Als nächstes kommt, dass ich nicht die Zeit habe, mein ganzes Leben deine immer wieder neuen falschen Behauptungen zu widerlegen.
Wieso sollte denn eine Riesenkanone ein Kriegsverbrechen darstellen, der Krieg ist das Verbrechen!
Wir sprechen auch immer über Deutschland. In den Dolomiten und Südtirol verlief die Front auch auf ehemals österreichischen Terrain, jedenfalls abschnittsweise. Hier gab es weitere Schäden.
Türkei ist wohl bei uns allen Tabula Ras.
Zuerst sagst du nichts, also keine Schäden, jetzt sagst du, die Schäden halten sich in Grenzen.
Zum Luftangriff in Freiburg sagst du eine Hausfassade wurde angekratzt. Das verlinkte Bild zeigt ein zerstörtes Haus Rosastraße 7, dieses Haus wirst du heute nicht unter 600.000 Euro Baukosten neu erstellen.
Die Gesamtschäden im heutigen Wert sind im Artikel angegeben: 1,2 Mio Euro.
D. h, das halbe Dutzend anderer Schäden ist nicht abgebildet, weil marginal durchschnittlich nur
100.000 Euro Schaden, kann ja sein, dass sich hier die zertrampelten Vorgärten befinden, du weißt es ja sowieso besser.
Wenn du gelesen hättest wie ich, hättest du vielleicht auch gesehen, dass die Gesamtzahl der Fliegerangriffe im ersten Weltkrieg etwa ein Dutzend war und die Angabe ist 3 Ordner/Kladden
Material dazu im Stadtarchiv.
Also bleibt es sicher nicht beim Schaden von 1,2 Mio Euro.
Der Grund für den Abbau war, dass man das Auto bevorzugte, aber sich nicht vorstellen konnte, wie der Verkehr zunimmt oder dies nicht bedachte. Willi Brandt ("Wir schaffen das neue Deutschland") wollte, dass niemand mehr als zwanzig Kilometer Weg zur Autobahn hatte.
Dort wo die Straßenbahn nicht abgebaut wurde, war dies nicht Weitblick, sondern Glück.
Dasselbe war mit der Eisenbahn. Nördlich des Bodensees gab es ein so dichtes Netz, das praktisch alle Ortschaften miteinander verband.
Heute wäre man froh, man hätte es noch oder wieder.
Der Einstieg in die Schulden, Peter Zwegat studierte vermutlich gerade.
F:
Fahr mal nach Biarritz, Colmar oder Brive, alles Städte, die obwohl noch nicht einmal 100.000 Einwohner haben, vom Verkehrskollaps bedroht sind.
D:
Vor rund 25 Jahren wollte man noch die 1887 eröffnete Höllentalbahn schliessen.
Jetzt fahren dort Doppelstockwagen und die sind immer gut gefüllt.
Eine politische Entscheidung.
Viele Strecken werden privat betrieben, weil sich das lohnt.
In vielen Gesprächen habe ich gelernt:
Die heutige französische Verwaltung von ganz Frankreich ist viel selbstherrlicher, bürokratischer und träger als jede vergleichbare Struktur in Deutschland.
Jetzt interessieren sich auch mal deutsche Gründer für Existenzgründungsgelder in Frankreich.
Die Realität sieht so aus, dass es wunderbare Gründerzentren gibt, wie in Fessenheim, die stehen aber leer, und nicht wegen des benachbarten AKW.
Gerade haben zwei Elsässer in Straßburg ein Holzfahrrad entwickelt, High-Tech, sie sagen:
Sie hätten nicht ein Euro Starthilfen bekommen.
Die Etats werden jedes Jahr neu präsentiert, aber praktisch kein Geld kommt solchen Gründern zu Gute, alles geht in die Verwaltung. In Deutschland derselbe Trend, aber die Deutschen sind wesentlich flexibler.
Nahtern schrieb:Wäre das deutsche Reich damals irgendein von Honks geführtes hinterwäldler Land, hätte es keinen Weltkrieg gegeben, der Feind wäre einfach ohne probleme durch maschiert
Wäre durchmarschiert nach Russland, wo nichts zu holen ist?
Oder zum Balkan, man kennt ja die Meinung von Bismarck dazu, hat sich zum Glück für alle geändert.
"Der Balkan ist nicht die Knochen eines preußischen Grenadiers wert oder so...
Das mit den mehr an Panzern kann sein. Auf der oben verlinkten Seite ist von 20 die Rede.
Neue Definition von Wunderwaffe: Propaganda. Gut zu wissen.
Hier waren die Alliierten aus meiner Sicht aber immer führend:
"Erst im weiteren Kriegsverlauf legte die britische Regierung den Schwerpunkt auf die Dämonisierung des Gegners, um die Kampfmoral der eigenen Soldaten stärken, die glauben sollten, sie würden die Zivilisation gegen die Barbaren verteidigen. Vor allem das Verhalten deutscher Truppen in Belgien eröffnete schon in den ersten Kriegswochen zahlreiche Möglichkeiten dazu, die von britischer Seite aber erst im Mai 1915 mit dem Bryce-Report voll umgesetzt wurden. Dem Report warf deutschen Soldaten vor, als Vergeltungsmaßnahme für Partisanenangriffe belgischen Kindern die Hände abgehackt und junge Mädchen vergewaltigt zu haben. Auch das Blue Book über die Kolonialverbrechen der Deutschen stellte sich nach dem Krieg als erfunden heraus. Unterstützt wurde die Regierung durch den Verleger Lord Northcliffe, dessen Presse den Deutschen immer neue Bestialitäten vorwarf."
=>Die Briten hatten die größte Phantasie, aber auch der Rest ist nicht zu verachten.
Übrigens erinnert mich manches fatal an Libyen, inhaltlich und methodisch.
Wikipedia: Propaganda im Ersten WeltkriegDas Parisgeschütz war militärisch wertlos, wie alle großen Kanonen, schwächte mehr die Deutschen wie die anderen.
In den Dolomiten hat man mal eine ganze Bergkuppe weggesprengt, aber mit Dynamit.
Im zweiten Weltkrieg gab es das Geschütz Dora, Kaliber aus dem Kopf 800mm, das wurde auf zwei Gleisen zum Einsatzort gebracht (Sewastopol).
Einmal gab es sogar einen Volltreffer und man zerstörte eine Stellung die 30m innerhalb eines Berges lag. Ansonsten war das nur ein Riesenbeschäftigungsapparat, wie jeglicher Gigantismus.
Die Geschichte des Krieges ist die Geschichte des Irrtums, die ich aber sehr interessant finde.