Kritisches Freihandelsabkommen TTIP (USA)
13.05.2014 um 22:04Hawkster schrieb:Verstehe ich das richtig? Wer nicht mitmacht muss in seine Schranken gewiesen werden? Ist das eine Form von Demokratie?Joa soweit ich informiert bin, versteht man genau DAS unter Demokratie. Wenn von 28 EU Ländern 2-4 kleinere Landstriche mit zusammen kaum mehr als 1% der Gesamtbevölkerung aufgrund seiner Steuergesetze beudeutende Teile der Firmenstandorte und damit der Steuern von der Gemeinschaft abzweigen während der Wille der Mehrheit eine andere Steuerverteilung möchte, dann ist es rechtens Das die Mehrheit die Minderheit in die Schranken weist.
Und ja das ist Zwang.
Genauso zwingen wir jeden überführten Mörder uns Gefängnis, die gehen da gar nicht freiwillig hin.
Es finde es komisch das du so überrascht bist, dass die Mehrheit der Minderheit etwas aufzwingen kann..
Hawkster schrieb:Und noch einmal: Wo steht das der EuGH Verrat ist? Ich würde höflichst darum bitten Dein Unterstellungen zu lassen. Danke.Ich sagte ja schon, vieleicht habe ich dich anfänglich einfach falsch verstanden. Ich habe diesen abschnitt gelesen:
Hawkster schrieb:Ich habs jetzt noch 3 mal gelesen, ich komme jedesmal auf die Kernaussage: "Wenn Karel de Gucht vor dem EUGH Recht bekommt, ist dies Verrat an 500 Millionen EU Bürgern".
Hier beginnt ja schon das Problem: EU-Handelskommissar Karel De Gucht will vor den EuGH ziehen um durch das Gericht festlegen zu lassen, das es keine Abstimmung durch die Parlamente der Länder der EU geben darf. Er geht davon aus, das die alleinige "Macht" bei der EU in Brüssel liegt. Sollte er damit durchkommen, kommt das einem ganz üblen Stoß in den Rücken von 500 Millionen Europäern gleich. Im Grunde ein Verrat.
Es bezieht sich keineswegs auf TTIP. Der EUGH kann ja auch nicht sagen, och den Guchti haben wir so gerne...
Eine Entscheidung durch den EUGH ist eine rechtsstaatliche (im Gegensatz zu den Investorenschutz Plänen). Und diese nennst du vorab Verrat, falls diese Entscheidung nicht nach deinem Wunsch ausfällt.
Wie gesagt, vieleicht einfach in der Hitze des Gefechts entstanden und daher von mir schlicht misssverstanden. Es war nicht mein Ziel dir etwas zu unterstellen.
jackie251 schrieb:Vieleicht verstehen wir unter dem Rückrad der Gesellschaft etwas anderes.
Mit Sicherheit gab es schon Machthaber, die für das Rückrad der Gesellschaft agiert haben und nicht die Lakain der oberen 10.000 gewesen sind.
Dann benenne einen und ich bin bereit zu recherchieren.
Ich zähle hierzu nicht alles was kreucht und fleucht.
Eine gesunde Mittelschicht, die an Politischen Entscheidungen teilnimmt, statt einer kleinen Elite die sich ihre Gesetze quasi selber schreibt und diese geheim verhandelt dürfte der bessere Weg sein.
Bürgerschaft oder Stände in Mittelalterlichen Städten
Es gehört aber auch dazu, Handlungsfähig und Entscheidungsfreudig zu sein. Handeln >> Reden.
Daher halte ich Staatsmänner wie Bismark, oder den Gründervätern schonmal als bessere Basis.