@smokingun Der Punkt ist doch der:
Klar ist Putin ein machtbezogener Mensch, der sich eine Autokratie zurechtgelegt hat, wo jede kritische Meinungsäußerung früher oder später Konsequenzen nach sich zieht. Selbst die Oppositionsparteien, die nicht kritisch argumentieren werden unter Druck gesetzt.
Klar hat er was die Ukraine betrifft, die Situation falsch eingeschätzt und versucht jetzt, mit offensiver Gewalt diese Situation wieder in den Griff zu bekommen. Das steht außer Frage.
Aber genauso weiß er, dass weder die Amerikaner noch sonst wer wegen der Krim einen Krieg riskieren wird. Es gilt, diplomatische Wege zu finden, um das Problem zu lösen, damit auch er sein Gesicht wahren kann.
Zum Beispiel eine Neutralität für die Ukraine, das heißt keine Nato-Mitgliedschaft, ein EU-Assoziationsabkommen mit freieren Handelsbedingungen, Studentenaustausch, Reiseerleichterungen, etc.
Und in der Krimfrage eine Lösung hinsichtlich einer extrem weitreichenden Autonomie.
Am Besten wäre in der Krimfrage sowieso, es erst einmal offen zu lassen und Gespräche im guten alten OSZE-Modus zu beginnen um dann eine Lösung zu finden, wenn sich die Situation etwas abgekühlt hat.