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Legalisierung von Cannabis

13.132 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Berlin, Cannabis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Legalisierung von Cannabis

17.07.2015 um 11:53
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Im Interview mit LeFloid hat die Kanzlerin auf die Frage nach einer Legalisierung von Cannabis sinngemäß geantwortet, sie sei einfach strikt dagegen. Nicht mal das Einstiegsdrogen-Pseudoargument wurde eingeworfen. Wahnsinn.

Von wem werden die Politiker im Elfenbeinturm eigentlich beraten? Von der Mafia und den Kartellen? Die dürften noch mit das größte Interesse daran haben, dass alles so bleibt, wie es ist.
Nur keine Panik, der Druck wächst. Nicht von der Bevölkerung aus sondern von der Wirtschaft. Ich bin zwar überzeugter Antikapitalist, aber eines muss man dem Kapitalismus zu gute halten: Er kann Druck aufbauen.

Eine Angela Merkel kann eine Entrkiminalisierung nicht länger verhindern, wo in Europa überall die Mauern fallen und der wirtschaftliche Druck aus den USA zunimmt. In den USA etabliert sich Cannabis zu einer blühenden Wirtschaft, die von den entsprechenden Firmen ausgenutzt wird und selbst multinationale Konzerne immer mehr ihre Fühler in Richtung Cannabis ausstrecken.

Man kann ja mittlerweile schon bei deutschen Banken in amerikanische Cannabis Fonds investieren die angeblich finanziel sehr rentabel sind ;)


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Legalisierung von Cannabis

17.07.2015 um 13:19
@KellerTroll
Naja viel Glück.
In der Schweiz wird nun seit ca 15 Jahren wieder repressiv verfahren und immer wie repressiver...


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17.07.2015 um 15:04
Zitat von King_KyussKing_Kyuss schrieb:Eine Angela Merkel kann eine Entrkiminalisierung nicht länger verhindern, wo in Europa überall die Mauern fallen und der wirtschaftliche Druck aus den USA zunimmt. In den USA etabliert sich Cannabis zu einer blühenden Wirtschaft, die von den entsprechenden Firmen ausgenutzt wird und selbst multinationale Konzerne immer mehr ihre Fühler in Richtung Cannabis ausstrecken.
Viele sind auch gegen Genfood und das wird sich auf Dauer auch nicht verhindern lassen.


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Legalisierung von Cannabis

19.07.2015 um 23:32
Bremen's neuer Senatspräsident und Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) macht sich als erster Regierungschef für die Legalisierung stark. Argument: grüne Kosten-Nutzen-Rechnung.
Die Welt: Es gibt eine weitere Passage in ihrem Koalitionsvertrag, die für Aufmerksamkeit gesorgt hat. In Bremen soll die legale Abgabe von Cannabis modellhaft eingeführt werden. War ihnen das ein Herzensanliegen?

Sieling: Gute Politik muss immer auf der Höhe der Zeit sein. Klar ist, dass der Jugendschutz vollumfänglich eingehalten werden muss. Aber unbestritten ist doch mittlerweile auch, dass die Kriminalisierung von Cannabis nicht mehr zeitgemäß ist. Sie erzeugt im Übrigen auch hohe Kosten beispielsweise bei der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden. Ich bin hier klar für eine Entkriminalisierung. Das spart am Ende auch öffentliches Geld.

Die Welt: Haben Sie selbst Erfahrungen mit bisher illegalen Drogen gemacht?

Sieling: Nein, nie.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article144188198/Erster-Regierungschef-will-Cannabis-legalisieren.html


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20.07.2015 um 09:28
Ich denke es gibt schon genügend Probleme mit den Alkis, da braucht man keine weitere Droge.
Ich bin gegen eine Legalisierung.


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20.07.2015 um 10:02
@Vidar300
Zitat von Vidar300Vidar300 schrieb:Ich denke es gibt schon genügend Probleme mit den Alkis, da braucht man keine weitere Droge.
Stimmt, denn mit illegalen Drogen gibt es keine Probleme...
Bei manchen Kommentaren kann man sich nur an den Kopf fassen.


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20.07.2015 um 10:48
Zitat von Draiiipunkt0Draiiipunkt0 schrieb: denn mit illegalen Drogen gibt es keine Probleme
Meiner Meinung nach jedenfalls weniger, wie bei einer Legalisierung.


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Legalisierung von Cannabis

20.07.2015 um 11:15
@Vidar300

Welche Erfolge hat die repressive Drogenpolitik erzielt. Liste sie mal auf.


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20.07.2015 um 11:35
Zitat von Vidar300Vidar300 schrieb:Meiner Meinung nach jedenfalls weniger, wie bei einer Legalisierung.
Natürlich darf jeder seine eigene Meinung haben. Deine deckt sich aber nicht mit den Untersuchungen in den Ländern wo legalisiert/liberalisiert wurde. Mir würde das zu denken geben.....


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20.07.2015 um 18:02
@Vidar300
Zitat von Vidar300Vidar300 schrieb:Ich denke es gibt schon genügend Probleme mit den Alkis, da braucht man keine weitere Droge.
Ich bin gegen eine Legalisierung.
Also soll ich zur Flasche greifen oder was?

Ne, ich bleibe dabei.


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20.07.2015 um 18:07
Zitat von Vidar300Vidar300 schrieb:Ich denke es gibt schon genügend Probleme mit den Alkis, da braucht man keine weitere Droge.
Ich bin gegen eine Legalisierung.
Egal ob eine Droge nun legal ist oder nicht, es wird immer Leute geben die sie produzieren und Leute, die sie konsumieren.


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20.07.2015 um 18:39
Zitat von Vidar300Vidar300 schrieb:Meiner Meinung nach jedenfalls weniger, wie bei einer Legalisierung.
Deine Meinung ist auf jeder Ebene falsch. Bezogen auf die absolute Konsumentenzahl, die empirisch belegt nicht von der Legalität abhängt, sondern alleine (an staatlich direkt regelbaren Faktoren) von Werbung und Preis. Bezogen auf den Gesundheitszustand der Konsumenten, da diese ebenfalls empirisch belegt zu drastischeren Konsummustern neigen und die Stoffqualität unterirdisch ist, wenn eine wie heute übliche Prohibition praktiziert wird. Auch bezogen auf Therapieerfolge und -reichweite hat ein Verbot deutlich negative Auswirkungen. Gesamtgesellschaftlich kommt noch der Schwarzmarkt hinzu, der demokratische und rechtliche Strukturen unterwandert.


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20.07.2015 um 18:54
@Madboy

Gut zusammengefasst. Gerade der letzte Punkt hat mehr oder weniger starke Auswirkung auf alle Gesellschaften. Ich erinnere da gerne an Mexiko als Paradebeispiel dafür, welche Konsequenzen diese Politik mit sich bringt. Ein paar wenige Menschen verdienen sich eine goldene Nase, während der Großteil letztlich darunter leidet - wie auch immer das dann aussieht.

Und natürlich gibt es gewisse Institutionen, wie beispielsweise die DEA, die sich selbst erhalten wollen und daher wohl weniger ein Interesse an einem Weg hin zu einem anderen Umgang mit der Thematik haben; mal ganz abgesehen von all den anderen Menschen, die irgendwie davon profitieren. Da liegt ja vieles im Dunkel.


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20.07.2015 um 19:29
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Gerade der letzte Punkt hat mehr oder weniger starke Auswirkung auf alle Gesellschaften. Ich erinnere da gerne an Mexiko als Paradebeispiel dafür, welche Konsequenzen diese Politik mit sich bringt. Ein paar wenige Menschen verdienen sich eine goldene Nase, während der Großteil letztlich darunter leidet - wie auch immer das dann aussieht.
Es ist sehr schade, dass solche Extrembeispiele in der Diskussion keine Rolle spielen. Denn sie sind aufgrund ihrer Dramatik und direkt sichtbaren Auswirkungen auch für völlig Uninteressierte greifbar. Mit abstrakteren Zusammenhängen, wie die Einflussfaktoren für die absoluten Konsumentenzahlen, kann man den Durchschnitt nicht beeindrucken. Noch bescheuerter ist natürlich die Fixierung auf Steuereinahmen...
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Und natürlich gibt es gewisse Institutionen, wie beispielsweise die DEA, die sich selbst erhalten wollen und daher wohl weniger ein Interesse an einem Weg hin zu einem anderen Umgang mit der Thematik haben; mal ganz abgesehen von all den anderen Menschen, die irgendwie davon profitieren.
Die Liste derjenigen, die sich aufgrund eigener Interessen gegen eine Neuausrichtung der Drogenpolitik wenden, ist deutlich größer als nur die direkt involvierte Strafverfolgung. Das fängt beim Innenministerium an, die aufgrund der Prohibition auf ein enormes Arsenal an Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen zugreifen können, geht über wirtschaftliche Interessen von vielen Produzenten (Alkohol, Pharma-, Faser- und Textilindustrie,...) bis letztlich zu den direkt involvierten Drogenhändlern. Es ist wichtig, dass man diese Gruppen klar nennt, damit solche Zusammenhänge für jeden sichtbar werden ;)

PS: Hätte vielleicht noch den Spezialfall USA in Sachen internationaler Machtinstrumente nennen sollen. Schließlich investieren die da mehr Geld als die meisten Länder Verteidigungsetats haben.


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20.07.2015 um 19:36
Zitat von MadboyMadboy schrieb:Es ist sehr schade, dass solche Extrembeispiele in der Diskussion keine Rolle spielen. Denn sie sind aufgrund ihrer Dramatik und direkt sichtbaren Auswirkungen auch für völlig Uninteressierte greifbar.
Ja, sie sind sichtbar. Sogar sehr sichtbar. Nur kommen die meisten nicht auf die Idee, dass man das Problem vielleicht mit Mitteln lösen könnte, bei der nicht Unsummen aufgewendet werden müssen, um immer wieder neue Bosse der Kartelle aus dem Verkehr zu ziehen. Die Strategie ist leider fast immer die gleiche. Wenn man sich anschaut, wie viele Menschen dort aufgrund der Drogenkriege gestorben sind, dann wird einem übel.

Meiner Ansicht nach muss ein komplettes Umdenken stattfinden, damit die Diskussionen nicht sofort mit dem Argument abgewürgt werden, Drogen dürfe man nicht legalisieren, weil Drogen schlecht sind. Bei Cannabis bricht ja mittlerweile einiges auf und ich schätze, dass wir spätestens in ein paar Jahren eine andere rechtliche Situation haben. Mir persönlich wäre das aber sogar noch nicht genug. Richtig Kohle scheffeln die Dealer mit anderen Substanzen.
Zitat von MadboyMadboy schrieb:Die Liste derjenigen, die sich aufgrund eigener Interessen gegen eine Neuausrichtung der Drogenpolitik wenden, ist deutlich größer als nur die direkt involvierte Strafverfolgung. Das fängt beim Innenministerium an, die aufgrund der Prohibition auf ein enormes Arsenal an Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen zugreifen können, geht über wirtschaftliche Interessen von vielen Produzenten (Alkohol, Pharma-, Faser- und Textilindustrie,...) bis letztlich zu den direkt involvierten Drogenhändlern.
Dem ist nichts hinzuzufügen.


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Legalisierung von Cannabis

20.07.2015 um 22:05
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Richtig Kohle scheffeln die Dealer mit anderen Substanzen.
Das glaube ich auch.

Wie wäre die Idee, anstatt Verbote, dieses und jenes einfach zu verpönen?
(Bei Homosexulität z.B. hatte (und ist z.T. noch so) das ja auch geklappt).

Also was ich meine, die Umkehr betreiben von "das ist cool" zu "es ist uncool" ...
Oder das erwünschte Verhalten positiv besetzen, z.B.: wer nicht raucht, nicht trinkt usw... ist in der Gesellschaft besser angesehen (gesellschaftsfähiger).

Ich könnte mir vorstellen, dass diese Taktik gerade bei Jugendlichen vielleicht gut klappen könnte, da gerade sie oft einem Gruppenzwang unterliegen.

Das könnte man vielleicht auch trotz bestehender Verbote versuchen, nur ist die Frage, wer soll es medial umsetzen?
Und welche Interessen würden versuchen, dies zu verhindern?

Mir ging es jetzt nur mal um die prinzipielle Möglichkeit, der bewussten und manipulativen (negativen oder positiven) Besetzung bestimmter Dinge oder Handlungen und weshalb dies im Bereich der Suchtmittel so wenig genutzt wird.


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20.07.2015 um 22:14
@Optimist

Es gab doch schon unendlich viele Anti-Drogenkampagnen. Damit wollte man auch versuchen, die Drogen 'uncool' erscheinen zu lassen. Das hat alles nichts genützt, denn der größte 'Coolness-Faktor' ist bei illegalen Drogen vor allem die Illegalität. Der Staat hat nur eine begrenzte Kontrolle über das Image solcher Stoffe. Zwar gibt es lokale Erfolge, z.B. bei Crystal Meth innerhalb eines begrenzten Bereiches, aber gesamt gesehen werden diese Stoffe durch nicht wirklich kontrollierbare Grauzonen, Subkulturen und Szenen vitalisiert. Solange der Markt ein Schwarzmarkt bleibt, bleibt auch der Erfolg solcher 'Manipulationen' begrenzt. Solange der Verkäufer ein Dealer ist, kommt die Erstberatung auch daher, und das macht viel mehr aus als irgendein Horror-Werbespot.


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20.07.2015 um 22:25
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Es gab doch schon unendlich viele Anti-Drogenkampagnen. Damit wollte man auch versuchen, die Drogen 'uncool' erscheinen zu lassen.
Könnte es sein, dass da nur vor den Folgen gewarnt wurde, jedoch nicht bei der Eitelkeit der Konsumenten angesetzt worden war?
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Solange der Verkäufer ein Dealer ist, kommt die Erstberatung auch daher, und das macht viel mehr aus als irgendein Horror-Werbespot.
Das ist es was ich meinte - es dürfte eben KEIN Horror-Spot sein, DAS zieht nicht - eher im Gegenteil, das lässt sie noch cooler erscheinen.

Nein, ich glaube es müssten Spots her nach dem Motto (mal drastisch und platt gesagt, ohne irgendjemanden abwerten zu wollen): "Wer Suchtmittel braucht bekommt anscheinend sein Leben nicht richtig in den Griff, ist ein Looser."

Meinst du nicht, dass sowas bei den Kids eher ziehen würde, damit sie die Finger davon lassen würden, weil sie bei ihrer Ehre gepackt würden?
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Das hat alles nichts genützt, denn der größte 'Coolness-Faktor' ist bei illegalen Drogen vor allem die Illegalität.
Ich hatte vorhin nicht nur die illegalen Drogen, sondern auch die legalen, wie z.B. Nikotin und Alkohol gemeint. :)
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Der Staat hat nur eine begrenzte Kontrolle über das Image solcher Stoffe.
Das denke ich eben nicht. Dank der Medien glaube ich sogar dass der Staat sehr große Möglichkeiten hätte, in diesen Bereichen zu manipulieren. Nur wird es vermutlich NICHT gewollt sein - er verdient ja gut daran - zumindest eben an Nikotin und Alk.


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Legalisierung von Cannabis

20.07.2015 um 22:35
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nein, ich glaube es müssten Spots her nach dem Motto (mal drastisch und platt gesagt, ohne irgendjemanden abwerten zu wollen): "Wer Suchtmittel braucht bekommt anscheinend sein Leben nicht richtig in den Griff, ist ein Looser.
Auch das gab es immer wieder - beispielsweise bei der Anti-Crystal-Kampagne in den USA. Glaubst du ernsthaft, dass man mit solchen Spots irgendwas bedeutendes erreichen kann? Zeig mir die bisherigen Erfolge.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich hatte vorhin nicht nur die illegalen Drogen, sondern auch die legalen, wie z.B. Nikotin und Alkohol gemeint.
Bei legalen Drogen hat man ja auch die bessere Kontrolle. Allerdings glaube ich, dass das Weglassen der Werbung nur marginal dazu beigetragen hat, dass es weniger Menschen gibt, die mit dem Rauchen anfangen. Das lief eher über Steuererhöhungen. Gleichzeitig gibt es mehr Aktivitäten der Zigarettenmafia.

Alkohol ist ein Sonderfall.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das denke ich eben nicht.
Doch, genau das. Der Staat hat wenig Kontrolle, denn der Vertrieb und alles andere läuft über dunkle Kanäle. Und natürlich müsste der Staat ein Interesse daran haben, denn besteuern könnte man alles. Und die Kosten für die Bekämpfung aller damit zusammenhängender Straftaten und der Gesundheit kosten unheimlich viel Geld. Siehe die obigen Beiträge.


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Legalisierung von Cannabis

20.07.2015 um 22:46
@Aldaris
Optimist schrieb:
Nein, ich glaube es müssten Spots her nach dem Motto (mal drastisch und platt gesagt, ohne irgendjemanden abwerten zu wollen): "Wer Suchtmittel braucht bekommt anscheinend sein Leben nicht richtig in den Griff, ist ein Looser.

--->
Auch das gab es immer wieder - beispielsweise bei der Anti-Crystal-Kampagne in den USA. Glaubst du ernsthaft, dass man mit solchen Spots irgendwas bedeutendes erreichen kann?
weiß ich nicht, ich hatte noch nie von Kampagnen solcher Art gehört.
Wenn es diese also gab, hatte es denn nun GAR NICHTS gebracht?


Optimist schrieb:
Ich hatte vorhin nicht nur die illegalen Drogen, sondern auch die legalen, wie z.B. Nikotin und Alkohol gemeint.

--->
Bei legalen Drogen hat man ja auch die bessere Kontrolle.
Das Argument verstehe ich nicht? Verpönen kann man doch auch Dinge, welche illegal sind und man darüber keine Kontrolle hat?
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Allerdings glaube ich, dass das Weglassen der Werbung nur marginal dazu beigetragen hat, dass es weniger Menschen gibt, die mit dem Rauchen anfangen.
Das glaube ich auch. Wie gesagt, ich würde voll auf Verpönung setzen.
Es müsste regelrecht gesellschaftlich geächtet werden, damit es was bringen könnte.
(Liebe Raucher, verzeiht mir diese radikalen Worte, ich habe nichts gegen Euch, solange ihr mir den Rauch nicht ins Gesicht blast ... aber mir geht es nur mal um die prinzipiellen Möglichkeiten :) ).
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Das lief eher über Steuererhöhungen. Gleichzeitig gibt es mehr Aktivitäten der Zigarettenmafia.
Ja, die Zigarettenmafia steht dem eben im Wege, das ist es.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Alkohol ist ein Sonderfall.
wieso das?

Übrigens glaube ich nicht, dass höhere Steuern was bringen. Dann würde gerade in die Illegalität ausgewichen (sieht man doch an den Zigarettenkäufen im Ausland :) ).
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Also ich bin bis jetzt immer noch davon überzeugt:
Wenn generell ALLE Suchtmittel verpönt wären - nach eben diesem Motto
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"Wer Suchtmittel braucht bekommt anscheinend sein Leben nicht richtig in den Griff, ist ein Looser."
wäre es sicher relativ egal, ob ein Stoff legal oder illegal ist, denn er wäre so und auch so stigmatisiert.

Den Konsumenten könnte evtl. die Lust vergehen, weil es eben in der GRUPPE (also unter ihresgleichen) NICHT gesellschaftsfähig wäre.
Die Verpönung würde ich eben hauptsächlich auf Jugendliche abzielen lassen...

Sie könnten die Stoffe dann wirklich nur noch heimlich still und leise im Kämmerlein konsumieren, wenn sie wissen, dass sie in ihrer Gruppe als Looser gelten würden (Jugendliche sind ja noch sehr eitel ;) ).
Ob das dann noch so viel Spaß machen würde?


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