@Staehlt Staehlt schrieb:Kann mir keinen Reim machen @Fedaykin
im Moment sieht es nach nach selbstmord Putin aus , das glaube ich nicht, du weisst doch der Russe geht nicht mal ohne Plan aufs Klo
Mal sehen wie es weitergeht ..... ich sehe es nicht alls genialen Schachzug ..
ich versuchs mal zu erklären.
Eigentlich hat sich an der Position Russlands nichts geändert. Russland ist weiterhin daran interessiert den Konflikt und das Blutvergießen bald möglichst zu beenden. Wahlen werden, diese Problem nicht lösen können. Noch nie ist ein Bürgerkrieg durch eine Präsidentschaftswahl beendet worden. Das wird die Situation eher verschärfen. Die Beilegung des Konflikts geht nur über ein GLEICHBERECHTIGTES Dialog, Verhandlungen und Kompromisse.
Um einen solchen gleichberechtigten Dialog zu ermöglichen - hat Putin an BEIDE Seiten appeliert. Die Separatisten könnten dabei entgegenkommen indem sie ihr Referendum verschieben. Das Regime in Kiew müsste dazu aber die Militäroperation gegen den Osten unbedingt und sofort einstellen. Das ist die absolute Voraussetzung dafür. Man kann die Beiden Seiten nicht an einen Tisch setzen, während die Eine die Andere militärisch bekämpft. Dabei hat Putin diesmal auch sehr deutlich ausgesprochen, dass Russland keinerlei Kontrolle über die Prozesse die im Osten der Ukraine ablaufen hat und auch nie hatte. Was nicht heißt, dass Russland keinerlei Einfluß hat. Eine freundliche Bitte diesen Einfluß einzusetzen - ist aber in Ordnung wenn es der Deaskalation nützt.
Der Westen hat darum gebeten, dass Russland seine Truppen von eigenen Grenzen abzieht - Russland hat der Bitte entsprochen - kann gerne per Satelit überprüft werden ;-)
Der Westen hat darum gebeten sich für die Freilassung der Mitglieder der OSCE Militärbeobachtungsmission einzusetzen - Russland hat Verhandlungen organisiert welche im Endeffekt zur Freilassung der Soldaten geführt hat.
Der Westen hat darum gebeten, dass Russland seinen Einfluß auf die Separatisten einsetzt - Russland appeliert öffentlich an die Separatisten das Referendum zu verschieben und sich auf Verhandlungen mit Kiew einzulassen.
Die Antwort der Abtrünnigen Provinzen ließ nicht lange auf sich warten. Die Antwort des Vorsitzenden des Aufständischenrates Oleg Zarjow war einfach und deutlich. Über die Verschiebung des Referendums, könne nur das Volk etscheiden. Dazu müssten die Volksräte erneut einberufen werden - was in der Kürze der Zeit kaum machbar wäre. Oleg Zarjow hat dabei darauf hingewiesen, dass das Volk, bei Allem Respekt Putin gegenüber, eine Reihe von Forderungen stellt. Dazu gehört die sofortige Einstellung der Militärischen Intervention des Regiems auf dem Gebiet der abtrünnigen Provinzen. Die Freilassung politischer Gefangener, sowie Auflösung und Entwaffnung sämtlicher vom Regime illigal gegründeter bewaffneter Organisationen.
Jetzt sieht die Situation für das Regime in Kiew alles Andere als rosig aus. Russland hat die Forderungen der westlichen Mächte erfüllt, ja sie sogar übertroffen. Der Ball liegt jetzt in Kiew. Washington und Brüssel können das nicht ignorieren. Kiew muss sich jetzt was einfallen lassen.
Welche Optionen hat denn Kiew überhaupt?
Auf die Forderungen der Separatisten eingehen? Der Versuch den Rechten Sektor aufzulösen wäre der politische Tod für die Junta, und wenn man die Blutrünstigkeit des Rechten Sektors in betracht zieht, wäre dieser Tod vielleicht nicht nur politisch.
Die Forderungen ignorieren, wäre auch der politische Tod. Denn ein Entgegenkommen wird jetzt auch vom Westen erwartet, und die OSZE wird ein Entgegenkommen fordern.
Der Versuch mit den Separatisten eien Kompromiss zu finden, wäre auch politisch tödlich. Denn man hat sie bereits zu Terroristen erklärt. Das hieße dass Kiew entweder mit Terroristen verhandelt, was die Glaubwürdigkeit der westlichen Schutzmächte untergräbt (Wir verhandeln nicht mit Terroristen), oder dass Kiew sie zu unrecht zu Terroristen erklärt hat.
Was Putin angeht. So hat er erneut ein außerordentliches diplomatisches Geschick bewiesen. Und was die Separatisten angeht - sie sind wahre Helden. Sie zeigen der ganzen Welt, wie man richtig für seine Heimat, seine Zukunft und seine Kinder kämpft.