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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

28.877 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, EU, Freiheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

25.01.2016 um 14:52
@OfficerB
Zitat von OfficerBOfficerB schrieb: Sollten wirklich große Erdölreserven vorhanden sein, was durchaus möglich ist, wenn man sich die geographische Nähe zum Iran anschaut, wird die EU irgendwann mal nicht nur auf das Öl der Türkei angewiesen sein.
Vorausgesetzt die EU wird auf das Öl angewiesen sein, so wie das ganze ausschaut werden die EU und die Nordländer die mit Öl heizen und fahren mehr und mehr ohne Öl auskommen:


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

25.01.2016 um 14:55
@Threadkiller2

Erdöl ist aber nicht nur zum Heizen und Fahren da :-D
Selbst die Tasten am Laptop oder PC, auf denen du was schreibst, enthalten Erdöl - so wie jeder Kunststoff (Plastik).
Ich vermute, dass der komplette Umstieg und der Verzicht auf Erdöl noch mindestens 30-40 Jahre dauern könnte, im Idealfall.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

25.01.2016 um 15:02
... wobei man dann auch eine Alternative für Plastik bräuchte...


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

25.01.2016 um 18:37
Immer mit der Ruhe!

Die Syrischen Flüchtlinge werden früher oder später, unabhängig von der Lage in Syrien, abgeschoben werden, in die Türkei.
Deutschland erinnert viele momentan an einen Dampfkessel, die Stimmung und die Gemüter erhitzen sich von Tag zu Tag immer mehr. Merkel braucht Erdogan, das beruht aber auf Gegenseitigkeit. Erdogan kann nicht ohne die EU bzw. Deutschland, langfristig an der Macht bleiben, dafür sprechen wirtschaftliche, aber auch Geheimdienstliche Gründe.

Mögen nun immer mehr Stimmen in Deutschland gegen Erdogan laut werden, das ändert an der Sache nichts. Europa, vor allem Deutschland braucht die Türkei in dieser Lage mehr denn je. An dieser Situation werden jetzt Kritiken auch nicht viel ändern. Es ist eine Frage der Zeit bis die Krise ihr Ende nimmt, spätestens vor den Wahlen, wird aufgeräumt.

Dann können wir uns über das harte Vorgehen der Türken gegenüber den Flüchtlingen ärgern und uns, nachdem die Empathie-Lücke Geschichte ist, darüber aufregen.

Erdo & Mutti drehen das, bleibt ruhig und genießt die Zeit der sinnlosen Hysterie und den Beweis dafür, wie schnell wir in der Lage sind gegenüber anderen Hass zu schieben.

Euer Observer


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

26.01.2016 um 07:28
@Derobserver
sehr interessanter Beitrag. Die Möglichkeit die Syrer in die Türkei abzuschieben ist doch rechtlich nicht möglich, wobei es vielleicht eine Alternative wäre um den Dampfkessel vom Ofen zu nehmen. Aktuell höre ich im Radio, dass nun in einigen Städten leerstehende Wohnungen oder sogar Grundstücke durch die Stadtverwaltungen beschlagnahmt werden sollen.
Ui ui ui , sag ich da nur! Immer schön Öl ins Feuer gießen...


Im Moment sind noch knapp 2 Mio Flüchtinge in der Türkei, mit einem klaren Ziel: Deutschland!
Erdogan kann sie natürlich auch ziehen lassen, damit würde Europa noch schwächer und würde noch mehr streiten, was die Türkei umso wichtiger erscheinen lassen würde.... oder denk ich nur so?


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

27.01.2016 um 14:06
http://www.deutschlandfunk.de/tuerkei-erdogan-treibt-praesidialsystem-voran.795.de.html?dram:article_id=343762
Wenn wir ein Präsidialsystem hätten, wäre auch die Gefahr von Putschen geringer. Es sollte überhaupt keine Koalitionen mehr geben."
Kurz: Dass die Türkei eine Art Doppelspitze hat, lähmt das Land. Doch dass es soweit kommen konnte, ist kein Zufall. 'Ich werde kein gewöhnlicher Präsident sein' hatte Recep Tayyip Erdogan direkt nach seiner Wahl im August 2015 verkündet. Schon kurz darauf begann er, sich in die Tagespolitik einzumischen, berief die Minister ein, machte aktiv Wahlkampf für die AKP, trat zuletzt beim G20 Gipfel in Antalya ganz unverhohlen als Gastgeber auf, während für Premier Davutoglu nur noch eine Nebenrolle blieb. Alles Schritte, die ihm schließlich Aussagen wie diese erlaubten:

"Akzeptieren Sie es oder nicht – das politische System hat sich faktisch bereits geändert, jetzt muss die Verfassung dem angepasst werden."

Keine Frage, dass man das auch genau andersherum sehen kann: Nicht die Verfassung muss an den Präsidenten angepasst werden, sondern der Präsident soll sich an die Verfassung halten und in die ihm zugedachte repräsentative Rolle zurückkehren. So sieht es die Opposition, die ein Präsidialsystem à la Erdogan geschlossen ablehnt.
erschreckend, denn es braucht keinen weiteren nationalsitischen Führer :(
Vielleicht ist das der Grund, warum der Präsident lieber darauf hinweist, dass ein starkes Führersystem den Türken nun mal in den Genen liege, um sie von seinen Plänen zu überzeugen. Auch diente ihm zuletzt nicht mehr nur das präsidial geführte Amerika als Vorbild, sondern auch die Effizienz von Hitlers Nazi-Deutschland. Ein Vergleich, der bisher seinen Feinden vorbehalten war.



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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.01.2016 um 19:26
Warum die Türkei Erdogan braucht

Leider wird die Türkei und Ihre Rolle in der Region nur auf die angebliche Anti-Kurdenpolitik der Regierung limitiert, die in Wahrheit gegen die PKK und andere aufständische Gruppierungen gerichtet ist - die sich es zum Ziel erklärt haben, das Land zu teilen. Ich hoffe es gelingt mir, einigen hier das große und ganze näher zu bringen, damit man ein Gesamtbild von der Situation bekommt und, vielleicht versteht der ein oder andere, worum es tatsächlich geht. Meine Ausführungen werde ich so kurz wie nur möglich halten, alles andere würde den Rahmen sprengen.


Ist die Türkei ein Europäisches Land?

Mustafa Kemal Atatürk hat die Osmanische und somit eine Türkische Dynastie, die sehr arabisch - mit Turkischen Akzenten geprägt war, mit der Ausrufung der Republik beendet. Atatürk wird in breiten Teilen der Bevölkerung heute noch verehrt. Er brachte viele Reformen, stärkte die Rechte der Frauen, schaffte die Arabische Schrift ab, übernahm fast 5.000 Wörter aus dem Französischen - die meisten werden im Alltag gebraucht - etc. Alles aufzuzählen, würde den Kontext sprengen. Es formierte sich ein Gebilde dass sich am Westen orientierte, die Gesellschaft und das Land wurden Modernisiert -bspw. der traditionelle Fes (Kopfbedeckung) wurde Verboten, da es als ein Symbol der Rückständigkeit betrachtet wurde- die Türkei wurde Laizistisch.

Schauen wir hierzu auf die Karte, aus unserem Blinkwinkel (Europa);

BILD 1.
2054 1Original anzeigen (0,3 MB)

nicht wenige kommen hierbei auf die Idee dass die Türkei "irgendwie" zu Europa gehört (damit meine ich nicht die EU: die Europäische Union). Das ist jedenfalls die Sicht vieler hierzulande.


Nun wenden wir uns von BILD 1. (Die Europäische Sicht auf die Türkei) ab, und schauen uns nun BILD 2. etwas genauer an;

map south asia2

Was fällt uns auf? Östlich von der Türkei beginnt Zentralasien und südlich/östlich - mit Iran, beginnt der Nahe Osten. Ergo: die Türkei scheint in alle 3 Richtungen eine Rolle zu spielen, nicht nur im Hinblick auf Europa.

Im Kontext des Nahen Ostens gilt die Türkei als zu westlich. Für Zentralasiatische Nationalstaaten, die sich nach dem Zerfall der Sowjetunion gebildet haben, ist die moderne Türkei ein Vorbild, nicht zuletzt aufgrund der Affinität - Sprache, Kultur, Religion. (BILD 3.)

BILD 3. - Die Turkstaaten:

1280px Map of independent Turkic countriOriginal anzeigen (0,3 MB)


nicht alles - aber weitere Informationen: Wikipedia: Turkstaat

Wir sehen also: Die Türkei ist Geostrategisch mit 3 Regionen verbunden - Europa (Westen), Zentralasien (Osten) sowie der Nahe Osten (Südlich-/Östlich).

Wie Rohstoffreich und wichtig die Zentralasiatischen Staaten sind, kann jeder auf Wikipedia nachlesen: Turkmenistan und Aserbaidschan wären bspw. ein Anfang.
Wir (der Westen) möchten und brauchen Zugang zu den Ressourcen dieser Staaten, was wiederum für die Staaten dort Wohlstand und eine gewisse Stabilität bedeutet. Dazu ist aber eine politisch stabile Türkei unumgänglich, wenn wir nicht weiterhin von Russlands Gnade über die Pipelines abhängig sein möchten. Es ist darüber hinaus auch wichtig dass es diesen Staaten gelingt ihre Unabhängigkeit vor Russland zu wahren.


2 Mächtige (direkte -/ indirekte) Nachbarn

Es muss nicht erwähnt werden dass die Türkische Einflusssphäre in diesen Staaten dem Kreml ein Dorn im Auge ist, man sieht immerhin zu wie Rohstoffreiche Ex-Sowjetrepubliken, nachdem die Nationale und Religiöse Identität wiedererlangt worden ist, sich dem Westen (über die Türkei) wenden. In fast allen Staaten herrscht die Angst gegenüber Russland. Die Türkei gilt als der mächtigste offizielle Partner und Verwandter dieser Staaten und unterstütz sie finanziell. Eine Militärische Unterstützung bspw. durch Türkische Waffen, käme (Russland) einer Kriegserklärung gleich, wobei diese Entscheidung aufgrund der aktuellen politischen Lage nicht ganz abwegig ist, natürlich mit Genehmigung des Westens.

Dem Iran ist Aserbaidschan ein Dorn im Auge, die 21% der Azeris in der Gesamtbevölkerung die überwiegend im Norden des Landes leben (Iran), sind der Auslöser für Paranoia in Teheran. Man befürchtet dass die Azeris im Norden des Landes Autonomiebestrebungen anstellen und die Gebiete für Aserbaidschan beanspruchen könnten.

Die Türkei gilt also für beide Staaten (Iran und Russland) als "Hauptfeind" in der Region, durch die Affinitäten (Kultur, Sprache, Religion) hat die Türkei durchaus leichteren Zugang zu diesen Staaten.

Im Augenblick ist jedoch die Türkei im Begriff jeden Einfluss, vor allem aber den Kulturellen Einfluss auf diese Staaten zu verlieren. Die Inneren Konflikte, die die PKK und andere Aufständischen verursachen, lassen die Investitionen und den Fokus von der Außenpolitik schweifen.

Die Regionalen Mächte (Russland und der Iran) haben also ein gesundes Interesse an einer schwächeren 3. Regionalmacht: die Türkei. Was zurzeit betrieben wird, seitens der PKK, ist pures Marketing. Die Unterdrückten, die armen, armen Kurden. Wir wissen wie Mächtig es ist Sehnsüchte zu wecken. Daher die These: Ein Kurdistan in einer Region, die einem Hexenkessel gleich kommt, hat auf lange Sicht keine Überlebenschancen.

Die Utopie dient dazu, die Türkei als dritte Regionalmacht zu destabilisieren. Wir wissen aber dass eine destabilisierte Türkei uns nichts bringen wird, im Gegenteil: Sie wird als Katalysator dienen und die Region in ein tieferes Loch stürzen wobei wir dann an der Europäischen Außengrenze (Griechenland) direkt ein unstabiles Land, vielleicht sogar ein Land im Kriegszustand haben, da reicht uns die Ukraine (Polen).

Nebenbei: Es gibt keine "gute" und "schlechte" Terrororganisation, es liegt in der Natur des Begriff's Terror dass so etwas abscheulich ist. Die Kurdischen Kämpfer - die PKK und die YDP-G genießen gerade bei einigen Menschen hier "Ansehen" weil sie ja gegen den IS kämpfen, wir haben angst vor dem IS und die kämpfen gegen den IS. Daher assoziieren die Menschen hierzulande fälschlicherweise die PKK mit etwas gutem, wir müssen uns klar machen dass diese Leute nicht für unsere Werte und Freiheit kämpfen, die kämpfen um ihren eigenen Hintern, nicht für uns!

Wer erinnert sich eigentlich noch daran als man die Mudschaheddin damals gegen die Sowjets in Afghanistan unterstützt hat.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs, Akteure wie China und Indien entwickeln immer mehr Interesse an der Region.
Die Ukraine, der mediale Einfluss Russlands, genaue Details über die jeweiligen Staaten etc. habe ich weggelassen.
Mein Beitrag soll einfach mal die aktuelle Lage der Türkei und die Probleme, die außerhalb unserer Hemisphäre liegen, verdeutlichen. Es ist nicht leicht für einen Staat dass von Feindseligen Nachbarn und in einer Krisenregion gelegen ist.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.01.2016 um 21:40
@Derobserver
Zitat von DerobserverDerobserver schrieb:Im Kontext des Nahen Ostens gilt die Türkei als zu westlich.
Diesem Umstand wurde bereits vor Jahren Rechnung getragen und es wurde alles daran gesetzt, ihn zu beheben - dank Erdogan.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

29.01.2016 um 22:17
@Derobserver
Zitat von DerobserverDerobserver schrieb:Warum die Türkei Erdogan braucht
Du hast gut geschildert, welchen geostrategischen Nutzen die Türkei für die EU und Deutschland hat. Nur, das war schon immer so. Erklär mir bitte, wieso also die Türkei Erdogan braucht.
Zitat von DerobserverDerobserver schrieb:die Türkei wurde Laizistisch
Du weißt genau, dass man dich für so eine Aussage in der Türkei mittlerweile auslachen würde.


Und was die "Inneren" und "Äußeren" Feinde angeht: Das haben die sich größtenteils selbst verbockt!
Mit Putin verstand man sich ja noch ganz gut, bis es zu dem Abschuss kam. Die anderen umgebenden Länder erspare ich mir aufzuzählen.

Und innerhalb des Landes ist man auch bemüht sich die Laizisten und Demokraten als Feinde zu gewinnen. Ich erinnere nur an die Gezi-Proteste vor 2 Jahren.


Die PKK ist eine Terrororganisation, daran gibt es nichts zu rütteln. Wenn man sich aber in dem Fall wieder an die Gezi-Proteste erinnert und mit welcher Gewalt sie unterdrückt wurde, könnte man vllt annähernd verstehen, welche Verärgerung die Menschen im OSten der Türkei besitzen. Das ist keine Rechtfertigung für die PKK, denn vieles ihrer Taten ist unentschuldbar, aber viele Feinde bringt der türkische Staat auch selber hervor.
Die Geschichte mit IS erwähn ich ein anderes mal.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 00:32
Deutscher Links-Terrorist / PKK Anhänger ruft zu Anschlägen in Deutschland auf!
https://www.facebook.com/OghuzYabgu/videos/520770108100183/


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 05:00
Die Türkei will nun 5 Milliarden von der EU um die Grenzen besser zu sichern.
http://www.welt.de/politik/ausland/article151660737/Jetzt-will-Ankara-ploetzlich-noch-mehr-Geld.html (Archiv-Version vom 30.01.2016)


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 14:13
@windows00
Eine Türkei, die sich von Europa, dem Sie sich anschließen wollte, ausgestoßen fühlt, wird eine islamische Türkei werden.


Von Zibigniew Brzenziński, in den 90er Jahren geschrieben.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 14:53
@mayday

Schon komisch wie bei uns, ganz Europa beinahe kollabiert und die Debatten über die Flüchtlinge, mancherorts, nationalsozialistische Aussagen salonfähig machen.
Ja es ist sogar so dass die EU im Angesicht dieser Debatte zu zerfallen droht.
Jetzt sollen alle in der Türkei bleiben, wo ohnehin schon 2,5 Mio. Leben. Hier bei uns heult man wegen 1. Mio rum, jetzt ist man auch nicht gewillt zu zahlen, dass die Flüchtlingskrise ein Loch in den türkischen Staatshaushalt reißt, wird hier ignoriert.
Am besten sollte Erdogan auf das Geld komplett verzichten und alle zu uns schicken, damit dann solche Populisten wie du einer bist, mal sehen, was es heißt 2,5 Mio. im eigenen Land zu haben, wie es die Türken zu spüren bekommen.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 18:28
@Derobserver
Wenn Europa deswegen kollabiert, steckt weit mehr dahinter als die jetzige Flüchtlingsproblematik. Rechtspopulisten Dummschwätzer, ist nur noch das volle Fass welches überläuft. Es hat etwas damit zu tun auf wessen Fundament man die EU baute. Einer gemeinsamen Währung die aber einigen schwächeren Ländern ihre Wettbewerbsfähigkeit raubt. Es hat etwas mit der Verschuldung zu tun, dem Nullwachstum, den verlorenen Jobs währendem Banken/Ivestoren/Firmen geholfen wird und EU Bürger zusehen wie ihre Guthaben dahinschmilzt. Die nicht Bereitschaft notwendige Änderungen am Konstrukt der EU vorzunehmen.

Nationalistische Aussagen, Rechtsbewegungen und Presse die sich auf Flüchtlinge einschiesst ist ein Problem, das innerhalb DE auch DE lösen muss, als Schweizer ist das mir eigentlich wurst. Ich habe mich mehrfach zu Flüchtlingspolitik geäussert und kritiisert, dass Hilfsorganisationen seit langem schrien dass Gelder hinten und vorne fehlen, Flüchtlingslager dicht machten, weil man anscheind zu geizig war mehr Geld locker zu machen. Da ist dann Merkel nicht vorausmarschiert..und wird nach einem Strohalm gegriffen, die Türkei soll helfen. Das ist zum Lachen wäre es nicht so tragisch. Es wird immer nur reagiert anstelle agiert.
Zitat von DerobserverDerobserver schrieb:jetzt ist man auch nicht gewillt zu zahlen, dass die Flüchtlingskrise ein Loch in den türkischen Staatshaushalt reißt, wird hier ignoriert.
Doch man wird vermutlich zahlen, aber man lässt sich ungern erpressen, die Türkei ist nicht in der EU und da sind weitere Bedingungen verknüpft, wie wWederaufnahme EU Beitrittsverhandlungen, freie Visen in die EU usw. Allzuviel erwarte ich nicht wenn die Türkei das Geld bekommt, vielleicht landet es bei seinem Sohn, dem Energieminister.

und Griechenland? ist überfordert und man keine Gelegenheit aus sie für die Flüchtlingspolitik zu kritisieren, obwohl sie registrieren und allen bewusst ist, dass Griechenland sie nicht aufhalten darf, wenn die weiter ziehen wollen.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 18:52
Zitat von maydaymayday schrieb:nd Griechenland? ist überfordert und man keine Gelegenheit aus sie für die Flüchtlingspolitik zu kritisieren, obwohl sie registrieren und allen bewusst ist, dass Griechenland sie nicht aufhalten darf, wenn die weiter ziehen wollen.
Die über 2 Millionen Flüchtlinge in der Türkei leben seit Jahren dort und ziehen nicht weiter. Wäre Griechenland besser umgegangen mit Flüchtlingen würde viele vielleicht auch dort bleiben wollen. Wenn es denn wirklich schutzsuchende Flüchtlinge sind.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/amnesty-bericht-griechenland-verletzt-menschenrechte-von-fluechtlingen-a-910021.html
Anstatt der Türkei dankbar zu sein, dass sie so viele Flüchtlinge aufnehmen kritisiert man sie weil sie Geld verlangen. Das ist nun mal ein Geben und Nehmen und um so eine große Anzahl von Flüchtlingen menschenwürdig unterzubringen braucht man finanzielle Mittel dafür. Wer war so naiv zu glauben, dass die Türkei den Anforderungen der eu folgt ohne Gegenleistung zu erwarten. Türkei als nicht eu-land hat so oder so keine Verprflichtungen gegenüber der eu.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 19:00
@Genti
Griechenland kann den Flüchtlingen kein Umfeld bieten, indem sie bleiben wollen. Greichenland ist pleite. Das Hilfspaket sorgt nur dafür, dass der Staat noch funktionieren kann, die Banken nicht kollabieren und vor allem die Zinsen bedient werden können. Griechenland hat eine Arbeitslosenquote von 25% und über 50% Jugendarbeitslose. Das ist ein Scharzpeterspiel was hier betrieben wird um von eigenen Probleme abzulenken. Deutschland ist derzeit das Land wo die Flüchtlinge hin wollen, da gäbe es Jobs, die Grenzen sind offen..immer mehr Länder folgen der Politik offener Grenzen nicht und Merkel steht nun ziemlich alleine da.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 19:08
Zitat von GentiGenti schrieb:Anstatt der Türkei dankbar zu sein, dass sie so viele Flüchtlinge aufnehmen kritisiert man sie weil sie Geld verlangen. Das ist nun mal ein Geben und Nehmen und um so eine große Anzahl von Flüchtlingen menschenwürdig unterzubringen braucht man finanzielle Mittel dafür.
Bin ich auch dafür FALLS das Geld den Flüchtlingen zugute kommt. Wo ich Zweifel habe. Seltsamerweise hat sich davor keiner in der EU interessiert.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 19:10
@mayday

ist das ein Grund die Türkei wegen des geforderten Geldes zu kritisieren und das ganze als "Erpressung" zu bezeichnen?

wir könnten das Geld eventuell den Griechen schicken, damit die dort Camps aufziehen, wenn das Geld für die Türkei eventuell zu viel ist, in diesem zuge könnte man dort auch Arbeitsplätze schaffen. Wäre das eine vertretbare Lösung in deinen Augen? Die Türkei ist komischerweise eines der wenigen Länder die das alles auszubaden haben und dann kommt die Kritik ausgerechnet aus der Schweiz :-)


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 19:15
Ok Erpressung ist ein starkes Wort nur solches bestötigt mich in der Befürchtung, dass das Geld nicht dazu da ist wozu es gedacht ist.
"Die Regierung in der Türkei tut sich sehr schwer damit, zu akzeptieren, dass die Milliardenhilfen für Flüchtlinge nur schrittweise und nach strenger Bedarfsprüfung durch die EU ausgezahlt werden sollen", hieß es in Diplomatenkreisen weiter.


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Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

30.01.2016 um 19:18
Zitat von DerobserverDerobserver schrieb:Wir könnten das Geld eventuell den Griechen schicken, damit die dort Camps aufziehen, wenn das Geld für die Türkei eventuell zu viel ist, in diesem zuge könnte man dort auch Arbeitsplätze schaffen. Wäre das eine vertretbare Lösung in deinen Augen?
Auf jeden Fall, ich würde es sogar anders machen, die EU gibt nicht nur Geld, sondern schickt Personal hin+Logistik,Küstenwache-Schiffe. Es ist aller Interesse. In der Finanzkrise hat die EU über 680 Milliarden zur Rettung der Banken ausgegeben..die EZB Mario Dragi pumpte 1 Billion Euro ins System..und geht es nun konkret um das Flüchtlingsproblem, wird geknausert.


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