökobilanz besser als wenn man sie Regional Produziert und Vertreibt?

accattone schrieb:Bevor man sich ein Urteil bildet, müsste man sich mit dem konkreten Fall auseinandersetzen.

nö, meiner Meinung nach reicht das Hirn einschalten und sich der Wille sich den zukünftigen Problemen der Menschen zu stellen. Gewinnmaximierung, Produktion für die Mülltonne und Wachstumssteigerungen wie ein Krebsgeschwür gehören definitiv nicht dazu.

@wichtelprinz

Erzähle das mal den Südafrikanern, dass sie keine Lebensmittel mehr exportieren sollen.
Sollen arm bleiben weil es in Deutschland Ideologen gibt, denen es zu gut geht.
Das ist sehr überheblich.

Es gibt US-Staaten, die leben von der Landwirtschaft. Erkläre diesen Menschen, sie sollten besser wie Indianer vor 300 Jahren leben.

Ist es - deiner Meinung nach - verwerflicher Milchprodukte zu exportieren als z.B. Orangen? Begründe das bitte!

Wir exportieren schon seit Jahren Milchprodukte und Fleich nach Asien. Ist das verwerflich?

Ich esse neuseeländiches Lammfleisch. Leider kann ich kein neuseeländisches Handy kaufen. Schade ich den Neuseeländern?

wichtelprinz schrieb:Gewinnmaximierung, Produktion für die Mülltonne und Wachstumssteigerungen wie ein Krebsgeschwür

Das sind allgemeine Themen der Kapitalismuskritiker. TTIP, ja oder nein, ändert daran nichts.

@accattone

Nun Wichtelprinz geht es gar nicht so sehr um TTIP als scheinbar um die "Lebensweise" der Nordhalbkugel an sich.

Das würde hier aber das Thema sprengen.

Globalisierung lässt sich meiner Meinung nach nicht rückgängig machen sie ist ein natürlicher Prozess. Mit zunehmender Reise und Kommunikationsgeschwindigkeit wachsen die Menschen eben immer mehr zusammen.

Die Entscheidene Frage ist wie man das Gestaltet. Mit einer Isolationshaltung gestaltet man aber gar nix.

Man stelle sich vor die Chinesen müssen alle Phasen wiederholen die zb Europa durchmachte.

@accattone

Es ist verwerflich wenn die EU Fleisch und andere Grundnahrungsmittel ins Ausland exportiert. In den Ländern wird das Fleisch meistens deutlich günstiger verkauft, als es die einheimischen Händler anbieten können. Dies führt wiederum dazu, dass sie auf ihren Produkten sitzen bleiben.
Der Wettbewerb wird somit verzerrt und es gehen immer mehr kleinere Händler kaputt. Der Heimatmarkt wird irgendwann nur noch von den großen Händlern dominiert, die in der Lage sind es sich leisten zu können mit der ausländischen Konkurrenz anzulegen.
Natürlich hat dies auch wieder weitreichende Folgen. Die Löhne der Angestellten müssen niedrig gehalten werden, damit sie noch produzieren können.

@Yotokonyx
Du vergisst zu erwähnen, das der export subvertioniert wurde und wird. Das verbilligen der Ware durch Wachstumsbeschleunigung und zugabe von Antibiotika führt zum Race of rats, wers billiger und inhumaner kann. Seriöse bleiben auf der Strecke.

Yotokonyx schrieb:Es ist verwerflich wenn die EU Fleisch und andere Grundnahrungsmittel ins Ausland exportiert. In den Ländern wird das Fleisch meistens deutlich günstiger verkauft, als es die einheimischen Händler anbieten können. Dies führt wiederum dazu, dass sie auf ihren Produkten sitzen bleiben.

Nicht zwingend. Du beziehst dich eher auf den Fall von diverse Binnenmärkten in Afrika wo duch "Subvention" günstige Fleisch bzw die Reste exportiert wurden.


Ist für diese Geschichte nicht so relevant. Aber im Grunde geht es aber genau darum beim Handel, man nutzt den komperativen Kostenvorteil.

Yotokonyx schrieb:Der Heimatmarkt wird irgendwann nur noch von den großen Händlern dominiert, die in der Lage sind es sich leisten zu können mit der ausländischen Konkurrenz anzulegen.
Natürlich hat dies auch wieder weitreichende Folgen. Die Löhne der Angestellten müssen niedrig gehalten werden, damit sie noch produzieren können.

Nicht zwingend. Wie erklärst du dir dann dann das Deutschland trotz eines der höchsten Lohn Preisniveaus der Welt so erfolgreich exportiert.

Generell geht es aber auch um den Mehrwert für das Land in das gehandelt wird. Ist es Gut oder Schlecht wenn die Bevölkerung mehr zugriff auf Güter bekommt?

@accattone

accattone schrieb:Erzähle das mal den Südafrikanern, dass sie keine Lebensmittel mehr exportieren sollen.
Sollen arm bleiben weil es in Deutschland Ideologen gibt, denen es zu gut geht.
Das ist sehr überheblich.

Nö sollen genug zu essen haben. Was die EU in Afrika allg. treibt ist schon hirnrissig genug.

mir brauchst nicht aufs Tränendrüschen drücken zu wollen, dass die Südafrikaner arm seien weil sie nicht exportieren dürfen.

Zudem, wer den Verstand anschaltet wird drauf kommen das es auf der Welt keinen DE Wohlstand geben wird. Gar nicht möglich und wenn alle 8 milliarden so lebten wie die Europäer oder Amis kannst den Planeten gleich Morgen in die Tonne kloppen.

Kommt mal mit neuen Ideen wie ein nachhaltiger Wohlstand zu erreichen ist. Das Märchen von Wohlstandsexport ist mittlerweile recht abgelutscht.

@accattone

accattone schrieb:Ist es - deiner Meinung nach - verwerflicher Milchprodukte zu exportieren als z.B. Orangen? Begründe das bitte!

nö wen Du selber nicht drauf kommst das die Orange nicht beim Bauern nebenan wächst - tja. wird wohl dann schwierig sein Komplexeres zu betrachten -.-

@wichtelprinz

gehe ich richtig davon aus das du deinen Lebenstandart entsprechend gesenkt hast? Also als gelebtes Beispiel um deine Moralischen Überzeugungen zu untermauern?

@Fedaykin
geh ich richtig davon aus das Du mich auch Heute ansprichst ohne endlich die Daten zu bringen die ich seit Tagen von Dir haben möchte?

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Es ist verwerflich wenn die EU Fleisch und andere Grundnahrungsmittel ins Ausland exportiert. In den Ländern wird das Fleisch meistens deutlich günstiger verkauft, als es die einheimischen Händler anbieten können. Dies führt wiederum dazu, dass sie auf ihren Produkten sitzen bleiben.

Du wirfst, wie viele Kritiker, die Argumente durcheinander.

Ich sprach von Asien, nicht von Afrika.

Ich sehe den weltweit zunehmenden Fleischkonsum auch kritisch. Aber er ist ein Indiz dafür, dass es vielen Menschen in "Schwellenländern" besser geht.

In Asien gilt das deutsche Fleisch - anders wie im Inland - nicht als Billigprodukt. Deutsche Fleischwaren können dort sogar als Premiumerzeugnisse, was sie aufgrund der Standards auch sind, vermarktet werden.
Von Verramschung keine Spur.

http://www.auwi-bayern.de/awp/inhalte/Aktuelle-Meldungen/2016/lebensmittelexport-deutsches-fleisch-boomt-in-asien.html

@wichtelprinz

Nicht solange deine Datenschuld beglichen ist. Ich habe dir ja gesagt, Schick mir ein Steak aus der Schweiz. Dann kann ich es im Labor überprüfen lassen.

Zum Chlorhühnchen gab es jedenfalls Untersuchungen.

http://www.euractiv.de/section/eu-aussenpolitik/news/iw-studie-zu-ttip-chlorhuhnchen-sind-ungefahrlich/

@Yotokonyx

Yotokonyx schrieb:Der Wettbewerb wird somit verzerrt und es gehen immer mehr kleinere Händler kaputt. Der Heimatmarkt wird irgendwann nur noch von den großen Händlern dominiert, die in der Lage sind es sich leisten zu können mit der ausländischen Konkurrenz anzulegen.
Natürlich hat dies auch wieder weitreichende Folgen. Die Löhne der Angestellten müssen niedrig gehalten werden, damit sie noch produzieren können.

Das sind absolute Verallgemeinerungen. Du vermischt Argumente gegen "Entwicklungshilfe" mit Globalisierungskritik.

Anders herum: Ohne Exporterlöse ist es in unterentwickelten Staaten überhaupt nicht möglich, den nachholenden Industrialisierungsprozess anzustossen.
Gerade in Asien haben viele Staaten die Industrialisierung importiert. Was man vor 30 Jahren gar nicht mehr für möglich hielt.
Daran waren oft auch, die bösen Global Player beteiligt.

@accattone
Du bist übrigens mit Afrika uns Asien recht OT.

@Fedaykin
meine Datenschuld ist beglichen in einer Liste von Verboten Substanzen in EU. Oder behauptest Du hier wirklich diese seien als Unbedenklich zu klassifizieren nur weil Du hier sie als das darstellen möchtest? Und das stümperhaft mit Gesammtbevölkerungsgesundheitsstatistiken meinst zu belegen?

Du, nach einer EU Liste war von Verbotenen Substanzen war nie gefragt.

Was verboten ist ist klar. Es geht eher darum ob diese Verbote sich Wissenschftlich begründen.

Bzw wollte ich am liebsten die Daten von dem Österreichische Frauenartz haben, auf denen seine Aussage fußt. Die Leute werden vergiftet.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Zudem, wer den Verstand anschaltet wird drauf kommen das es auf der Welt keinen DE Wohlstand geben wird. Gar nicht möglich und wenn alle 8 milliarden so lebten wie die Europäer oder Amis kannst den Planeten gleich Morgen in die Tonne kloppen.

Schalt mal deinen Verstand an, und erkenne, dass der Geist aus der Flasche ist:

Es gibt eine Sehnsucht in der Welt nach Fleisch, Smartphones, Autos, neuer Kleidung, Häusern...
aber auch nach medizinischen Erzeugnissen, Reisen, Kommunikation...

Was willst du mit den Menschen in den Schwellenländern anstellen?

WIE sollen die den leben?

Bist du Nomade, Bauer, Indianer, Selbsterzeuger... womit trägst du momentan hier deine Beiträge ein?

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Was verboten ist ist klar. Es geht eher darum ob diese Verbote sich Wissenschftlich begründen.

wenn die Stellen der Eu keine Daumenlutscher sind wird das so sein. Ansonsten unterstellst Du den Zulassungsbehörden in der EU unwissenschaftlichkeit. Oder gar Lobbyismus?


@accattone

accattone schrieb:Es gibt eine Sehnsucht in der Welt nach Fleisch, Smartphones, Autos, neuer Kleidung, Häusern...
aber auch nach medizinischen Erzeugnissen, Reisen, Kommunikation...

jo klar und die muss natürlich befriedigt werden. Konsum als Droge und das auf dem Bukel von Umwelt, Tier und Mensch ist und bleibt ein Armutszeugnis unserer Spezies.

accattone schrieb:Bist du Nomade, Bauer, Indianer, Selbsterzeuger... womit trägst du momentan hier deine Beiträge ein?

Was ist an vorzugweisem Regionalem Handel nicht zu verstehen?

@accattone

Klassischer Wasserprediger.

Die USA könnten mit einer taktischen Finesse die TTIP-Kritiker spalten:

Sie könnten US-Standards für den Anbau und Vertrieb von Cannabis in den Raum stellen. Smile.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Klassischer Wasserprediger.

Klassische Unterstellung und Denunzierung für die eigene Argumentationsarmut