Moses77 schrieb:Erst schränkt man das Rauchen im öffentlichen Raum ein, druckt abstoßende Bilder auf Zigarettenpackungen, um dann Gras zu legalisieren?
Man kann und sollte Cannabis auch ohne Tabak konsumieren.
Außerdem spricht nichts dagegen, geschultes Personal in den Verkaufsstellen vorrauszuschreiben. Desweiteren kann dort gezielt mit Infomaterial geworben werden. Auch ein Faltblatt, welches man zum kauf bekommt wäre eine Idee.
Moses77 schrieb:Ich finde es falsch, Einstiegsdrogen wie Cannabis zu entkriminalisieren, man kommt zwar stets an Gras, wenn man es unbedingt möchte, aber gerade als Minderjähriger war da schon noch eine gewisse Hemmschwelle, viel größer als bei in dem Alter eigentlich ebenso "verbotenen" Zigaretten.
Warum ist Cannabis denn eine Einstigsdroge? Meiner Meinung nach hat das viel mit dem Umfeld zu tun, in dem Cannabis erworben werden kann. Oft verkaufen die Leute eben nicht nur 'Gras', sondern haben dann auch Amphetamine, bunte Pillen oder LSD im Angebot.
All das würde man in einem legalen Verkaufsgeschäft so gar nicht bekommen.
Und was Minderjährige betrifft, für diese wird es ja nicht legalisiert.
Wenn man nun aber den illegalen Markt einschränkt, weil es sich nciht mehr lohnt Cannabis auf der Straße zu verkaufen. Dann haben es auch Minderjährige vielleicht nicht mehr so einfach an Cannabis zu kommen.
Klar sie bräuchten einen der alt genug ist, wie bei Alkohol. Aber wer weiß das er sich damit strafbar macht und in den Verkaufsgeschäften ein Hausverbot drohen würde, der überlegt sich sicher zwei mal ob er fgür Minderjährige Cannabis kauft.
Ansonsten wie du selbst erkennst, ran kommt man an alles, wenn man es denn will.
Moses77 schrieb:Nur weil Alkohol und Nikotin sich als legale Drogen/Rauschmittel etabliert haben, muss man nicht gleich andere gesundheitsschädigende Drogen legalisieren.
Nun ist Cannabis wohl weit weniger gesundheitsschädigend als Alkohol oder Nikotin. Jedenfalls wüsst ich nicht das jährlich hundert tausende Menschen daran sterben.
Moses77 schrieb:Wo ist der direkte Nutzen?
Was würde sich denn groß ändern?
Der direkte Nutzen wäre es schon mal die Justiz zu entlasten. Derzeit muss wegen jedem bisschen Cannabis oder Hasch, eine Anzeige gefertigt werden. Dahinter steht dann ein enormer bürokratischer Aufwand. Vorallem in Bundesländern die es strickt halten wie Bayern.
Die Justiz könnte sich in der Zeit also mit wichtigeren Dingen beschäftigen, als ständig was mit harmlosen Kiffern zu tun zu haben.
Desweiteren würde es dem Staat eine neue Einnahmensquelle ermöglichen. Cannabis oder HAsch würden dann mit Sicherheit nicht steuerfrei verkauft. Es würden auch neue Arbeitsszweige und Jobs entstehen, die derzeit illegal laufen. Es würde sich bei genug Anbauflächen auch nicht meh lohnen Cannabis und Hasch einzuschmuggeln.
Das ganze könnte ein Milliardengeschäft sein.
Moses77 schrieb:Medizinisch wird Cannabis schon länger verschrieben palliativ.
Was nutzt einem das, wenn man sowas mal im Endstadium von Krebs bekommt? Das ist doch der reinste hohn, liegst da mit Lungenkrebs, Rachenkrebs, Magenkrebs..., nicht mehr heilbar, aber dann sollste Kiffen dürfen oder Cannabisprodukte essen?
:shot:Moses77 schrieb:Die Vorbildwirkung sollte in der Politik schon auch eine Rolle spielen.
Das ist doch völliger Quatsch und hat mit dem Problem der kriminalisierung nichts zu tun.