Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)

dasewige schrieb: allein durch das schiedsgericht.

dasewige schrieb:beim schiedsgericht hat jede seite eine stimme und die s.g. neutrale stimme die dazu kommt, braucht nur in richtung der meinung der amis tendieren und schon werden solche gesetze aufgeweicht, als aller erster schritt.

Panik wegen des TTIP kann nur empfinden, wer Anhänger der Theorie ist, dass die Politik ausschließlich Interessen der internationalen Konzerne vertrete.

Schätzungsweise 20.000 Lobbyisten nehmen in Brüssel Einfluss auf die EU-Institutionen. Etwa 70 Prozent davon arbeiten für Unternehmen und Wirtschaftsverbände. Sie genießen privilegierte Zugänge zu den Kommissaren. Und sie überhäufen die Abgeordneten mit ihren Änderungsanträgen für Gesetzesvorlagen. Die europäische Demokratie läuft Gefahr, endgültig zugunsten eines wirtschaftsdominierten Europas ausgehöhlt zu werden.

Der linke US-Intellektuelle Noam Chomsky vertritt die Ansicht, Pakte wie Nafta und Institutionen wie die Welthandelsorganisation (WTO) würden im Wesentlichen den Konzernen dienen und den Arbeitern schaden. Wie sieht die Bilanz von Nafta nach 20 Jahren aus?
Kommt darauf an, wen man fragt.
Jobs seien geschaffen worden, sagen die einen, Jobs seien vernichtet worden, sagen die anderen.

Gesichert sind folgende Fakten: Das Handelsvolumen zwischen den USA und Mexiko stieg von 1993 bis 2012 um 506 Prozent, während der Handel der USA mit Nicht-Nafta-Staaten nur um 279 Prozent wuchs.

dasewige schrieb am 03.10.2014:nehmen wir nur mal amazon, wie die sich immer wieder winden um ja nicht das deutsche arbeitsrecht anzuwenden, wie sie immer wieder neu versuchen dieses zu unterlaufen.
die amis haben ein absolutes andres verhältnis zur arbeitnehmerschaft, als wir.

Herbstblume schrieb:Welche tariflichen Angelegenheiten? Amazon fühlt sich an keinen Tarif gebunden und eben darum geht es bei den Streiks ja auch.

"Brüssel hat das Bürgerbegehren zur Handelspolitik abgelehnt – taktisch geschickt, politisch dumm," schreibt Petra Pinzler in Die Zeit.

"Doch irgendwann wird Freihandel bei so vielen Bürgern Ängste wecken, dass kein Parlament Europas mehr Abkommen zustimmen wird. Dann ist die Chance verspielt, Handel weltweit fairer zu machen.
Wer die Bürger so wenig ernst nimmt wie diese Kommission, dem kann das passieren. Höchste Zeit, dass sie abtritt."