@Branntweiner Branntweiner schrieb:Franzosen sollen sich bei der französischen Regierung beschweren, dass sie von Deutschland überfallen wurden (wenigstens mit Kriegserklärung)?
Russen sollen sich bei der russeischen Regierung beschweren, dass sie von Deutschland überfallen wurden (wenigstens mit Kriegserklärung)?
Belgier sollen sich bei der belgischen Regierung beschweren, dass sie von Deutschland überfallen wurden (ohne Kriegserklärung)?
"(wenigstens mit Kriegserklärung)"
Das ist aber wirklich mal eine Frechheit...was bildete sich Deutschland eigentlich ein seinen Gegner in einem Krieg auch noch anzugreifen! Klarer Fall - sowas nennt man dann einen "überfall"!
Sämtliche beteiligten Großmächte haben an ihrer Beteiligung an diesem Krieg SELBST Schuld, genauso wie Deutschland. Es ist daher absurd von Deutschland Wiedergutmachungen für einen Krieg zu verlangen, den sie selbst mitangezettelt hatten. Gerade dieser Fakt wird doch in dem Buch beschrieben, womit ich diese Diskussion hier eingeleitet habe.
Das du das offensichtlich 100 Jahre nach dem Krieg immer noch nicht gerafft hast, das Deutschland NICHT alleine Schuld war an diesem Desaster beweist, wie nötig eine erneute Debatte über unsere europäische Geschichte ist. Damit Revisionisten wie dir die Suppe versalzen wird...
Branntweiner schrieb:Keine Polemik.
Doch...in einer Diskussion über den 1. Weltkrieg und den Versailler Vertrag plötzlich mit dem 2. WK anzukommen und daraus eine Berechtigung für ein VORANGEGANGENES Unrecht an den Deutschen abzuleiten, ist schlechte Polemik. Hier das Originalzitat:
Branntweiner schrieb:
Deutschland soll für zwei verlorene Angriffskriege noch entschädigt werden?
Beitrag von Branntweiner (Seite 4)Branntweiner schrieb:Wenn ich mit gebietsrünstigen deutschen Revanchisten diskutiere, habe ich keinen Platz für Polemik.
Ich wusste nicht, daß "deutsche" Revanchisten ein besonders schlimmes Übel sind - und bedanke mich herzlich bei dir für die Aufklärung über diesen Umstand. Das du keinen Platz für Polemik hättest, habe ich ja bereits widerlegt. Zu guter Letzt möchte ich mich noch über die Tatsache lustig machen, daß du offensichtlich nicht begriffen hast, daß ich mich in meiner Erwähnung dieser "Revanchisten" von ihnen distanziere und GERADE DESWEGEN für die Lösung auf Basis einer freundschaftlichen Geste des Respekts hinweise.
Unterm Strich sind das DREI Irrtümer in einem einzigen Satz. Ein echter Branntweiner! :o)
rockandroll schrieb:und hier ist der entscheidene punkt. man hat sie aber nicht demontiert. ganz im gegenteil sie sind wieder aufgestanden, und haben weiter gemacht.
Der entscheidende Punkt ist für dich, daß ein Vergewaltigungs-Opfer nach seiner Mißhandlung nicht tot ist und somit kein Unrecht entstand?
rockandroll schrieb:adolf wollte den vertrag gewaltsam qausie selbst aus der geschichte wischen, und hat sie damit unnötig verschlimmert. wäre das nicht der fall gewesen, hätte man heute anders darüber geurteilt, aber nach diesem skadalösen verhalten, das zudem völlig unnötig war, ist heute keiner mehr gewillt ein unschuldiges geknechtetes deutschland zu beweinen
Mein lieber navigato...mit solchen Halbwahrheiten betreibst du nicht nur gefährlichen Revisionismus (!), sondern bedienst aufgrund diverser unglücklicher Formulierungen noch die Propaganda der Neonazis.
rockandroll schrieb:so oder so, der wk2 hats unmöglich gemacht hier mitleid empfinden zu können. das ist der punkt
Tut mir Leid...aber auch DAS ist wieder Ethik aus der Steinzeit. Weil ein Mann gestern eine Frau vergewaltigte ist es plötzlich kein Verbrechen mehr, daß er selbst einige Jahre davor mal vergewaltigt wurde...und der damalige Verbrecher ist nicht zu tadeln?
Also wenn dein Weltbild mit diesen moralischen Mechanismen funktioniert...kann ich es vielleicht nicht ändern. Aber für mich persönlich ist dies ein Signal, das es wichtig ist über diesen Aspekt der deutschen Geschichte zu sprechen, damit sich unsere Selbstwahrnehmung diesbezüglich ändert. Die Deutschen sind ganz sicher kein Volk, daß so böse ist...das es alles (frühere) Unrecht halt einfach verdient hat.