Hier noch ein Video zu den Ausschreitungen in den Usa, allerdings aus der Sicht Erdogan's:
VideoDie Demonstranten hätte man nicht ernst nehmen brauchen. Solche Reaktionen ziehen nur Imageschäden nach sich. Gewalt ist auch kein probates Mittel.
Ich muss aber ehrlich sagen, ich mach mir Sorgen um die Gesundheit von Erdogan. In dem von mir verlinkten Video macht er nicht so einen fitten Eindruck. Nicht das es nachher wieder von seinen Anhängern heißt, man hätte ihn vergiftet.
Desweiteren habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Außenpolitik von Erdogan total versagt hat. So wie es aussieht wollen Russland und China dem Erdogan nicht den Rücken stärken, weil sie wahrscheinlich große Bedenken bezüglich der Glaubwürdigkeit von Erdogan haben. Die Ereignisse der letzten Jahre sprechen für sich.
Das wiederum schwächt die Position von Erdogan gegenüber den Usa, denn diese Nachricht dürfte dort auch angekommen sein. Hinzu kommt die Affäre um das Iran-Embargo, 2 große Namen, die in diese Affäre involviert waren, sitzen in den Usa in Haft.
Die Aussagen dieser 2 türkischen Staatsbürger können sicherlich gegen Erdogan verwendet werden.
Auffällig war auch ein anderes Ereignis und die zeitliche Abfolge. 3 bekannte türkische Staatsbedienstete haben sich auf den Weg in die Usa gemacht, noch bevor der Besuch von Erdogan stattfand. Es handelt sich bei diesen Personen um den Generalstabschef Hulusi Akar, Chef des türkischen Geheimdienstes Hakan Fidan und ein hochrangiger Berater von Erdogan, Ibrahim Kalin.
Am 09.05. befanden sich diese Personen in den Usa und haben dort Gespräche geführt. Von einigen oppositionellen türkischen Medien wurde dies als Ebnen des Weges für den anstehenden Besuch von Erdogan gewertet. Am selben Tag wurde entschieden, dass die Usa die Pyd mit schweren Waffen beliefern wollen. Das deuten Experten als Signal in Richtung Erdogan. Schließlich reiste Erdogan paar Tage später in die Usa.
Ich glaube nicht, dass die Usa den Erdogan noch ernst nehmen. Das wird die Türkei bezahlen müssen. Keiner soll mir sagen, dass die Angelegenheiten des Erdogan auch die der Türkei sind. Ich hab ihm nicht gesagt, er soll sich in illegal Machenschaften verwickeln lassen. Und um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen wird er Zugeständnisse machen müssen.
Auffällig ist auch, dass Erdogan nach den Wahlen im letzten Monat die Länder China, Kuwait, Russland und die Usa besucht hat. Die türkische Opposition deutet diese Rundreise als Werbung für sein Präsidialsystem. Quasi als ein Versuch, die betreffenden Länder von dem Wahlausgang und dessen Legitimität zu überzeugen.
Die Nachrichten um Betrugsvorwürfe während der Wahlen dürfte auch in diesen Ländern angekommen sein.