@Demotivator Zur Krim muss ich sagen, dass sich das Ganze in meinen Augen in einer völkerrechtlichen Grauzone bewegt hat. Man kann weder von Annexion sprechen, noch von einem Beitritt, das Referendum ist ausschlaggebend.
Warum?
Janukowitsch wurde am 21.02. (?) mit 73% "abgewählt". Nötig wären aber 75% gewesen, es fehlten 2 Prozent. Es gab daraufhin, keine 12 Stunden später einen Putsch. Das heißt, die Regierung in Kiew ist nicht legitim, und die Regierung auf der Krim aber auch nicht. Diese Situation war ein Sonderfall. Und ist völkerrechtlich als Sonderfall zu betrachten. (!)
Anders als im Kosovo hat es ein Referendum gegeben.
Die Interessen Russlands, Putins, sind natürlich wesentlich geopolitisch motiviert. Die Schwarzmeerflotte, Sewastopol gehört nun mal traditionell zu Russland. Russland hat an die Ukraine Pacht bezahlt und durfte auch bis zu 25 000 Soldaten dort stationieren.
Die EU hat gedrängt, das Assozierungsabkommen mit der Ukraine zu unterzeichnen, dann hätte Russland seinen Stützpunkt und die Schwarzmeerflotte verloren.
Natürlich gibt niemand so einen Status auf. JEDER hätte genauso gehandelt, in dieser Situation, einschließlich mir.
;)Die USA und die EU haben das Handeln Russlands forciert.
Und ich glaube auch, dass man einem Lavrov Glauben schenken kann, wenn er sagt, dass Russland kein Interesse hat in den Osten oder den Süden der Ukraine einzumarschieren. Nachdem vorletztem Freitag Teile des Assozierungsabkommens unterschrieben wurden, wurde ja auch von Seiten Russlands gefragt, was das nun zu bedeuten hätte. Dass die EU sich jetzt um die Stabilisierung der Ukraine kümmern werden?
Schaun mer mal.