Aldaris
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Aldaris schrieb:http://www.spiegel.de/politik/ausland/pro-erdogan-demo-in-koeln-minister-empoert-ueber-verbot-von-liveschalte-a-1105569.htmlAuszug:
Zur Begründung hatte das Polizeipräsidium Köln darauf hin-gewiesen, dass die Gefahr bestehe, dass insbesondere bei der Liveschaltung des türkischen Staatspräsidenten die Teilnehmer sich emotionalisieren ließen und es dann zu Straftaten sowohl durch Versammlungsteilnehmer als auch Gegendemonstranten kommen könne.Also Sicherheitsrisiko......und mit diesem Argument wurde auch die Homosexuellen-Parade in Istanbul verboten!
Quiron schrieb:"Es sei von nun an inakzeptabel, wenn Deutschland gegenüber der Türkei die Begriffe Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte und Freiheit auch nur in den Mund nehme, schrieb Bozdag."Es gab schon aus geringerem Anlass Krieg. Bin ich froh, dass die alle in der NATO sind.
shionoro schrieb:Dass man den nicht bei der demo reden lässt, bei der man im vorfeld davon ausging, dass es zu gewalt kommen kann, das finde ich durchaus legitim.Nein, das ist nicht der Punkt. Wenn man Gewalt befürchtet, muss man die Demo absagen. Man befürchtet, dass von ihm Gewalt bzw. der Aufruf zur Gewalt kommt. Das muss an anderer Stelle kommuniziert werden, als an einer Demo.
Aldaris schrieb:Völlig egal. In einem rechtsstaatlichen Verfahren wurde entschieden, dass die Übertragung nicht stattfinden darf - selbst das Verfassungsgericht hat die Entscheidung bestätigt. Das hat man zu akzeptieren. Das ist nicht blamabel, das ist Rechtsstaatlichkeit.Das sagen die AKP-Anhänger in der Türkei und hier auch ständig. Alles ist im Rechtsstaatlichen Rahmen. Dann ist ja alles super.
kintarooe schrieb:das steht aber nichts von "schwächt das Militär"Natürlich wirkt sich das auch unmittelbar auf das türkische Militär aus, wenn hochrangige und erfahrene Kader abgezogen werden und durch weniger kompetente Nachrücker ersetzt werden. Das liegt in der Natur der Sache.
Eine Videoleinwand sei lediglich zur Übertragung der Veranstaltung gestattet, Zuschaltungen von auswärtigen Rednern sind demnach nicht erlaubt, sie seien durch das deutsche Versammlungsrecht nicht gedeckt.http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-07/koeln-pro-erdogan-demo-bundesverfassungsgericht-tuerkische-regierungsmitglieder-verbot
def schrieb:Auch du scheinst es nicht zu blicken. Es wäre nur konsequent auch in das Regime zu ziehen, für das man auf die Straße rennt. Die Türkei ist doch ein Hort der Demokratie seit man endlich all die undemokratischen Elemente weggesäubert... äh, inhaftiert und entlassen hat. Die Türkei ist so ein tolles Land in den letzten Wochen geworden, dass man Wissenschaftlern gleichmal die Ausreise untersagt und vorsorglich den Pass entzogen hat.Du bist der einzige mit Durchblick, der nur durch deinen Hass/Abneigung auf Erdogan getrübt wird. Ich lass meine Meinung aber nicht durch hass und Abneigung betrüben. Die Vorgänge nach dem Putsch habe ich hier selbst kritisiert und sogar in der Türkei, wo ich mit einigen AKP Jüngern verbal auseinander setzen musste. Und ich wurde nicht gelyncht.
Es wäre nur gerecht, wenn all die "Todesstrafe!" Gröhler die Früchte ihrer schweren demokratischen Arbeit für die Türkei auch vor Ort genießen könnten statt hier im trostlosen Unrechtstaat BRD vegetieren zu müssen.
Das der Bürger als Souverän einer Demokratie natürlich jedes Recht hat zu fordern was er mag solltest du doch wissen. Schließlich durfte gestern auch lauthals etwas für das türkische Volk gefordert werden, wo wir stolz darauf sind es längst hinter uns gelassen zu haben.Du scheinst die Demokratie in Deutschland nicht zu begreifen. Du hast kein Recht von einem anderen Bürger Dinge zu fordern, die seine Rechte einschneiden. Kein Mensch ist DIR Rechenschaft schuldig.
Ich glaube die Antwort darauf können wir uns getrost sparen.
def schrieb:Wie ist das denn aktuell in der Türkei? Kann man da als Souverän der Demokratie auf die Straße und seine Meinung kundtun ohne drangsaliert zu werden? Könnte man auf einer Demo in Ankara den Rücktritt Erdogans fordern?Vor dem Putsch gab es doch auch regelmäßig Demonstrationen gegen Erdogan und die AKP. Solang diese Angemeldt sind, hat man auch nichts zu befürchten.
vincent schrieb:Die Auflage unterstellt Erdogan dann Hetze. Kann man so sehen, nur dann muss man auch andere Konsequenzen ziehen.Blamabel ist wenn man ein Rechtssystem nicht versteht. Eine Demonstration findet immer unter Auflagen statt. Das Hetzer Erdogan nicht sprechen durfte, kann man durchaus verstehen - da hier u.a. auch die Sicherheitslage einer Demonstration zu berücksichtigen ist.
vincent schrieb:elche Begründung hast du, ohne rechtsextreme hier als Vergleich ins Spiel zu bringen. Und wenn du Erdogan eine ebenso gefährtliche Gesinnung unterstellst, dann darfst du den Ball nicht nur der Justiz überlassen, sondern musst als erstes auch politisch ein Statement setzen.Warum? über demonstartionen hat einzig und allein die Rechtliche Institution zu entscheiden. das nennt man Gewaltenteilung - anders als derzeit in der Türkei in der alles nur noch über Erdogans Schreibtisch geht.
kintarooe schrieb:Vor dem Putsch gab es doch auch regelmäßig Demonstrationen gegen Erdogan und die AKP. Solang diese Angemeldt sind, hat man auch nichts zu befürchten.Was einfach nicht wahr ist.
vincent schrieb:Nein, das ist nicht der Punkt. Wenn man Gewalt befürchtet, muss man die Demo absagen. Man befürchtet, dass von ihm Gewalt bzw. der Aufruf zur Gewalt kommt. Das muss an anderer Stelle kommuniziert werden, als an einer Demo.Muss man nicht.Dann müssten ne menge demos abgesagt werden. Man muss aber durchaus sicherheitsvorkehrungen treffen.