Unruhen in der Ukraine

@KillingTime

KillingTime schrieb:Kennst du die Fakten nicht, oder bist du ein Troll?

Kannst Du bitte sachlich bleiben und diese persönlichen Unterstellungen unterlassen?

KillingTime schrieb:In der Ostukraine sind 400.000 Menschen auf der Flucht vor der Junta, und Tausende wurden von der Armee und den faschistischen Horden niedergemetzelt.

Belege?

@nocheinPoet

Ich habe dir eine Frage gestellt. Frage =|= Unterstellung. Also, warum ignorierst du die Fakten?

@KillingTime

Deine Behauptungen sind keine Fakten, Du musst Deine Behauptungen belegen.

KillingTime schrieb:Tausende wurden von der Armee und den faschistischen Horden niedergemetzelt

Faschistischen Horden? Belege das bitte.

@nocheinPoet

Befen schrieb:Belege?

Ich sagte ja bereits, du bist nicht im Besitz sämtlicher Fakten. :)

http://de.ria.ru/politics/20140620/268809917.html

@KillingTime
?

Ein Link bestätigt nicht Deine Behauptung, ich warte noch immer auf Fakten.

Und "ich" bin nicht Thema, was Du auch immer da zu glauben magst.

Wir hatten hier einen Bericht von einer Familie, die vor den Separatisten geflohen sind, weil diese sie misshandelt haben. Und nun?

Die Kiewer Regierung hat auch auf die Verfassung geschissen mit der Absetzung von Janukowitsch.. Wäre das nicht passiert, gebe es auch keine Sezession..

Die Janokowitsch-Verfassung war doch auch überhaupt nichts mehr wert!

Hier was zum Thema:
Janukowitsch schaffte die Verfassung von 2004 ab, die die von der orangenen Revolution erstrittenen Freiheitsrechte sichert. Er setzte eine Verfassung durch, mit der das Parlament die Anordnungen des Präsidenten nur noch abnicken kann. Er halbierte den ministeriellen und Beamten-Apparat und zentralisierte das politische System, in dem nun einfach alles auf ihn selbst zugeschnitten ist. Der Milliardär Valeri Choschorowski wurde Chef des Geheimdienstes SBU. Er soll dahinter stecken, dass ein Mitarbeiter der Konrad-Adenauer-Stiftung auf dem Kiewer Flughafen festgehalten wurde, nachdem dieser die demokratischen Rückschritte deutlich kritisiert hatte.
http://www.arte.tv/de/die-enttaeuschung-hat-einen-namen-viktor-janukowitsch/3701102,CmC=3698694.html (Archiv-Version vom 08.02.2013)

Alle Schlüsselpositionen hat er mit ihm ergebenen Leuten besetzt, die vor allem aus seiner Heimatregion, dem Donezbecken, kommen, unter ihnen Freunde und Verwandte. Zum Finanzminister ernannte er Valery Khoroshkovsky, einen Oligarchen mit Geschäftsinteressen in Russland.
http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-in-der-kritik-wenn-ganze-parteien-zum-verkauf-stehen-1.1344181-2

Dadurch hat Janokowitsch für jeden Demokraten auch seine demokratische Legitimation verloren. Er hat die Ukraine zu einer Diktatur und einem russischen Protektorat gemacht.

Es mussten also in jedem Fall Massenproteste organisiert und Janokowitsch gestürzt werden, um die Ukraine und die Demokratisierung die Janokowitsch in Gegenteil verkehrt hat zu retten!

Aktuell gibt es auch nur drei und nicht fünf rechte Minister.

-Dritter Vize-Ministerpräsident Olexandr Sytsch
-Minister für Ökologie und natürliche Ressourcen Andrij Mochnyk und der--
-Minister für Agrarpolitik und Lebensmittel von der Swoboda

und sowas nennen manche die faschistische Regierung, kann man sich das vorstellen?

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:Wir hatten hier einen Bericht von einer Familie, die vor den Separatisten geflohen sind, weil diese sie misshandelt haben. Und nun?

Humanitäre Katastrophe, vl. sogar Völkermord. Keiner weiß es, erst Recht nich die UN...
Beitrag von kurvenkrieger (Seite 1.721)

@Ashert001

Ashert001 schrieb:und sowas nennen manche die faschistische Regierung, kann man sich das vorstellen?

Ist ja egal, ob man es kann und wer es kann und wer nicht, es fehlen einfach weiter die Belege und es wird in dem Punkt einfach zu sehr pauschalisiert. Wir hatten auch schon die NPD wo sitzen, wo man sich sie wohl nicht wünscht. Macht das Land oder die Regierung aber noch nicht komplett zu einer Truppe Nazis.

@kurvenkrieger

Ich meinte diesen Bericht:

http://www.welt.de/politik/ausland/article129106946/Das-Schreckensregime-der-Separatisten.html

Zeigt ja nun auch ein Bild. Frage ist, gibt es dazu noch mehr.

@Ashert001

Ashert001 schrieb:Aktuell gibt es auch nur drei und nicht fünf rechte Minister.

:D
Bullshit oder Bockmist, je nach Sprachpräferenz. Du zählst das "Vaterland" also nich dazu?
Eigentlich sitzt garkein kein Rechter in dieser Junta, nein. Alles voll toll, und gewählte Abgeordnete wurden auch nich des Parlaments verwiesen weil sie gegen Staatsterror protestierten...

Schön Heile Ashert Welt. :D

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:Zeigt ja nun auch ein Bild. Frage ist, gibt es dazu noch mehr.

Die Föderalisten waren nie das Problem.

Da starben schon einige Journalisten weil die Ukrainer auf alles schießen, was sich bewegt.
Wenn UN-Beobachter schon abgedampft sind kannste Dir ja denken was da los is.
Davon abgesehen bezweifle ich die Darstellung. Ich halte das sogar für Propaganda.

@Kc

Kc schrieb:Von Militärjunta kann keine Rede sein.

Stimmt.
Seitdem deren Militär abtrünnig geworden is, um zu machen was es will, kann man die Junta als militärlos bezeichnen.
:D
Beitrag von kurvenkrieger (Seite 1.722)

Hier mal ein Artikel:

Die Vereinten Nationen haben die Separatisten im Osten der Ukraine scharf kritisiert. Mit Folter und Tötungen schaffen diese eine Atmosphäre ständiger Angst, so UN-Beobachter.

UN-Beobachter haben den prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine schwere Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen. Durch Misshandlungen, Folter und Tötungen hätten bewaffnete Gruppen in den Regionen Donezk und Lugansk eine Atmosphäre ständiger Angst geschaffen, heißt es in einem Bericht der UN-Mission zur Überprüfung der Menschenrechtslage in der Ukraine.

Bei Kämpfen zwischen Separatisten und Regierungstruppen sowie bei Angriffen auf öffentliche Einrichtungen kamen den Angaben zufolge seit Mitte April mehr als 300 Menschen ums Leben, wobei die weitaus meisten Zivilisten waren. Weitere Hunderte Menschen, ebenfalls zumeist Zivilisten, seien verletzt worden. Entsprechende Angaben verschiedener ukrainischer Behörden konnten von den UN-Beobachtern allerdings nicht unabhängig überprüft werden, wie sie einräumten.

Vertriebene, Folter, Festnahmen

Immer mehr Menschen würden vor dem Zusammenbruch von Recht und Ordnung aus Donezk und Lugansk fliehen, heißt es in dem Bericht. Bislang hätten mehr als 34.300 Menschen ihre Wohngebiete in der Ukraine - einschließlich der Krim - verlassen, um in anderen Gegenden Schutz zu suchen. Allein in der Ostukraine seien 12.700 Vertriebene registriert worden. Die tatsächliche Zahl liege aber vermutlich weit höher, erklärten die UN-Beobachter. Zudem wurden rund 220 Fälle von Entführungen und willkürlichen Festnahmen durch prorussische Separatistengruppen sowie Dutzende Fälle von Folter registriert.

Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, rief die Separatisten zur Niederlegung der Waffen und zu Verhandlungen auf. "Frieden, Versöhnung und langfristige Lösungen sind sicher noch erreichbar", sagte sie.

Zugleich appellierte Pillay an die Regierung in Kiew, bei militärischen Operationen größte Zurückhaltung zu üben und Zivilisten zu schützen. Im Bericht der Beobachter wird kritisiert, dass in der Ostukraine immer wieder Menschen im Kreuzfeuer von Regierungstruppen und Separatisten ums Leben kommen.

Quelle: http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4927638/atmosphaere-der-angst-in-ostukraine.html


Wir müssen eben Wege suchen, die Aussagen von Quellen zu verifizieren, Fakten von Propaganda trennen. Hilft nicht, wenn wir uns gegenseitig immer nur vorhalten, es sei Propaganda.

@kurvenkrieger

Die Flüchtlingsströme belegen eine Humanitäre Katastrophe, wenn nich sogar Völkermord. Mittlerweile wissen ja nich mal die UN-Beobachter was da vor sich geht.
Wenn Putin sich jetzt gezwungen sähe dort einzumaschieren, würde sein Vorgehen mittlerweile sogar schon prinzipiell durchs Völkerrecht gedeckt sein.
Man sollte ihm lieber zuvorkommen und Blauhelme entsenden. Aber solange sich im Westen nix rührt, darf man sich später auch nich über ne Intervention Russlands beschweren. Oder denkste wirklich, die würden dem Treiben noch lange tatenlos zuschauen?

Komisch das es in Bezug auf Assad und dessen Kriegführung gegen die eigenen Städte und deren Bevölkerung, verbunden mit über einer Millionen Flüchtlingen, aus Russland unterstützt wird und man da nicht nach jeder Artilleriegranate "Völkermord" oder "Menschenrechtsverletzung" schreit.

Von daher kann die Kritik aus Russland an dem momentanen Einsatz gegen die bewaffneten Separatisten im Osten der Ukraine nicht wirklich überzeugen.

@unreal-live

unreal-live schrieb:Und deine Lüge von militärischen Druck kannst du dir sparen. Es wurden keine Wahllokale besetzt sondern die ukrainischen Stützpunkte, damit ein Referendum möglich wird.

Der Einsatz russischer Truppen außerhalb ihrer Stützpunkte war die Anwendung militärischer Gewalt und ein Akt der Agression.

Allein dieser Umstand macht die Umstände der Abspaltung der Krim illegal und völkerrechtlich nicht vertretbar.

@Larry08

Larry08 schrieb:Komisch das es in Bezug auf Assad und dessen Kriegführung gegen die eigenen Städte und deren Bevölkerung, verbunden mit über einer Millionen Flüchtlingen, aus Russland unterstützt wird und man da nicht nach jeder Artilleriegranate "Völkermord" oder "Menschenrechtsverletzung" schreit.

Von daher kann die Kritik aus Russland an dem momentanen Einsatz gegen die bewaffneten Separatisten im Osten der Ukraine nicht wirklich überzeugen.

Deine "Argumente" sind irgendwie garnich überzeugend. Ich lese da nur wirre Textsuppe.
Inwiefern sind hier Syrien oder Russland das Thema, klär mich doch bitte mal auf.

Oder sind Dir die Menschenrechtsverletzungen in Syrien einfach "wichtiger", und Du weigerst Dich deswegen das Problem inner Ukraine auch als solches anzuerkennen?
Die Befehlsverweigerung der Militärs siehst Du auch nich allzu dramatisch, nehme ich mal an.

Schön!

Hier mal ein paar Bilder aus Slawjansk:

http://de.ria.ru/photolents/20140610/268724629.html (Archiv-Version vom 26.06.2014)

@Larry08

Der Einsatz russischer Truppen außerhalb ihrer Stützpunkte war die Anwendung militärischer Gewalt und ein Akt der Aggression.

Denke schon, es kommt auch auf den Kontext an, hätte es da wirklich massiv Übergriffe gegen die Bevölkerung gegeben, als ein "Abschlachten" vor den Toren der russischen Soldaten dort, wäre ein Eingreifen sicher vernünftig gewesen, nur war es nicht an dem.

Ich lese immer, die Bevölkerung musste vor faschistischen Horden beschützt werden, die da sonst ein Massaker angerichtet hätten, wo sind diese Horden, wo kamen sie her? Belege dafür wurden nicht geliefert.

Die Leute auf der Krim haben lange friedlich zusammengelebt, warum sollen die sich nun auf mal abschlachten, nur weil da in Kiew der Präsident den Schuh gemacht hat und eine neue Regierung gegeben ist?

@KillingTime

Wenn die Aufständischen die Waffen niederlegen würden, gäbe es keinen Grund mehr, dort weiter Krieg zu führen, wäre doch eine Idee? Wo sie doch da die Bevölkerung schützen will?

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:Entsprechende Angaben verschiedener ukrainischer Behörden konnten von den UN-Beobachtern allerdings nicht unabhängig überprüft werden, wie sie einräumten.

Ich bezweifle deswegen auch die gesamte Darstellung.
Solange mir keine unabhängigen Berichte vorliegen, kann ich das doch garnich beurteilen.

nocheinPoet schrieb:Ich lese immer, die Bevölkerung musste vor faschistischen Horden beschützt werden, die da sonst ein Massaker angerichtet hätten, wo sind diese Horden, wo kamen sie her? Belege dafür wurden nicht geliefert.

Es handelt sich hierbei um die ganzen -von Oligarchen aufgestellten- Bataillone, die quasi das desertierende Militär ersetzten. Und die Kommandeure verweigern jetzt den Befehl, damit hätten sie sich selbst zur persona non grata abgestempelt.
Und wenn ich das Völkerrecht richtig verstehe, wäre damit auch ein Eingreifen von außerhalb gerechtfertigt.
Deswegen plädiere ich auch für einen sofortigen Blauhelmeinsatz, meinetwegen auch mit Beteiligung der Russen. Dann kann man ne wirkliche Waffenruhe einrichten und die Verhandlungen um den Friedensprozess starten.
Je länger wir diese "Horden" da noch marodieren lassen, desto schlimmer wird die Situation.