Nach Diskussion unter den Mitgliedern der Verwaltung weisen wir auf folgende Regel in diesem Forum hin:
1. Das Leugnen des Holocausts, also der Verbrechen der Deutschen im "Dritten Reich" ist hier verboten!
2. Unsere Regeln sagen ausserdem, dass jede Verharmlosung von anderen Gewalttaten verboten ist. Wir zählen den Völkermord an den Armeniern dazu.
Das bedeutet: Das Leugnen des Völkermordes an den Armeniern führt zu Sperren und/oder Ausschluss! Der Thread kann geschlossen werden.
Daher bitten wir die Diskussion zu diesem Thema sofort einzustellen!
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
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Aldaris
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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
29.05.2016 um 16:04Ist das nicht etwas sinnlos, komplett alles zu löschen, inkl. der Meldung über die Demo? Ursprünglich ging es ja darum (auch wenn die Quelle eine andere war): http://www.tagesspiegel.de/politik/voelkermord-an-den-armeniern-tuerken-demonstrieren-in-berlin-gegen-resolution-des-bundestages/13655706.html
Ansonsten natürlich Zustimmung zu dem roten Beitrag.
Ansonsten natürlich Zustimmung zu dem roten Beitrag.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 00:04was erwartet man von türksichem Geschichtsverständnis? die Wahrheit sollte man nicht bei Erdogan suchen und seinen Gefolgsleuten oder in den türkischen Geschichtsschulbüchern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-erdogan-besteht-auf-entdeckung-amerikas-durch-muslime-a-1003669.html
Der türkische Präsident geht mit einer eigenwilligen Version der Weltgeschichte hausieren: Nicht Columbus habe Amerika entdeckt - sondern Muslime. Geht es nach Erdogan, sollen sogar Schulbücher entsprechend geändert werden.Stand 2014
Berlin/Ankara - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hält an seiner Aussage fest, dass Amerika von muslimischen Seefahrern entdeckt worden sei. "Das ist nicht meine eigene Behauptung", sagte Erdogan bei der Eröffnung einer Schule in Ankara am Dienstag. "In der Türkei und der Welt sehen das viele renommierte Gelehrte so." Kritikern warf er vor, Muslimen nicht zuzutrauen, dass sie Amerika hätten entdecken können.
Erdogan würde sogar so weit gehen, die Weltgeschichte in Schulbüchern umschreiben zu lassen. In dieser Angelegenheit trage das Bildungsministerium eine "hohe Verantwortung", sagte Erdogan weiter. Der Beitrag des Islam zur Geografie sei "weit größer als allgemein bekannt", unterstrich Erdogan.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-erdogan-besteht-auf-entdeckung-amerikas-durch-muslime-a-1003669.html
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30.05.2016 um 11:53Gestern wurde übrigens bei Anne Will zum Thema diskutiert, insbesondere über die Resolution im Bundestag bzgl. des Völkermordes an den Armeniern.
Zusammenfassung: http://www.spiegel.de/kultur/tv/anne-will-zu-recep-tayyip-erdogan-tuerkisch-fuer-fortgeschrittene-a-1094780.html
Sendung:
https://www.youtube.com/watch?v=EdP41SNBXSk
Zusammenfassung: http://www.spiegel.de/kultur/tv/anne-will-zu-recep-tayyip-erdogan-tuerkisch-fuer-fortgeschrittene-a-1094780.html
Sendung:
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 12:08@Aldaris
Danke für den Link, eine sehenswerte Diskussion.
Schöne Aussage von Röttgen:
Danke für den Link, eine sehenswerte Diskussion.
Schöne Aussage von Röttgen:
"Erdoğan ist nicht nur die Türkei und die Türkei nicht nur Erdoğan."
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 13:18Gestern gab es einen Anschlag seitens der PKK gegen ein Militärstüzpunkt bei der ein Soldat um Leben gekommen ist und heute sind 2 Polisten von der Pkk getötet worden:
http://www.haberturk.com/gundem/haber/1246716-vandan-aci-haber-2-polis-sehit-1-polis-yarali
wie gesagt werden fast jeden Tag Soldaten/Polisten durch die PKK getötet. Und in so einer Situation möchte die EU dass die Türkei ihre Antiterrorgesetze zurück nimmt, während Frankreich und co ganz normal und ohne Portest ihre Terrorgesetze nach belieben machen kann und keiner was dagegen sagt.
http://www.haberturk.com/gundem/haber/1246716-vandan-aci-haber-2-polis-sehit-1-polis-yarali
wie gesagt werden fast jeden Tag Soldaten/Polisten durch die PKK getötet. Und in so einer Situation möchte die EU dass die Türkei ihre Antiterrorgesetze zurück nimmt, während Frankreich und co ganz normal und ohne Portest ihre Terrorgesetze nach belieben machen kann und keiner was dagegen sagt.
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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 13:37@CurtisNewton
"Keine muslimische Familie sollte so etwas tun": Der türkische Präsident Erdogan hält nichts von Verhütung. Gläubige Türkinnen sollten mehr Kinder bekommen.
Recep Tayyip Erdogan hat eine Idee, das Bevölkerungswachstum in der Türkei zu fördern. Bei einer Rede in Istanbul, die live im türkischen Fernsehen übertragen wurde, sagte der Präsident: "Wir wollen viel mehr Nachkommen haben. Andere reden über Verhütung. Keine muslimische Familie sollte so etwas tun."
Erdogans Begründung: "Niemand kann Gottes Werk beeinflussen." Seine Aufforderung richte sich in erster Linie an die Frauen, sagte er.[...]
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-raet-muslimischen-frauen-von-verhuetung-ab-a-1094873.html
"Keine muslimische Familie sollte so etwas tun": Der türkische Präsident Erdogan hält nichts von Verhütung. Gläubige Türkinnen sollten mehr Kinder bekommen.
Recep Tayyip Erdogan hat eine Idee, das Bevölkerungswachstum in der Türkei zu fördern. Bei einer Rede in Istanbul, die live im türkischen Fernsehen übertragen wurde, sagte der Präsident: "Wir wollen viel mehr Nachkommen haben. Andere reden über Verhütung. Keine muslimische Familie sollte so etwas tun."
Erdogans Begründung: "Niemand kann Gottes Werk beeinflussen." Seine Aufforderung richte sich in erster Linie an die Frauen, sagte er.[...]
http://www.spiegel.de/politik/ausland/tuerkei-recep-tayyip-erdogan-raet-muslimischen-frauen-von-verhuetung-ab-a-1094873.html
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 13:42@Aldaris
Also den Satirikern läuft er langsam den Rang ab :)
Erinnert mich an die legendäre Aussage eines Papstes in Arfika zum Thema Verhütung.
Also den Satirikern läuft er langsam den Rang ab :)
Erinnert mich an die legendäre Aussage eines Papstes in Arfika zum Thema Verhütung.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 14:02während bei Anne Will noch diskutiert wird und man betont, dass Erdogan in Deutschland "einseitig" gesehen wird, feiert man in der Türkei am Sonntag -mal wieder - die Eroberung des christlichen Konstantinopels.
letztes Jahr feierten rund eine Million Anhänger dieses Fest und sie wurden von Davutoglu zur Eroberung Jerusalems aufgerufen.
erinnert sei an dieser Stelle an die "Eroberungsfeier 2015" : offener Antisemitismus, offener Nationalismus....ganz große Bühne für Erdogan, Davutoglu und Co.
ich lehne jedenfalls politisches Entgegenkommen für erdogan komplett ab!
Erdogan:
zehntausende Anhänger des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan haben in Istanbul die Feier zum 563. Jahrestag der Eroberung des christlichen Konstantinopel durch die islamischen Osmanen begangen. Sowohl Erdogan als auch der Chef der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP und Ministerpräsident, Binali Yildirim, wurden zu der Veranstaltung am Sonntag erwartet. Die Massenkundgebung im Bezirk Yenikapi ist eine Prestigeveranstaltung des türkischen Präsidenten, der gerne an die glorreiche Zeit der Osmanen erinnert.http://www.faz.net/aktuell/politik/massenkundgebung-erdogan-und-anhaenger-feiern-eroberung-konstantinopels-14259005.html
letztes Jahr feierten rund eine Million Anhänger dieses Fest und sie wurden von Davutoglu zur Eroberung Jerusalems aufgerufen.
erinnert sei an dieser Stelle an die "Eroberungsfeier 2015" : offener Antisemitismus, offener Nationalismus....ganz große Bühne für Erdogan, Davutoglu und Co.
in Bild hing in den vergangenen Tagen und Wochen überall in Istanbul, in U-Bahnen und Bussen, auf Plakatwänden und extra aufgespannten Transparenten. Sultan Mehmed II. sitzt hoch auf seinem weißen Pferd, auf dem Kopf den Turban und am Gürtel den reich verzierten Krummsäbel. Hinter ihm sind seine osmanischen Reiter zu sehen, vor ihm das Wasser des Bosporus und die feindlichen Schiffe. Mehmed ist ganz nach vorn gebeugt, er hat den Arm ausgestreckt und den Zeigefinger, sein ganzer Körper ist eine Weisung: Auf, zur Eroberung Konstantinopels.auch wenn unsere Zeit sehr schnelllebig ist, nicht alle Menschen vergessen die Reden der Herren Erdogan
Recep Tayyip Erdoğan, der Präsident der Türkei, sein Volk eingeladen, die Eroberungen zu feiern
Zwei junge Männer sind auf dem Mittelstreifen auf eine Absperrung geklettert, sie halten ein Transparent hoch, darauf steht: "Sei ein Eroberer! Wir sind bereit, die Soldaten des Präsidenten zu sein."
Alles kommt zusammen an diesem Maiabend in Istanbul. Der wiedererweckte Stolz auf die osmanische Vergangenheit, von dessen imperialer Größe etwas abstrahlen soll auf die heutige Türkei und ihre Machthaber. Das muslimisch-religiöse Sendungsbewusstsein genau dieser Machthaber, die ständig Koranverse zitieren auf den Bühnen und Gegner als Ungläubige verteufeln.
Dann kommt Ahmet Davutoğlu auf die Bühne
Davutoğlu zieht eine direkte Parallele zwischen dem glorreichen Sultan von damals und der Türkei von heute, überbrückt rhetorisch 562 Jahre. "Sie haben damals gesagt, Mehmed II. könne Konstantinopel niemals erobern, aber er hat es geschafft. Heute sagen sie, die Türkei könne niemals eine Weltmacht sein. Wir werden ihnen unsere Geschichte schon noch beibringen, seid ihr dabei?" Die Menge jubelt. "Wir wollen unsere Flagge überallhin auf der ganzen Welt bringen, seid ihr dabei?" Ja!, rufen Zehntausende im Chor.
Wir sind unterwegs zu neuen Eroberungen, werden wir uns von denen aufhalten lassen?"
So funktioniert der Neo-Osmanismus im Wahlkampf: Wer nicht AKP wählt, versündigt sich an den großen Sultanen, gefährdet den bis heute andauernden, großen türkischen Eroberungszug.
Endlich, Erdoğan auf der Bühne
Der Präsident spricht nun ein paar Koranverse, ein Gedicht, Ehrerbietungen an den Sultan und seine Soldaten. Die wichtigste Eroberung sei natürlich die der Herzen, sagt Erdoğan. Eroberung heiße aber auch, "die Tore bis Wien zu öffnen für unsere Leute". Und weiter: "Wir müssen mächtig und stark sein, dann werden wir unseren Brüdern und Schwestern in der ganzen Welt helfen." Es ist für europäische Ohren eine martialische Rede. "Wenn Blut auf einer Flagge ist, ist es eine echte Flagge", sagt Erdoğan. "Deshalb ist die Farbe unserer Flagge rot, weil so viele dafür gestorben sind." Auch da jubeln sie, all jene, die Soldaten Erdoğans sein wollen.
Neben dem Ausgang hat irgendwer riesige Stapel mit Büchern aufgebaut. Es müssen Zehntausende sein. Zwei gibt es zur Auswahl: Die Galerie der Sünden des Fetullah Gülen, jenes Predigers, der einst ein Verbündeter Erdoğans war und nun sein Gegner ist. Auf dem Buchdeckel ist er über einem Meer aus Flammen zu sehen, so wie eben ein Sünder, der in der Hölle brennt. Das andere Buch ist die Galerie der Sünden der CHP, der größten Oppositionspartei.. Die Menschen klemmen sie sich stapelweise unter die Arme.
Erdogan:und Davutoğlu»Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.«
Alle, die behaupten, Jerusalem sei die heilige Stadt der Juden, sollen sich noch einmal dafür schämen. Sie sollen sich schämen! Wir haben den Namen Saladin gewählt, um mit Gottes Hilfe diese Botschaft zu senden: Jerusalem gehört für immer den Kurden, den Türken, den Arabern, den Muslimen!"vielleicht vergisst Merkel das oder sie misst solchen Reden keine Bedeutung bei. vielleicht wird sie aber demnächst eines besseren belehrt , sollte Erdogan seine Drohungen wahrmachen und den Flüchtlingsdeal aufkündigen.
ich lehne jedenfalls politisches Entgegenkommen für erdogan komplett ab!
Erdogan schwärmt von der Eroberung Jerusalemshttp://www.zeit.de/politik/ausland/2015-05/tuerkei-wahl-recep-tayyip-erdogan
Hunderttausende feiern die Eroberung Konstantinopels. Erdogan prophezeit ein muslimisches Jerusalem. Ein Einpeitscher ruft: "Ihr seid die Generation, die Damaskus und Jerusalem erobern wird!"
... Erdogan hat .....eine Linie von den Anfängen des Islams zur Parlamentswahl gezogen: "Eroberung heißt Mekka. Eroberung heißt Sultan Saladin, heißt, in Jerusalem wieder die Fahne des Islams wehen zu lassen." Eroberung bedeute, das Erbe Sultan Fatih Mehmeds zu wahren. "Eroberung bedeutet, die Türkei wieder auf die Beine zu bringen.
......In der Woche zuvor waren Schreiben der Istanbuler Behörden an die Öffentlichkeit gelangt, in denen diese Beamte und Arbeiter des öffentlichen Dienstes dazu aufforderten, an dieser Kundgebung teilzunehmen.
Schulen wurde mitgeteilt, wie viele Lehrer und Schüler sie abzustellen hätten, und bei Zuwiderhandlungen mit Sanktionen gedroht. Zugegen waren auch Ministerpräsident Ahmet Davutoglu und Parlamentspräsident Cemil Çiçek. ......
"Wir werden den Verrätern nicht nachsehen, die behaupten, 1453 habe die Unterdrückung angefangen, die vom Völkermord an den Armeniern reden",
"Ihr könnt euch noch so anstrengen", rief Erdogan, "ihr werdet uns nicht dazu bringen, auf unsere erste Qibla zu verzichten." Die erste Qibla, also Gebetsrichtung, der Muslime war Jerusalem, erst nach der Auswanderung des Propheten nach Medina begannen sie, in Richtung Mekka zu beten. "Ihr seid die Generation, die Damaskus und Jerusalem erobern wird", hatte vor Beginn des offiziellen Programms ein Einpeitscher der Menge zugerufen.
Davutoglu: "Jerusalem gehört den Muslimen"
Ministerpräsident Davutoglu, der vor Erdogan eine kurze Ansprache hielt, war einige Tage zuvor deutlicher geworden. Bei der Eröffnung des Flughafens Hakkari-Yüksekova im äußersten Südosten des Landes erklärte er, warum man diesen nach Selahaddin Eyyubi (Saladin, der Siegreiche) benannt habe, also nach dem kurdischstämmigen Herrscher, der die Muslime des Nahen Ostens vereint und im Jahr 1187 Jerusalem von den christlichen Kreuzfahrern zurückerobert hatte.
Gemeinsam mit Staatspräsident Erdogan hätten sie überlegt, welcher Name einem in den Sinne komme, wenn es um "Einigkeit und Gemeinsamkeit" gehe: "Wir haben gesagt, wir geben dem Flughafen Hakkari-Yüksekova einen solchen Namen, der die Kurden, die Türken und die Araber sagen lässt: Ja, das ist unser Führer. Ja, das ist das Symbol unserer Einigkeit. Alle, die behaupten, Jerusalem sei die heilige Stadt der Juden, sollen sich noch einmal dafür schämen. Sie sollen sich schämen! Wir haben den Namen Saladin gewählt, um mit Gottes Hilfe diese Botschaft zu senden: Jerusalem gehört für immer den Kurden, den Türken, den Arabern, den Muslimen!"
Erdogan:
»Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind.
Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.«
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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 14:20@CurtisNewton
Tja, Erdogan möchte offensichtlich, dass viele muslimische Frauen nicht verhüten, damit sie viele Kinder gebären, die muslimisch werden und wiederum Kinder zeugen, die ebenfalls Muslime werden und den Sultan Erdogan wählen sowie dauerhaft Mehrheit bleiben. Ginge es ihm nur um die Steigerung der Bevölkerungszahl hätte er wohl nicht extra die muslimischen Frauen erwähnt. Vollkommen klar, woher der Wind weht. Erinnert an die AfD, bloß mit anderem Vorzeichen.
Tja, Erdogan möchte offensichtlich, dass viele muslimische Frauen nicht verhüten, damit sie viele Kinder gebären, die muslimisch werden und wiederum Kinder zeugen, die ebenfalls Muslime werden und den Sultan Erdogan wählen sowie dauerhaft Mehrheit bleiben. Ginge es ihm nur um die Steigerung der Bevölkerungszahl hätte er wohl nicht extra die muslimischen Frauen erwähnt. Vollkommen klar, woher der Wind weht. Erinnert an die AfD, bloß mit anderem Vorzeichen.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 14:38@cheroks
Ist schon interessant, dass eine Terrororganisation die null Rückhalt bei der Bevölkerung haben soll, dazu in der Lage ist jeden Tag solche Aktionen durchzuführen und trotz den ganzen Verlusten durch Bomben oder Verhaftungen nicht schon längst von der Bildfläche verschwunden ist.
@Aldaris
ich mein ja bloss ;)
Ist schon interessant, dass eine Terrororganisation die null Rückhalt bei der Bevölkerung haben soll, dazu in der Lage ist jeden Tag solche Aktionen durchzuführen und trotz den ganzen Verlusten durch Bomben oder Verhaftungen nicht schon längst von der Bildfläche verschwunden ist.
@Aldaris
Aldaris schrieb:Tja, Erdogan möchte offensichtlich, dass viele muslimische Frauen nicht verhüten, damit sie viele Kinder gebären, die muslimisch werden und wiederum Kinder zeugen, die ebenfalls Muslime werden und den Sultan Erdogan wählenUnter der Annahme dass Erdogan ein Mensch ist, geht diese Rechnung irgendwie nicht auf ;)
ich mein ja bloss ;)
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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 14:40Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 14:53@Aldaris
Hat er denn wenigstens nen fähigen Junior am Start? Ich muss zugeben ich kenn seine Familienverhältnisse nicht wirklich.
Ja ne ich denke schon, dass er halt einfach die AKP festigen will. Aber was er persönlich zu seinen Lebzeiten noch grossartig davon haben soll ist mir ein Rätsel. Vielleicht will er auch einfach nur im gleichen Atemzug mit Attatürk genannt werden. Als grosser türkischer Führer in die Geschichte eingehen.
Ich hoffe mal nicht dass er sich für den Madhi hält ;)
Diese Politik ist sehr fragwürdig. Auch wenn es keine Unterdrückung von Minderheiten bedeuten muss , so ist es doch eine Bevorzugung einer Ethnie....und das ist nicht wirklich gesund für einen Vielvölkerstaat.
Aber ich denke schon auch, dass es etwas mit Identität zu tun hat... also wirklich ne ähnliche Schiene fährt wie ne AfD... nur halt entsprechend der Mehrheitsethnie.
Hat er denn wenigstens nen fähigen Junior am Start? Ich muss zugeben ich kenn seine Familienverhältnisse nicht wirklich.
Ja ne ich denke schon, dass er halt einfach die AKP festigen will. Aber was er persönlich zu seinen Lebzeiten noch grossartig davon haben soll ist mir ein Rätsel. Vielleicht will er auch einfach nur im gleichen Atemzug mit Attatürk genannt werden. Als grosser türkischer Führer in die Geschichte eingehen.
Ich hoffe mal nicht dass er sich für den Madhi hält ;)
Diese Politik ist sehr fragwürdig. Auch wenn es keine Unterdrückung von Minderheiten bedeuten muss , so ist es doch eine Bevorzugung einer Ethnie....und das ist nicht wirklich gesund für einen Vielvölkerstaat.
Aber ich denke schon auch, dass es etwas mit Identität zu tun hat... also wirklich ne ähnliche Schiene fährt wie ne AfD... nur halt entsprechend der Mehrheitsethnie.
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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 15:02Glünggi schrieb:Aber ich denke schon auch, dass es etwas mit Identität zu tun hat... also wirklich ne ähnliche Schiene fährt wie ne AfD... nur halt entsprechend der Mehrheitsethnie.Das wollte ich damit sagen. Denn zwei Punkte spielen in der Ideologie Erdogans eine zentrale Rolle:
1. Der Islam
2. Die Turkvölker bzw. die ethnischen Türken
Beides wird heroisiert, teilweise mit fragwürdigen Thesen unterstützt und zu einem Nationalismus vermengt, der zwangsläufig andere Gruppen ausgrenzen muss. Gibt da sicherlich noch Gruppierungen, die wirklich als rechtsextrem zu bezeichnen sind, aber Erdogan driftet meines Erachtens nach in diese Richtung.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 15:07@Aldaris
Naja er bereitet so zumindest den Boden für solches Gedankengut, weil er eine bestimmte Ethnie hervorhebt. Damit vermittelt er das Gefühl, etwas besonderes, etwas besseres zu sein. Was dann leider allzuoft darin endet das andere als Minderwertig anzusehen. Wenn man das kultiviert, kann irgendwann jemand die Ernte einfahren, wenns dumm läuft.
Naja er bereitet so zumindest den Boden für solches Gedankengut, weil er eine bestimmte Ethnie hervorhebt. Damit vermittelt er das Gefühl, etwas besonderes, etwas besseres zu sein. Was dann leider allzuoft darin endet das andere als Minderwertig anzusehen. Wenn man das kultiviert, kann irgendwann jemand die Ernte einfahren, wenns dumm läuft.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 15:43@Glünggi
Meiner Meinung nach versteht es Erdogan sehr gut, den in der Türkei sehr weit verbreiteten Nationalismus, für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Der jahrzehntelange Nationalismus, also der Kemalismus, wird mit dem Islamismus vermengt, ich würde diese Ideologie als " Neo- Osmanismus" bezeichnen.
Die Ideologie der AKP scheint auch immer radikaler zu werden, sowohl im Inneren der Türkei, aber auch nach außen.
War die AKP vor ca 10 Jahren noch bemüht mit den Nachbarländern ein freundschaftliches Nebeneinander zu erreichen, so hat sich das 10 Jahre später ins Gegenteil verwandelt.Der einstige Erdogan Freund Assad ist nun der Erzfeind, die Armenier sollen am Besten bestraft werden weil sie die Anerkennung des Völkermords international voranbringen, den Russen schoss man einen Jet über Syrien ab, bewohnte griechische Inseln werden fast täglich von türkischen Kampfjets ueberflogen- von einer Entspannung in der Ägäis wie vor 10 Jahren, kann keine Rede mehr sein.Die Beziehungen zu Israel sind auf dem Gefrierpunkt. Die Beziehungen zu Ägypten, seitdem die Islamisten und ideologischen Brüder der AKP vertrieben wurden, sind schon als feindselig einzustufen.
Die Beziehungen zur EU und zu den USA werden von Tag zu Tag schlechter.
Die Türkei hat aber neue Alliierte, die Steinzeitislamisten aus Saudi Arabien.
Meiner Meinung nach versteht es Erdogan sehr gut, den in der Türkei sehr weit verbreiteten Nationalismus, für seine Zwecke zu instrumentalisieren. Der jahrzehntelange Nationalismus, also der Kemalismus, wird mit dem Islamismus vermengt, ich würde diese Ideologie als " Neo- Osmanismus" bezeichnen.
Die Ideologie der AKP scheint auch immer radikaler zu werden, sowohl im Inneren der Türkei, aber auch nach außen.
War die AKP vor ca 10 Jahren noch bemüht mit den Nachbarländern ein freundschaftliches Nebeneinander zu erreichen, so hat sich das 10 Jahre später ins Gegenteil verwandelt.Der einstige Erdogan Freund Assad ist nun der Erzfeind, die Armenier sollen am Besten bestraft werden weil sie die Anerkennung des Völkermords international voranbringen, den Russen schoss man einen Jet über Syrien ab, bewohnte griechische Inseln werden fast täglich von türkischen Kampfjets ueberflogen- von einer Entspannung in der Ägäis wie vor 10 Jahren, kann keine Rede mehr sein.Die Beziehungen zu Israel sind auf dem Gefrierpunkt. Die Beziehungen zu Ägypten, seitdem die Islamisten und ideologischen Brüder der AKP vertrieben wurden, sind schon als feindselig einzustufen.
Die Beziehungen zur EU und zu den USA werden von Tag zu Tag schlechter.
Die Türkei hat aber neue Alliierte, die Steinzeitislamisten aus Saudi Arabien.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 16:00@SouthBalkan
Naja die Türkei wurde nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches geschaffen und stürzte die Menschen in eine Identitätskrise. Attatürk hat dann versucht die türkische Identität nach westlichem Vorbild aufzubauen. Dies tat er indem er die kulturellen Eigenarten der Völker unterdrückte und ihnen dieses neue Gesicht versuchte überzustülpen. Darunter leideten nicht nur die Armenier und Kurden. Sondern eben auch die mehrheitlich islamische Bevölkerung... aus der nun Erdogan hervortritt.
Aber statt nun die kulturellen Eigenarten gleichermassen zu fördern, beschränkt er sich auf die Mehrheitsethnie und erhebt diese über die anderen Ethnien. Ohne nun den Vorwurf der Unterdrückung in den Raum zu werfen, so ist doch eine Bevorzugung zu erkennen.
Was die Freundschaft zu Saudi Arabien betrifft weiss ich halt auch nicht. Saudi Arabien ist ein Feind der Muslimbrüder. Das sah man auch ganz gut in Aegypten. Und in Libyen haben wir gesehen, was passiert wenn einer meint Ansprüche zu stellen, die den anderen regionalen Mächten nicht in den Kram passt.
Den Emir von Katar gibts auch nur noch weil sein Sturz die Muslimbrüder an die Macht bringen würde.
Solange Erdogans Interessen, nicht mit denen Saudi Arabiens kollidieren kann man ja einen auf Freund machen.
Naja die Türkei wurde nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches geschaffen und stürzte die Menschen in eine Identitätskrise. Attatürk hat dann versucht die türkische Identität nach westlichem Vorbild aufzubauen. Dies tat er indem er die kulturellen Eigenarten der Völker unterdrückte und ihnen dieses neue Gesicht versuchte überzustülpen. Darunter leideten nicht nur die Armenier und Kurden. Sondern eben auch die mehrheitlich islamische Bevölkerung... aus der nun Erdogan hervortritt.
Aber statt nun die kulturellen Eigenarten gleichermassen zu fördern, beschränkt er sich auf die Mehrheitsethnie und erhebt diese über die anderen Ethnien. Ohne nun den Vorwurf der Unterdrückung in den Raum zu werfen, so ist doch eine Bevorzugung zu erkennen.
Was die Freundschaft zu Saudi Arabien betrifft weiss ich halt auch nicht. Saudi Arabien ist ein Feind der Muslimbrüder. Das sah man auch ganz gut in Aegypten. Und in Libyen haben wir gesehen, was passiert wenn einer meint Ansprüche zu stellen, die den anderen regionalen Mächten nicht in den Kram passt.
Den Emir von Katar gibts auch nur noch weil sein Sturz die Muslimbrüder an die Macht bringen würde.
Solange Erdogans Interessen, nicht mit denen Saudi Arabiens kollidieren kann man ja einen auf Freund machen.
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 17:05Flucht vor dem IS:
Hunderttausende Syrer sitzen in der Falle
Mehr als 100.000 Menschen sind im Norden Syriens gefangen. Vor ihnen liegt die abgeriegelte türkische Grenze. Hinter ihnen rücken die Truppen des "Islamischen Staates" vor.
mehr...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-hunderttausende-syrer-sitzen-in-der-falle-a-1094813.html
Hunderttausende Syrer sitzen in der Falle
Mehr als 100.000 Menschen sind im Norden Syriens gefangen. Vor ihnen liegt die abgeriegelte türkische Grenze. Hinter ihnen rücken die Truppen des "Islamischen Staates" vor.
mehr...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/islamischer-staat-hunderttausende-syrer-sitzen-in-der-falle-a-1094813.html
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 17:36Noch ne kleine Randgeschichte:
Bundesrat Didier Burkhalter redet im Gezi-Park Klartext: «Es ist sehr wichtig, dass man erkennt: In der Zukunft werden Gesellschaften nur gut leben, wenn sie den Leuten Rechte geben, wenn sie Pluralismen akzeptieren, wenn sie Korruption bekämpfen», antwortet er auf die Frage, weshalb er für das Interview mit «ECO» ausgerechnet den Gezi-Park ausgewählt habe. Der Gezi-Park zeige, «wie wichtig Orte sein können für ein Land».http://www.srf.ch/news/wirtschaft/didier-burkhalter-provoziert-tuerkei-gezielt
Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
30.05.2016 um 19:59Es ist quasi ein wunder geschehen, wunder in Form von man hört von der deutschen Presse mal was, was sehr selten vorkommt:
"Mindestens vier Tote und 19 Verletzte bei Anschlag auf Polizisten"
http://www.focus.de/politik/ausland/im-suedosten-der-tuerkei-mindestens-vier-tote-und-19-verletzte-bei-anschlag-auf-polizisten_id_5578691.html
"Mindestens vier Tote und 19 Verletzte bei Anschlag auf Polizisten"
http://www.focus.de/politik/ausland/im-suedosten-der-tuerkei-mindestens-vier-tote-und-19-verletzte-bei-anschlag-auf-polizisten_id_5578691.html