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Armut in Deutschland

1.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Lebensmittel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armut in Deutschland

15.03.2018 um 12:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich verstehe dich schon.
Nur hatte man vor dem Mindestlohn auch alles mögliche Schlimme befürchtet ;)
Sorry, aber das ist kein besonders starkes Gegenargument. :D


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 12:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur hatte man vor dem Mindestlohn auch alles mögliche Schlimme befürchtet
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja? Was denn?
du scheinst die politischen Diskussionen und Bedenken darüber nicht mitbekommen zu haben?
Zitat von TripaneTripane schrieb:Sorry, aber das ist kein besonders starkes Gegenargument
Ob stark oder nicht, wollte damit nur sagen, dass damals genauso Szenarien an die Wand gemalt wurden wie jetzt beim BGE (halt auch, dass sich alles verteuern wird z.B) ;)


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 12:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:du scheinst die politischen Diskussionen und Bedenken darüber nicht mitbekommen zu haben?
ich frage ja auch, also bitte, klär mich auf, anstatt mit einer Gegenfrage zu reagieren


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 12:58
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur hatte man vor dem Mindestlohn auch alles mögliche Schlimme befürchtet ;)
Geht so, eigentlich nur das Klassische Volkswirtschaftliche Modell, das viele Tätigkeiten wegfallen wenn der Mindestlohn zu stark über den Gleichgewichtspreis liegt.
Zitat von florianflorian schrieb am 29.06.2003:2411]GE (halt auch, dass sich alles verteuern wird z.B) ;)
Beim Mindeslohne ging es eher weniger um eine flächendeckende Inflation


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 13:01
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Geht so, eigentlich nur das Klassische Volkswirtschaftliche Modell, das viele Tätigkeiten wegfallen wenn der Mindestlohn zu stark über den Gleichgewichtspreis liegt.
ich habe in Erinnerung dass es auch um eine Verteuerung ging, z.B. beim Friseur (Inflation natürlich nicht gleich)


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 13:03
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich habe in Erinnerung dass es auch um eine Verteuerung ging, z.B. beim Friseur (Inflation natürlich nicht gleich)
Und? Hat ja auch stellenweise Stattgefunden bei bestimmen Dienstleistungen. Wie erwähnt hängt es stark von der Differenz vorheriger Lohn/Gleichgewichtslohn < = Mindestlohn

Beim BGE sprechen wir aber über ganz andere Dimensionen. Die hängen stark vom Finanzierungsmodell ab.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 13:04
Für das Thema BGE und Mindestlohn gibt es eigene Threads. Versucht also mal wieder etwas den Schwenk zum Topic hinzubekommen.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 13:12
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das BGE (wobei es auf die exakte Definition ankäme) halte ich für eine der großen politischen Schnapsideen, die bei Umsetzung wahrscheinlich bald auch der Letzte im Land (und viele ausserhalb) bereuen würde.
Ich glaube weiterhin, dass es möglich wäre, wenn dieser Föderalismus in der SV beendet wird, keine berufsständischen Versorgungswerke mehr sondern alles in einen Topf.
(Natürlich müsste noch mehr getan werden)

Schnapsidee bleibt es trotzdem weil die Lebenserhaltungskosten einfach ansteigen würden. Wir kriegen ja nichtmal eine Mietpreisbremse auf Kette.

Zurück zum Thema:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/ab-wann-ist-man-arm/ar-BBKcOaa?ocid=spartanntp

Hier eine entsprechende Grafik ab wann man "arm" ist, in Bundesländer unterteilt. Das Ergebnis ist wenig überraschend.
In Hamburg ist man unter 1040€ (netto) arm und in Sachsen-Anhalt ab 840€


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 13:20
Armut - Mein Fazit: Ich bin dagegen. Insbesondere gegen meine eigene. Hoffe das war noch innerhalb des "Topic".


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 14:24
Zitat von TripaneTripane schrieb:Armut - Mein Fazit: Ich bin dagegen. Insbesondere gegen meine eigene.
Das kann ich verstehen, jeder sollte gegen Armut sein. Aber jeder müsste die Chance bekommen aus der Spirale raus zu kommen. Das ist m.E.n. in dem jetzigen System sehr schwer. Daher müssen Anreize geschafft werden.
Zitat von TripaneTripane schrieb:wie Schwerkranke oder Behinderte.
Die müssen natürlich noch besonders gefördert werden. Dort ist die "Armut" leider nicht abwendbar. Aber man könnte Ihnen das Leben mehr erleichtern. Da wären auch die Krankenkassen etwas mehr gefragt.

Die Lebenshaltungskosten sind ja aber auch nicht für Armut verantwortlich. Über Bildung muss man hier auch nicht schreiben, der Ausweg schlechthin.

Den Topic kann man ja nur ausfüllen wenn man Strategien schmiedet diese Spirale zu durchbrechen.

Man muss ja auch als gegeben hinnehmen das es Personen gibt die mit Geld nicht richtig umgehen, man darf keinesfalls alle Armutsopfer in einen Topf schmeißen. Das BGE soll ja auch nicht reich machen, es soll für jeden das Existenzminimum absichern, ohne Anforderungen weil es gerechter ist. Um zum Mittelstand (Facharbeiter) aufzuschließen sind dann jedenfalls noch Anstrengungen zu unternehmen.

Das man trotz Arbeit arm ist, ein gesellschaftliches Problem da wir ein Überangebot an Geringqualifizierten haben. Diese sind nicht solidarisch genug um gemeinsam für ein lebenswerten Lohn zu streiten.

Kinder dürfen auch nicht zu einem Ausweg aus der Armut werden, wie es heute leider von einigen wenigen praktiziert wird. Wir müssten es irgendwie hinbekommen das sie kostenneutral durchlaufen. Dies ist die wahre Herausforderung, gerade am unteren Rand Bildung, Aufstiegsförderung zu ermöglichen.
Zitat von KFBKFB schrieb:Hier eine entsprechende Grafik ab wann man "arm" ist, in Bundesländer unterteilt.
Die Ost -West Angleichung ist auch eminent wichtig. Sozialer Wohnungsbau müsste auch einen gemeinsamen Preis haben, egal ob auf dem platten Land oder in der City von München. aber das ist absolut illusorisch. Klappt ja auch nicht in Hamburg mit der Durchmischung. Es wird nie passieren das arm und reich zusammen wohnen werden. Halt der Traum von Kommunismus, nicht in die reale Lebenswelt zu integrieren.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 14:33
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Die Ost -West Angleichung ist auch eminent wichtig. Sozialer Wohnungsbau müsste auch einen gemeinsamen Preis haben, egal ob auf dem platten Land oder in der City von München. aber das ist absolut illusorisch. Klappt ja auch nicht in Hamburg mit der Durchmischung. Es wird nie passieren das arm und reich zusammen wohnen werden. Halt der Traum von Kommunismus, nicht in die reale Lebenswelt zu integrieren.
Bin ich völlig bei dir. Wird einfach nicht funktionieren solange manche einfach gleicher sind als andere etc.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:10
Zitat von KFBKFB schrieb:Hier eine entsprechende Grafik ab wann man "arm" ist, in Bundesländer unterteilt. Das Ergebnis ist wenig überraschend.
Mich hats grade ehrlich gesagt überrascht, dass ich noch ca 100 Euro unter der Armutsgrenze für mein Bundesland liege. War mir bisher gar nicht so bewusst. Was bin ich jetzt? Überarm? :troll:

Aber Hartz IV sorgt ja dafür, dass Armut bekämpft wird, wenn wir unserem Gesundheitsminister glauben können.
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Kinder dürfen auch nicht zu einem Ausweg aus der Armut werden, wie es heute leider von einigen wenigen praktiziert wird.
Wo sind denn Kinder ein Weg aus der Armut? Kinder sind der perfekte Weg IN die Armut.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:14
Zitat von BeckyBecky schrieb: Überarm?
Offensichtlich :troll:
Spahn könnte jetzt sagen, dass man den Regelsatz ruhig senken kann, du überlebst ja scheinbar dennoch

SpoilerMoment, ich muss kurz den Brechreiz unterdrücken... Okay, ich kriegs wieder hin...
Zitat von BeckyBecky schrieb:Wo sind denn Kinder ein Weg aus der Armut? Kinder sind der perfekte Weg IN die Armut.
Richtig und tragischerweise zeigen Statistiken, dass Kinder armer Eltern meist auch selbst arm bleiben.

Also werden wir in unserem "Sozialstaat" weiter auf (nicht staatlich unterstützte/geförderte) Einrichtungen wie Tafeln angewiesen sein.
Und das ist ein echtes Armutszeugnis.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:15
.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Wo sind denn Kinder ein Weg aus der Armut? Kinder sind der perfekte Weg IN die Armut.
Stimmt, für den Normalo. Leider gibt es Mütter die ein Kind nach dem anderen bekommen um etwas mehr Unterstützung zu erhalten.

Leider ist unser Sozialsystem ein Sammelbecken für Bedürftige. Unschuldig in Not gekommene und solche die es ausnutzen. Das muss durchbrochen werden.
Zitat von KFBKFB schrieb:Und das ist ein echtes Armutszeugnis.
Das zeigt sich leider nicht nur bei den Tafeln. Es ist schlimm wie die Sozialpolitik vor die Hunde geht.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:16
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Leider ist unser Sozialsystem ein Sammelbecken für Bedürftige. Unschuldig in Not gekommene und solche die es ausnutzen. Das muss durchbrochen werden.
Wie soll das geändert werden? Ich kritisiere dich nicht, mich interessiert nur, ob du vielleicht einen Ansatz hast.
Das zeigt sich leider nicht nur bei den Tafeln. Es ist schlimm wie die Sozialpolitik vor die Hunde geht.
Stimmt, die Tafeln waren auch nur ein Beispiel. Es ist gut, dass es soziale Bürger gibt aber seitens Politik kommt nicht wirklich was.
Man könnte etliche Beispiele aufzählen. Vieles ist sicher der Überforderung geschuldet, vieles auch der starren Bürokratie.


Man sehe sich nur den Organspendeausweis an. Ich muss mich aktiv dafür entscheiden. Besser wäre es, wie in anderen Ländern, ich müsste mich aktiv dagegen entscheiden.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:20
Zitat von KFBKFB schrieb:Wie soll das geändert werden?
Dafür gibt es doch den anderen Thread :-). Für mich ist es der Ausweg. Da könnte wer wollte von leben (Existenzminimum) und andere könnten sich bei guter Kindergarten und Schulversorgung noch etwas hinzuverdienen.

Man kann es nur durchbrechen wenn man für jeden den gleichen Status Quo herstellt und ihn dann in Eigenverantwortung entlässt. Das natürlich für Kranke, Behinderte etc vielleicht noch ne Schippe mehr kommen könnte, ohne Frage.

Aber ich finde es verheerend das für Bezieher unterer Einkommen fast kein Anreiz besteht noch aktiv zu werden. Die entsteht durch die fast totale Anrechnung vom eigenen Einkommen auf die H 4 sätze.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:21
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Kinder dürfen auch nicht zu einem Ausweg aus der Armut werden, wie es heute leider von einigen wenigen praktiziert wird.
Es ist allerdings eher so, dass Kinder ein Armutsrisiko darstellen, als dass sie Reichtum befördern.

http://www.familie.de/eltern/wie-viel-kosten-kinder-536481.html

Es gibt sogar Quellen wie die FAZ, die von 230.000 EUR ausgehen:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/vermoegensfragen/familien-finanzen-kinder-kosten-ein-vermoegen-13718883.html


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:37
Ich habe gerade mal geschaut, wo ich mich befinde. Ob ich finanziell zur Unter- oder zur Mittelschicht zähle.

Mit einer Vollzeitstelle in einem Call Center ( Front und Back Office ) verdiene ich Netto 1.180 Euro. Damit gehöre ich also zur unteren Mittelschicht.
Persönlich empfinde ich mich als arm mit Arbeit. Nicht, weil ich hungern muss oder weil ich meine Fixkosten nicht zahlen könnte.....sondern weil ich jeden Tag meine 8 Stunden in einem sehr stressigen Beruf abreiße und davon tatsächlich eigentlich nichts habe, wo ich sagen kann, ja davon fahre ich jetzt mal in den Urlaub oder spare an für Eigentum ect. Oder aktuell, wo bei mir eine neue Brille ansteht und auch Zahnarztkosten, da komme ich schon sehr ins schlingern.

Bei dieser ganzen Debatte jetzt um Jens Spahn und seine Äußerungen fehlt mir tatsächlich wieder das Wesentliche. Nämlich das eigentlich die Löhne oft zu niedrig sind, so dass sich Arbeit auch wirklich lohnt. Das ist für mich tatsächlich das Hauptproblem, aber lieber wird in den Medien und auch in den Kommentartspalten nur diskutiert, wie man denn nun am Besten oder am Schlechtesten mit Hartz 4 lebt. Als Single Steuerklasse 1 habe ich ungefähr 200 Euro mehr als mit Hartz 4. Dafür arbeite ich im Schichtdienst, auch oft an Wochenenden. Die Frage, die ich mir dann oft stelle ist tatsächlich.....lohnt sich das wirklich? 200 Euro mehr, dafür aber wenig Zeit für Freunde, Hobbies, einfach mal Leben. Und wenig finanzielle Spielräume. Auf der anderen Seite möchte ich nicht ohne Arbeit sein. Für mich ist Arbeit ein ganz großer Faktor, der auch mein Selbstbewusstsein ausmacht. Ich möchte etwas leisten. Ohne käme ich mir nutzlos vor. Zudem ist es eine Struktur im Leben.

Ich würde mich sehr freuen, wenn die allgemeine Diskussion (nicht hier, sondern in den Medien und in der Politik etc.) sich wirklich mal mit diesem Thema beschäftig, also das sich Arbeit auch finanziell wieder lohnt.....Arbeit ansich mal weg vom Lohn lohnt sich immer, solange man mit der Arbeit leben kann und einen Sinn darin sieht.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:46
Zitat von KFBKFB schrieb:Offensichtlich :troll:
Spahn könnte jetzt sagen, dass man den Regelsatz ruhig senken kann, du überlebst ja scheinbar dennoch
Mit dem Spahn würde ich ja gerne mal nen kleines Kaffeekränzchen abhalten und dann könnte er mir mal detailliert erklären, wieso ich nicht arm bin, sondern vor der Armut bewahrt werde (würde übrigens nur keinen Kaffee geben, hab keine Kaffeemaschine, würde die in meiner Winzküche gar nicht unterbringen können und außerdem ist Kaffee teuer) und inwiefern die Schläge ins Gesicht vom Jobcenter, wenn man um Hilfe bittet, hilfreich sein sollen. Und ob er als Gesundheitsminister gedenkt, den Bürokratiewahnsinn, wenns um Pflegegeld geht, zu entschärfen. Ich weiß, Sache der Krankenkassen und bla, aber trotzdem.
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Stimmt, für den Normalo. Leider gibt es Mütter die ein Kind nach dem anderen bekommen um etwas mehr Unterstützung zu erhalten.
Ne, die katapultieren sich mit jedem weiteren Kind eigentlich nur immer weiter in die Aussichtslosigkeit, je wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen.
Zitat von luxlisbonluxlisbon schrieb:Oder aktuell, wo bei mir eine neue Brille ansteht und auch Zahnarztkosten, da komme ich schon sehr ins schlingern.
Zahnarzt ist nen schönes Stichwort. Das Kind bekommt in den Ferien eine neue Füllung, die Cementfüllung hielt nicht, also kommt jetzt Keramik. Muss ich natürlich zuzahlen. Da wird nichts erstattet von Krankenkasse oder Jobcenter. Auf meine Frage, wie das gehen soll, erhielt ich folgende Antwort: "Lassen Sie den Zahn doch ziehen, ist ja nur ein Milchzahn und den Platzhalter zahlt die Krankenkasse."

Ich habe in meinem Leben bisher einmal Schulden gemacht. Und zwar letztes Jahr, als die Zahnarztrechnung ins Haus flatterte und ich lernen musste, dass das typische "Hartz IV-Empfängern wird doch eh alles gezahlt" totaler Schwachsinn ist. Aber es ging halt nicht anders, was gemacht werden muss, muss gemacht werden.

Meine privaten Zusatzversicherungen betreffend Brille und Zähne musste ich nämlich leider kündigen, weil die Kosten für mich einfach zu viel waren.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 15:46
Zitat von luxlisbonluxlisbon schrieb:Ich würde mich sehr freuen, wenn die allgemeine Diskussion (nicht hier, sondern in den Medien und in der Politik etc.) sich wirklich mal mit diesem Thema beschäftig, also das sich Arbeit auch finanziell wieder lohnt.
Genau darum geht es. Das man nicht trotz Arbeit in Armut leben muss. Das der Unterschied spürbarer wird. Solange sich dies nicht ändert wird die Neiddebatte uns weiter beschäftigen.

Lebenswertes Leben mit Chancen für alle im Rahmen der Möglichkeiten.
Zitat von BeckyBecky schrieb:Ne, die katapultieren sich mit jedem weiteren Kind eigentlich nur immer weiter in die Aussichtslosigkeit, je wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen.
Dies ist aber im Durchschnitt ein Klientel welches keine Lust auf den 1. Arbeitsmarkt hat.


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