Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

@FF
die Entlassungen infolge der erdoganschen Säuberungswellen haben genau Null und Nix mit den Flüchtlingen zu tun

selbst wenn alle zu versorgenden Flüchtlinge die Türkei morgen verliesen, wäre die Türkei weiter ein wirtschaftliches Schwellenland mit eklatanten Problemen wirtschaftlicher , sozialer und politischer Art. (Kurden /PKK)

selbst wenn alle Flüchtlinge morgen deutschland verliesen, wäre D weiter ein wirtschaftliches sehr starkes Land.

FF schrieb:Man kann nicht einerseits klagen, dass wir die Flüchtlingswelle nicht verkraften können und andererseits die viel größere Flüchtlingswelle in der Türkei ignorieren und sagen, dass die Arbeitsplätze schafft.

wenn du Vergleiche ziehen willst, dann bedenke bitte, dass der Zustrom von Asylsuchenden in D wie ein kleines Konjunkturprogramm wirkt.

@FF

Öhm... wir haben die Flüchtlingskrise gemeistert, geschafft. Allerdings unzulänglich.

Die Türkei liegt nun mal näher an Syrien wir D. Von daher ist es in der Türkei genauso wie in anderen Anrainerstaaten wie z. B. Jordanien. Die Flüchtlingszahlen liegen dort auch wesentlich höher und das ist normal.

FF schrieb:Man kann nicht einerseits klagen, dass wir die Flüchtlingswelle nicht verkraften können und andererseits die viel größere Flüchtlingswelle in der Türkei ignorieren und sagen, dass die Arbeitsplätze schafft.

@FF

Wer sagt denn solches? Hab ich was verpasst?

lawine schrieb:selbst wenn alle zu versorgenden Flüchtlinge die Türkei morgen verliesen, wäre die Türkei weiter ein wirtschaftliches Schwellenland mit eklatanten Problemen wirtschaftlicher , sozialer und politischer Art

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass die Flüchtlinge die Arbeitslosenstatistik beeinflussen. Mehr nicht.

lawine schrieb:selbst wenn alle Flüchtlinge morgen deutschland verliesen, wäre D weiter ein wirtschaftliches sehr starkes Land.

Dann sollten wir noch mehr Flüchtlinge aufnehmen.

lawine schrieb:wenn du Vergleiche ziehen willst, dann bedenke bitte, dass der Zustrom von Asylsuchenden in D wie ein kleines Konjunkturprogramm wirkt.

Ist das auch so bei 2,5 Millionen Flüchtlingen, oder beruht das Konjunkturprogramm in der Türkei auf den EU-Zahlungen?

Gwyddion schrieb:Die Türkei liegt nun mal näher an Syrien wir D. Von daher ist es in der Türkei genauso wie in anderen Anrainerstaaten wie z. B. Jordanien. Die Flüchtlingszahlen liegen dort auch wesentlich höher und das ist normal.

Ja, aber es ging wie gesagt nur um die Arbeitslosenzahlen in der Türkei und meinen Einwand, dass vermehrte Schwarzarbeit da nicht förderlich ist.

CurtisNewton schrieb:Wer sagt denn solches? Hab ich was verpasst?

Lies die vorige Seite, dann weißt Du, worum es geht.

FF schrieb:dass vermehrte Schwarzarbeit da nicht förderlich ist.

Nö.. das ist es nirgendwo.

FF schrieb:Lies die vorige Seite, dann weißt Du, worum es geht.

@FF
Ernsthaft? SO ein Diskussionsverhalten willst Du hier an den Tag legen?
So billig? OMG!

Bezieh Stellung zu Deinen Aussagen, wie andere es hier auch tun!

@CurtisNewton
Versuche bitte, andere zu trollen.

FF schrieb: Man kann nicht einerseits klagen, dass wir die Flüchtlingswelle nicht verkraften können und andererseits die viel größere Flüchtlingswelle in der Türkei ignorieren und sagen, dass die Arbeitsplätze schafft.

lawine schrieb:wenn du Vergleiche ziehen willst, dann bedenke bitte, dass der Zustrom von Asylsuchenden in D wie ein kleines Konjunkturprogramm wirkt.

Et voilá. Noch Fragen?

@FF

Dann frag ich Dich zu

CurtisNewton schrieb:FF schrieb:
Man kann nicht einerseits klagen, dass wir die Flüchtlingswelle nicht verkraften können und andererseits die viel größere Flüchtlingswelle in der Türkei ignorieren und sagen, dass die Arbeitsplätze schafft.

erneut

Wer sagt denn solches?
Mach mal Fleisch an diese Aussage!

CurtisNewton schrieb:Ach so, ich hab da noch ne Frage:

Wenn alles so super läuft für die türkische Wirtschaft.......WARUM kommt nun neulich schon zum 2. Mal ein türkischer Politiker als BITTSTELLER für finanzielle und wirtschaftliche Hilfen nach Deutschland?

Ich bin ja nun nicht so der Wirtschaftsfachmann, aber vielleicht liegt es ja daran, dass die grossen Exportgewinne  von Renault, Hyundai, Ford usw. in den Mutterkonzern fliessen, der seinen Sitz eben nicht in Erdoganien hat sondern in Frankreich, Südkorea oder den USA.
Und auch wenn Haselnüsse künftig vielleicht zu DEM Trend werden, so brauch der Sultan einfach mal echtes Geld und nicht nur hübsch friesierte und subventionierte Blendeinnahmen.
Schicke Großbauvorhaben müssen nämlich mit realem Geld bezahlt werden und nicht mit theoretischem Monopoligeld.
Bleibt also wie gehabt, man geht bei den Nazis schnorren.

cheroks schrieb:kannst du dass auch irgendwie anhand von Zahlen fakten und Daten untermauern oder sollen wir deinen Märchengeschichten einfach so glauben schenken ?

Warum nicht? Du erwartest das ja auch von uns wenn du deine kruden Behauptungen in den Raum wirfst.

@LDS

Deine Beiträge haben hier irgendwie den geringsten Inhalt. Du vergiftest mit deinem Hohn und den Provokationen nur eine mögliche Diskussion.

Auch die ausländischen Unternehmen müssen in der Türkei ihre Gewinne versteuern. Türken werden in den Betrieben ausgebildet und nicht selten gibt es Kooperationen mit einheimischen Unternehmen oder Türken besitzen Besitzanteile an den Betrieben.

Was die leckeren Haselnüsse angeht, die sind eigentlich durchgehend im Trend. Die Deutschen futtern eine Menge türkischer und italienischer Haselnüsse wenn sie Süßigkeiten essen. Nutella und sonstige Ferrero Produkte beziehen ihre Haselnüsse zu einem Großteil aus der Türkei.
Du kannst ja vielleicht anfangen solche Produkte zu boykottieren, täte vielen sowieso gesundheitlich gut.

lukistar schrieb:Auch die ausländischen Unternehmen müssen in der Türkei ihre Gewinne versteuern.

Das ist schon so. Dazu müsste man allerdings genauere Daten haben. Wenn da einfach produiziert wird und die grosse Wertschöpfung ausserhalb passiert, nutzt es der Türkei wenig. Gut, es gibt Jobs. Für eine Unternehmung ist Rechtssicherheit von grosser Bedeutung. Ich wüsste nicht, ob ich mein Unternehmen in der Türkei ansiedeln würde, wenn ich von Enteignungen, Willkür und Vorverurteilungen höre. Dass der Wind recht schnell drehen kann, sieht man am Beispiel LafargeHolcim in Syrien. Dies nur am Rande.

lukistar schrieb:täte vielen sowieso gesundheitlich gut.

Wahre Worte!

@CurtisNewton
Ich hatte es Dir extra nochmal zitiert: @lawine hat sowas gesagt und ich habe den Gedanken aufgenommen und weiter gesponnen.
Wenn es um die Türkei geht, sind die Flüchtlinge ein Konjunkturprogramm, in Deutschland werden sie als Bedrohung für die Wirtschaft und Gesellschaft angesehen.
Wenn die Türkei drakonisch gegen mögliche Attentäter vorgeht, wird das verurteilt, hier sollen die gar nicht erst ins Land gelassen, oder in die Türkei zurück geschickt werden.

Ich möchte damit beileibe nicht die Methoden von Erdogan verteidigen, sondern auf die sehr inkonsequente Haltung vieler Türkeikritiker hinweisen.

Ich bin auch gespannt, wie man auf die auf uns zukommende Welle von Asylanträgen aus der Türkei reagieren wird, nachdem Erdigan so gerne mit Hitler und seine Methoden mit denen des Dritten Reichs verglichen werden. Das kann ja nur heißen, dass wir die Antragsteller mit offenen Armen aufnehmen müssten...

FF schrieb:Wenn es um die Türkei geht, sind die Flüchtlinge ein Konjunkturprogramm, in Deutschland werden sie als Bedrohung für die Wirtschaft und Gesellschaft angesehen.

Ich bin da ganz bei dir. In der Tat sind die Flüchtlinge ein nicht zu unterschätzendes Spannungsumfeld. Es ist einfach so, dass sie  schlechtbezahlte Arbeitnehmer mit Schwarzarbeit ablösen. Ebenfalls ist die Anführung des Flüchtlingsabkommens ein berechtigter Einwand der Erdoganbefürworter. Das leuchtet dann wieder den humanistisch moralischen Aspekt aus. Mit der schieren Masse an möglichen Flüchtlingen stösst man (hier in D) sehr rasch an die Grenzen des Machbaren und man muss sich dann eingestehen, dass man eben nicht so helfen kann wie man möchte.

FF schrieb:sondern auf die sehr inkonsequente Haltung vieler Türkeikritiker hinweisen.

Es gibt wohl nirgends schwarz oder weiss. Gesellschaftlich ist das gezielte Benachteiligen von Minderheiten jedoch höchst bedenklich. Konsens führt nicht die schnellen Änderungen herbei, sicher aber die Weichen und lässt eine Gesellschaft zusammenwachsen. Diesbezüglich wünschte ich mir von Erdogan etwas mehr Weitsicht! Aber wer gefangen in der Ideologie, tut sich schwer mit der Veränderung.

FF schrieb:Wenn es um die Türkei geht, sind die Flüchtlinge ein Konjunkturprogramm, in Deutschland werden sie als Bedrohung für die Wirtschaft und Gesellschaft angesehen.

FF schrieb:@lawine hat sowas gesagt

vielleicht hast du mich nicht richtig verstanden?


@CurtisNewton

FF hat zuerst die Flüchtlinge in der Türkei angesprochen .
ich schrieb, dass die vielen Asylbewerber in D auf die Wirtschaft konjunkturbelebend wirken.ich schrieb kein einizges Wort davon,dass wir sie nicht verkraften (gehört schließlich nicht hierher).

bezügl. Türkei schrieb ich von schlechten wirtschaftlichen Parametern - als Erwiderung auf  "die türkische Wirtschaft wächst und wächst und wächst" . dies jedenfalls meinen lukistar und cheroks zu erkennen. Darauf brachte FF die  Belastung der türkischen Wirtschaft durch Flüchtlinge zur Sprache....

@lawine

Ich hatte das von Dir schon richtig verstanden, deswegen gestern meine forsche Nachfrage, woher denn die Aussage kommen solle.
Aber gut, ist ja nun geklärt / erklärt, man kann sich auch mal missverstehen, kommt vor und macht ja nix ;)

Der Punkt, den FF da anführte, hatte zwar nichts mit der Diskussion zu dem Zeitpunkt zu tun, grundsätzlich ist es aber ein Aspekt, den man im Gesamtkontext auch mal ruhig ansprechen sollte.

@FF

Zu Deiner gestrigen Aussage:

So wie Du Dich ausdrückst, kann ich dem allerdings nicht zustimmen.

FF schrieb:sondern auf die sehr inkonsequente Haltung vieler Türkeikritiker hinweisen.

Ich hab zwar in keinem Thread zum Thema Flüchtlinge nachgelesen, aber hier in diesem Thread ist meines Wissens nach niemand dabei, der diesbzgl. ambivalent argumentiert, oder dass dies gar hier mal zur Sprache kam.

FF schrieb:Wenn die Türkei drakonisch gegen mögliche Attentäter vorgeht, wird das verurteilt, hier sollen die gar nicht erst ins Land gelassen, oder in die Türkei zurück geschickt werden

Hier wurde nicht darüber gemeckert, dass man gegen "mögliche Attentäter" vorgeht, sondern das man pauschal auf Verdacht in massiver Weise und Anzahl gegen die Bevbölkerung vorgeht ohne dabei rechtstaatliche Prinzipien, wie wir sie hier in Deutschland und Europa kennen, definieren und für selbstverständlich halten, zu beachten.

FF schrieb:Ich bin auch gespannt, wie man auf die auf uns zukommende Welle von Asylanträgen aus der Türkei reagieren wird, nachdem Erdigan so gerne mit Hitler und seine Methoden mit denen des Dritten Reichs verglichen werden. Das kann ja nur heißen, dass wir die Antragsteller mit offenen Armen aufnehmen müssten...

Jeder Asylantrag muss auf faire und sorgfältige Weise auf seine Berechtigung geprüft werden....und um es positiv zu formulieren....wenn ein  solcher Antrag berechtigt ist, ist es unsere Pflicht (und aus humanistischer Sicht sogar Ehre) als Zivilbürger, diese Menschen mit offenen Armen in unsere Gesellschaft aufzunehmen.

Natürlich gibt es ambivalente, inkonsequente Erdogan- oder Türkei-Kritiker, HIER hab ich aber noch keinen gelesen, daher hab ich Dein Reingrätschen auch irgendwie nicht verstanden.

http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-putschversuch-tuerkische-soldaten-erhalten-erstmals-asyl-in-deutschland/19773768.html

In den Berichten heißt es unter Berufung auf das Bundesinnenministerium, dass seit dem Putschversuch bis Anfang Mai 414 türkische Soldaten, Diplomaten, Richter und hohe Staatsbeamte in Deutschland einen Asylantrag stellten. Diese Zahl umfasst demnach auch Familienangehörige.

Da bin ich mal gespannt wann man energisch die Auslieferung dieser Terroristen fordert.

Fabs schrieb:Es hagelt auch weiterhin Dekrete. Zwei davon haben zur Folge, dass 4000 Menschen entlassen wurden, darunter 484 Akademiker. 8000 Wissenschaftler sind mittlerweile von den ‚Säuberungen‘ betroffen. Insgesamt haben 150 000 Menschen ihre Arbeit verloren

das unterstützt dann ziemlich genau meine Argumentation:

8000 Wissenschaftler sind von der erdoganschen Säuberung betroffen ich hätte nicht gedacht, dass die zahl sooo hoch ist,....darunter erneut Akademiker (484)
ein einziger Aderlass :(
es wird zu Bildungsmängeln kommen, zu einem Rückschritt im gesamten Forschungs - Wissenschafts- und Lehrbereich. mit Konsequenzen auch für die nachfolgende Generation!!
und selbstverständlich auch für die Wirtschaft.