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Australischer Historiker entfacht neue Debatte über den I. Weltkrieg

182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Europa, 1 Weltkrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Australischer Historiker entfacht neue Debatte über den I. Weltkrieg

08.10.2013 um 19:31
Zitat von tristris schrieb:Ist es denn nicht so?
Deutschland ist so ziehmlich das einzige Land, das sich nicht im Bezug auf die Kriege der Vergangenheit prinzipiell als die gute Seite darstellt. Eben aufgrund des 2. Weltkriegs, der deutlich vor Augen führt, dass es das nicht war.
Das ist bei der Rolle in den Weltkriegen, die man gespielt hat, auch gar nicht möglich.
Zitat von tristris schrieb:Dann lerne lesen. Bezüglich der "Eskalation" (was auch immer du darunter verstehst) wurde keine Aussage getätigt.
Deutschland hat die Situation eskaliert, in dem es den Krieg von einem Konflikt im Balkan zu einem Weltkrieg gemacht hat... Deswegen Eskalation.


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Australischer Historiker entfacht neue Debatte über den I. Weltkrieg

08.10.2013 um 19:57
@Witt
Zitat von DesaixDesaix schrieb: Deutschland hat die Situation eskaliert, in dem es den Krieg von einem Konflikt im Balkan zu einem Weltkrieg gemacht hat... Deswegen Eskalation.
Egal wie oft Du das hier noch unter völliger Nichtbeachtung der Faktenlage schreibst, es ist einfach nicht richtig und das lässt sich nachweisen.
Allen Mächten der damaligen Zeit, war die Bündnismechanik bekannt, ganz klar auch Österreich-Ungarn und Russland.

Man kann Wilhelm II sicherlich Blödheit vorwerfen, wie den meisten damaligen Verantwortlichen, als er aus einer Laune heraus dem österreichischen Kaiser sein Wort und somit eine Blankovollmacht gab. Und natürlich musste ein deutscher Kaiser sein Wort gegenüber einem anderen Monarchen unbedingt einhalten, um nicht sein Gesicht zu verlieren. Aber nachdem Willi einsehen musste, dass Wien und Moskau sich nicht irgendwie ohne Krieg einigen würden, hat er selbst noch mit persönlichen Briefen, an den russischen Zaren, den englischen König und den österreichischen Kaiser versucht, einen Krieg zu verhindern, denn Deutschland hatte in dem Moment am wenigsten zu gewinnen.

Letztlich hatten aber alle Kriegsparteien am Anfang sehr nationalistische und egoistische Gründe für einen Krieg, weshalb man auch in Paris, Berlin, Wien, London usw. überall jubelnde Soldaten und Menschen sieht auf Fotos, als der Krieg begann. Kaum jemand konnte sich wirklich vorstellen, was ein "Weltkrieg" überhaupt war und wie schrecklich er werden würde.

Das Deutschland irgendwas habe mehr eskalieren lassen, als alle anderen auch, ist somit Blödsinn.


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Australischer Historiker entfacht neue Debatte über den I. Weltkrieg

08.10.2013 um 20:06
Weder hat Deutschland die alleinige Schuld am 1.Weltkrieg noch am 2.Weltkrieg.


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08.10.2013 um 20:11
Hauptsache Österreich ist nicht schuld dran :D

@GlobalEye
Zitat von GlobalEyeGlobalEye schrieb:Weder hat Deutschland die alleinige Schuld am 1.Weltkrieg noch am 2.Weltkrieg.
Doch. Am zweiten auf jeden fall.


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08.10.2013 um 20:11
@interrobang
doch, du bist schuld. am ersten und am zweiten :D


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08.10.2013 um 20:12
@rockandroll
Und du daran das der frosch keine haare hat? :Y:


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08.10.2013 um 20:12
@interrobang
:ok:


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08.10.2013 um 20:14
@interrobang
Weder hat Deutschland die alleinige Schuld am 1.Weltkrieg noch am 2.Weltkrieg.

Doch. Am zweiten auf jeden fall.
man sollte neben deutschland auch japan und die sowjetunion nicht vergessen. der hitler-stalin-pakt ermöglichte den angriff auf polen und zum weltkrieg wurde es erst nach dem angriff auf pearl harbour und der kriegserklärung der achsenmächte an die usa.


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08.10.2013 um 20:15
@robert-capa
Na dan darfste auch nicht italien vergessen wen das so ist ;)


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08.10.2013 um 20:17
@interrobang
stimmt die gehören zwar auch zu den achsenmächten waren alleine aber nie in der lage einen weltkrieg zu starten, die waren bereits mit abessinien überfordert.


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08.10.2013 um 20:18
@robert-capa
Wie gesagt:
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Hauptsache Österreich ist nicht schuld dran :D
:Y:


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08.10.2013 um 20:18
@robert-capa
Meinst Du jetzt etwa den Zwischenfall bei der Marco-Polo-Brücke?


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08.10.2013 um 20:23
@wolfpack
man sollte den 2. weltkrieg nicht nur aus dem europäischen blickwinkel betrachten, für die asiaten begann der 2. weltkrieg ja eigentlich schon mit dem japanisch chinesischen krieg, es gab eine ganze reihe "kleinerer" konflikte z.b zwischen russland und japan, italien und abessinien, der spanische bürgerkrieg usw.

1939 ist die lage dann vollkommen außer kontrolle geraten weil da die größeren mächte direkt aufeinander losgingen. dafür kann man deutschland verantwortlich machen.

für manche begann der krieg halt schon lange vor 1939 und zum eigentlichen weltkrieg wurde der krieg erst 1941. die frage ist auch ob er auch 1945 endete und nicht erst einige jahre später. ist halt ansichtssache.


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08.10.2013 um 20:27
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:die frage ist auch ob er auch 1945 endete und nicht erst einige jahre später. ist halt ansichtssache.
wenn man so will ging er in aller stille bis 89. bloss wenn er da eskaliert wäre, würden wir vermutlich hier nicht mehr drüber schreiben können


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08.10.2013 um 20:29
@rockandroll
Zitat von rockandrollrockandroll schrieb:wenn man so will ging er in aller stille bis 89.
ich würde eher sagen 1949-50 mit dem ende der herschafft der kuomintang und der machtübernahme maos. danach gab es eine neue weltordnung. obwohl der übergang vom 2. weltkrieg hin zum kalten krieg natürlich fließend ist.


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08.10.2013 um 20:32
@robert-capa
ok.

ich dachte gerade an die iedeeologieen, die in den 30gern aufeinander prallten, und sich bis in die 80ger bekämpften. corea, vietnam, afganistan und und


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08.10.2013 um 20:34
@rockandroll
diese kriege waren folge des zweiten weltkriegs. die durch den aufstieg der udssr und chinas und dem abstieg der alten konlonialmächte wie england und frankreich überhaupt erst möglich wurden.


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08.10.2013 um 20:35
@robert-capa
mein ich ja


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08.10.2013 um 20:53
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Das Deutschland irgendwas habe mehr eskalieren lassen, als alle anderen auch, ist somit Blödsinn.
wir mussten uns verteidigen gegen die russen, den erbfeind und das perfide Albion.
mit den russen hätte man reden können, aber mit franzosen und engländern kann es keinen frieden geben solange sie denken sie würden mit uns auf augenhöhe stehn.
aber das ist ja zum glück gelöst worden


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08.10.2013 um 20:55
@25h.nox
Und das ganz ohne Krieg.
Hätte unser guter Kaiser nur mal ein paar Jahrzehnte gewartet. Dann hätten man im übrigen auch die Ösis in den besseren deutschen Staat integrieren können.


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08.10.2013 um 21:06
@wolfpack bismarck hätte die kirchenpolitik voll durchziehen sollen (und vlt im kirchenstaat einmascieren) dann wären die österreicher von alleine gekommen


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08.10.2013 um 21:38
Zitat von DesaixDesaix schrieb:Deutschland hat die Situation eskaliert, in dem es den Krieg von einem Konflikt im Balkan zu einem Weltkrieg gemacht hat... Deswegen Eskalation.
Im Gegensatz zu Russland das Österreich-Ungarn aufgrund serbischen Terrorismus(staatlich gefördert übrigens) den Krieg erklärt hat?

Oder Frankreich das mit dem Konflikt nur über Ecken zu tun hatte.

Oder Großbritannien das auch unbedingt mitmischen wollte.

Oder die USA die lange vor Kriegseintritt eine Seite der Kriegsführenden Nationen mit Waffen beliefert hat.(übrigens genauso wie im 2. WK, man kann fast ein Muster erkennen)



Ach ja wie überaus böse Deutschland im Gegensatz zu Russland drauf war erkennt man daran das die Armee total beschissen auf den Krieg vorbereitet war und Russland erst einmal in Ostpreußen einmarschiert ist.


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Australischer Historiker entfacht neue Debatte über den I. Weltkrieg

09.10.2013 um 00:52
Na ja, ist schon ein wenig zum Schmunzeln, wenn sich ein australischer Historiker mit dem Thema auseinander gesetzt haben will und zu dem selben Ergebnis kommt, den man von einem Durchschnittslehrer im Geschichtsunterricht schon vermittelt bekommt. Das ist ungefähr so als ob er wiederentdeckt hätte, dass ein Dreieck drei Ecken hat.
Keiner kann ja heute ernsthaft noch behaupten, dass Deutsche Kaiserreich hätte die Alleinschuld am 1. Weltkrieg. Vielmehr war es ja fast so, dass Deutschland als einziges am Ende des Krieges übrig blieb, dem man die Schuld geben konnte. Österreich-Ungarn löste sich auf und zerfiel. Das Osmanische Reich war Pleite und deren Führung so gut wie gestürzt.

Das Ganze war ein schöner Dominoeffekt, ausgelöst durch das serbische Dilemma, denn im Kriegsfall waren alle Nationen an ihre Bündnisverträge gebunden.

Was am Ende blieb war ein untergegangenes Zarenreich, die Auflösung Österreich-Ungars, der Konkurs des Osmanisches Reiches, ein langer Schützengraben hinter der französischen Ostgrenze, Belgier, die in ihrer Souveränität verletzt waren und jede Menge Leute im Lande, die unter Hunger litten. Und wie so oft wird dann nach einen Schuldigen gerufen, der für all das Elend verantwortlich ist. Bei Amokläufen von Jugendlichen heutzutage sind es meistens die bösen Computerspiele, bei diesem Krieg war es halt das Deutsche Kaiserreich. Bloß nicht zu viel über seinen Anteil an solchen Unglücken grübeln, denn die Wahrheit ist nicht nur schmutzig, sondern tut auch weh.


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Australischer Historiker entfacht neue Debatte über den I. Weltkrieg

09.10.2013 um 13:23
Zitat von TyonTyon schrieb:Oder die USA die lange vor Kriegseintritt eine Seite der Kriegsführenden Nationen mit Waffen beliefert hat.(übrigens genauso wie im 2. WK, man kann fast ein Muster erkennen)
Welche Seite meinst du? Die USA waren damals noch streng Isolationistisch eingestellt. Verkauft haben sie defacto an Alle. Die Meinung in den USA schwang erst um durch den uneingschränkten U Boot Krieg.

Ihre Armee und Politik sowohl im innern als auch Außen war nicht auf den Krieg in Europa vorbereitet oder ausgerichtet. DAs Problem war durch ihr Zünglein an der Waage war ihr Mitspracherecht bei den Siegermächten eher gering. Frankreich, UK hörten nicht auf Wilsons ideen und so blieb ein gerechter Frieden bzw ein Nachhaltiger Frieden verwährt.
Zitat von TyonTyon schrieb:Oder Großbritannien das auch unbedingt mitmischen wollte.
naja ging so. Es war die Bündnisskette. UK Bedrohung bestand eben in der Expansiven Flottenpolitik des Deutschen Reiches. Die Briten konzentrierten sich Strategisch aber auf eine ähnliche Strategie wie schon im Siebenjährigen und Napoleonishcen Krieg.


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09.10.2013 um 13:24
Zitat von TyonTyon schrieb:Ach ja wie überaus böse Deutschland im Gegensatz zu Russland drauf war erkennt man daran das die Armee total beschissen auf den Krieg vorbereitet war und Russland erst einmal in Ostpreußen einmarschiert ist
Nein die Armee war nicht Beschissen vorbereitet ( Im Gegensatz zur Russischen, die den Einmarsch nur deswegen zeitweilig durchhielt weil sie geringen Wiederstand erhielten) sie war nur im Westen. Die Kriegstrategie war auf die Konfrontation der Bündnisse ausgelegt.


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