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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.877 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, EU, Freiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

10.08.2016 um 12:13
Zitat von vincentvincent schrieb:Aber was hat das jetzt damit zu tun? Die USA ist deiner Meinung nicht direkter Auslöser für das Erstarken des IS, weil wir über einen Zeitraum von 13 Jahren reden.
Und jetzt redest du nach meiner Frage nach einem wenigstens indirekten Auslösens seitens der USA vom Jahrtausende alten Schiiten-Sunniten Konflikts?
Ja das ist der Kernkonflikt. Erstarkt ist der IS durch die Schiitische Politik ab 2006 , Schwerpunktmäßig unter Nuri al-Maliki

Das führte zu seinem Erstakren im Irak. In Syrien fand er weiters gutes Futter weil dort seit mehreren JAhren der Bürgerkrieg herrschte.
Zitat von vincentvincent schrieb:Also wenn sogar eine Pappnase wie ich um den historischen Fakt der Zwiespalt beider Gruppen weiß, dann bestimmt auch die USA.
Vielleicht unterschätzt. Die USA haben ein andere Mentalität weil sie solch tiefschürfenden Konflikte zwischen Ethnien und Religionen nicht kennen bzw überwindbar halten. Kulturelle Unkenntnis, das kennzeichnet ja auch die Zeit nach dem Krieg, wo der vermeidliche Widerstand gegen US Truppen recht schnell zum Sunniten, Schiitinkonflikt wurde.

http://www.tagesschau.de/ausland/usa-bekaempfung-is-101.html Hier im Video hört man Bürger und was sie damals echt erwartet haben vom IS, ab Minute 1.
Zitat von vincentvincent schrieb:Halten wir weiter fest, dass Syrien und Assad für die bei der Enstehung des IS fast keine Bedeutung haben.
Nur bei seinem Erstarken. Neben dem Versagen der Irakischen Armee was dem IS seine Blitzoffensiven ermöglichte.
Der IS entstand im Irak, aus dem sunnitischen Widerstand gegen die Besatzung und gegen das eingesetze Regime.t
Blöd im Irak wurde recht schnell frei Gewählt wurde im Janura 2005.
Zitat von vincentvincent schrieb:Muss sich mal mal überlegen, ich frage nach dem Auslöser USA-IS und du greifst Assads Schuld auf, wo wir doch keine monokausale Schuld suchen wollten. Aber in Syrien ist es in erster Linie er.
Wie erwähnt er wollte es einem Vater Gleichtun. Er hat den IS nicht geschaffen aber in Syrien gab es guten Nährboden für die recht bescheidenen Kräfte des IS.


http://www.taz.de/!5035404/


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

10.08.2016 um 12:19
Zitat von vincentvincent schrieb:Das ist so dermaßen falsch, dass man bei deiner eigentlich recht guten Kenntnis schon fast eine Lüge unterstellen muss.
Wikipedia: Islamic State of Iraq and the Levant#As Islamic State of Iraq.2C 2006.E2.80.9313


Selber Einlesen, vor 2013 war der IS keine große Nummer und konnte nur aus de Untergrund agieren.
Zitat von vincentvincent schrieb:Das was 2011/2012 passiert ist, war eigentlich nur, dass der IS das Machtvakuum dann einfach aufgefüllt hat und Erfolge gefeiert hat. Wer wird denn bitte so naiv sein und denken, die Gruppierung würde sich erst nach dem Abzug formiert und plötzlich halb (Nord)Irak eingenommen haben. Syrien kam dann noch als Katalysator dazu. Mehr auch aber nicht.
Ich sagte nicht Formiert sondern an Bedeutunge gewonnen haben. Das erstarken des IS beginnt mit den US Abzug.

Neben dem Futter was wie erwähnt Maliki geliefert hat um den IS bei den Sunniten das Feld zu bereiten wo er ernten Konnte.

Als im Irak die Lage ungünstig war ging man nach Syrien um dort seine Kräfte aufzubauen.

"2013 ging es dann richtig Los. Die USA haben seit 2011 den Irak faktisch verlassen gehabt.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

10.08.2016 um 12:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Vielleicht unterschätzt. Die USA haben ein andere Mentalität weil sie solch tiefschürfenden Konflikte zwischen Ethnien und Religionen nicht kennen bzw überwindbar halten.
Alter falter.. die haben den Iran 8 Jahre lang aufgrund ideologischer/religiöser Unterschiede gegeneinander kämpfen lassen. Wie bitte können die mit all ihren Think-Thanks sowas unterschätzen?

Wikipedia: Erster Golfkrieg
Saddam Hussein spielte häufig auf die islamische Expansion und die Eroberung des Iran an und propagierte damit seine „anti-persische“ Haltung. Am 2. April 1980, ein halbes Jahr vor Kriegsausbruch, zog er während seines Besuchs in der al-Mustansiriyyah-Universität in Bagdad Parallelen zur persischen Niederlage im 7. Jahrhundert in der Schlacht von Kadesia und erklärte:
„In eurem Namen, Brüder, und im Namen der Iraker und aller Araber sagen wir diesen [iranischen] Feiglingen und Zwergen, die sich für Al-Qadisiyah rächen wollen, dass der Geist von Al-Qadisiyah sowie das Blut und die Ehre der Menschen von Al-Qadisiyah, die ihre Sendung auf ihren Speerspitzen trugen, größer ist als ihre Bemühungen.“
– Saddam Hussein, 2. April 1980
Das war vor Kriegsbeginn.


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10.08.2016 um 12:25
Zitat von vincentvincent schrieb:Das was 2011/2012 passiert ist, war eigentlich nur, dass der IS das Machtvakuum dann einfach aufgefüllt hat und Erfolge gefeiert hat
Welches Machtvakkum? Es gab kein Machtvakkum im eigentlichm Sinne. Nur die Problematik zwischen Sunniten und Shiiten. Die Sunniten standen gegen die Regierung der Schiiten und sympatisierten mit dem IS.

Das Veragen der Irakische Armee die ihre Ausrüstung liegen lies auf der Flucht tat ihr übriges.
Zitat von vincentvincent schrieb:er falter.. die haben den Iran 8 Jahre lang aufgrund ideologischer/religiöser Unterschiede gegeneinander kämpfen lassen. Wie bitte können die mit all ihren Think-Thanks sowas unterschätzen?
l
Das war kein Religionskrieg an sich, aber es war vor allem kein Bürgerkrieg.

Vergessen wir nicht das auch damals im Irak die Schiiten die Mehrheit bildeten. Folgich hätten Schiiten gegen Schiiten gekämpft, Religiös schwer zu Motiveren. Deswegen hat er wohl eher den Araber, Perser Gegensatz gebraucht.
Zitat von vincentvincent schrieb:Das war vor Kriegsbeginn.
Jo, Araber gegen Perser wird beschworen. Btw ist doch witzig da hast du doch genau das worauf ich verwies. Der Ursprung liegt am Anfang des Islams.

Wie erwähnt ich schrieb unterschätzt. Busch Senior war da vorsichtiger. Da war man 2003 wohl optimistisch das Iraker nicht gegeneinander kämpfen würden. Gut schon damals haben bewusst beide Seiten der Regionalmächte dort mitgemischt.

Sieht man auch gut wie die Schiitischen Milizen im Irak so reagieren, das Rad der Rache dreht sich weiter.


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10.08.2016 um 12:25
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Selber Einlesen
Bitte.. ich lese auch für dich.
Schon der erste Satz aus dem Absatz spricht Bände.
According to a study compiled by United States intelligence agencies in early 2007, the ISI planned to seize power in the central and western areas of Iraq and turn it into a Sunni caliphate.[95] The group built in strength and at its height enjoyed a significant presence in the Iraqi governorates of Al Anbar, Diyala and Baghdad, claiming Baqubah as a capital city.[96][97][98][99]
In late 2009, the commander of US forces in Iraq, General Ray Odierno, stated that the ISI "has transformed significantly in the last two years. What once was dominated by foreign individuals has now become more and more dominated by Iraqi citizens".[105]
These men, nearly all of whom had spent time imprisoned by the US military at Camp Bucca, came to make up about one third of Baghdadi's top 25 commanders, including Abu Abdulrahman al-Bilawi, Abu Ayman al-Iraqi, and Abu Muslim al-Turkmani.
Sie wussten also auch zu einem guten Teil über die Rekrutierung und sie wussten um den Zulauf aus dem militärischen Führungskreis um Saddams Regierung.


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10.08.2016 um 12:35
@Fedaykin
Kein Machtvakkum? Was bitte ist dann das?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das Veragen der Irakische Armee die ihre Ausrüstung liegen lies auf der Flucht tat ihr übriges.
Das ist Teil des Machtvakuums, die Amis hätten wissen müssen, wie es um die Moral der Armee bestellt ist. Schließlich haben sie sie jahrelang aufgebaut und trainiert, oder es zumindest versucht. Da haben sie übrigens selbst etliche Mal ein Versagen eingeräumt.
Auf der Jagd nach dem guten Soldaten
Seit fünf Jahren bemühen sich die USA um den Aufbau einer Freiwilligenarmee im Irak. Dem aber stehen noch allerlei Hindernisse entgegen.
http://www.taz.de/!5183243/
Darüber berichtet die Taz! :D

Du bist nicht konsequent in der Argumentation, erst behauptest du es wäre der Araber-Perser Konflikt und nicht religiös motiviert, um danach die dazu im Gegensatz stehenden Aussage zu untermauern?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Der Ursprung liegt am Anfang des Islams.
Ganz ehrlich, wer bei Verstand würde den religiösen Aspekt bei all dem Krieg da unten leugnen? Ich nicht und die USA auch nicht.


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10.08.2016 um 12:37
Wie auch immer, das wird immer mehr ot. Was festzuhalten ist, ist nur, dass die Amis eine reine Weste haben. Weder Schuld an irgendwas haben, es gibt ja keine monokausale Schuld, außer bei Assad, noch indirekter, direkter Auslöser für irgendwas negatives in der Welt sind. Sie schauen nur zu, wie sich das Rad dreht..


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10.08.2016 um 12:39
@vincent
Der Kardinalfehler war, dass man weggeschaut hat, als statt wie versprochen die sunnitischen Milizen in die Irakische Armee zu integrieren, Selbige verfolgt, gefangengenommen, gefoltert und getötet wurden.
In diesem Moment hätte man hart ins Gericht mit der Malikiregierung ziehen müssen.
Aber nein "ich bin der Pazifikpräsident, mich interessiert der Irak nicht." und den Rest der Welt hat es auch nicht gekratzt.
Ausser halt die fanatischen Sunniten.


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10.08.2016 um 12:42
@buntervogel
Es gibt eine Opposition und bis auf die HDP hat keiner etwas zu befürchten. Deine Behauptungen kannst du in die Verschwörungs Ecke schieben.

Jetzt führen wir wieder eine Nonsen Diskussion, wie so viele hier. Drehen uns dann in Kreis usw..

@Quiron

Du schweifst mir zu oft ab...bleiben wir doch mal beim geschriebenem
Zitat von QuironQuiron schrieb:
Es mag sich gern jeder angesprochen fühlen, der die derzeitigen Handlungen von Erdogan gutheißt. Wenn du dich nicht dazuzählst, dann sei es so. Wo ist da verallgemeinert?
Mit ihr schiebst du doch die meisten Türken hier in die Ecke von Erdogan..du diskutierst mit mir, also wieso ihr...zum Teil mit verallgemeinern..da hab ich wohl ein falschen Begriff gewählt..
Zitat von QuironQuiron schrieb: Er hat also wissentlich etwas zugelassen, was er als ein Verbrechen am Staat bezeichnet.
Tatsache ist.. das die Hizmet-Bewegung erst nach dem Putsch als verbrecherische oder terroristische Organisation gilt. Als die AKP die Hizmet-Bewegung gewähren lassen und unterstützt hat, haben diese sich nichts zuschulden kommen lassen.
Mehr wollte ich damit auch nicht sagen und das ist nunmal ein Faktum..ob der Putsch nun durch Gülen befohlen wurde oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle. Ich häng mich halt nur an deiner Formulierung auf.
Zitat von QuironQuiron schrieb: Ja, ich frage nach den Generälen von heute, die Erdogan unterwandern ließ, nicht die von 1980. Sind wir schon wieder beim Verallgemeinern
Dir ist ist wohl nicht klar, das es die selben Generäle waren. Die Putsch Generäle von 1980 sind die selben die die AKP mit Hilfe der Hizmet-Bewegung aus dem Militär gedrängt hat.

Der CHP ging es damals sogar nicht weit genug, da sie die Aufhebung der in der Verfassung verankerten Immunität der Generäle aufheben wollt und diese zur Rechenschaft ziehen wollte. Doch die AKP zog nicht mit, fürchtete damals wohl wohl ein Putsch des Militärs wenn sie auch diesen Schritt gegangen wäre.
Zitat von QuironQuiron schrieb:
Es ist absurd: mit den angeblichen Verbrechen von anderen versuchen hier die Erdogan-Unterstützer zu rechtfertigen, daß Erdogan genau dieselben Verbrechen wieder begeht
Und schon wieder schiebst du mich in die Erdogan Ecke. Ich soll mich wohl nicht angesproche fühlen, wenn du mich zitierst....tu ich aber.. daher wo bitte rechtfertige ich die Verbrechen einer Seite mit denen der anderen.


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10.08.2016 um 12:45
@Glünggi
Ich weiß nicht, man könnte vielleicht sinnvoller weise sogar noch eher ansetzen, und die fehlende Grundlage für einen Nationalstaat Iraks noch ankreiden. Das war außer von harter Hand wie unter Saddam doch ohnehin kaum regierbar.
Manchmal denke ich, wäre die Zerschlagung vielleicht wirklich besser gewesen. Kurdistan ist eh autonom..


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10.08.2016 um 12:52
@vincent
Ja die haben ein seltsames Kraut geraucht als sie die Grenzen zogen.
Aber das dümmste war halt dass man die Staaten zentral regierte.
Die Staaten hätten wenn, dann föderal aufgebaut werden sollen.
Auch auf die Gefahr hin, dass sie sich irgendwann abstossen.
Es ist schon schade, dass man stur an diesen Grenzen und Staatsystemen festhält, statt mal nach anderen Wegen zu suchen.
Und ja das kurdische Gebiet ist autonom.. vielleicht sollte es das sunnitische Gebiet auch werden. Und ja vielleicht spalten sich die Kurden irgendwann mal vom Irak ab und bilden mit den Kurden in Syrien und der Türkei einen eigenen Staat... wenn Barzai mal abgedankt hat.
Ist nicht einfach die Kurve zurück zum Thema zu kriegen :D


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10.08.2016 um 12:53
Könntet ihr bitte die Irak Syrien Diskussion in dem dafür vorgesehenen Bereich weiter führen


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10.08.2016 um 12:56
@Glünggi
Ach, wir haben sie doch fast schon, also die Kurve. Die Souveränität eines Kurdistan, das ist doch, wogegen sich die Regierung unter der AKP und eigentlich auch alle anderen so sehr wehren. Wobei man da halt auch festhalten muss, dass es natürlich um die Gebiete der Türkei geht und ein Kurdistan im Nordirak nicht das große Problem ist.
Ich weiß nicht, wie ich da wirklich konsistent argumentieren sollte, aber eine Teilung der Türkei ist auch für mich ausgeschlossen. Und die Frage wird dann sein, ob zwischen den Kurden eine herrschende Meinung für ein Kurdistan der Gebiete Syrien, Türkei und Irak gibt oder ob ihnen die Autonomie im Irak reicht.


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10.08.2016 um 12:57
http://www.nytimes.com/2014/06/13/opinion/david-brooks-the-sunni-shiite-conflict-explodes-in-iraq.html?_r=0
Zitat von vincentvincent schrieb:According to a study compiled by United States intelligence agencies in early 2007, the ISI planned to seize power in the central and western areas of Iraq and turn it into a Sunni caliphate.[95] The group built in strength and at its height enjoyed a significant presence in the Iraqi governorates of Al Anbar, Diyala and Baghdad, claiming Baqubah as a capital city
Ja haben sie geplant. Deswegen begann ja im Irak schon 2008 die große Bekämpfung des IS.
Zitat von vincentvincent schrieb:In late 2009, the commander of US forces in Iraq, General Ray Odierno, stated that the ISI "has transformed significantly in the last two years. What once was dominated by foreign individuals has now become more and more dominated by Iraqi citizens"
Ja warum wohl? Das füht uns direkt wieder zu Maliki politik.


Between July and October 2007, al-Qaeda in Iraq was reported to have lost its secure military bases in Al Anbar province and the Baghdad area.[101] During 2008, a series of US and Iraqi offensives managed to drive out AQI-aligned insurgents from their former safe havens, such as the Diyala and Al Anbar governorates, to the area of the northern city of Mosul.[102]

By 2008, the ISI was describing itself as being in a state of "extraordinary crisis".[103] Its violent attempts to govern territory led to a backlash from Sunni Arab Iraqis and other insurgent groups and a temporary decline in the group, which was attributable to a number of factors,[104] notably the Anbar Awakening.

In late 2009, the commander of US forces in Iraq, General Ray Odierno, stated that the ISI "has transformed significantly in the last two years. What once was dominated by foreign individuals has now become more and more dominated by Iraqi citizens".[105] On 18 April 2010, the ISI's two top leaders, Abu Ayyub al-Masri and Abu Omar al-Baghdadi, were killed in a joint US-Iraqi raid near Tikrit.[106] In a press conference in June 2010, General Odierno reported that 80% of the ISI's top 42 leaders, including recruiters and financiers, had been killed or captured, with only eight remaining at large. He said that they had been cut off from al-Qaeda's leadership in Pakistan.[107][108][109]


AB 2008 und 2009 wurde der IS massiv bekämpft.

Ab 2010 unter neuen Management gestellt und passen zum letzen US Abzug konnte man wieder aus dem Untergrund kommen. Günstirweise war ab Ende 2011 /2012 im Nachbarland Syrien viel "Rekrutierungspotential" denn dort gab es eine Sunnitsche Merhheit die von Alawiten und schiitischen Minderheiten bekämpft wurden.
Zitat von vincentvincent schrieb:Sie wussten also auch zu einem guten Teil über die Rekrutierung und sie wussten um den Zulauf aus dem militärischen Führungskreis um Saddams Regierung.
Ja sie haben den IS immer bekämpft glauben aber nicht das er sich nach 2008 /2009 dermaßen erholt um im irak tatsächlich Gebiete zu erobern. Die USA waren weg, die Irakische Regierung hatte versagt, sowohl bzgl ihres Militärischen Einsatzes gegen den IS, als auch dem IS die Sympatien bei den Sunniten zu nehmen.

Wird man jetzt in jeder befreiten Stadt feststellen das die Sunniten den IS recht wohlwollend empfingen, bis sie dann merkten wie "Islamisch" der wirklich agiert.

Btw die Türkei hat natürlich auch ihren Anteil am Erstarken des IS. Sind damit aber auch auf die Schnauze gefallen weil der IS die Hand beißt die er füttert.

So das reicht auch am Thema. Hier geht es um Erdogan und die Türkei. Wohin die geht. Schätze in den nächsten Jahren erstmal in eine Rezession.


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10.08.2016 um 13:05
@Fedaykin
Ich sag doch gar nicht, dass die USA den IS nicht bekämpft haben. Ich sage nur, dass sie ein Teil der Verantwortlichkeit haben, dass er entstand und er entstand eben nicht erst nach dem Abzug. Wenn sie übrigens den IS schon massiv bekämpft haben, wie bringst du das in Verbindung mit der vorherigen Aussage, dass der IS vor 2013
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:2013 war der IS keine große Nummer und konnte nur aus de Untergrund agieren.
Nein, der Fehler war, man sah die Entwicklung des IS und zog ab, ohne ein Rezept dazulassen. Das irakische Militär war zu keiner Zeit in der Lage so eine Strömung selbstständig zu bekämpfen.
Das sah man dann ja auch..

Und ernsthaft, die Schuld auf Maliki abzuwälzen, ist ja noch okay, würde man berücksichtigen unter wessen Besatzung der Irak stand und realpolitisch die Stellung und Bedeutung Malikis dann darunter auch einordnet. Aber auch da wird natürlich kein Wort über die US-Verantwortung gesprochen..


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10.08.2016 um 13:08
Zitat von vincentvincent schrieb:Das ist Teil des Machtvakuums, die Amis hätten wissen müssen, wie es um die Moral der Armee bestellt ist. Schließlich haben sie sie jahrelang aufgebaut und trainiert, oder es zumindest versucht. Da haben sie übrigens selbst etliche Mal ein Versagen eingeräumt
Nein, das ist kein Machtvakkum im Sinne eines Staates. Das sind nur schlechte Soldaten, in der Arabischen Welt weit verbreitet.

Die USA haben die Truppen bei der Ausbildung untestüzt. Und nein im Real Life steht da kein "Moralwert" daneben. Scheinbar wussten ja nicht mal die Befehlshaber um die Moral.

Dennoch war in den Gebieten ja keine Anarchie.
Zitat von vincentvincent schrieb:Wie auch immer, das wird immer mehr ot. Was festzuhalten ist, ist nur, dass die Amis eine reine Weste haben. Weder Schuld an irgendwas haben, es gibt ja keine monokausale Schuld, außer bei Assad, noch indirekter, direkter Auslöser für irgendwas negatives in der Welt sind. Sie schauen nur zu, wie sich das Rad dreht..
Nein, von Reiner Weste redet keiner. Es geht schlicht um den Vowurf die USA hätten den IS ershaffen, oder gar gefördert.

Wie wir festegestellt haben haben sie ihn immer bekämpft. Wenn sie ihn auch wieder Unterschätzt hatten.

Assad hat in erster Linie Schuld das der Bürgerkrieg in Syrien überhaupt eskalierte. Er hätte auch politisch auf die Demos reagieren können.

Das die moderaten durch die Radiaklen ersetzt wurde, hat Assad selber auch befeuert, ins seinem Willen an der Macht zu bleiben.


http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13869333/Assad-laesst-fuehrenden-Terroristen-frei.html


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10.08.2016 um 13:08
@vincent
Naja die verbindende Komponente eines Kurdenstaates aller 3 Länder ist eigentlich nur die PKK.
Die PKK ist ebenso eine Konkurrenz der Peschmerga im Irak... und so erlaubt die Peschmerga ja auch den Türken in ihrem Gebiet gegen die PKK zu operieren. Jedoch unterstützt die Peschmerga durchaus auch die YPG in Syrien die ja wiederum sehr eng mit der PKK verbandelt ist. Und so weiss ich auch nicht inwieweit die Türkei den Peschmerga trauen sollte.
Ich denke nicht dass die Peschmerga gegen einen kurdischen Staat sind, ich denke aber dass es ihnen wichtig ist, dass sie ihren Teil Kurdistans behalten wollen. Also dass auch ein Kurdistan föderal aufgebaut werden sollte... quasi eine Peschmerga, eine PKK und eine YPG Zone.
Und ich denke keines der 3 Länder will Land abstossen... sicher auch nicht die Türkei.
Doch denke ich persönlich, dass dies die Einwohner der Kantone selbst entscheiden müssen.
Man sagt ja Reisende soll man nicht aufhalten.... gibt nur Stunk.
Aber wenn man der türkischen Regierung glauben schenkt, dann sind das ja nur ein paar Terroristen und keineswegs die Mehrheit der Kurden... ein paar Terroristen die einfach nicht aufhören zu existieren.


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10.08.2016 um 13:10
T erst behauptest du es wäre der Araber-Perser Konflikt und nicht religiös motiviert, um danach die dazu im Gegensatz stehenden Aussage zu untermauern?
,

NEin der Iran, Irak Krieg war nicht Religiös Motiviert. Instrumentalisiert wird gerne damit, aber die Kriegsziele waren eher pragmatisch. zumal die Religionseite damals im Iran Stand.

Religiös Motiviert ist der Sunniten, Schiitenkonflikt in seinen Ursprüngen, weil in den Ländern religionszugehörigkeit auch immer sich im Alltag bzw Klasse niederschlug bleibt der auch am Leben. Sieht man Gut, Sunniten herrschten im Irak, SChiiten Alawiten in Syrien.


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10.08.2016 um 13:13
Zitat von vincentvincent schrieb:Wie auch immer, das wird immer mehr ot. Was festzuhalten ist, ist nur, dass die Amis eine reine Weste haben. Weder Schuld an irgendwas haben, es gibt ja keine monokausale Schuld, außer bei Assad, noch indirekter, direkter Auslöser für irgendwas negatives in der Welt sind. Sie schauen nur zu, wie sich das Rad dreht..
Ja, wenn es um Selbstkritik geht, stößt du da auf Granit. Vielleicht vermutet er überall Antiamerikanismus und wehrt prinzipiell kritische Äußerungen ab. Dabei hat Obama in Kairo selbst Fehler der Bush-Administration eingeräumt.

@Topic
Weiß jemand zufälligerweise ob es Neues zu den italienischen Ermittlungen in Sachen Geldwäsche gibt? Spannend dürfte auch die Auswertung der letzten Leaks werden. Interessiert die Erdogan-Fans sicher nicht, und wenn doch durch Zufall mal einer oder zwei davon Wind bekommen, dann kann das nur eine Verschwörung sein.



Erdogan und die Juden
Antisemitismus war und ist ein Problem im Land. Welche Rolle spielen dabei der Staatspräsident und die AKP?

Vor zwei Monaten versetzte eine Nachricht die Juden in der Türkei in erhöhte Alarmbereitschaft: Sky News hatte berichtet, der Islamische Staat (IS) plane gezielt Angriffe auf die türkischen Juden. Sicherheitsmaßnahmen wurden verschärft, Schulen geschlossen, Veranstaltungen abgesagt.

Glücklicherweise kam es nicht zu den Angriffen. Dennoch warfen die Spekulationen ein Licht auf die prekäre Lage der schrumpfenden jüdischen Bevölkerung in der Türkei. Und man darf nicht vergessen, dass die Lage der Juden seit Gründung der Türkischen Republik im Jahre 1923 im besten Falle als unsicher bezeichnet werden muss.

Umso dringlicher stellt sich die Frage, welche Position der herrschsüchtige Präsident des Landes, Recep Tayyip Erdogan, einnimmt und welche Rolle die regierende Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) spielt, die Erdogan mitbegründete und anführte und deren Einfluss unangefochten ist.

MILLI-GÖRÜS Um die Haltung von Erdogan und der AKP zu verstehen, müssen die islamischen Wurzeln der Partei hervorgehoben werden. Viele Gründer der AKP kamen von der Wohlfahrtspartei, die wiederum aus der Milli-Görüs-Bewegung der 70er-Jahre hervorging. Ein wichtiger Aspekt von Milli Görüs ist eine spezifisch türkische Version antisemitischer Verschwörungstheorien.

Sie gibt die Schuld am Niedergang des islamischen Kalifats des Osmanischen Reiches den Dönme (Anhänger des »falschen« Messias Schabbtai Zvi im 17. Jahrhundert), die – so die Theorie – die säkulare Türkische Republik auf Kosten des Islams gründeten. Seither übe der internationale Zionismus weiterhin seine Macht im Dunkeln aus und manipuliere die türkische Politik und das Geldwesen.

Die Bewegung kam an die Macht, als Necmettin Erbakan von der islamischen Wohlfahrtspartei 1996 Ministerpräsident wurde, und blieb an der Macht, bis er durch eine Intervention des Militärs gestürzt wurde. Berichten zufolge sagte Erbakan, dass ein Jude geboren werde, um Unheil zu stiften, während seine Partei Lesestoff verteilte, worin alle möglichen Verschwörungen im Zusammenhang mit dem internationalen Zionismus beleuchtet wurden.

MEIN KAMPF Auch heute noch gibt es viele Beispiele dieser Art des antisemitischen Diskurses. Dazu gehören Verlage, die eine türkische Übersetzung von Mein Kampf und Die Protokolle der Weisen von Zion veröffentlichen; während der ersten Amtszeit der AKP ab 2005 waren diese Bücher Bestseller.

AKP-Abgeordnete gefallen sich heute darin, antisemitische Sprüche von der »jüdischen Weltverschwörung« zu verbreiten. Der damalige stellvertretende Ministerpräsident Besir Atalay behauptete zum Beispiel, die »jüdische Diaspora« sei für die Gezi-Park-Proteste im Jahr 2013 mitverantwortlich. Erdogan selbst sagte, jüdisches Kapital stecke hinter der New York Times, nachdem die angesehene Tageszeitung seine Regierungsarbeit kritisiert hatte.

Und Erdogans Feindseligkeit gegenüber Israel ist hinreichend bekannt. So verließ er den Raum, als Schimon Peres 2009 in Davos eine Rede hielt, und witzelte, der damalige israelische Präsident »versteht es zu morden«.

Auf die unseligen Ereignisse im Zusammenhang mit der »Mavi Marmara«, als israelische Kommandos an Bord eines türkischen Schiffes, das Gaza anzusteuern versuchte, neun türkische Staatsbürger töteten, reagierte Erdogan mit einer Verschärfung seiner hetzerischen Rhetorik. Mit unheilvollen Brandreden wandte er sich an die großen antiisraelischen Demonstrationen in vielen türkischen Städten. Das türkische Fernsehen strahlte Im Tal der Wölfe aus, einen Film mit starken antisemitischen Motiven, in dem der Held sich daran macht, die türkischen Todesfälle zu rächen.

GRENZLINIE Der Einwand, Antipathie gegenüber Israel sei nicht das Gleiche wie Antisemitismus, ist berechtigt, doch Erdogan überschreitet regelmäßig die Grenzlinie. Der Ministerpräsident hatte öffentlich erklärt, er werde feindselige Haltungen gegenüber den türkischen Juden, die er als Bürger des Landes betrachte, nicht billigen. Doch das steht im Widerspruch zu seiner Aufforderung an die Juden, Israel in der Folge der Operationen gegen die Hamas 2014 zu verurteilen. Anders gesagt: Erdogan brachte die Juden der Türkei in Verbindung mit Israel und markierte sie damit als potenzielle Terrorziele.

Antisemitismus war und ist ein immenses Problem in der Türkei. Einst Heimat von über 100.000 Juden, ist die Gemeinde auf 15.000 bis 20.000 Mitglieder geschrumpft. Und immer mehr Juden verlassen das Land. Erdogan und die AKP haben wenig dafür getan, dem Aderlass Einhalt zu gebieten. Im Gegenteil: Ihre Kommentare, ihre Weltsicht und ihre Rhetorik trugen dazu bei, ihn zu verstärken.

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25702


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

10.08.2016 um 13:15
Zitat von vincentvincent schrieb:ch sage nur, dass sie ein Teil der Verantwortlichkeit haben, dass er entstand und er entstand eben nicht erst nach dem Abzug
Nein habe ich nie Behauptet. ABer erst danach wurde er mehr als eine Bombenlegerorganisation. Er fügte das "Staat" hinzu. Vor allem weil er schon einaml massiv bekämpft worden war.
Zitat von vincentvincent schrieb:Nein, der Fehler war, man sah die Entwicklung des IS und zog ab, ohne ein Rezept dazulassen. D
Sorry die Medizin haben die Iraker abgelehnt. Die forderten einen Abzug aller US Truppen owohl die USA gerne noch ein Präsenz dort gehabt hätten, wenn auch nur als Ausbilder, Informationssammler und co.
Zitat von vincentvincent schrieb:as irakische Militär war zu keiner Zeit in der Lage so eine Strömung selbstständig zu bekämpfen.
Das sah man dann ja auch..
Tja, das musst die Schiiitische Regieurng auf die harte Tour lernen.


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