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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

385 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 19:29
@seyda, biiiitttee nicht traurig sein!!! Die Lösung trägst du in deinem Herzen!

Habe Mut auf dein Herz zu hören, gleich was andere meinen. Wenn man/frau aufwacht, na dann ist's schon ein bisschen ein Schock, absolut verständlich!

Aber, das sollte der Auftrieb sein, um auf sich selbst zu kommen, auf sich zu hören, sich einzusetzten für eine gerechtere Welt.

Jede Vision, sei sie auch so unkonventionell, soll ausgesprochen werden und mit den einem zu Verfügung stehenden Farben und Mitteln beschrieben werden. Habe Mut, es gibt immer mehr Menschen, die es spüren, das was nicht stimmt, aber auch hoffentlich immer mehr, die auch Konsequenzen ziehen können und wollen.

Habe Mut, vielleicht hast du ja schon eine Vorstellung, wie wir gerecht und in Frieden zusammen leben könnten? Wie würde das ausschauen? Sei Zuversichtlich...


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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 19:48
@Suebe

Ein "gerechter" Feudalismus?

Merke:

"Wenn der Feudalismus ein gerechter wär,
Dann wär´s kein Feudalismus mehr!"

Definition des Feudalismus:

Feudalismus bezeichnet eine persönliche Abhängigkeit eines Untergebenen von seinem Herrn auf der Basis vergebenen Grundbesitzes. Diese Abhängigkeit kann sowohl erzwungen als auch freiwillig entstanden sein und prägte nicht nur die Gesellschaftsstruktur, sondern war auch das wichtigste, wenn nicht das einzige Element der staatlichen Ordnung.

Diese Abhängigkeit äußerte sich in Gehorsam und Leistungspflichten seitens des Abhängigen, der für den Herrn unentgeltliche Dienstleistungen erbringen oder ihm einen Teil der Ernte überlassen musste.

Dafür überließ der Herr den ihm gehörenden Boden an den Abhängigen zur Bewirtschaftung, ohne sein Besitzrecht daran aufzugeben.

Der Herr war seinerseits zur Fürsorge gegenüber dem Abhängigen verpflichtet.

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 19:54
Und was soll jetzt daran negativ sein? Wenigstens heißt im Feudalismus der Gott nicht "Geld" und niemand wird gefressen. Wenn ein Arbeiter zu alt ist, dann muss der Grundherr sich um ihn kümmern und wenn er nicht mehr ein Vasall sein will, dann muss ihn der Grundherr gehen lassen. Wäre ja auch nicht schlecht, falls man einfach mal genug vom Großstadtgetummel hat und entspannung auf dem Land sucht für 4-5 Wochen. Sozusagen ein Hotel, das nichts kostet außer etwas Arbeit.
Heutzutage wird sowieso kaum noch etwas von Hand gemacht, also ist Landarbeit kaum mehr unmenschlich und der Bergbau ebenso. Zumindest in der EU.

"Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist."

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“



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19.01.2005 um 20:34
@Suebe

Süß wie du das Mittelalter glorifizierst. Im Feudalismus war der Vasall dem Lehnsherrn auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Er war gezwungen für seinen Grundherren zu arbeiten. Der Grundherr konnte nach belieben schalten und walten und wenn du sagst,das der Gott damals nicht Geld hieß,so ist das auch nciht richtig,denn der Gutsherr konnte nach eigenem Gutdünken Steuern und Abgaben festsetzen.

Ausserdem war die Wirtschaft des Feudalismus äusserst ineffektiv.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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19.01.2005 um 20:54
@offenundfrei

Guter Post:)

Die Freie Energie eines Victor Schauberger ,das sogenannte "Implosionsverfahren" ist zwar leider wissentschaftlicher Humbug...allerdings ist das nicht weiter tragisch,denn es gibt genug andere saubere Energiequellen:)

Dein Ansatz zur Überwindung des Nationalstaats und der Einführung einer neuen Geldwirtschaft trifft total meine eigenen Ideen und Meinungen.

Die Idee,die Welt in unzählige Kommunen aufzuteilen ist eigentlich brilliant.

Kriege gäbe es keine mehr,denn jeder ist durch die gemeinsame Währung vom anderen abhängig und gleichzeitig fühlt sich niemand von einer anderen Macht ferngesteuert,da alles in deine kleinen Parzellen aufgeteilt ist,die sich selbst regieren.

Eine neue Utopie ist geboren:)

Cool!



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Ptahotep (2400 v.Chr.)



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seyda ehemaliges Mitglied

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19.01.2005 um 21:38
@ coleus

:)

wie wäres es erstmal, wenn wir menschen unnötigen ballast wegwerfen und uns besseren menschlicheren idealen widmen.

wie wäre es, wenn die wirtschaft sich den menschen anpasst und nicht der mensch sich der wirtschaft (oderder mensch passend gemacht wird)????

dieses ewige hetzen -schneller und besser- sollte verdammt nochmal aufhören!!! ,- bevor wir alle daran erkranken.

die schlimmste krankheit der heutigen gesellschaft ist doch konsumieren was das zeug hält und dabei vereinsamen wir,- und das macht uns systematisch krank. das ist ein trugbild, von schöner welt was uns auf einem goldenen teller serviert wird.
wir sollen weiterhin glauben, dass wir in guten händen sind und das systhem gut ist und funktioniert.

aber das ende kommt.

die wirtschaft zeigt uns alle möglichen dinge, aber brauchen wir das alles. ist es nicht eher ein schuss nach hinten???. so denke ich.

überall steht kaufen, kaufen, kaufen............wo werden wir darauf aufmerksam gemacht, das dass leben nicht nur aus kaufen besteht...........

time to unlearn
Ego Tu Sum, Tu Es Ego, Uninus Animi Sumus

Omnia Vincit Amor



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19.01.2005 um 21:53
@seyda

so ist es...die Wirtschaft hat dem Menschen zu dienen,die Arbeitsbedingungen den menschlichen Bedürfnissen...nicht umgekehrt.

Konsumterror - Die Geißel der industriellen Welt. Wir könnten mithilfe der Maschinen,die Menscheit von aller materiellen Not befreien. Das stellt überhaupt kein Problem dar.

Das ist keine Utopie,sondern das sind nackte Zahlen.

Aber stattdessen kaufen wir Müll,den wir gar nicht brauchen und das nur um andere Reich zu machen...und um zu kaufen was wir nicht brauchen,machen wir Jobs die wir hassen.

Geben unseren Geist auf,weil wir verzweifelt einem Ideal aus der Fernsehwerbung hinterher laufen.

Das muss aufhören.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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seyda ehemaliges Mitglied

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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 22:02
jawohl!!!:)



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19.01.2005 um 22:03
@ Ragnarök

Also erstmal, ich glorifiziere nicht das Mittelalter (wo schrieb ich dies?), sondern eine verbesserte Version des Feudalismus und nicht diesen an sich. Das der damalige nicht perfekt, bzw. größtenteils ungerecht war, leugne ich nicht. Außerdem waren die Bauern nicht auf Gedeih und Verderben ausgeliefert, sondern sie mussten Frondieste leisten und Abgaben. Die hohe Belastung gab es nur deshalb, weil die es viele Agrarverbesserungen, die wir heute haben nicht gab. Es gab mehr Missernten, also auch weniger für die Bauern. Es gab auch noch Abgaben an den Klerus (Kirchensteuer, bis heute, nur in anderer Form) und den König. Der Grundherr durfte seine Bauern nicht töten oder ihnen auf eine andere Weise Schaden zufügen und sie mussten KEINEN Kriegsdienst leisten. Das Leben bestand aus Arbeit und zwar friedlicher. Mit den heutigen Methoden des Ackeranbaus sind schlechte Ernten praktisch ausgeschlossen, also was wäre HEUTE wirklich negativ? Die Tatsache das man nicht zum Militär dürfte? Sollte man das Recht auf den Kriegsdienst fordern? Ohne Abgaben an den "König" oder den Klerus und ohne Vasallentum, also "legaler Versklavung" nichts. Es wäre einfach, wie damals, ein Vertrag zwischen dem Grundherren und seinen Arbeitern, nur dass man ihn heute nicht mehr auf Lebenszeit, sondern für einen gewissen Zeitraum schließen würde. Ein gesicherter Arbeitsplatz, wirklich eine schreckliche Vorstellung.

Natürlich ist das keine Alternative im Vergleich zum "großartigen" Kapitalismus, bei dem Bauern ohne Subventionen verarmen (ich muss wohl nicht alles im Detail aufzählen, da ich damit rechne, dass die meisten hier wenigstens einen Realschulabschluss haben) oder dem noch "großartigeren" Kommunismus, bei dem die Bauern Land und Vieh abgeben mussten oder in den Gulags landeten.
Nein, völlig richtig, der Feudalismus ist einfach keine ernsthafte Alternative...

"Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut werden, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist."

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“



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19.01.2005 um 22:18
@Suebe

Außerdem waren die Bauern nicht auf Gedeih und Verderben ausgeliefert, sondern sie mussten Frondieste leisten und Abgaben. Die hohe Belastung gab es nur deshalb, weil die es viele Agrarverbesserungen, die wir heute haben nicht gab.

Ich sage nur jus primae noctis;)

Die Grundherren haben ihre Bauern ausgebeutet bis aufs Blut. Die mussten ihren festen "zehnt" liefern,egal ob der Bauer dafür den Winter hungern musste.

Der Grundherr durfte seine Bauern nicht töten oder ihnen auf eine andere Weise Schaden zufügen

Das stimmt nicht.Es hat zwar Ausnahmen gegeben ,aber in der Regel war der Grundherr auch Herr über Leben und Tot. Er hat die Gesetze bestimmt und auch darüber bestimmt,wer gegen sie verstieß...

sie mussten KEINEN Kriegsdienst leisten

Das ist allerding richtig. Das war ja der Sinn des Feudalismus. Der Bauer musste nicht in den Krieg ziehen,dafür sein Grundherr für widerrum seinen Lehnsherren...allerdings mussten die ihm Bauern seine Ausrüstung bezahlen.

und wer kontrolliert den Herrscher?Niemand.Das kann nicht funktionieren.

Der Feudalismus ist überflüssig geworden,wir haben eine ausreichende Produktion...es geht nur um die Verteilung.

Ich denke mal,das @offenundfrei's Lösung mir da besser zusagt.

Eine Demokratie,trotzdem regionale Strukturen und ein starker Herrscher.







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Ptahotep (2400 v.Chr.)



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19.01.2005 um 22:20
Übrigens betrug die durchschnittliche Arbeitslosigkeit im Mittelalter etwa 20-30%,also ist dein Einwand,damals habe es sichere Arbeitsplätze gegeben,leider auch falsch.

Sei vergnügt solange du am Leben bist...

Ptahotep (2400 v.Chr.)



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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 22:24
Also gut, aber jus primae noctis, war schon im 13. Jht. veraltet und wurde nur noch von barbarischen Königen und Adligen "eingehalten".
Der Grundherr war Herr über Recht und Ordnung, das heißt aber nicht, dass er einfach einen Menschen töten durfte. Wenn jemand etwas stahl, dann durfte er, falls es auf seinem Grund und Boden geschah, über den Täter richten. Leider war das Strafmaß oft Verstümmelung oder schlimmer.
Was die Abgaben angeht, muss ich zugeben nicht ganz korrekt gewesen zu sein.

Ja, das System hat zu viele Macken, vergessen wirs...

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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 22:42
@seyda

Na, hab ich mir’s mir doch gedacht… ;-)

die schlimmste krankheit der heutigen gesellschaft ist doch konsumieren was das zeug hält und dabei vereinsamen wir,- und das macht uns systematisch krank. das ist ein trugbild, von schöner welt was uns auf einem goldenen teller serviert wird.
wir sollen weiterhin glauben, dass wir in guten händen sind und das systhem gut ist und funktioniert.


Na also so was, treffender und auf den Punkt gebracht, könnte man es wohl nicht formulieren!

Und einen Grundsatz für in die neue Verfassung hast du auch gleich noch entwickelt:

wie wäre es, wenn die wirtschaft sich den menschen anpasst und nicht der mensch sich der wirtschaft (oderder mensch passend gemacht wird)????

Was das Herz so alles bereit hält… :-)


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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 22:45
Ich hab jetzt nicht alles im Detail gelesen, aber beim überfliegen schon sehr viel positives mitbekommen.

Für mich persönlich ist der erste Ansatz verzicht auf den "Rausch". Gekauft wird wenn ich etwas brauche. Ernährt wird möglichst gesund- Und dadurch dass man nur kauft, wenn man braucht, kann man es sich auch leisten, z.b. bei der Kleidung auf Herkunftsland, Material, Art der Agrarwirtschaft bei Nahrung (und auch Herkunft) etc. zu achten.

-möglichst aus der eigenen Region
-möglichst Umwelt / Tier- freundlich
-möglichst gerecht gehandelt

=höhere qualität

Das entspricht der "systemimanenten" Formungsmöglichkeit.

Die Frage nach einem alternativen politischen System oder einer alternativen Ordnung ist klarerweise am heikelsten. Je weniger desto besser. Wie Hesse schon sagte "anstelle der Eigenverantwortung haben sie das Abstimmungsverfahren gesetzt"... viele Menschen haben Angst, auf sich selbst gestellt zu sein. Wenn das ganze aber überwunden ist, und die Menschen verstehen, dass sie sich in einer "echten" GEMEINSCHAFTLICHKEIT nicht sich selbst als INDIVIDUUM aufgeben müssen, weil sie sich nicht mehr mit Besitztümern zuschütten können, dann werden sie es als Bereicherung empfinden..

Trotzdem bin ich der Meinung, so wenig Politik und Bürokratie wie nur irgend möglich. Je gemeinschaftlicher und solidarischer der Umgang untereinander, desto weniger wird nötig sein.

Viele Tauschsysteme halte ich z.b. für zu umständlich. (Teilweise bedingt durch die eher geringe Teilnehmerzahl..)

kurze werbung für ein alternatives Projekt, das gerade im Entstehen ist:
www.oekodorf.or.at
___

Für die weitere Diskussion sollte vielleicht festgelegt werden, was man diskutieren will...
Ein neues System, ausgehend von diesem, d.h. unter Einbezug des Status Q von jetzt, und wie man mit den Änderungen anfängt, wie man das neue "Denken, Handeln und Empfinden" bzw. letztenendes "System" (obwohl das wort schon ziemlich belastet ist ;) ) implementiert?

Das ist am kompliziertesten, und eigentlich kann niemand eine sichere Antwort geben.

Vor kurzem war ich auf einem Vortrag eines Brasilianers, dessen Namen ich vergessen hab- über Solidar(itäts)wirtschaft. Beinhaltet im Prinzip eure bisherigen Vorschläge- er meinte dass das ganze erst richtig wirksam wird, wenn der Turbokapitalismus kollabiert ist- dann sind die Menschen erst mal ratlos, und drehn sich nach neuen Möglichkeiten (endlich mal) um, und DANN werden diese Zellen, die bereits vorher entstanden sind, wie kleine Lichter und Wegweiser aufleuchten.


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herrschmitz Diskussionsleiter
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Freie Marktwirtschaft - Freie Ideale?

19.01.2005 um 23:28
Ist ein wirklich sehr schöner und konstruktiver Thread geworden!
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Wir haben bis hierher die Gegenwart analysiert, die wesentlichen Kritikpunkte herausgestellt, ihren Ursprung hergeleitet und mögliche Visionen entwickelt.

Aber wie sieht die Umsetzung letztlich in der Praxis aus?

Man sagt sich, ich fange in meinem privaten Umfeld an, die Dinge so zu handhaben, wie ich es für Richtig halte. "Aller Anfang ist eben schwer" Falsch!
Der Anfang ist leicht! Die Umwelt bemerkt evtl. zunächst nicht einmal, daß man bereits begonnen hat und man hat quasi noch Narrenfreiheit. Aber sollte man engagiert bei der Sache bleiben oder sich sogar mit Gleichgesinnten verbünden und den Grundstein für eine Bewegung legen, so führt der Weg unweigerlich in die Höhle des Löwen...

...in die ÖFFENTLICHKEIT !!!

Tausende von hungernden Journalisten warten täglich darauf, daß sich etwas tut, über daß sie berichten und das sie an die Medien verkaufen können. Dabei ist kaum ein Thema unbedeutend genug, um nicht breitgetreten zu werden.

Zunächst sagt man sich: "Gut! Presse, PR, Öffentlichkeit! Alles für die gute Sache! Wir werden Augen öffnen und mehr Anhänger gewinnen!"

Aber dann merkt man, daß die Darstellung in den Medien einzig auf Provokation oder den bloßen Reiz aus ist, da sonst überhaupt keiner mehr was mitkriegt.

Doch dann denkt man sich wieder:"Mensch, ist doch super! Wir polariesieren immerhin mit unserer Sache! Manche hassen die Idee und, hurra, einige lieben sie sogar, aber sie ist wenigsten keinem egal!"

In kürzester Zeit wünscht man sich dann aber verzweifelt, daß es der Öffentlichkeit doch egal wäre, denn die Öffentlichkeit hat bereits damit bekonnen, was sie am besten kann, wenn sie aufgerufen wird sich zu einem Thema eine Meinung zu bilden...

... sie macht sich ÜBER DAS THEMA LUSTIG !!!

Wie kann ein Mensch oder ein Gruppe von Menschen, die Bevölkerung für eine Idee begeistern, die Leute vereinen und Hilfestellung bei der Verbesserung unserer Gesellschaft leisten, wenn die Protagonisten unmittelbar nach ihrem Schritt in die Öffentlichkeit, auf entwürdigendste Weise der Lächerlichkeit preigegeben werden?

Würde Hitler heutzutage nochmal zu größerer Macht gelangen?
Nein! Man würde ihn auslachen. Aber nicht wegen seines Größenwahns, sondern einfach nur, weil er so ein albernes Bärtchen hat!

Ein Großteil der Bevölkerung in medienverseuchten Industrieländern ist nicht mehr in der Lage sich selbstständig eine differenzierte Meinung zu bilden!

Wird ein solcher Mensch nun gerfagt, ob er für oder gegen etwas ist, sucht er im Kopf nach der vorgefertigten Meinung, die er den Medien entnommen hat. Traurigerweise konsumieren diese Menschen aber keine seriösen Formate und können daher auch leider nur die oberflächliche Meinungsmache der Bildzeitung oder die stumpfen Platitüden á la 7-Tage-7-Köpfe widergeben.

Man hat unbequeme Gedanken mit Gewalt ausgetrieben.
Man Hat unbequeme Gedanken durch Unterhaltung betäubt.
und jetzt neu:
Man macht die unbequemen Gedanken einfach zur Unterhaltung.

DIE ÖFFENTLICHE MEINUNG IST UNSER GRÖSSTER FEIND !!!


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seyda ehemaliges Mitglied

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19.01.2005 um 23:35
@ coelus

danke;))) du warst ja auch meine inspiration;)

:)))



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19.01.2005 um 23:42
Den Wandel den die einen wünschen im Geist herbeizuführen, befriedigen die anderen mit dem Wandel der Mode...

Wie sagt man so schön: das System funktioniert. Es manifestiert sich klarerweise in jeder "neuen" Generation- und hat Mittel und Wege gefunden, diesen Anspruch wahrlich zu meistern.

Ausbrechen bedeutet immer einen Verlust an Sicherheit- Eltern, selbst wenn sie kritisch sind, werden versuchen ihren Kindern den "mittleren Weg der Vernunft" beizubringen- den versicherten, ohne allzugroße Risiken.

Wenn man bei Null anfängt, gleich ausbrechen will- und aber keine Gewalt anwenden will, hat man ein Problem :)


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seyda ehemaliges Mitglied

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19.01.2005 um 23:55
>> tobe, zürne, misch dich ein!!! (k.w.)

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20.01.2005 um 00:06
@ seyda

Ohh, nichts zu danken, es freut mich etwas Minimales beitragen zu dürfen, aber ich möchte höflich sein und wirklich deinen Dank sehr gerne annehmen. :-)

Ich danke DIR, weil wir ja was von dir erfahren konnten, nämlich einen Verfassungsgrundsatz, den ich sofort mit unterzeichnen würde. :-)

Und jetzt hast du mich auch mit der Inspiration inspiriert und bin natürlich gespannt, was noch alles für konstruktive Visionen aus vielen Herzen hervor strudeln möge…


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20.01.2005 um 06:58
Tatsache bleibt, die Reichen sind nicht innovativ und sie schaffen auch keine Arbeitsplätze mit ihrem Kapital, denn Arbeitsplätze sind nicht anderes als die Reaktion der Personalabteilungen auf wachsende Umsätze der mit mehr Beschäftigung bedient werden muss, weswegen man dann eben mehr Leute einstellt. 99% unserer Millionäre und Milliardäre haben mit Sicherheit auch niemals irgendwas im Leben erfunden!

Wenn ein Unternehmen dazu spekulativ Arbeitsplätze schafft und damit Erfolg hat, ist es auch nur 1zu1 dann der Mißerfolg eines anderen Unternehmen, denn die Kaufkraft insgesamt im Markt wächst ja nicht dadurch.

Seine Umsätze schafft ein Unternehmen aber nicht durch seine tollen Produkte und Erfindungen, sondern die Gewerkschaften durch den Zwang, das ein Teil der Gewinne in Löhne umgewandelt werden muss und die Lohnnebenkosten für den Unternehmer eben hoch sind und nicht niedrig. Nur so entsteht nämlich die ganze Marktwirtschaft nährende Kaufkraft, ausschließlich durch die Belastung der Reichen!

Jede Firma läuft also vollkommen automatisch, sobald sie sich in einer Marktlücke plaziert hat, der Millionär der die Firma gegründet hat, hat dazu überhaupt nichts beigetragen, es gilt nämlich nicht was er tut oder kauft, sondern tut er irgendwas, was die Konkurenz nicht tun würde, wenn er sich die Marktlücke nicht gesichert hätte und die Antwort ist ja wohl eindeutig nein!

Wenn alle Millionäre und Milliardäre morgen mit samt ihrem Kapital auf den Mond verbannt würden, würde sich am System überhaupt nichts ändern, die Hungerleider Ich-AGs würden in Nullkommanichts alle Marktlücken neu besetzen und von ganz unten die vollautomatische Kapitalakkumulation die sie zu Millionären und weiter zu Milliardären macht, starten!

Der Markt ist viel zu groß als das man dem einzelnen Unternehmer bzw. einem Reichen irgendwas positives nachsagen könnte, es gibt ohne ihn nämlich auch nichts was dann nicht jemand anders für ihn machen würde.

Deswegen tut ein Einkommensspitzensteuersatz für alle privaten Einkommensmillionäre Millionäre von 100% auch überhaupt nichts weh! Bis zu diesem Verdienst wahrscheinlich aber auch schon weit darunter, sind Menschen nämlich immer bereit (im Gegensatz zum Kommunismus, wo alle Gehältzer mit ca. 1000 Ostmark genormt waren) jede erdenklich Führungsposition im Unternehmen anzunehmen, dafür zu arbeiten und zu erfinden.

Ein Bank oder Kapitalgeselschaft ist im übrigen ja auch nichts anderes als die Summe ihrer privaten Gläubiger. Deswegen muss man für diese auch keine neuen Regeln finden.

Die Lösungs aller Probleme, liegt einfach nur im 100% Einkommens-Spitzensteuersatz für alle privaten Einkommensmillionäre! Die permanente Umverteilung die dann startet, würde vollkommen ausreichen um jeden Binnemarkt selbst nach einem Maximum von Kapialflüchtlingen neu aufzubauen ohne das irgendwo noch Armut entsteht!


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