Mit der politischen Lage? Freilich. Darum kann ich dir auch sagen, dass die Kämpfe zwischen den Türken und den kurdischen Terroristen 1998 im vollen Gange waren. Es gab durchaus eine Spannung zu der Zeit.dersim schrieb:Ernstgemeinte Frage hast du dich mit der politischen Lage der Türkei zum damaligen Zeitpunkt und der Zusammensetzung der Justiz im Allgemeinen sowie der Besetzung eines Staatssicherheitsgerichts im Speziellen schon einmal befasst?
An den Staatssicherheitsgerichten befanden sich gemäß Art. 143 II a.F. der türkischen Verfassung ein Vorsitzender, zwei ordentliche Mitglieder, ein Ersatzmitglied sowie ein Generalstaatsanwalt und ausreichend Staatsanwälte.Hier ist die Besetzung bestens erklärt. Ist jedoch irrelevant.
Nein, die Türkei ist ein laizistischer Staat. Nicht mehr, nicht weniger.cheroks schrieb:Ok dann ist die Türkei ein Gottloses atheistisches Land ? zufrieden ?
Diskussion nicht verstanden - check
Es leben zwar 99% Muslime in der Türkei, aber Moslem und Sunnit zu sein, scheint heutzutage schon ein Verbrechen zu sein.
Dein Diskussionsverhalten ist wirklich unterirdisch. Belege bitte, wo jemand geschrieben hat, ..
Es leben zwar 99% Muslime in der Türkei, aber Moslem und Sunnit zu sein, scheint heutzutage schon ein Verbrechen zu sein.
Medien- und Menschenrechtsorganisationen sowie Vertreter der türkischen Opposition haben die Festnahmen scharf kritisiert. Türkische Journalisten sprachen von einem schwarzen Tag für die Pressefreiheit. Seit Verhängung des Ausnahmezustands hat die Regierung nach Angaben der Journalistenvereinigung 160 Medien geschlossen und 105 Journalisten festgenommen sowie fast 800 die Akkreditierung entzogen. Nach den Verboten vom Wochenende gibt es keine kurdischen Medien mehr. Viele fürchten, dass es bald gar keine unabhängigen Zeitungen mehr geben wird.http://www.nzz.ch/international/europa/pressefreiheit-in-der-tuerkei-schlag-gegen-das-saekulare-flaggschiff-ld.125474
Hört mal auf mit der verdammten Opferrolle.
Der Generalstaatsanwalt fordert für 71 Personen ein Politikverbot, darunter sind der Präsident Abdullah Gül, der damalige Ministerpräsident und Vorsitzende der AKP Erdoğan und der ehemalige Parlamentspräsident Bülent Arınçmit nur einer Stimme Mehrheit befanden die Richter, dass es nicht zu einem Parteiverbot reicht.
Am 31. März 2008 leitete das türkische Verfassungsgericht das Verbotsverfahren gegen die 71 Politiker und die Regierungspartei AKP offiziell ein.[46] Am 30. Juli 2008 wurde der Verbotsantrag abgelehnt. Sechs der elf Richter stimmten für ein Verbot, womit die notwendige Anzahl von sieben Stimmen knapp verfehlt wurde. Vier weitere Richter stimmten für eine Verwarnung wegen „antilaizistischer Umtriebe“. In einem zweiten Wahlgang stimmten 10 Richter für eine Verwarnung der AKP, da sie „das Zentrum für antilaizistische Umtriebe in der Türkei“ sei, nur ein Richter stimmte dagegen. Somit darf die Partei weiter regieren, wobei jedoch gem. Art. 69 der Verfassung staatliche Unterstützungen für die AKP teilweise versagt werden.[47]Wikipedia: Adalet ve Kalkınma Partisi#Verbotsverfahren wegen Verfassungswidrigkeit
Nachdem bekannt wurde, dass die Telefone von 65 Staatsanwälten und Richtern abgehört wurden (unter den Abgehörten befand sich auch der Oberstaatsanwalt von Istanbul, Abdurrahman Yalçınkaya), wurden im November 2009 neue Vorermittlungen gegen die AKP eingeleitet.[48][49]
...lilit schrieb:Diktator
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, Chef der Regierungspartei AKP, ist der erste vom Volk gewählte Staatschef der Türkei. In einer von Beobachtern als historisch bezeichneten Wahl errang er am Sonntag die absolute Mehrheit der Stimmen schon in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen.https://www.welt.de/politik/article131082660/Erdogan-gewinnt-Wahl-mit-absoluter-Mehrheit.html
Nach Auszählung fast aller Stimmen kam der islamisch-konservative Politiker auf mehr als 52 Prozent, wie türkische Fernsehsender am Sonntagabend berichteten.
das REcht dazu gibts in der Türkei seit : 2007
Erdogan profitierte zudem vom Zulauf nationalistischer Wähler, nachdem er in den letzten Tagen des Wahlkampfs einen entsprechenden Ton angeschlagen hatte. Er hatte Empörung verursacht mit der Aussage, man habe ihn „noch häßlichere Dinge” genannt, nämlich einen „Armenier”. Auch gegen andere ethnische Gruppen hatte er diskriminierende Worte geäußert.......
Richtööch und jetzt rate mal WER dieses RECHT eingeführt hat ?? na kommst du drauf ?lawine schrieb:das REcht dazu gibts in der Türkei seit : 2007
Es ist noch nicht lange her, da wurden die Gebrüder Boydak in der Türkei als Vorbilder bejubelt. Als «anatolische Tiger» feierte das Land die fromme Familie aus dem zentralanatolischen Kayseri, die aus ihrer Möbelschreinerei einen Konzern mit zwei Milliarden Euro Umsatz gemacht hatte. Wegen ihres Fleisses und ihrer Frömmigkeit wurden sie als «muslimische Calvinisten» auch international bekannt.http://www.srf.ch/news/international/machtrausch-erdogan-jagt-anatolische-tiger
Doch als gebrochene Männer standen die Gebrüder Boynak vor drei Wochen in Handschellen am Sarg ihrer Mutter. Huriye Boydak hatte einen Herzinfarkt erlitten, als auch der letzte ihrer vier Söhne wegen Unterstützung des Predigers Fethullah Gülen abgeholt wurde.
Schockiert musste die Trauergemeinde vor der Moschee in Kayseri zusehen, wie die Gebrüder nach dem Totengebet wieder in den Gefangenentransporter stiegen.
Die Boydaks hatten als fromme Anhänger des islamischen Predigers Fethullah Gülen immer grosszügig für dessen Schulen gespendet – jahrelang mit ausdrücklicher Zustimmung und Unterstützung der Regierung Erdogan. Die Gründung einer vom Boydak-Konzern finanzierten Stiftungsuniversität in Kayseri etwa wurde 2008 mit den Stimmen der AKP vom Parlament gebilligt und von der Regierung Erdogan gegen Kritik der säkularistischen Opposition verteidigt.
Erdogan selbst überreichte dem Boydak-Vorstand noch 2011 eine staatliche Auszeichnung für seine Verdienste um die türkische Exportwirtschaft. Da waren AKP und Gülen-Bewegung noch vereint in ihrem Machtkampf gegen die säkularistischen alten Eliten der Türkei. Doch seit der gewonnen ist, fallen die einstigen Bündnispartner übereinander her. Die Boydaks begriffen das zu spät.
Ab heute stehen die Gebrüder Boydak nun mit 60 weiteren Kaufleuten aus Kayseri in einem Massenprozess vor Gericht, in dem ihnen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen wird. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan persönlich tritt als Nebenkläger in dem hochpolitischen Prozess auf.
Bis zum Urteil in dem Prozess dürfte es noch viele Monate dauern, aber wirtschaftlich sind die Boydaks schon jetzt ruiniert. Ihren milliardenschweren Konzern haben die Behörden bereits beschlagnahmt und nach dem Notstandsrecht verstaatlicht.
Das war ein Versprechen, keine Drohung.
1. .. dass es ein Verbrechen sei, Sunnit zu sein.
2. .. dass die Türkei ein 'gottloses' (man merke sich diesen Begriff), atheistisches Land sei.
