@oneisenoughWas dachtest du denn?
Das Bewusstsein definiert sich praktisch darin, dass es sich vom Leben als solchen untershceidet. Hat ein Bakterium ein Bewusstsein? Nein. Hat eine Fliege ein Bewusstsein, wahrscheinlich nicht, wir wissen es nicht. Hab ich ein Bewusstsein, ja weil ich mein Leben Bewusst wahrnehmen kann.
Wahrnehmung bedeutet, dass was unsere Sinne aus der Realität herausfiltern und was unser Gehirn anschließend interpretiert. Für diesen Prozess ist kein Bewusstsein von Nöten. Z.B. braucht das Gehirn keine Farbe "rot", es muss nur wissen, dass es tatsächlich rot ist. Alle Gefühle sind sozusagen nur chemische Prozesse, die dann von unserem Gehirn interpretiert werden.
Aber warum gibt es den Beobachter? Warum kann ich mein Leben aktiv erleben? Für diese Frage gibt es noch keine Antwort, da kannst du noch so viel herumnörgeln. Das Leben ist etwas völlig anderes als das Bewusstsein, die Frage ist, wie, warum und wo vernüpfen sich Bewusstsein mit der Interpretation des Gehirns. Wäre ich ein Roboter, könnte ich exakt so handeln wie ein Mensch. Ich könnte Gedanken formulieren. Ich könnte Gefühle haben. Alles wird in einer zentrale berechnet, so wie es das Gehirn tut (angenommen man wird irgendwann wissen wie das Gehirn es tatsächlich tut). Dieser Roboter würde sich in garkeiner Ebene von uns unterscheiden, außer in einer. Der Roboter besitzt kein Bewusstsein, er erlebt das was er tut, was er denkt und was er fühlt nicht. Es tut es einfach nur.
Die Gefühle sind zwar in Form von information vorhanden, aber er "fühlt" sie nicht, er kann sie nicht miterleben.
Und das, obwohl er lediglich aus anderen Elementen als der Mensch besteht. Nun die Frage, woher kommt das Bewusstsein, also das bewusst miterleben und wahrnehmen von Gefühlen, Farben, Gedanken, Entscheidungen etc.
Das bewusste wahrnehmen von diesen Dingen ist absolut irrelevant und hat absolut garkeinen Einfluss auf das verhalten. Das Bewusstsein, also das bewusste miterleben der eigenen Existenz (so wie Wikipedia schön formuliert), muss also getrennt von der Existenz an sich gesehen werden.