neugierchen schrieb:Ist es nicht auch das alte Spiel, wie man in den Wald hineinruft, so schallt es herraus? Wer immer krank macht schadet ja zuerst seinen Kollegen nicht dem Arbeitgeber.
Ich habe einen tollen Chef, aber einen anstengenden Erstberuf. Da werden auch alle Regeln und gesetzlichen Vorgaben eingehalten. Da gibt es wirklich Leute, die nach einer Trennung drei Monate den gelben Schein zücken, jede Schwangerschaft führt dazu, dass man zwischen positiven Schwangerschaftstest und Geburt gar nicht arbeiten kann (aber dafür jede Menge andere Sachen machen, inklusive in Urlaub fahren), Vätermonate werden grundsätzlich so genommen, dass man sich selbst maximal entlastet, da man dann für manche Aufgaben einfach nicht in Frage kommt und man kümmert sich dann auch um nichts, ....
Ganz schlimm ist die Zeit zwischen Kind 1 und 2. Da kommt man auf einer Vollzeitstelle ... ständig ist das Kind #1 krank und man nimmt Krankentage, die einem zustehen. Im Prinzip eine tolle Sache. Sobald man wieder schwanger ist, zieht man den gelben Schein ... sorry ... kassiert das volle Gehalt und damit das volle Elterngeld weiter und verfährt nach dem Motto "was gehen mich die anderen an?".
Auch bei neuen Beziehungen, wenn man keinen Auflösungsvertrag bekommt, wird gerne einfach "krankgemacht". Ich frage mich immer, wo die Leute die ganzen Ärzte finden ...
Optimist schrieb:@Abahatschi
meine Erfahrungen als AG gleichen auch dem Gruselkabinett
Von daher kann ich Tamarillo auch zustimmen. Es gibt auf beiden Seiten Leute, die wenig Moral haben und immer das beste für sich rausholen.
Ich muss ehrlich sagen, bei meinem Mann und meinem Zweitjob, wo wir wirklich unter Druck stehen, ist die Ausfallquote viel, viel niedriger.