@windows00@RealoRealo schrieb am 28.09.2016:Meine Güte, wie weit könnte es die Türkei schaffen, hätte sie mal einen Präsidenten von so einem Kaliber. Da wäre sie schon längst in der EU.
windows00 schrieb am 29.09.2016:Mehmed II. zb, der Eroberer von Konstantinopel, der meistgeliebte unter den Neo-Osmanen, war ein Intellektueller, beherrschte dutzende Sprachen, hatte einen Sinn für Kunst, war für die damaligen Verhältnisse recht tolerant gg Andersdenkende, philosophierte gerne.
Die Sultane waren vom höchsten Adel, sie lebten in Luxus, wurden gut erzogen, genossen Bildung und statt auf dem Feld zu arbeiten, hatten sie die Freiheit sich mit Philosophie, Politik und Gedichten zu beschäftigen.
Heute gibt es keine adelige Monarchie in der Türkei und in Demokratien wählen die Menschen massenweise Persönlichkeiten die häufig keine Fremdsprache beherrschen, kein besonderes Intellekt aufweisen und die sich von unteren Schichten politisch hochgearbeitet haben. Es gilt sogar als positive Eigenschaft wenn ein Politiker aus dem einfachen Volk stammt.
Desweiteren ist es schon komisch wie ihr Sultane gegenüber Erdogan lobt. Denn egal wie klug und fähig ein osmanischer Sultan war, die übliche Praxis um das Reich zu erhalten, sah es vor jegliche Opposition und Zweifel an der Herrschaft des Sultan zu vernichten. Daran mussten auch die männlichen Geschwister glauben, deren Tod als ein kleineres Übel betrachtet wurde, im Vergleich zu den Konsequenzen eines ausufernden Machtkampfes, mit den katastrophalen Folgen für das Reich.
Daran soll sich also Erdogan ein Beispiel nehmen? Interessant.