Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

@vincent
Das weiss ich nicht , bin nicht der Controller .
Die krim war aufjedenfall ein wichtiger Schritt hin zur orthodoxen Einheit und das Szenario hatte vorher auch niemand auf dem Tisch .

Jedimindtricks schrieb:Und dieser luftwaffenstützpunkt kann ja wohl nicht DER Trumpf sein weshalb wir Erdogan zu Füssen liegen müssen .

Deswegen bin ich auch immer ein wenig verwirrt, wenn auf der einen Seite gesagt wird das ist nicht so wichtig, aber bei der Sicherheitskonferenz soll General Votel in Aspen gesagt haben " »Wir sind sehr stark abhängig von der Türkei, was die Stationierung unserer Ressourcen angeht«"
Zum einen finde ich es taktisch sehr dumm von einem General sich so zu äussern und zum anderen muss man sich dann fragen: Was stimmt am Ende des Tages?

Hier mal was Neues aus dem Wunderland... die Türkei heult weiter.. http://m.focus.de/politik/ausland/spannungen-mit-der-tuerkei-deutschland-schickt-erstmals-vertreter-in-die-tuerkei-doch-ankara-reagiert-enttaeuscht_id_5803788.html

@Jedimindtricks
Ah ja.. weil man die Zwei-Millionen Halbinsel mit 60% Russen annektiert hat, kommt jetzt die Türkei mit ihren 80 Millionen.. dazu benutzt man dann die PKK, die schon kurz vorm Durchbruch steht, die Türkei zu erobern oder was?
Die Theorie passt vorne und hinten nicht. Ob Nato-Mitglied oder nicht, einen Einmarsch Russlands wird die USA niemals dulden. Russland wird das aber schon alleine wegen der eigenen Bevölkerungsverteileung und Nachbarländer nicht durchziehen können..

Manche denken wohl echt noch, man säße wie im 1. WK irgendwo am Reißbrett und teilt sich genüßlich die Türkei auf..

@vincent

Also Deine Gedankensprünge kann ich wieder einmal nicht nachvollziehen....

vincent schrieb:eil man die Zwei-Millionen Halbinsel mit 60% Russen annektiert hat, kommt jetzt die Türkei mit ihren 80 Millionen.. dazu benutzt man dann die PKK, die schon kurz vorm Durchbruch steht, die Türkei zu erobern oder was?

Woher und von wem kommt diese Theorie?

@CurtisNewton
Du musst den Verlauf schon lesen.

Jedimindtricks schrieb:Die krim war aufjedenfall ein wichtiger Schritt hin zur orthodoxen Einheit und das Szenario hatte vorher auch niemand auf dem Tisch .

Davor ging es um die Unterstützung der PKK gegen die Türkei, offensichtlich halt um Istanbul zu erobern und damit die Türkei zu zerschlagen für die orthodoxe Einheit.

Jedimindtricks schrieb:Hmm, Konstantinopel ? Orthodoxe Einheit ?

Beitrag von Jedimindtricks (Seite 570)

@vincent

den Verlauf hatte ich gelesen. Wenn das nun Deine Erklärung ist, dann bleib ich dabei...

....

CurtisNewton schrieb:Also Deine Gedankensprünge kann ich wieder einmal nicht nachvollziehen....

Aber vielleich liegts einfach an mir.

@vincent
Kenne die Türkei zuwenig und kann nur anhand des Baskenland sprechen,
dort gabs auch die militante ETA und die politische Partei ,
die den Nicht-militanten Teil vertrat.
Solche Parteien auszuschliessen, die Kompromisse eingehen wollen und nur gewisse Autonomien beanspruchen, ist fatal,
überhaupt driftet Türkei in total national erdoganische Gefilde ab,
und der Gedanke, das ultraproErdogan -Leute in DE doch in die Türkei gehen sollten und Platz machen denen, die aus Türkei flüchten müssen,
ist nicht soweit hergeholt.

@CurtisNewton
Hm, ich verstehe gerade nicht, was du nicht verstehst. Bleiben wir einfach dabei, dass wir uns beide nicht verstehen..^^

@lilit
Den "Ausschluss" der HDP finde ich auch schlecht, obwohl ich Null Sympathien für die PKK habe. Eine rechtmäßige Partei muss immer Gehör finden. Zumal wie du schon sagst, sie jetzt nicht offen für einen bewaffneten Kampf der PKK aufrufen.

@vincent
Es muss niemand einmarschieren in der Türkei .
Aber ich hab durchaus Verständniss dafür das es Christen schwer fällt sich Menschen vorzustellen die ihre religion leben . Nix anderes sehen wir wenn wir nach Osten oder Südosten schauen .
Russland hat keine Probleme mit Muslimen , haben selbst ne grosse sunnitische Gemeinde im Land oder eroberten Gebieten .
Lass einfach mal weiter den lauf der Geschichte abwarten , das es offenbar Probleme mit dem Religionen gibt sollte aber auffallen .

@Jedimindtricks
Um Istanbul in Konstantinopel umzubenennen schon.^^
Aber gut, lassen wir das und warten ab..

Also das ein Erdogan einen realen Hitler mögen würde schliesse ich mal aus. "Brüder im Geiste" funktioniert wohl nur bei pazifistischen Gleichgesinnten, nicht bei durchgeknallten Despoten mit übersteigertem Herrschaftsdenken.
Wären diese Beiden aufeinander getroffen hätte unser ehemaliger Schnauzbärtler wohl versucht nen schicken Parkplatz aus der Türkei zu machen.
Gefallen tut ihm vermutlich die Art der Regimeformung. Und da ist man beim Nacheifern ja auf einem guten Weg.
Notstandsgesetz---------------------------------------------------> Check
Ermächtigungsgesetz----------------------------------------------> Gebt ihm etwas Zeit.
Abschaffung der Meinungsfreiheit-------------------------------> Check
Gleichgeschaltete Presse-----------------------------------------> Check
Internes Feinbild--------------------------------------------------> Check
Herrenrasse-------------------------------------------------------> läuft
Massenverhaftungen nach Gutdünken--------------------------> Check
Unbequemes aussortiern----------------------------------------> Check
Tolle Wortwahl----------------------------------------------------> Check
Martialische Reden mit ordentlich Hetze------------------------> Check
Anlegen mit dem Ausland-----------------------------------------> Check
Schicke Paraden---------------------------------------------------> Naja, Fahnenmeere bei Massenversammlungen haben auch was.
Fackeln hat er bisher komplett vergessen, aber wer ist schon perfekt...

Um die Welt mit Krieg zu überziehen fehlen ihm glücklicherweise die Möglichkeiten, hoffen wir mal das er auch von der Massenvernichtung von Menschen absieht.

Es ist auch gar nicht notwendig, ständig irgendwelche Hitler-Vergleiche zu bemühen, das nutzt sich irgendwann ab. Es reicht, sich die Profile und Handlungen von klassischen Despoten anzuschauen. Schnell wird man feststellen, dass es immer wiederkehrende Muster gibt, z.B, Einschränkung der Meinungsfreiheit usw.; ich muss es wohl nicht alles aufzählen. Wenn man mal nach Thailand schaut, das gerade eine dauerhafte Militärdiktatur zementiert hat oder die Philippinen, wo derzeit ein wirklich tyrannischer Diktator namens Duterte wütet, dann findet man überall Parallelen zwischen Autokraten, Despoten und Diktatoren - mal größere, mal kleinere. Es muss also nicht immer Hitler sein, auch wenn es natürlich auch da offensichtliche Parallelen zumindest bis dato gibt.

Eine Analyse zu Putin-Erdogan in Hinblick auf das Treffen. Was wohl doch erst morgen um 13:00 stattfinden soll..
Ein Schwerpunkt der Analyse liegt auf der Gas-Pipeline, dem TurkStream..

Ich zitiere mal das Ende, weil es so schön an die vorangegangene Diskussion schließt.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/tuerkei/beziehungen-zwischen-russland-und-der-tuerkei-14378175.html

Doch wird die „Wiederaufnahme“ möglichen neuen Erschütterungen des türkisch-russischen Verhältnisses standhalten, wo doch beide Staaten insbesondere in Syrien weiterhin einen gegensätzlichen Kurs verfolgen? Die Existenz der Stadt, in der sich Putin und Erdogan an diesem Dienstag treffen, kann als Beispiel für die Wechselhaftigkeit der türkisch-russischen Geschichte gelten. Gegründet 1703 von Peter dem Großen, war sie letztlich das Resultat eines gescheiterten Vorhabens. Der unbändige Zar hatte eigentlich gegen die Osmanen losschlagen wollen, jedoch nicht die nötige Koalition dafür gewinnen können. So konnte er den alten russischen Traum einer Eroberung Konstantinopels nicht verwirklichen und wandte sich stattdessen nach Norden, gegen Schweden. Sonst gäbe es eine Stadt St. Petersburg heute womöglich am Schwarzen Meer – in etwa dort, wo heute Odessa liegt.

Mir erscheint es so, dass die beiden Regierungen einfach ein Zweckbündnis gegen den Westen bzw. wegen des Westens schließen wollen. Ich frage mich aber, wie das dauerhaft gut gehen soll, wenn die Türkei weiterhin in der NATO bleibt. Zumal Türken und Russen historisch betrachtet nicht wirklich die besten Freunde sind. Auf beiden Seiten steht garantiert nur Kalkül dahinter und keinesfalls eine Art neuerliche, ernsthafte Freundschaft. Sollen se machen.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Ich frage mich aber, wie das dauerhaft gut gehen soll,

Du brauchst Dich da nicht fragen.....sein selbsternannter neuer BF wird ihm da schon klar die Richtlinien vorgeben und ihm verdeutlichen, dass er nicht zweigleisig fahren kann. NATO Ohren ablegen, die kratzen so in Wladimirs Enddarm! Die Sensibilität bzgl. der NATO sehen wir doch an und in der Ukraine.

@CurtisNewton
@Aldaris
@LDS
@vincent

LDS schrieb:Um die Welt mit Krieg zu überziehen fehlen ihm glücklicherweise die Möglichkeiten, hoffen wir mal das er auch von der Massenvernichtung von Menschen absieht.

Leider fordert er voll dazu auf, erklärt alle, die ihn verabscheuen, zu Gegner,
traurig , wie wir hier eins zu eins zuschauen müssen, wie ein zuvor prosperierendes Land in die Diktatur schlittert, und alle rundum zu Feinden erklärt.

@lilit

Ich weiss, Du magst Vergleiche nicht....aber dieses Zuschauen....diese Appeasement Politik hatten wir in der Vergangenheit schonmal....und Lindner hat es vorgestern auf den Punkt gebracht.

Ja, indem er eine historisch unpassende Analogie wählte.

@lilit
Wieso, Russland ist jetzt kein Feind mehr.^^