Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

sidnew schrieb:Du findest, starke Kinderrechte im GG verankern zu wollen, sei RADIKALER BULLSHIT?

finde ich auch
denn Kinder sind MENSCHEN und für die gilt das Grundgesetz ohnehin
Ich wüsste nicht, dass eine Bevölkerungsgruppe auf Grund ihres Alters bevorzugt werden sollte

kann man wegen mir als FDP ins Koalitionspapier schreiben, wenn es Streit erspart.
Für GGÄnderungen brauchts 2/3 Mehrheit.

@abberline
schön zitiert:

Kinder müssen angehört werden und dürfen bei Maßnahmen, die sie selbst betreffen, mitbestimmen: etwa beim Bau von sicheren Straßen, Schulen oder Spielplätzen, Planung von Wohnvierteln oder Bus- und Bahnverkehr. Das beträfe wiederum die Kommunen, die kindgerechtere Bebaungspläne erstellen, mehr Bildungseinrichtungen anbieten oder in die bessere Ausstattung der Jugendämter investieren müssten. Auch die Arbeit von Familiengerichten und Sozialeinrichtungen, die sich um Jugendliche kümmern, könnte dadurch beeinflusst werden. Ein Kindergrundrecht könnte auch die Situation der Kinder von Geflüchteten in Deutschland stärken.

Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet voran. Schneller als gedacht.
Ich seh sie schon vor mir, die kindgerechten Baumhäuser und die vielen neuen Sandkästen auf Bundesstraßen ... wird eng für die Lastenfahrräder :)
Am besten, die Kinder entwerfen und bauen die Modelle für neue Wohngebiete gleich im Sandkasten oder mit Klötzchen und die "Erwachsenen" setzen die Modelle in die Realität um. Kindgerecht, klar.
Schön bunt, mit Rutschen, Wippen, Bolzplätzen und Schaukeln und mit Einhörnern for girls und Feuerwehrautos for boys verziert. (und alle 14 Tage wird gewechselt, wegen dem dschendern ;)

mehr Bildungseinrichtungen-- da bin ich unbedingt dafür: da stecken die Kinder dann die Erwachsenen rein, damit die erziehungsfähig werden und lernen, Verwantwortung zu tragen

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/kinderrechte-im-grundgesetz-was-sich-fuer-eltern-und-kinder.2897.de.html?dram:article_id=493050[/quote]

@Seidenraupe

Es geht da wohl um Folgendes:

https://blog.uni-jena.de/2021/09/kinderrechte/ (Archiv-Version vom 19.10.2021)

Aber Sie haben ja auch allgemein gefragt: Man würde sicherlich gut daran tun, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch mehr als bisher zu erleichtern. Und da kann man an verschiedenen Hebeln ansetzen, ob das nun betriebseigene Kitas sind oder Ähnliches. Da würde man sicherlich auch die privaten Unternehmen in die Pflicht nehmen können. Die Universitäten haben sich ja zum Teil auch schon darauf eingestellt. Die Universität Jena zum Beispiel macht ihre Gremiensitzungen grundsätzlich im Laufe des Tages und nicht abends um 18, 19 oder 20 Uhr, damit auch Mütter, die etwa als studentische Vertretung im Fakultätsrat sind, die Gelegenheit haben, daran teilzunehmen. Wir haben auch alle Vorlesungen auf einen zeitlichen Rahmen gelegt, damit junge Eltern in der Lage sind, ein Studium neben ihrer Erziehungsaufgabe wahrzunehmen.

Das sind alles kleine Bausteine und wenn man da weitermacht und weiterbaut, dann ist das ein guter Weg in die Zukunft, denn die Kinder sind unsere Zukunft. Und die werden noch vor große Herausforderungen gestellt werden, v. a. mit dem Klimawandel. Man wird alles tun müssen, an vielen Fronten, um dafür zu sorgen, dass wir verantwortungsvolle, verantwortungsbewusste, handlungsbereite Kinder, die ja irgendwann mal unsere Akteure in der Gesellschaft sein werden, auf den richtigen Weg bringen.

Und wenn Kinderrechte im Grundgesetz stehen, egal wie sie jetzt im Einzelnen formuliert sind, dann hat das eine appellative Wirkung, dann ist das auch in den Köpfen der Leute verankert. Und deshalb, glaube ich, würde man den Kindern etwas Gutes tun, wenn so eine Bestimmung knapp im Grundgesetz verankert würde. Auch könnte man so die Begründung für einfache Gesetze erleichtern. Man kann dann immer Bezug nehmen auf die Verfassung und der Gesetzgeber kann sagen: Wir setzen hier um und erfüllen den Auftrag, den der Verfassungsgeber ins Grundgesetz hineingeschrieben hat. Diese Wirkung darf man, glaube ich, nicht unterschätzen.

shionoro schrieb:Wenigstens bei meiner kurzen recherche hab ich da eigentlich nur pro und "eingeschränktes pro" Meinungen zu gefunden.

Ich will das jetzt nicht über Gebühr vertiefen, aber die Gegner findest du auch nicht unter solchen Makro-Labels sondern eher dann unter z.B. Vergabe-Sachverständigen, die gegen weitere Verkomplizierungen und "ver-Runde-Tischungen" des sowieso schon überkomplexen Vergaberechtes sind. Steht ja im Prinzip auch wieder in diesem Papier, man möchte einerseits Bürokratie abbauen und Ausschreibungen usw. verschlanken und beschleunigen, an der Stelle sollen aber wieder noch mehr Beteiligungsschritte, Mitspracherechte usw. dazukommen. Meiner Ansicht nach beißt sich das doch irgendwo.

shionoro schrieb:Ja, seltsamerweise wird genau dieser Nobrainer nicht gemacht. Das sehe ich dann als Zurückschrecken vor einem Symbol an.

Ja, ist reine Symbolpolitik - alleine der Zustand unserer Straßen, sowohl baulich als auch vom Verkehrsaufkommen her, macht es faktisch doch sowieso schon auf gefühlt 95% der Strecken unmöglich, zu den Zeiten wo da eben auch die meisten Leute fahren wollen überhaupt nur an die 130 heranzukommen. Ich fahre viel, auch Überland und Langstrecke, trotzdem ist mein außerorts-Schnitt irgendwo bei 85km/h... da brauchen wir eigentlich nicht mehr drüber sprechen.

shionoro schrieb:Ein bisschen Spaß" kannst du auch außerhalb

Auf diese Art von Bevormundung reagieren viele Menschen allergisch.

shionoro schrieb:Was macht dich denn glauben, dass 1% wenig ist?

Die Mathematik?

Der Punkt mit den E Autos ist doch der, ein Tempolimit ist klimatisch nicht zu begründen.

Bruderchorge schrieb:Der Punkt mit den E Autos ist doch der, ein Tempolimit ist klimatisch nicht zu begründen.

Der Fahrzeugbestand in Deutschland besteht aktuell bei den PKW zu 99% aus Verbrennern, bei den Nutzfahrzeugen zu gerundet 100%. Beim durchschnittlichen Alter von Fahrzeugen in Deutschland wird das auch noch gute 20 Jahre so bleiben, wenn keine generellen Verbrenner-Fahrverbote kommen. Bis sich die E-Autos flächendeckend durchgesetzt haben, dauert es noch lange.

sidnew schrieb:ee, da bin ich auch nicht für. Wenn man bedenkt, welche Absurditäten jetzt schon beim Wählen herauskommen, muss man das ganze Drama nicht noch unbedingt mit einer Überdosis Hormonen mixen.

Andererseits:
Prima für Unentschlossene- einfach die Pickel über dem Wahlschein ausdrücken und den Zufall entscheiden lassen!

also das ich dir mal zustimmen würde, und das sogar mit einem herzhaften Lachen.

shionoro schrieb:Doch es spart nennenswert Co2 UND rettet leben ohne, dass es irgendwelche großartigen Nachteile hat. Gegen ein Tempolimit zu sein ist reine Ideologie.

Vom verbesserten Verkehrsfluss mal abgesehen. Wer schnell fahren will soll auf ner Rennstrecke fahren, gibt ja die Möglichkeiten.

bgeoweh schrieb:Der Fahrzeugbestand in Deutschland besteht aktuell bei den PKW zu 99% aus Verbrennern, bei den Nutzfahrzeugen zu gerundet 100%

Nutzfahrzeuge fahren selten 250 ;)

In Österreich geht es doch auch (E Autos dürfen schneller als Verbrenner fahren), man könnte auch sagen Tempolimit bis Euro4 zum Beispiel.

Aber ist ja wumpe, da es Mal wieder vom Tisch ist.

Und bei der nächsten Wahl fahren viele neue Autos möglicherweise schon autonom, die Bequemlichkeit und die Elektrifizierung wird es überflüssig machen sich darum zu kümmern.

McMurdo schrieb:Vom verbesserten Verkehrsfluss mal abgesehen.

Ja der profitiert wirklich wahnsinnig davon, wenn ich nachts auf der leeren A1 mal aufs Gas drücke.

Bruderchorge schrieb:Nutzfahrzeuge fahren selten 250 ;)

Die Teile heißen Sprinter... 250 sicherlich nicht, aber auch 160 ist schon vom absurd ineffizient vom Verbrauch her und sehr gefährlich, und das fahren die.

Bruderchorge schrieb:Und bei der nächsten Wahl fahren viele neue Autos möglicherweise schon autonom

Nein, im Leben nicht.

Bruderchorge schrieb:Ja der profitiert wirklich wahnsinnig davon, wenn ich nachts auf der leeren A1 mal aufs Gas drücke.

Nur ist die A1 nachts gar nivht leer. Da es mittlerweile ja eh schon viel zu viele Autos und dementsprechend Staus gibt ist rein verkehrstechnisch so um die 80 km/h optimal, da bekommt man die meisten Autos in ner angemessenen Zeit auf die Straße.

Kreuzbergerin schrieb:Der Kohleausstieg soll "idealerweise" bis 2030 gelingen

Ich bin mal gespannt, wieviele von denjenigen, die darüber jetzt jubeln, dagegen demonstrieren werden, wenn ganz konkret Dutzende von neuen Gaskraftwerken, riesige Solarparks und tausende von Windkraftanlagen zugebaut werden sollen.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe nichts gegen einen Kohleausstieg bis 2030, solange die Versorgungssicherheit oberste Priorität hat.

uatu schrieb:Ich bin mal gespannt, wieviele von denjenigen, die darüber jetzt jubeln, dagegen demonstrieren werden, wenn ganz konkret Dutzende von neuen Gaskraftwerken, riesige Solarparks und tausende von Windkraftanlagen zugebaut werden sollen.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe nichts gegen einen Kohleausstieg bis 2030, solange die Versorgungssicherheit oberste Priorität hat.

Ist nicht zu schaffen. Und wer soll den großen weiteren Ausbau von WKA finanzieren, wenn gleichzeitig die EEG Umlage wegfallen soll und die Einspeisevergütung damit sinken dürfte. Dann sind die WKA nicht rentabel

uatu schrieb:Ich bin mal gespannt, wieviele von denjenigen, die darüber jetzt jubeln, dagegen demonstrieren werden, wenn ganz konkret Dutzende von neuen Gaskraftwerken, riesige Solarparks und tausende von Windkraftanlagen zugebaut werden sollen.

In 8 Jahren kriegst du die erforderlichen Trassen usw. sowieso weder genehmigt noch gebaut, das Material dafür hat ja, Stand jetzt, schon über 1 Jahr Wartelisten teilweise.

@bgeoweh
Wieso 8 Jahre?

@Krautwurm

Na wegen "Idealerweise bis 2030" - bis die Regierung anfangen kann, irgendwas zu tun, ist 2022, dann sind das noch 8 Jahre.

Also, was Kinderrechte im GG betrifft - das ist sehr gut. Dann ist man als Erzieher in einer besseren Lage, wenn man eine Kindeswohlgefährdung vermutet. Bisher stechen Elternrechte nämlich Kinderrechte.

Krautwurm schrieb:Wieso 8 Jahre?

weil 2030 Schluss sein soll mit der Kohleverstromung? bis dahin muss Energie aus dem Norden in den Süden kommen, müssen die Netze stehen, um den Strom zu speichern :) ;)

ich finde die bislang geräuschlos verlaufenden Sondierungsverhandlungen im Übrigen überaus angenehm
Im Ergebnis sind die 3 Parteien jetzt wohl schon weiter, als sie unter Merkels Verhandlungsführung (bekanntlich gern spät nachts/frühmorgens) insgesamt gediehen waren.

Seidenraupe schrieb:Sondierungsverhandlungen im Übrigen überaus angenehm

Ja aber ich möchte an folgendes erinnern:

Frau Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Partei der Grünen sagte am 12.09.2021 beim Triell die Forderung, die kriminellen Machenschaften mit riesigen Bargeldsummenspekulationsgeldern beim ImmobilienMarkt müssen abgestellt werden. Ausländische Kriminelle, die aus Drogen-, Prostitions-, Waffen- und ähnlichen Geschäften ihr Geld in Deutschland mit Bargelldhaufen reinwaschen, haben nichts beim Immobilien- und Wohnungsmarkt in Deutschland zu suchen !)

Nun will die beabsichtigte neue Regierung aus Grünen, SPD und FDP eine teilweise Aktienaltersrente. Genaues ist noch nicht bekannt,



Diese kriminellen Bargeldmachenschaften im Immobilien- und Wohnungsmarkt abzustellen,ist aber Voraussetzung, dass die neue Regierung dies auch tatsächlich verwirklicht. Wo kommen denn Millionensummen an Bargeld her: aus Prostitution, Kinderpornografie, Drogenmarkt, Waffengeschäfte, von Ölscheichs, den Talibans oder wo sonst, vielleicht noch Auslandsguthaben von Superreichen Deutschen, die ihr Geld im Ausland vor der Steuer verstecken , ja was sollen wir sonst noch denken bei Riesensummen Bargeld, Wo nicht bekannt ist, wo es herstammt ??


Es darf aber keinesfalls passieren, dass die Altersrente aller
Bürger an Aktienkapital gekoppelt wird, solange die kriminellen Bargeldzahlungen
im Immobiliengeschäft, der Haupteinnahme im Aktienmarkt nicht von der Regierung sofort abgestellt werden.