@Iliria @CrvenaZvezda Ihr zwei seid euch ähnlicher als ihr denkt, zumindest in eurer Verbohrtheit und Hartnäckigkeit, der jeweils andere Ethnie eins auszuwischen.
Genau da liegt auch meiner Meinung nach das Problem bei vielen Serben und Albanern im Kosovo, in Serbien und weiss der Geier noch wo auf dem Balkan.
Solange immer noch so viele Leute nicht mal ansatzweise gesprächs-oder kompromissbereit sind (speziell auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene), wird es im Kosovo und im südlichen Serbien immer mal wieder zu Spannungen und Zwischenfällen/Übergriffen kommen.
Die Idee eines Balkanwirtschaftsbundes würde ich auch begrüssen, denn wenn es Volkswirtschaften einigermaßen gut geht, geht es den Menschen auch dementsprechend. Das würde aber auch die Einbeziehung des Kosovo beinhalten, was von serbischer Seite (also Serbien und auch Nor her derzeit wohl eher recht unwahrscheinlich sein mag.
@Iliria Es kommt immer wieder vor, dass Busse mit serbischen Insassen im Kosovo mit Steinen beworfen werden. Die KFOR stellt auch heute noch in einigen Gegenden dort Busse für die serbische Minerheit zur Verfügung, die auch von der KFOR eskortiert werden, damit sie einkaufen können, ohne, dass sie einen Spießrutenlauf erleben müssen.
Allerdings gibt es auch gute Beispiele entlang der Route Lion im Bereich Brezovica/Strpce zwischen Prizren und Mazedonien gelegen. Da klappt das Zusammenleben recht gut, Albaner kaufen bei Serben und umgekehrt, trinken in den Cafes etwas zusammen. Ist wahrscheinlich der Unterschied zu der Anonymität in den Städten, wo man schnell mal Schaufensterscheiben einwerfen kann, ohne erkannt zu werden.
Die UCK galt tatsächlich laut offiziellen Berichten und Definitionen als terroristische Vereinigung, auch wenn du es nicht wahrhaben willst. Ist halt eine subjektive Sichtweise. Der Befreiungsgedanke in allen Ehren, viele Aktionen waren Verbrechen und müssen auch als solche verfolgt werden.
Achja, und die Geschichte mit den Kindern 2004, die angeblich gehetzt wurden, erwies nun mehr als nachweislich als haltlos. Dazu gebe ich aber mal zu bedenken, dass Kinder gerne am Wasser spielen. Auch in Deutschland ertrinken jedes Jahr mehrere Kinder beim spielen/schwimmen.
Bei den Wasserfällen in Mirusha gehen die Kinder ohne Aufsicht mit Colaflaschen als Schwimmflügel baden.
Iliria schrieb:Aber die Kfor ist doch zum Schutz der Bevölkerung da? Und warum schickt es dann keine Soldaten dahin wo Serben sind?
Die KFOR ist auch im Norden und in den serbischen Enklaven präsent. Auch im Norden gibt es Feldlager und OPs, ebenso in den Enklaven oder zum Schutz der Klöster (u.a. seit 2004 wieder verstärkt in Pec, Gracanica,)
Iliria schrieb:Außerdem wird die Kfor noch lange in Kosovo bleiben bis Kosovo seine eigene Armee hat um sich dann selbst verteidigen zu können.
Die KFOR ist bereits mitten im Abzug, das geht nunmal nur stufenweise, wenn es geordnet laufen soll. Die Masse ist bereits weg, zurück bleiben ein paar Ausbilder und Beobachter.
Die Ausbildung der Armee steckt ebenfalls noch in den Kinderschuhen, ganz zu schweigen vom uralt Material, dass sie bekommen haben. Die Fahrzeuge wurden bei uns ausgesondert und dann übergeben. Da ist nicht mehr allzu viel mit los. Die Fahrzeuge, die von den anderen Nationen abgegeben wurden sehen auch nicht besser aus.
@CrvenaZvezda Den Artikel von politonline, den du zitiert hast nimmst du aber auch nicht als seriöse Quelle, oder?
Ich zitiere mal:
CrvenaZvezda schrieb:während in Wirklichkeit die von der NATO gestützte UCK im Auftrag der NATO in Terroranschläge involviert war, die entsprechende Reaktionen auf Seiten der serbischen Polizei und der serbischen Armee auslösten.
Schon mal dran gedacht, dass die NATO ein multinationales Bündnis ist? Da lässt sich nicht viel verheimlichen, schon gar nicht, wenn es um Terroranschläge geht, die oben drein auch noch von der NATO in AUftrag gegeben wurden.
Wenn die Armeeführung eines Landes versucht, etwas zu vertuschen, kann das klappen. Bei Multinationalen Verbänden, speziell bei der damaligen KFOR, in denen massig Länder involviert waren, keine Chance.