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Balkankonflikt

2.642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Balkankonflikt, Bosnienkrieg, Kosovokrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Balkankonflikt

15.05.2013 um 20:23
@Nalia
Zitat von NaliaNalia schrieb:irgendwann könnte ein gemeinsames Nationalgefühl wachsen, wahrscheinlich aber erst in Jahrzehnten
ja aber genau das ist das wichtigste wenn man überhaupt etwas in Bosnien erreichen will oder nicht...

Genau wie Alija Izetbegovic es auf dem Sterbebett sagte :
die Republik Bosnien-Herzegowina würde nur überleben , wenn der Hass zwischen den Völkern überwunden werde
Aber mit der RS und ihrer Autonomiebestrebungen rückt die Hoffnung immer mehr auseinander....:(


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15.05.2013 um 20:52
Zitat von IliriaIliria schrieb:Wie kannst du sowas behaupten, wie kam es dann dazu das über 800.000 Menschen nach Albanien und Mazedonien fliehen mussten? Sie wurden von der serbischen Armee dazu aufgefordert das Land zu verlassen und ihre Häuser wurden darauf niedergebrannt. Ich leugne ja nicht dass danach auch Serben geflohen sind aus Angst vor Racheakten.
nicht ich behaupte das! es sind Beweise die du auch bei etwas Motivation finden und nachlesen kannst...


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15.05.2013 um 20:58
Zitat von BbbBbb schrieb:Aber mit der RS und ihrer Autonomiebestrebungen rückt die Hoffnung immer mehr auseinander....:(
Ja die Befürchtung habe ich auch, aber heißt ja nich das sie das durchbekommen, oder? Es darf nur nicht unter der Befölkerung vereinzelte "Hetzredner" geben die die Masse aufstacheln, da kenne ich mich aber zu wenig aus...und die Hoffnung stirbt zuletzt:-)....


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saki2 ehemaliges Mitglied

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15.05.2013 um 21:03
Das Massaker von Srebrenica war ein Kriegsverbrechen im Bosnienkrieg, das von UN-Gerichte als Völkermord klassifiziert wurde. In der Gegend von Srebrenica wurde im Juli 1995 8000 Bosniaken von Armee der Republika Srpska (Vojska Republike Srpske, VRS), der Polizei und serbischen Paramilitärs trotz Anwesenheit von Blauhelmsoldaten ermordet.

Die Täter vergruben mehrere Leichen in Massengräber und wollte durch mehrfache Umbettungen in den darauf folgenden Wochen die Tat verschleiern, das Massaker zog sich über mehrere Tag hin und verteilte sich auf eine Vielzahl von Tatorten in der Nähe von Srebrenica.

DAB2448-20110705

Flucht der Bosniaken nach Potočari
Nachdem die bosnisch-serbischen Einheiten die Kontrolle in Srebrenica übernommen hatten, flohen tausende der bosniakischen Einwohner nach Potočari, einen nördlichen Nachbarort noch innerhalb der Schutzzone, um dort auf dem Gelände der Blauhelme Schutz zu suchen. Am Abend des 11. Juli 1995 befanden sich in Potočari ca. 20.000 bis 25.000 bosniakische Flüchtlinge. Mehrere Tausend drängten sich auf dem Blauhelm-Gelände, während der Rest sich auf benachbarte Fabriken und umliegende Felder verteilte. Obwohl die überwältigende Mehrheit Frauen, Kinder, Behinderte oder ältere Personen waren, schätzten Augenzeugen im Prozess gegen den ehemaligen serbischen General Radislav Krstić, dass auch ca. 300 Männer auf dem UN-Gelände und ca. 600 bis 900 weitere Männer in seiner unmittelbaren Nachbarschaft Schutz gesucht hatten.
Wikipedia: Massaker von Srebrenica#Flucht der Bosniaken nach Poto.C4.8Dari


Die humanitäre Krise in Potočari
Die Bedingungen in Potočari waren chaotisch. Am 12. Juli herrschte eine stickige Juli-Hitze. Nahrung und Wasser waren kaum vorhanden. Bosnisch-serbische Einheiten schossen auf Häuser in Sicht- und Hörweite der Flüchtlinge, sie feuerten ebenfalls gezielt auf die Menschenmenge in Potočari. Unter den Flüchtlingen breitete sich Angst, Entsetzen und Panik aus. In der Dämmerung spitzte sich diese Lage zu, weil bosnisch-serbische Soldaten Häuser und Felder in Brand setzten.

Bereits am Nachmittag hatten sich einzelne bosnisch-serbische Soldaten unter die Flüchtlinge gemischt, um diese mit massiven Drohungen und Gewalt unter Druck zu setzen. Zeugen im Verfahren gegen Krstić berichteten von vereinzelten Morden, die bereits am 12. Juli verübt wurden.

In den Abendstunden und in der Nacht intensivierte sich der Terror. Schüsse, Schreie und unheimliche Geräusche machten Schlaf unmöglich. Eine Reihe von Frauen und Mädchen wurde vergewaltigt. Bosnische Serben griffen einzelne Flüchtlinge aus der Menge heraus und führten sie ab. Manche tauchten danach nie wieder auf. Einige Flüchtlinge begingen angesichts dieser Situation Selbstmord. In der Nacht vom 12. auf den 13. Juli sowie am nächsten Morgen breiteten sich die Schreckensnachrichten über Vergewaltigungen und Morde in der Menge der Flüchtlinge aus.
Wikipedia: Massaker von Srebrenica#Die humanit.C3.A4re Krise in Poto.C4.8Dari
Abtransport der Frauen, Kinder und Alten

Am 12. und 13. Juli wurden die Frauen, Kinder und Alten in zum Teil völlig überfüllten und überhitzten Bussen, die von bosnisch-serbischen Soldaten kontrolliert wurden, von Potočari auf bosniakisch kontrolliertes Gebiet in der Nähe von Kladanj verbracht. Obwohl viele nicht wussten, wohin die Busse fuhren, waren sie froh, den Zuständen in Potočari entkommen zu können. Nach dem Ende der Busfahrt mussten die Flüchtlinge zu Fuß noch einige Kilometer durch das Niemandsland zwischen den Linien gehen, bis sie Kladanj schließlich erreichten.

Die niederländischen Blauhelm-Soldaten versuchten, die Busse zu eskortieren, was ihnen nur beim ersten Konvoi gelang. Bosnisch-serbische Einheiten hinderten sie bei den nachfolgenden Konvois daran. Die Fahrzeuge wurden den UN-Soldaten mit Waffengewalt abgenommen.

Am Abend des 13. Juli befand sich kein Bosniake mehr in Potočari. Am 14. Juli entdeckten die UN-Soldaten auf ihren Erkundungsgängen in der Stadt Srebrenica nicht einen lebenden Bosniaken.

Aussonderung der männlichen Bosniaken

Seit den Morgenstunden des 12. Juli begannen die bosnisch-serbischen Kräfte damit, Männer aus der Masse der Flüchtlinge auszusondern und an separaten Plätzen – eine Zink-Fabrik und ein Gebäude mit dem Namen „Weißes Haus“ – festzuhalten. Später wurden diese Männer mit Lastwagen und gesonderten Bussen von dort abtransportiert. Bosnisch-serbische Soldaten verwehrten männlichen Flüchtlingen im wehrfähigen Alter, gelegentlich auch Jüngeren und Älteren, das Besteigen der Busse. Die Art und Weise, wie die Selektionen durchgeführt wurden, war für die betroffenen Familien traumatisch, wie Zeugen im Krstić-Prozess in Den Haag berichteten. Die Busse, die die Frauen, Kinder und Älteren nach Kladanj transportierten, wurden auf dem Weg dorthin von bosnisch-serbischem Militär gestoppt und nach Männern durchsucht. Wurden dabei welche entdeckt, wurden diese abgeführt.

Durch die Selektion, die Internierung und den späteren Abtransport wurden die Ausgesonderten jedem Schutz durch UNPROFOR entzogen. Auf Fragen von Blauhelm-Soldaten nach dem Grund für die Selektionen antworteten bosnisch-serbische Soldaten mit dem Vorwand, man suche nach Personen, die Kriegsverbrechen begangen haben.[17]

Am 12. und 13. Juli wurden UN-Soldaten in Potočari Zeugen von Morden an Bosniaken. Diese Morde verübten bosnische Serben in und hinter dem „Weißen Haus“.
Wikipedia: Massaker von Srebrenica#Abtransport der Frauen.2C Kinder und Alten

Wikipedia: Massaker von Srebrenica#Aussonderung der m.C3.A4nnlichen Bosniaken

Die Marschkolonne
Bereits angesichts der Flüchtlingskrise in Potočari vom Abend des 11. Juli kamen unter den Bosniaken Überlegungen auf, einen gemeinsamen Fluchtversuch zu unternehmen. Dazu sollten sich die körperlich geeigneten Männer sammeln und zusammen mit Mitgliedern der 28. Division der Armee Bosnien-Herzegowinas (ABiH) eine Kolonne formen. Diese sollte versuchen, nordwestlich durch die Wälder in Richtung Tuzla bzw. bosniakisch kontrolliertes Gebiet durchzubrechen. Insbesondere die jüngeren Männer fürchteten ihre Ermordung, würden sie den bosnisch-serbischen Kräften in Potočari in die Hände fallen.

Der Zug formierte sich in der Nähe der Ortschaften Jaglici und Šušnjari. Zeugen schätzten seine Größe auf 10.000 bis 15.000 Mann. Rund ein Drittel bestand aus Mitgliedern der 28. Division. Nicht alle dieser Mitglieder waren bewaffnet. Waffen, militärische Disziplin und militärisches Training dieser Division waren ungenügend.[18] Einheiten der 28. Division bildeten die Spitze der Kolonne. Daran schlossen sich Zivilisten an, durchmischt mit Soldaten. Den Schluss bildete das Unabhängige Bataillon der 28. Division.

Wenige Frauen, Kinder und Alte gehörten ebenfalls zum Treck. Wenn sie später von bosnisch-serbischen Kräften gefangen wurden, wurden sie ebenfalls den Bussen zugeführt, die von Potočari in Richtung Kladanj unterwegs waren.

In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli, gegen Mitternacht, setzte sich die Kolonne in Marsch. Am 12. Juli starteten bosnisch-serbische Militäreinheiten einen schweren Artillerie-Angriff auf die Flüchtenden, als diese versuchten, eine Asphaltstraße in der Nähe von Nova Kasaba zu überqueren. Die Kolonne wurde dadurch gespalten. Nur ca. einem Drittel gelang die Überquerung. Während des ganzen Tages und in der Nacht nahmen bosnisch-serbische Einheiten den blockierten Teil des Zuges unter Feuer. Überlebende aus diesem hinteren Teil bezeichneten diese Attacken als „Menschenjagd“.

Am Nachmittag und Frühabend des 12. Juli machten die bosnisch-serbischen Einheiten eine große Anzahl von Gefangenen unter denjenigen, die zum hinteren Teil des Flüchtlingszuges gehörten. Dazu nutzten sie unterschiedliche Taktiken. Zum Teil errichteten sie Hinterhalte. Oft feuerten die bosnisch-serbischen Einheiten mit Luftabwehr-Waffen und anderem schweren Gerät in die Wälder. In anderen Fällen riefen sie in den Wald und drängten die Bosniaken zur Kapitulation; als Gefangene würden diese gemäß der Genfer Konventionen behandelt werden. Auch wurden gestohlene UNPROFOR-Materialien und -Gerätschaften (Fahrzeuge, Helme, Westen etc.) verwendet, um den Bosniaken zu suggerieren, UN-Soldaten oder das Rote Kreuz seien vor Ort, um die adäquate Behandlung von Gefangenen zu überwachen. Tatsächlich stahlen die bosnischen Serben die persönlichen Habseligkeiten ihrer bosniakischen Gefangenen, in einigen Fällen wurden Gefangene an Ort und Stelle ermordet.

Die meisten Gefangenen machten die bosnisch-serbischen Einheiten am 13. Juli. Mehrere Tausend wurden auf einem Feld in der Nähe von Sandici sowie auf dem Fußballplatz von Nova Kasaba festgehalten.

Die Spitze der Marschkolonne, die die Straße überqueren konnte, wartete zunächst, was mit dem Rest des Trecks passieren würde. Der schwere Beschuss der blockierten zweiten Gruppe dauerte am 12. Juli bis in die Nacht, so dass in der Kolonnenspitze die Hoffnung sank, der Rest könne aufschließen. Am 13. Juli setzte die Spitze des Flüchtlingstrecks ihren Marsch in nordwestlicher Richtung fort. Auch sie geriet dabei in Hinterhalte und erlitt schwere Verluste. Am 15. Juli scheiterte der erste Versuch, auf bosniakisch kontrolliertes Gebiet durchzubrechen. Dies gelang erst am darauf folgenden Tag und mit Unterstützung von Einheiten der ABiH, die aus Richtung Tuzla herangeführt wurden, um einen Korridor für die auftauchenden Flüchtlinge freizukämpfen.
Wikipedia: Massaker von Srebrenica#Die Marschkolonne

Exekutionen
Die bosniakischen Männer, die in Potočari von den Frauen, Kindern und Älteren getrennt worden waren, wurden nach Bratunac transportiert. Später kamen zu dieser Gruppe auch Männer, die mit der Kolonne den kollektiven Fluchtversuch durch die Wälder unternommen hatten, von den bosnischen Serben jedoch gefangen genommen worden waren. Bei der Internierung in Bratunac gab es keine Versuche, diese beiden Personengruppen voneinander getrennt zu halten.

Die bosnisch-serbischen Sicherheitskräfte nutzten für die Internierung verschiedene Gebäude, zum Beispiel ein verlassenes Warenhaus und eine alte Schule, aber auch die Busse und Lastwagen, mit denen sie die Gefangenen nach Bratunac beförderten. In der Nacht wurden einzelne Gefangene herausgerufen. Zeugen hörten Schmerzensschreie und Gewehrfeuer. Nach einem Zwischenaufenthalt in Bratunac von ein bis drei Tagen wurden die Bosniaken an andere Orte gebracht, als die Busse zur Verfügung standen, mit denen zuvor die Frauen, Kinder und Alten in Richtung des bosniakisch kontrollierten Gebiets gefahren worden waren.

Fast alle bosniakischen Gefangenen wurden getötet. Manche wurden einzeln ermordet, andere in kleinen Gruppen bei ihrer Gefangennahme, wieder andere wurden an den Orten ihrer Internierung umgebracht. Die meisten wurden in sorgfältig geplanten und durchgeführten Massenexekutionen getötet, die am 13. Juli in der Region nördlich von Srebrenica begannen. Gefangene, die am 13. Juli nicht getötet wurden, wurden an Exekutionsstätten nördlich von Bratunac transportiert. Die umfangreichen Massenexekutionen im Norden fanden zwischen dem 14. und 17. Juli statt.

Die meisten Massenexekutionen folgten einem einheitlichen Muster. Zunächst wurden die Opfer in leerstehenden Schulgebäuden oder Lagerhäusern interniert. Dort wurden ihnen Nahrung und Getränke verweigert. Nach einigen Stunden fuhren Busse oder Lastwagen vor und beförderten die Gefangenen an einen zur Exekution bestimmten, üblicherweise abgelegenen Platz. In einigen Fällen wurden zusätzlich Maßnahmen ergriffen, um mögliche Widerstände zu minimieren. Dazu gehörten das Verbinden der Augen und das Fesseln der Handgelenke hinter dem Rücken. Als die Busse oder Lastwagen an den Exekutionsstätten ankamen, mussten die Gefangenen sich aufreihen und wurden erschossen. Diejenigen, die die Salven überlebten, wurden mit weiteren Schüssen getötet. Schweres Erdräumgerät zum Vergraben der Leichen fuhr sofort im Anschluss an die Exekutionen auf, manchmal sogar schon während der Erschießungen. Die Massengräber wurden entweder direkt dort ausgehoben, wo die Erschossenen lagen, oder in unmittelbarer Nähe.
Wikipedia: Massaker von Srebrenica#Exekutionen

Srebrenica zepa july 1995 germanOriginal anzeigen (0,5 MB)

Exekution von Bosniaken

Spoilerhttp://www.youtube.com/watch?v=Gk5xOM7ECwI

Warnung:

Dieses Video ist nichts für schwache Nerven, wer sich das nicht anschauen kann der lässt den Spoiler einfach zu.

Doku Srebrenica Opfer klagen an:

https://www.youtube.com/watch?v=2iqfT5l_ylA

Inhaltsverzeichnis:

1.http://www.allmystery.de/themen/pr100888#id9915644
2.http://www.allmystery.de/themen/pr100888-26#id9959259


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Balkankonflikt

15.05.2013 um 22:08
@saki2

Habe mir gerade den Spoiler angeschaut ...... :'( Tut weh zu sehen was seinen eigenen Landsleuten angetan wird einfach krank .......

Ich verstehe nicht wie Menschen sowas machen können und überhaupt wieviele Kriegsverbrecher sind auf freiem Fuß denen nicht gerichtet wurde ?

Jedenfalls wird Gott sie richten .....


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15.05.2013 um 22:09
@saki2

sogar die Marschkolonnen hat man bombardiert .......


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15.05.2013 um 22:28
@Bbb
Zitat von BbbBbb schrieb:Normal ist es das ja nicht jeder "Bosniake" den Islam angenommen hat es gab also Muslime und Christen aber was ich nicht verstehe wie konnte es mit der Zeit passieren das sich die Nationalität der Bosniaken gelöst hatte es gibt heutzutage keine Bosniaken die Christen sind kein einziger ... Eigentlich sollte jeder der in Bosnien lebt unter der Flagge der Königsfamilie Kotromanic ( Ljiljani ) vereint sein egal ob Moslem,Christ oder Jude meiner Meinung nach habe sie ihr Volk "das Bosnische Volk" verraten.
Den heutigen Nationalitästbegriff gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert. Nationen in diesem Sinne gab es damals noch nicht. Erst recht nicht auf dem Gebiet des heutigen Jugoslawiens. Die Trennung in Kroaten, Serben, Bosnier anhand der Religionszugehörigkeit stammt auch erst aus dem 19.Jhd. Vom Verrat am bosnischen Volk zu sprechen ist absurd. Die damaligen Adelsfamilien waren ja eh mehr oder weniger miteinander verwandt.
Zitat von BbbBbb schrieb:in Bosnien machen ja die Religionen die Nationalität aus obwohl ja keine Religion der Nation verbunden ist das sind zwei verschiedene Sachen .....
Im ganzen ehemaligen Jugoslawien machen die Religionen die Nationalität aus. Jetzt mal ernsthaft, inwiefern unterscheiden sich Serben, Bosnjaken und Kroaten? Nur durch die Religion. Alles andere ist identisch-
Genau wie Alija Izetbegovic es auf dem Sterbebett sagte :

die Republik Bosnien-Herzegowina würde nur überleben , wenn der Hass zwischen den Völkern überwunden werde
Alija Izetbegovic hat auch noch ganz andere Sachen gesagt und geschrieben. Wenn dieser Satz die korrekte Übersetzung ist, dann spricht er ja auch von den Völkern. Letztendlich hat er den Nationalismus genauso vorangetrieben, wie seine kroatischen und serbischen Politkollegen.


@saki2

Ein Link hätte vollkommen ausgereicht.
Anbei ein Link mit der Meinung von Lewis McKenzie zu Srebrenica.

http://karl-kreibich.over-blog.com/article-19673226.html


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15.05.2013 um 22:39
@mynameisearl
Zitat von mynameisearlmynameisearl schrieb:Den heutigen Nationalitästbegriff gibt es erst seit dem 18. Jahrhundert. Nationen in diesem Sinne gab es damals noch nicht. Erst recht nicht auf dem Gebiet des heutigen Jugoslawiens. Die Trennung in Kroaten, Serben, Bosnier anhand der Religionszugehörigkeit stammt auch erst aus dem 19.Jhd. Vom Verrat am bosnischen Volk zu sprechen ist absurd. Die damaligen Adelsfamilien waren ja eh mehr oder weniger miteinander verwandt.
Sicher gab es den Natinalitätsbegriff früher und Bosnien gibt es schon ewig 1377 gab es das Königreich Bosnien davor war es Banina Bosnien und im Königreich auch nannte man sie Bosniaken kannst bei Wikipedia nachlesen habe es auch beim letzten Kommi zittiert


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15.05.2013 um 22:42
@mynameisearl
Zitat von mynameisearlmynameisearl schrieb:Alija Izetbegovic hat auch noch ganz andere Sachen gesagt und geschrieben. Wenn dieser Satz die korrekte Übersetzung ist, dann spricht er ja auch von den Völkern. Letztendlich hat er den Nationalismus genauso vorangetrieben, wie seine kroatischen und serbischen Politkollegen.
. Was für andere Sachen soll er geschrieben haben ? Und auserdem hat er den Nationalismus in dem Sinne nicht vorangetrieben wie Milosevic von Tudjmans Politik weiß ich nicht viel aber Izetbegovic kann man auf keinem Fall mit Milisevic vergleichen


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15.05.2013 um 23:15
@Bbb
@mynameisearl

Alija Izetbegović rief von seinem Sterbebett zur Versöhnung auf und mahnte, dass die Republik Bosnien-Herzegowina nur überleben würde, wenn der Hass zwischen den Völkern überwunden werde. Gleichzeitig mahnte Izetbegović die Einheit des Staates Bosnien-Herzegowina an: Serben, Kroaten und Bosniaken sollten ihrer ethnischen Identität treu bleiben, aber „sie sollten alle Bosnier sein“.

Egal was man von ihm halten mag, seine letzten Worte galten allen Bosniern, egal welcher Religion oder Ethnie und das ist aller Ehren wert.

Paddy Ashdown sagte über Izetbegovic „Er war im wahrsten Sinne der Vater seines Volkes; ohne ihn würde Bosnien-Herzegowina vermutlich nicht existieren“.

Dem kann ich mich nur anschließen.


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15.05.2013 um 23:35
Zitat von BbbBbb schrieb:Sicher gab es den Natinalitätsbegriff früher und Bosnien gibt es schon ewig 1377 gab es das Königreich Bosnien davor war es Banina Bosnien und im Königreich auch nannte man sie Bosniaken kannst bei Wikipedia nachlesen habe es auch beim letzten Kommi zittiert
Die Nation, so wie wir sie heute verstehen, gibt es erst seit dem 18.Jahrhundert und die von Dir genannten Adeligen (Kotromanic) waren untereinander verwandt.
Tvrtko war der Enkel der Elisabeth Nemanjić – ein Mitglied der aus Raszien stammenden serbischen Königsdynastie der Nemanjiden, weshalb er sich als rechtmäßigen Erben der gesamtserbischen Krone betrachtete.
Letztendlich ist das aber auch egal. Relevant ist die Gegenwart und in der sehen sich die Serben als Serben, die Kroaten als Kroaten und die Bosnjaken als Bosnjaken. Das sieht man auch an den Wahlen. Gewählt wird grundsatzlich der eigene Mann. Ob er was taugt ist unerheblich
Zitat von BbbBbb schrieb:Was für andere Sachen soll er geschrieben haben ? Und auserdem hat er den Nationalismus in dem Sinne nicht vorangetrieben wie Milosevic von Tudjmans Politik weiß ich nicht viel aber Izetbegovic kann man auf keinem Fall mit Milisevic vergleichen
„Die erste und vorrangigste [Erkenntnis] ist sicherlich diejenige von der Unvereinbarkeit des Islams mit nicht-islamischen Systemen. Es kann keinen Frieden oder Koexistenz zwischen dem “islamischen Glauben” und den nicht-islamischen Gesellschaften und politischen Institutionen geben. (…) Der Islam schließt klar das Recht und die Möglichkeit von Aktivitäten einer fremden Ideologie auf seinem eigenen Gebiet aus. Deswegen stehen irgendwelche laizistische Prinzipien außer Frage, der Staat also sollte ein Ausdruck der Religion sein und er sollte deren moralische Konzepte unterstützen.
Izetbegovic war nicht ohne Grund inhaftiert. Ironischerweise war Seselj einer seiner Anwälte und Befürworter seiner Freilassung. Milosevic war kein Nationalist. Eher ein absoluter Machtmensch, der den Nationalismus für seine Zwecke instrumentalisierte. Da wir uns ja fragen, inwiefern sich die Menschen unten unterscheiden, sollte man hinzufügen, dass Slobodan Milosevic Montenegrinner war. Karadzic übrigens auch.


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15.05.2013 um 23:38
Zitat von mynameisearlmynameisearl schrieb:Da wir uns ja fragen, inwiefern sich die Menschen unten unterscheiden, sollte man hinzufügen, dass Slobodan Milosevic Montenegrinner war. Karadzic übrigens auch.
Was ist eigentlich mit den Gerüchten Seselj wäre Kroate? Soll da wirklich was dran sein? Weißt du da was?


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16.05.2013 um 00:26
@Nalia

Davon höre ich zum ersten Mal.


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16.05.2013 um 08:33
@mynameisearl
Ja und was ist bei dieser Aussage schlimm er sag ja nur die Wahrheit der Islam kann sich schwer mit nicht Islamischen Gesellschaften vereinen z.b man lebt jetzt in Deutschland und als Moslems hat man eben Probleme seine Religion zu praktizieren bsp denn man darf nur Halal Fleisch essen wird aber nicht jeder die Gelegenheit haben es zu besorgen oder man lebt immer mehr nach der westlichen art und vegisst seine Verbundenheit zur Religion das meint er und nicht wie ich jetzt annehme das du glaubst das er alle nicht-islamisten aus Bosnien vertreiben will um nach seiner Aussage zu leben....


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16.05.2013 um 09:38
@Bbb

Das Problem dabei ist, dass so manche Regeln im Islam nicht vereinbar sind mit den westlichen Werten und Gesetzen.


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16.05.2013 um 09:50
@CrvenaZvezda
Das hat ja auch Izetbegovic gesagt. Und ich kann das als Moslem nur bestätigen.
Ohne Abstriche zu machen und Kompromisse einzugehen kommt man als Moslem in einer Nicht-Islamischen Gesellschaft kaum zurecht. Andersrum gilt das Selbe.


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16.05.2013 um 12:22
@Bbb
@kickeric
Zitat von mynameisearlmynameisearl schrieb: „Die erste und vorrangigste [Erkenntnis] ist sicherlich diejenige von der Unvereinbarkeit des Islams mit nicht-islamischen Systemen. Es kann keinen Frieden oder Koexistenz zwischen dem “islamischen Glauben” und den nicht-islamischen Gesellschaften und politischen Institutionen geben. (…) Der Islam schließt klar das Recht und die Möglichkeit von Aktivitäten einer fremden Ideologie auf seinem eigenen Gebiet aus. Deswegen stehen irgendwelche laizistische Prinzipien außer Frage, der Staat also sollte ein Ausdruck der Religion sein und er sollte deren moralische Konzepte unterstützen
Liest euch das Zitat noch einmal durch. Hier geht es um Errichtung eines islamisches Gottestattes und nicht um irgendwelche Halal-Produkte @Bbb


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16.05.2013 um 13:09
@mynameisearl
Zitat von mynameisearlmynameisearl schrieb:Liest euch das Zitat noch einmal durch. Hier geht es um Errichtung eines islamisches Gottestattes und nicht um irgendwelche Halal-Produkte @Bbb
Sorry, aber du übertreibst maßlos. Wie kann man da sowas hineininterpretieren? Unfassbar....

Lies dir mal die Deklaration durch, und lies vor allem mehr als den einen aus dem Zusammenhang gerissenen Satz durch. Izetbegović beschreibt ganz klar, was er für eine "nicht-islamische" Institutionen hält und sagt vor allem, dass ein islamischer Staat nur in einem Land mit einer deutlichen muslimischen Mehrheit erstrebenswert und möglich ist.

Izetbegovic stammt aus einer mächtigen zentralserbischen muslimischen Familie die im Belgrader Pashaluk sehr viel Land besaß, also ist seine Nostalgie ein wenig verständlich.

Fakt ist, dass Izetbegović ein gemäßigter Moslem war, und in seinen theoretischen Abhandlungen über islamische Staaten niemals von "Gottesstaaten" gesprochen hat. Er war säkulär verankert. Detaillierter nachzulesen u.a. in "A Short History of Bosnia" von Noel Malcolm


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16.05.2013 um 13:11
@Bbb

Ausgerechnet mit uns Bosniern einen islamischen Gottesstaat errichten....
Ich fall gleich vom Hocker


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16.05.2013 um 13:48
@mynameisearl
Ehm ich kenne seine Bücher und seine Ideologie und glaub mir du interpretierst das falsch er wollte kein Gottesstaat errichten ...


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