Legalisierung von Cannabis

teleman schrieb am 21.08.2023:Der Drogenkrieg, je ernergischer er geführt wird, führt nur dazu das:

Eine Legalisierung jeglicher Drogen führt meiner Meinung dazu:

Dass man versucht die Abgabe zu limitieren also das man pro Woche oder Monat nur bestimmte Dosen kaufen darf. leider wird es dann aber die geben denen das nicht genug ist und ein Schwarzmarkt bleibt bestehen. Letztendlich legalisiert man bei einigen der übelsten Drogen (zb Crystal) dann das anfixen, meiner Ansicht nach

teleman schrieb am 21.08.2023:Alle Drogen sollten legal und kontrolliert verkauft werden dürfen.

Um Gottes Willen. Da bin ich gegen.

teleman schrieb am 21.08.2023:Wie Alkohol, Tabak und Medikamente.

@teleman
Auch Medikamente? Dein ernst?
Das sind Chemiebomben. Ich erinnere mich noch an Contergan.

Ich bin dafür, dass unsere Lebensbedingungen so verbessert werden, dass Drogen
weniger gefragt sind.

Und wie stellst du dir das vor?
Ein herzkranker Patient benötigt dringend das Medikamt X. Das ist aber nicht verfügbar,
weil es gerade der Renner auf dem Drogenmarkt ist.

frauZimt schrieb:Ich bin dafür, dass unsere Lebensbedingungen so verbessert werden, dass Drogen
weniger gefragt sind.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Drogenkonsum hauptsächlich mit schlechten Lebensbedingungen zu tun hat.
Da spielen mMn viele andere Faktoren mit rein, die du nicht mit besseren Lebensbedingungen egalisierst.

Bessere Lebensbedingungen für diejenigen, denen es schlecht geht, sind natürlich trotzdem wünschenswert.

Mein Arzt hat mir Cannabis ( ich wollte weg vom Oxicodon) verschrieben aber der Krankenkassengott hat abgelehnt. Ein Privatrezept hätte um die 600.- EU gekostet, aber Oxi ist auch nicht billig. Ich fürchte die medizinischen Produkte werden auch nach freigabe nicht wirklich billiger.

Wie will man mit cannabis weg von oxy???
Bist du aktuell beim missbrauch oder liegt das in der vergangenheit?

Ich nehm Oxicodon gegen Schmerzen,Polymyagia rheumatica und ein nicht so gut gelungenes künstliches Knie. Ja ich hab natürlich auch schon andere Schmerzmittel versucht, von den meisten läufst du rum wie ein Zombi und wirst den ganzen Tag nicht richtig wach. Ich versuch im Moment nur so viel Oxi zu nehmen um Entzugserscheinungen zu verhindern. Gegen die Schmerzen müsste ich mittlerweile eine stärkere Dosis einnehmen.@Freigeist38

frauZimt schrieb:Auch Medikamente? Dein ernst?
Das sind Chemiebomben. Ich erinnere mich noch an Contergan.

Ich meine damit das illegale Drogen genau wie derzeit legale Medikamente behandelt werden.
Frei verkäuflich oder auf Rezept.

Das Totalverbot stürzt alles nur in die unkontrollierte Ilegalität.

Mal abgesehen von dem derzeitigen Stand des Gesetzes:

Man kann ja gerne gegen die Legalisierung/Entkriminalisierung sein aber dieser vehemente Versuch der CDU/CSU das zu unterbinden ist schon beinahe lächerlich. Während aus dem Hause CDU/CSU Drogenpolitik à la "Cannabis ist verboten, weil es illegal ist" oder "Cannabis ist kein Brokoli" kommt, versucht man nun endlich mal eine neue Drogenpolitik.

Das Cannabis-Verbot geht langsam aber sicher auf sein 100 Jähriges zu und wirklich gebracht hat es nichts. Daher kann ich auch nicht mehr nachvollziehen, wie man immer noch glauben kann, dass das anders zu handhaben ist. Es ist ja nicht so, als wolle man jetzt den Konsum einführen, er ist da und wird durch einen riesen Schwarmarkt bedient, welcher sich weder um das alter noch um die Gesundheit der Konsumenten schert. Ich frage mich, ob den Gegner eigentlich bewusst ist, wie einfach man an diese Droge kommt.

Irgendwie war es zu erwarten. Da gibt es wohl noch zu viele Änderungswünsche, die Karl Lauterbach nicht mittragen will?!:

Nun ist es amtlich: Der Gesetzesentwurf soll erst in der in 50. Kalenderwoche zur Abstimmung gebracht werden. Der für die Gesetzesreform zuständige SPD-Bundestagsabgeordnete Dirk Heidenblut vermeldete in den asozialen Netzwerken, dass „die Tücke im Detail liegt und zur ordentlichen Erarbeitung der nötigen Ausschussvorlagen“ noch etwas mehr Zeit vonnöten ist. Somit könne das Cannabis-Gesetz (CanG), sofern es den Bundestag passiert, erst im Februar dem Bundesrat vorgelegt werden und frühestens zum 01.03.2024 in seiner ganzen Pracht zur Entfaltung kommen.

Quelle: https://hanfjournal.de/2023/11/13/keine-cannabis-teillegalisierung-zum-jahreswechsel/

Mein Tipp, nichts wird legalisiert. Man labert jetzt noch „ein wenig“ rum, dann sind Neuwahlen, die Ampel Geschichte und das Thema vom Tisch.

V8Turbo schrieb:Mein Tipp, nichts wird legalisiert. Man labert jetzt noch „ein wenig“ rum, dann sind Neuwahlen, die Ampel Geschichte und das Thema vom Tisch.

Es wäre auf jeden Fall zu hoffen.

V8Turbo schrieb:Mein Tipp, nichts wird legalisiert. Man labert jetzt noch „ein wenig“ rum, dann sind Neuwahlen, die Ampel Geschichte und das Thema vom Tisch.

Nicht unwahrscheinlich

Schnapspraline schrieb:Es wäre auf jeden Fall zu hoffen.

Nöö, das wäre blöd.

Ich frag mich echt wie man sich bei cannabis so schwer und Alkohol und Zigaretten so leicht tut..
Es ist doch mehrfach erwiesen das Alkohol zu der gefährlichsten Droge überhaupt zählt..
Auf einer stufe mit crack,chrystal,koks und heroin was den dauer Konsum und körperlichen wie geistigen Zerfall angeht..

@Freigeist38

Weil Alkohol legal ist, kann man es nicht so einfach verbieten. Etwas einfach verboten lassen klappt da viel besser.

V8Turbo schrieb:Mein Tipp, nichts wird legalisiert. Man labert jetzt noch „ein wenig“ rum, dann sind Neuwahlen, die Ampel Geschichte und das Thema vom Tisch.

nee glaube ich nicht. säule 1 wird so kommen wie geplant und um säule 2 kann sich dann die neue regierung kümmern. :D

wenn es verboten bleibt, dann füllen wir halt weiterhin die kassen dubioser und krimineller leute. ist doch auch was schönes....

EZTerra schrieb:wenn es verboten bleibt, dann füllen wir halt weiterhin die kassen dubioser und krimineller leute. ist doch auch was schönes....

Das hätten einige doch sowieso gemacht, selbst bei Legalisierung. Es wird ja eh immer wieder gedroht wenn die Legalisierung nicht nach ihrem Gusto kommt, dann wendet man sich an die Straßenverkäufer alias Kriminelle.

Freigeist38 schrieb:Ich frag mich echt wie man sich bei cannabis so schwer und Alkohol und Zigaretten so leicht tut..

Unter anderem Lobby, Kultur des Staates bzw. der Bevölkerung und die generelle Tatsache, dass es deutlich schwerer ist aus der Position die oben genannten Drogen zu verbieten.

EZTerra schrieb:wenn es verboten bleibt, dann füllen wir halt weiterhin die kassen dubioser und krimineller leute. ist doch auch was schönes....

Die Leute wollen leider nicht verstehen, dass die Verfügbarkeit dadurch nicht eingeschränkt wird, wenn es verboten ist.
Ich kann hier 24/7 an 365 Tagen im Jahr Cannabis und so gut wie alle anderen Drogen zu mir liefern lassen. Ich will das nicht beschönigen, aber das ist halt die Realität in Berlin und in anderen Großstädten Deutschlands.

Was genau soll eine Prohibition also nochmal vorteilhaftes bringen?
Die Nachteile liegen auf der Hand: Das Geld fließt in die organisierte Kriminalität und die Drogen werden gesundheitsschädlicher.

Warum sollte man als Regierung das Geschäft mit Cannabis anderen überlassen,glaubt Jemand ernsthaft die würden sich für unsere Gesundheit interessieren?

Schnapspraline schrieb:Weil Alkohol legal ist, kann man es nicht so einfach verbieten. Etwas einfach verboten lassen klappt da viel besser

Die USA haben Alkohol verboten und wieder erlaubt.
Die USA haben Cannabis verboten und wieder erlaubt.
Funktioniert doch.
Wir machen doch sonst immer alles den Amis nach.
Die USA und Kanada haben nun gesunkene Straftaten, neue legale Arbeitsplätze und erhöhte Steuereinnahmen.
Brauchen wir nicht... wir retten die Welt mit Verboten😜