@oneisenoughHey.
oneisenough schrieb:Ist gar nicht so einfach eine Diskussion mit dir. Ich wollte lediglich wissen, ob du jemanden benötigst, der dir bestätigt, dass es dich gibt, damit du weißt ”Ja, es gibt mich“. Erst antwortest du mir darauf, dass dich doch jeder sieht, ob du existierst oder nicht. Und nun antwortest du darauf, dass du denkst, noch nie tot gewesen zu sein. Schwierige Diskussion. Ganz schwierig.
Ich möchte es dabei bewenden lassen, aber noch ein paar deiner Anmerkungen kommentieren:
Sorry da haben wir wohl aneinander vorbei geredet.
"Sieht doch jeder" war nur so ne übliche Floskel. Wer mich sieht, wie ich mich bewege, rede, etc., der weiß doch dass ich existiere. Mehr wollte ich gar nicht sagen. Wusste nicht dass du da so viel hineininterpretierst (nicht böse gemeint!
;)). Ich wiederum brauche niemanden, um zu wissen, dass ich existere. Wie heißt noch dieser Satz: "Ich denke, also bin ich!"
;)oneisenough schrieb:Für mich gilt:
Mein Gehirn ist zu keinem Zeitpunkt lebendig.
Das Lebendige bin ich.
Ohne mich ist mein Gehirn vollkommen nutzlos.
Achso okay. Bei mir ist es momentan anders rum. Jedes einzelne Leben, jede einzelne Persönlichkeit wird durch das entsprechende Gehirn erzeugt, so mein Gedanke zumindest. Ohne unser Gehirn ist unser Körper nutzlos und unsere "Persönlichkeit", unser "Ich" ist schlichtweg verschwunden, quasi nicht mehr existent, wir sind vergänglich... ODER wir sind danach vielleicht im Himmel/Jenseits, worauf ich als Christ natürlich hoffe.
oneisenough schrieb:Bewusstsein ist stets etwas ganz Konkretes: Ein Ding, ein Gegenstand, ein Geräusch, ein Gedanke, ein ganz bestimmtes ”Ding", dessen ich mir bewusst sein kann. Wenn ich einen Kühlschrank bemerken kann, dann ist der Kühlschrank das, was mir bewusst sein kann. Der Kühlschrank ist das Bewusstseiende. Oberflächliche Menschen verstehen das leider nicht und lesen irrtümlicherweise ”Der Kühlschrank hat ein Bewusstsein“. Sie verstehen nicht, dass der Kühlschrank ein Teil dessen ist, was das Bewusstsein ausmacht.
Weder habe ich ein Bewusstsein, so wie ich ein Hemd in meinem Schrank habe. Noch bin ich mein Bewusstsein. Denn ich kann stets bemerken, dass es einen Unterschied gibt zwischen mir und einem ganz konkreten Ding, dessen ich mir bewusst sein kann.
Hm okay. Ich vestehe unter "Bewusstsein" einfach.. mich... mein "Ich", meine "Persönlichkeit". Das was durch mein Gehirn erzeugt und am Leben gehalten wird. Den Begriff kann man natürlich vielseitig benutzen. Und jeder hat natürlich eine andere Ansicht darüber.
oneisenough schrieb:Ich erwähnte den Schlaf. Ich sprach weder von Träumen, noch von Narkosen, noch vom Tod.
Traum ist eine Art Wachzustand, denn sonst könnte ich das Traumgeschehen nicht bemerken und ist etwas vollkommen anderes als Schlaf. Wie die Schlafforschung unmissverständlich festgestellt hat, träumen wir zwar jede Nacht, aber nicht ununterbrochen.
Nach all dem hatte ich aber nicht gefragt. Ich fragte stattdessen etwas bezüglich deines Vorhandenseins.
Naja, im Schlaf sind wir bzw. unser Gehirn ja auch nicht tot. Unser Gehirn ist aktiv, auch wenn wir nix bewusst davon mitbekommen, bis wir aufwachen. Schließlich bewegen wir uns im Schlaf, wälzen uns, sind zwischendurch ein paar Sekunden wach, ohne dass wir es merken, etc.. Schlaf ist für mich quasi unser "Standby-Modus".
Und dass ich "vorhanden bin": Wie gesagt, ich brauche niemanden der "sieht" wie ich vorhanden bin. Solange ich "lebe", also solange mein Gehirn lebt und meine körperlichen Aktivitäten steuert, lebt auch mein "Ich". Stirbt das Gehirn, ist meine durch das Gehirn erzeugte "Persönlichkeit" nicht mehr vorhanden. Es gibt nur noch unseren Körper (je nachdem wie man stirbt, natürlich. Nach einer Explosion dürfte auch der Körper nur noch aus "Staub" bestehen
;)).
Im Grunde sind wir wie ein Computer. Wird die CPU (also quasi das Gehirn) entnommen/ist die CPU kaputt, kann man auch den Rechner vergessen. Denke ich.
Viele Grüße