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Gedanke zum Sinn des Lebens

163 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Philosophie, Sinn Des Lebens ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedanke zum Sinn des Lebens

24.02.2013 um 22:21
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Gar nichts. Zum Wissen gehören Gedanken. Der Hintergrund kann deswegen nicht mit einem Gedanken beschrieben werden, weil ein Gedanke immer etwas Konkretes beschreibt. Aber Gedanken können als Hinweis, als Zeiger, als Hilfsmittel benutzt werden, dass etwas vorhanden ist, das nichts mit der Welt der vorübergehenden Erscheinungen zu tun hat, sondern als die Quelle verstanden werden muss, aus der sie hervorgehen und in die sie sich auch wieder auflösen.
Wohin, wenn nicht in "Nichts" kann sich etwas auflösen? Wenn sich ein Gedanke auflöst, so ist er verschwunden und du hast keine Erinnerung an ihn. Denn hättest du sie, würdest du den Gedanken wieder haben. Die Pointe ist nun, dass dieser Gedanke also für dich zu dem Zeitpunkt, als du ihn vergessen hast, nie war. Nur wenn er dich, auch unbewusst, begleitet, dann ist er für dich; und wenn du ihn bewusst wieder aufnimmst. In der Zwischenzeit ist er nicht. Er ist ins "Nichts" entschwunden.

Der Tiefschlaf, was ist er Anderes, als eine Lücke der Erinnerungen? Eine vollkommene Lücke. Wir sagen oft, Tiefschlaf sei Dunkelheit, Schwärze. Dies aber ist nicht richtig. Tiefschlaf ist nichts, auch nicht Dunkelheit, Schwärze. Dieser Eindruck entsteht nur dadurch, dass wir meist in Dunkelheit uns schlafen legen und außerdem die Augen schließen. So ist das Erste und Letze, was wir wahrnehmen, bevor wahrer Tiefschlaf stattfindet, die Dunkelheit. Sie aber ist wahrlich nicht er selbst.

Wo finden alle Phänomene statt, wenn nicht in diesem Noumenon? Eingebettet ist alles genau hier. Ist nicht genau diese absolute Lücke der Wegweiser zum Noumenon? Ist nicht das genau das, aus dem noch nichts geworden ist, das von nichts getrennt ist? Mir bleibt das noch immer ein Rätsel.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Der Hintergrund kann nur als Negation beschrieben werden, oder mit solchen Begriffen, die weder eine zeitliche noch eine räumliche Aussage machen, wie beispielsweise ungetrennt, rein, unverdorben, immerwährend, nicht geboren und nicht sterblich, formlos, ohne jegliche begrenzenden Attribute.
Hört sich so nach Neti Neti an. Gehst du denn davon aus, dass es eine Art Gott wäre, mit Wollen und allem Drum und Dran? Ich halte alles Wollen für in Wahrheit selbst eine von dir schon genannte Einschränkung.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wieso kannst du mir keine Münze zeigen, die nur eine Seite hat? :)
Kann ich nicht. Seite und Gegenseite erscheinen immer zeitgleich. Es gibt keine Seite ohne eine Gegenseite. Deswegen gibt es auch keine Münze ohne zwei Seiten. In diesem Sinne hast du auch sicher recht. Nur wie gesagt ist dies eine Allegorie, deren Zutreffen auf die Realität in Frage gestellt werden kann.


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Gedanke zum Sinn des Lebens

24.02.2013 um 23:07
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wohin, wenn nicht in "Nichts" kann sich etwas auflösen? Wenn sich ein Gedanke auflöst, so ist er verschwunden und du hast keine Erinnerung an ihn.
Das kann ich nicht bestätigen. Nur weil ich mich an bestimmte Gedanken nicht erinnern kann, bedeutet nicht, dass sie sich zu einem Nichts aufgelöst haben. Tatsächlich gibt es keinen einzigen Gedanken, der sich aufgelöst haben könnte. Das ist damit erklärbar, weil ein Gedanke immer nur ein ganz bestimmter Ausschnitt aus einer Gesamtwirkung ist. Würde sich auch nur ein einzelner dieser Gedanken auflösen, wäre die Gesamt-Kontinuität nicht mehr gewährleistet, alle Bezüge würden verloren gehen. Ein solches Auflösen ist daher ganz offensichtlich nicht der Fall, denn sobald ich mich wieder an den vergessen geglaubten oder irrtümlich als aufgelösten Gedanken erinnere, sind alle Beziehungen darin wieder komplett und vollständig vorhanden.

Das ist der Beweis, warum sich kein einziger Gedanke auflöst.

Es ist jedoch eine vollkommen andere Frage, warum uns nicht immer alle Gedanken beliebig verfügbar sind. Diese Tatsache, der sich als Mangel darstellt, erschaffen wir selbst aufgrund von Bewertungen. Es ist uns zwar wichtig genug, dass wir uns beispielsweise an das Hochzeitsereignis erinnern, aber nicht, was wir 5 Tage zuvor alles gegessen und mit wem genau wir alles und worüber gesprochen haben. Auch diese Gedanken sind komplett und vollständig vorhanden, aber wir haben sie nicht als "wichtig" bewertet.

Wenn sich nun, wie du sagst, ein solcher Gedanke an das 5 Tage vor der Hochzeit eingenommene Mittagessen auflöst hat, dann kann es auch keinen Bezug zur eigentlichen Hochzeit mehr geben. Dann gäbe es einen Stillstand. Und dann kann es unmöglich zur Hochzeit gekommen sein. Der Bezug wäre verloren. Tatsächlich speichern wie keine Einzelergebnisse, sondern eine Kontinuität, diese allerdings nur mit gewichteten Ausschnitten. Der Rest ist ohne jeglichen Zweifel vorhanden. Kein einziges, noch so winziges oder als unwichtig erachtetes Ereignis geht jemals verloren.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Der Tiefschlaf, was ist er Anderes, als eine Lücke der Erinnerungen? Eine vollkommene Lücke.
Ich bezeichne es auch gerne als eine solche Lücke. Aber das ist sie nicht wirklich. Auch Tiefschlaf ist eine Erfahrung, und zwar die, dass keine Erfahrbarkeit stattfindet. Diese Erfahrung ist genauso vergänglich wie alle anderen nicht ständig anhaltenden Erfahrungen.

Wenn wir den Körper als kommunikatives Ausdrucksmittel verstehen, dann müsste er sich während des Tiefschlafes jedesmal vollkommen auflösen und verschwinden. Das tut er aber offensichtlich nicht. Und das hat nichts damit zu tun, dass wir selbst während des Schlafens unseren Körper nicht bemerken. Unsere kommunikative Ausdrucksform ist nach wie vor vorhanden. Es wird fleissig geatmet, verdaut, Wunden werden geheilt, das Immunsystem ist aktiv, der Blutdruck wird aufrechterhalten und noch vieles mehr. Nur weil wir unseren Aufmerksamkeitsfokus nicht auf diese Ereignisse richten, bedeutet weder, dass wir selbst verschwunden sind, noch dass alles andere verschwunden ist. Es ist nur ein Eindruck, der eben zwangsläufig entstehen muss, weil Tiefschlaf eben eine Phase darstellt, die ich mit den Worten beschreibe: Schlafen ist Sein ohne Ich.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Gehst du denn davon aus, dass es eine Art Gott wäre, mit Wollen und allem Drum und Dran?
Da der Begriff "Gott" einen ziemlich großen Definitionsspielraum erlaubt, und ich nicht weiß, was er für dich bedeutet, kann ich deine Frage leider weder bestätigen noch ihr zustimmen.


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Gedanke zum Sinn des Lebens

24.02.2013 um 23:48
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Das kann ich nicht bestätigen. Nur weil ich mich an bestimmte Gedanken nicht erinnern kann, bedeutet nicht, dass sie sich zu einem Nichts aufgelöst haben. Tatsächlich gibt es keinen einzigen Gedanken, der sich aufgelöst haben könnte.
Er löst sich auch nicht wirklich auf. Das ist nun das Verzwickte, das ich klar zu formulieren suche, es aber nicht so recht hinzubekommen scheine. Dieses "Nichts", von dem ich schreibe, ist in Wahrheit auch Alles, so paradox es sich nun anhören mag. Wenn ich somit davon spreche, dass sich ein Gedanke ins "Nichts" auflöst, ins Potential, so spreche ich davon, dass dieser für uns nicht manifest vorhanden ist zu dieser Zeit. Es mag sein, dass er als Kontinuität, als unbewusste oder besser vorbewusste Kontinuität mithin unser Verhalten bestimmt und bei gegebenem Anlass abrufbar ist, und doch ist er doch in den Lücken tatsächlich nicht vorhanden. Aber in Wahrheit ist er auch nicht vorhanden. Feiner formuliert könnte man vielleicht sagen: Er ist objektiv vorhanden, subjektiv aber nicht.

Aber gerne füge ich ein deutlicheres Beispiel ein. Du gehst doch auch davon aus, dass es ein Potential gibt, dass alles beinhaltet, auch wenn dort nicht alles geworden, sondern noch ungeworden ist. Und eben die Sache ist, dass wir beide nicht wissen, was dieses Potential alles in sich fasst. Somit ist es für uns nichts. Wir können immer nur von dem als ein Etwas wissen, dass sich, sagen wir mal so ganz plastisch, sich direkt vor unserer Nase als Erlebnisqualität befindet. Und eine Erlebnisqualität ist immer nur dann gegeben, wenn etwas manifest ist. Das heißt, wenn es sich aus dem Potential heraus manifestiert hat, somit kein Potential mehr ist, nichts Ungewordenes mehr, sondern etwas Wirkliches, etwas Gewordenes. Alles, was sich aus diesem Potential ergibt, wenn es in die Wirklichkeit eintritt, wird etwas Wirkendes, ist somit Teil der Wirklichkeit. Wirklichkeit, wie wir sie beobachten können.

Du kannst hier also schon erspähen, was ich damit meine, wenn ich davon spreche, dass sich etwas in das "Nichts" auflösen würde. Unsere Erinnerungen sind abrufbar, aber das sind sie, das sagt das nette Suffix "Bar", als Potentiale. Jede Erinnerung ist potentiell abrufbar. Das heißt aber nicht, dass sie auch tatsächlich gegenwärtig schon abgerufen wird oder in Zukunft noch wird. Die Möglichkeit dazu besteht aber. Etwas ist Dehnbar, etwas ist Greifbar. Alles dies sagt aus, dass diese Dinge potentiell durch uns veränderbar oder benutzbar sind. Wir können diese Potentiale verwirklichen. So ist dann etwa etwas gedehnt oder gegriffen. Und unsere Erinnerungen sind dann nicht mehr nur abrufbar, sondern sie werden abgerufen.


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25.02.2013 um 00:07
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Ich bezeichne es auch gerne als eine solche Lücke. Aber das ist sie nicht wirklich. Auch Tiefschlaf ist eine Erfahrung, und zwar die, dass keine Erfahrbarkeit stattfindet. Diese Erfahrung ist genauso vergänglich wie alle anderen nicht ständig anhaltenden Erfahrungen.
Aber ist es denn nicht vielmehr so, dass du diese Erfahrung der Nicht-Erfahrung -ein nettes Paradoxon übrigens- nicht erst im Nachhinein machst? Der unveränderliche Hintergrund, hinter dem Wachen, Traum und Tiefschlaf erscheinen, wie könnte er sich im Tiefschlaf nur erzeigen? Was soll seine Qualität im Tiefschlaf sein? Klar, wie ich auch schon sagte, ist der Tiefschlaf auch etwas, das vorübergeht. Er wechselt. Und du wirst sicher sagen, es sei nicht zuletzt der unveränderliche Hintergrund, der diese Wechsel erzeuge. Dann musst du aber immer noch sagen, wozu ein solcher benötigt wird, um überhaupt zum Tiefschlaf zu wechseln.

Weil es ist doch so, dass man den Tiefschlaf durch Narkose etwa durch biologische oder chemische Mittel sehr schnell herbeiführen kann. Die Wirkung und das den Wechsel vom Wachen zum Schlafen Erzeugende ist also das Mittel, welches von außen in den Körper induziert wurde. Dies führt durch einen Wirkmechanismus also dein Entschlafen herbei. Wozu würde es hier noch den unveränderlichen Hintergrund als etwas Aktives die Wechsel Erzeugendes brauchen? Ist es also nicht vielmehr so, dass dieser Hintergrund selbst gar nicht handelt und aktiv wechselt, sondern vielmehr nur die Bühne bereit stellt, damit gehandelt und gewechselt werden kann? Einmal hat der Tiefschlaf seinen Auftritt, wodurch auch immer er zustande kam; einmal hat das Träumen seinen Auftritt; und einmal hat das Wachen seinen Auftritt.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wenn wir den Körper als kommunikatives Ausdrucksmittel verstehen, dann müsste er sich während des Tiefschlafes jedesmal vollkommen auflösen und verschwinden. Das tut er aber offensichtlich nicht.
Das sehe ich nicht so. Denn die Dinge verschwinden nicht wirklich, sondern nur für uns. Wir sind hier wieder bei Subjektivität und Objektivität, wie ich sie weiter oben schon anhand des Gedankens zu illustrieren versuchte. Unser Körper ist ein Automatismus, welcher auch dann noch funktioniert, sollte er denn funktionieren, wenn wir uns nicht aktiv darum kümmern oder kümmern können. Ein nettes Beispiel dazu wäre etwa, dass der Körper die Wohnung ist, die von unseren Haushältern, den Körperzellen, auch während unserer Abwesenheit gepflegt und erhalten wird. So damit wir, der Geist, auch wieder darin hausen können, wenn wir heim kehren. Denn in Träumen besuchen wir oft die die unmöglichsten und möglichsten Orte. Und im Tiefschlaf, da scheinen wir uns nirgendwo zu befinden.

In diesem Sinne hast du auch sicher nicht unrecht, wenn du sagst, Schlafen sei Sein ohne Ich. Denn das Sein bleibt. Die Dinge bleiben. Doch sind wir nicht dort, um sie besichtigen zu können. Wir scheinen uns vollkommen aufgelöst zu haben.


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25.02.2013 um 00:10
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Da der Begriff "Gott" einen ziemlich großen Definitionsspielraum erlaubt, und ich nicht weiß, was er für dich bedeutet, kann ich deine Frage leider weder bestätigen noch ihr zustimmen.
Der Begriff Gott ist tatsächlich vieldeutig. Aber glaubst du denn daran, dass es einen Ishvara gibt? Einen allerhöchsten Herren, welcher alles lenkt und kontrolliert. Dir wird der Begriff sicher etwas sagen. Schlicht meine ich mit Gott hier tatsächlich einer Persönlichkeit. Einen Strippenzieher.

Gerne kannst du nun aber deine Vorstellung des Begriffs Gott erläutern. Falls du denn eine abweichende besitzt.


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25.02.2013 um 11:55
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Eine Münze hat 2 Seiten. Beide sind unterschiedlich zueinander, aber dennoch untrennbar miteinander verbunden. Das ICH BIN ist vergleichbar mit einer Münze. Die eine Seite ist der Wachzustand ("Ich bin"), die andere der Schlafzustand ("Ich bin nicht"). Der Beobachter sitzt auf dem Rand und schaut mal die eine, dann wieder die andere Seite an.

Der Hintergrund ist nichts von beiden, sondern derjenige, aus dem Münzen hervorgehen und wieder darin verschwinden.
Danke für deine Erklärung. Ich könnte es sogar erfahren haben, wie du es meinst :)

Deine Erklärung erfaßt für mich jedoch nur einen "Ausschnitt" des Ganzen. So wie alle Erklärungen unsererseits immer nur einen Ausschnitt erfassen können.

Du bist nicht unbeteiligt an der Erforschung meines "Schlafzustandes", lieber Oneisenough.
Sollte ich dir nämlich "Glauben schenken wollen", dann bedarf es an "Prüfung" deiner Aussagen meinerseits. Und das mit dem Schlaf, mit den Träumen und mit dem Wachbewußtsein, das habe ich für mich geprüft. Nun, nach "Prüfung" deiner Aussagen stellte ich folgendes fest:

Wenn ich aus dem (Tief)Schlaf erwache, dann ist es, als würde ich von einer anderen Welt in das Wachbewußtsein "hineinfließen". Wie auf einer langsamen Rutschbahn hinunter gleiten.
Ich kann mich ganz kurz noch daran erinnern, daß es eine WELT ist/war (aus der ich komme), doch keine paar Sekunden darauf ist jegliche Erinnerung weg. Nur, daß ich wahrnehmen konnte, daß ich aus einer anderen Welt in diese (Wach)Welt hineinfließe.

Welches Bewußtsein könnte dies sein? Der Hintergrund?

Wenn ich aus einem Traum erwache, dann "fließe" ich anders in das Wachnbewußtsein.


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25.02.2013 um 12:02
2Elai schrieb:
Es könnte alles ganz tief im Zählbaren verborgen sein ... die Beziehungen, die wir "pflegen", meine ich.

@libertarian fragt:

Wie genau meinst du das?
Du möchtest etwas wissen, das du für dich selbst nachprüfen könntest:

Sieh´ dich um. Was siehst du?

Siehst du ein Bild von dir, das du gemalt hast?
Oder eines, das du dir gekauft hast, als Wandschmuck, oder ein anderer Gegenstand?

Was fällt dir zu diesem Gegenstand (zählbar) ein?

Das ist eines von meinen 20 Bildern/Gegenständen im Haus?
Oder:

Schön! Ich erinnere mich an .... ich habe eine gute "Beziehung" zu dem Bild.

In dem Fall ist es eine Beziehung, die du genau zu diesem zählbaren Gegenstand hast.
Was ist wichtiger? Daß du viele davon hast, oder daß du es als gefühlvollen Bezugspunkt hast.

Zu allem, mit was wir uns umgeben, oder umgeben sind, haben wir eine ganz individuelle "Beziehung". Das genau meine ich damit.


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25.02.2013 um 12:26
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Die Wirkung und das den Wechsel vom Wachen zum Schlafen Erzeugende ist also das Mittel, welches von außen in den Körper induziert wurde. Dies führt durch einen Wirkmechanismus also dein Entschlafen herbei.
Mit dem Körper als Kommunikationsmittel können wir kein beliebiges, sondern nur ein ganz bestimmtes Verhalten innerhalb eines Spielraumes zum Ausdruck bringen. Wenn dieser Spielraum überschritten wird, setzt zwangsläufig auch die Kommunikationsqualität aus. Es sind jedoch niemals irgendwelche Mittel, die deine Kommunikationsqualitäten in Form von Wachsein oder Schlafen hervorgebracht haben.

Menschen sind entweder wach, träumen oder schlafen. Hast du dich schon mal gefragt, was tatsächlich geboren wird? Bist du geboren, oder sind es diese drei Qualitäten, die geboren werden, damit du sie beobachten und abwechselnd benutzen kannst? Das ist eine sehr ernst gemeinte Frage.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Aber glaubst du denn daran, dass es einen Ishvara gibt?
Glaube ist Vorstellung. Ich stelle mir jedoch keinen Ishvara vor.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Einen allerhöchsten Herren, welcher alles lenkt und kontrolliert. Dir wird der Begriff sicher etwas sagen. Schlicht meine ich mit Gott hier tatsächlich einer Persönlichkeit.
Wir Menschen neigen dazu, jenes Lebewesen als einen Gott zu bezeichnen, welches über wesentlich höhere geistigen Fähigkeiten und einem dazugehörigen Umsetzungsvermögen verfügt, als wir. Die in sämtlichen Kulturen überlieferte Geschichte der Menschheit ist voll von solchen Begegnungen. Sie ist keinesfalls nur eine Historie, die Vorstellungen und Ansichten dokumentiert.

Egal, ob ein Gott eine Person oder keine Person ist, ich werde ihn tun lassen, was immer er auch tun mag. Denn wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf ihn und das was er tut richtet, werde ich ihn eh nicht bemerken. Jeder Gott benötigt jemanden wie mich, damit er seine Wirkungen als bemerkbar entfalten kann.



@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Wenn ich aus dem (Tief)Schlaf erwache, dann ist es, als würde ich von einer anderen Welt in das Wachbewußtsein "hineinfließen". Wie auf einer langsamen Rutschbahn hinunter gleiten.
Ich kann mich ganz kurz noch daran erinnern, daß es eine WELT ist/war (aus der ich komme), doch keine paar Sekunden darauf ist jegliche Erinnerung weg. Nur, daß ich wahrnehmen konnte, daß ich aus einer anderen Welt in diese (Wach)Welt hineinfließe.

Welches Bewußtsein könnte dies sein? Der Hintergrund?
Das hast du sehr anschaulich beschrieben, und ich bin sicher, dass außer dir und mir viele andere Menschen es ähnlich empfinden.

Aber diese "Welt hinter der Wachheit" ist deswegen nicht der Hintergrund, weil auch sie nur vorübergehend ist. Der Hintergrund jedoch ist nichts Vorübergehendes. Es ist immer anwesend, immer vorhanden, stets frisch und unverdorben.


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25.02.2013 um 13:19
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Jeder Gott benötigt jemanden wie mich, damit er seine Wirkungen als bemerkbar entfalten kann.
:) korrekt :)


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25.02.2013 um 18:28
@2Elai
Alles klar. Qualität ist jedenfalls wichtiger als Quantität.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es sind jedoch niemals irgendwelche Mittel, die deine Kommunikationsqualitäten in Form von Wachsein oder Schlafen hervorgebracht haben.
Das musst du mir genauer erklären. Siehst du denn keinen kausalen Zusammenhang zwischen Narkotikum und Entschlafen?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Menschen sind entweder wach, träumen oder schlafen. Hast du dich schon mal gefragt, was tatsächlich geboren wird? Bist du geboren, oder sind es diese drei Qualitäten, die geboren werden, damit du sie beobachten und abwechselnd benutzen kannst? Das ist eine sehr ernst gemeinte Frage.
Das ist deswegen nicht leicht zu beantworten, da das Wort "Geboren" so eine Sache ist. Wir benutzen dieses Wort auch oft schlicht als Metapher für etwas Entstandenes. Und nicht nur in seinem eigentlichen Sinne als Geburt, wie sie durch die Vermehrung von Lebewesen zustande kommt. Du hingegen wirst hier sicher auch die metaphorische Bedeutung im Visier haben, nehme ich doch stark an. In diesem Fall jedenfalls sind die drei "Zustände" geboren. Sie wechseln aneinander ab. Sterben, um die Geburt des anderen bereitzustellen.

Das Ich jedoch ist in allen diesen drei Zuständen vorhanden, nur dass es sich anders äußert. Es lässt sich sagen: Im Wachzustand gibt es Bewusstsein vom Ich und eine klare Kontrolle. Im Traum-Zustand gibt es kaum Bewusstsein vom Ich, jedoch aber von der Traum-Welt und den Gedanken. Als sähen wir uns hier einen Film an, den wir erst im Nachhinein so recht realisierten. Im Schlafzustand, im Tiefschlaf, gibt es beides nicht. Hier scheint sich der Raum zu verflüchtigen. Vielleicht indem er sich auf unendlich kleinen Raum reduziert, was auch garantiert, dass die Zeit bis zum Wachen uns als gar keine erscheint, sondern als unendlich kurz. Ich vergleiche die Zustände von Wachen und Schlafen gerne mit dem Urknal und dem Big-Crunch. Die unendlich kleine und doch alles umfassende und somit unendliche große Singularität, diese ist mir in sich selbst, wenn wir tief schlafen. Wie ich schon nannte, als ich es mit den Allegorien von Schnecken, die sich in ihr Haus zurückkehren, zu illustrieren versuchte.

In der modernen Physik gemäß der Relativitätstheorie soll das nicht unähnlich gesehen werden. Der Raum krümmt sich, wird kleiner, je schneller die Zeit vergeht. Somit müsste sie unendlich schnell vergehen, sollte der Raum unendlich klein sein? Ich bin kein Physiker, aber das sei mal dahingestellt. Wobei es natürlich, denn vielleicht wirst du es einhaken, nur Raumzeit gibt. Beides erscheint zusammen. Wie die zwei Seiten nicht voneinander loslassen können.

Andererseits wiederum: Warum sollten auch die drei Zustände entstanden sein? Widerspricht das nicht dem, dass alles schon immer war? So müssten auch die drei Zustände von "Anbeginn der Zeit" an parallel bestanden haben. Wobei, wie schon genannt, es gar keinen Anbeginn der Zeit gibt.
"Schöpfung" ist zeitlos.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Glaube ist Vorstellung. Ich stelle mir jedoch keinen Ishvara vor.
Sondern?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Wir Menschen neigen dazu, jenes Lebewesen als einen Gott zu bezeichnen, welches über wesentlich höhere geistigen Fähigkeiten und einem dazugehörigen Umsetzungsvermögen verfügt, als wir. Die in sämtlichen Kulturen überlieferte Geschichte der Menschheit ist voll von solchen Begegnungen. Sie ist keinesfalls nur eine Historie, die Vorstellungen und Ansichten dokumentiert.
Ancient Aliens?
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Egal, ob ein Gott eine Person oder keine Person ist, ich werde ihn tun lassen, was immer er auch tun mag. Denn wenn ich meine Aufmerksamkeit nicht auf ihn und das was er tut richtet, werde ich ihn eh nicht bemerken. Jeder Gott benötigt jemanden wie mich, damit er seine Wirkungen als bemerkbar entfalten kann.
Wir geben den Göttern Kraft. Sie leben und wirken durch uns.


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25.02.2013 um 19:19
oneisenough schrieb:
Jeder Gott benötigt jemanden wie mich, damit er seine Wirkungen als bemerkbar entfalten kann.
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wir geben den Göttern Kraft. Sie leben und wirken durch uns.
Holdrio, dieses Wissen könnte den falschen Göttern zum Verhängnis werden, :)


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25.02.2013 um 21:06
@2Elai
Da sagst du was. :)


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26.02.2013 um 06:24
@elgreco1
@libertarian
@oneisenough


Guten Morgen, Eure "Trinität" :)

Der Sinn des Lebens!
Er könnte darin liegen, daß Menschen (mit ihren Sinnen und ihrem Intellekt) LERNEN auf die ENERGIE zugreifen zu können.

Überall, wo wir uns befinden ist "Universum/ALLes". ALLES was wir wahrnehmen (und auch nicht :-) ist (im) Universum.
Selbst wenn es ein "geistiges Universum" sein sollte .... all das ist erst mal ENERGIE.


Diese Energie könnte man mit 0 (null) bezeichnen. Möglicherweise auch N(atürliches)Potential.

(Individuelle) KRAFT ist das, was aus der Energie entsteht. ... es gibt alle möglichen Kräfte. Z. B. die Bewegungskraft. Diese Kräfte wären dann die zählbaren Zahlen. Es gibt unendlich davon. N+1

Wir können auf dieser Erde beobachten, daß die-/derjenige, die den Zugriff auf Energie (Öl/Gas/Wasser/Luft/Erde) haben, die Welt "führen". Diese Menschen sind die "Ansager". Man "folgt" ihnen, bzw. ist zwangsläufig folgsam.

Der Zugriff auf die 0-Energie könnte alle möglichen "Folgen" haben.
Es könnte eine weitaus effizientere Form der Energie-Wandlung geben, als Gas, Wasser und Öl usw.

Zugriff auf diese Energie - damit umgehen zu können - das könnte der Sinn des Lebens sein.
Energie in Kraft umzuwandeln. Effektiv sind die fossilen Brennstoffe und Atomspaltungen.

Es könnte jedoch eine effiziente(re) Weise der Anwendung der Energie geben, auf die die Menschen sich vorbereiten könnten. Vorstellungs-KRAFT.

Einen schönen Tag uns Allen :)
Elai


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26.02.2013 um 09:46
@libertarian
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es sind jedoch niemals irgendwelche Mittel, die deine Kommunikationsqualitäten in Form von Wachsein oder Schlafen hervorgebracht haben.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das musst du mir genauer erklären. Siehst du denn keinen kausalen Zusammenhang zwischen Narkotikum und Entschlafen?
Es sind keine Narkotika, welche die Qualitäten von Wachsein, Schlafen und Traum hervorbringen, sondern es sind allein Qualitäten und Intensitäten von Aufmerksamkeit.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Es lässt sich sagen: Im Wachzustand gibt es Bewusstsein vom Ich und eine klare Kontrolle. Im Traum-Zustand gibt es kaum Bewusstsein vom Ich, jedoch aber von der Traum-Welt und den Gedanken.
Träumen ist eine Form von Wachsein, denn sonst könntest du das Traumgeschehen nicht bemerken. Es gibt absolut keinen Unterschied in der Qualität der Erfahrbarkeit eines Traumgeschehen zu dem sogenannten Wachgeschehen. Der einzige Unterschied zwischen den beiden besteht in ihrer Kontinuität.
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Die in sämtlichen Kulturen überlieferte Geschichte der Menschheit ist voll von solchen Begegnungen. Sie ist keinesfalls nur eine Historie, die Vorstellungen und Ansichten dokumentiert.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ancient Aliens?
Nicht nur "ancient aliens" sondern zu allen Zeiten anwesende Aliens.



@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Diese Energie könnte man mit 0 (null) bezeichnen. Möglicherweise auch N(atürliches)Potential.
Das kannst du gerne so handhaben. Ich halte das jedoch für falsch und kann es wie folgt begründen:

Zahlen dienen ausschließlich dafür, um eine Zählbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Nun könnte man sagen, dass die Null für "keine Zählbarkeit" steht. Aber damit ist wohl mehr ein Nicht-Vorhandensein gemeint, und genau das gilt für Potenzial eben nicht. Es ist durchaus vorhanden, aber nicht als etwas Zählbares, und deswegen ist es nicht mit Null beschreibbar. Um das Potenzial mit einer Zahl beschreiben zu wollen, müsstest du eine Schreibweise anwenden, die sämtliche Zahlen ermöglicht, und keinesfalls nur eine Null.

Das Potenzial ist das genaue Gegenteil von einer Null oder von einem Nichts. Es ist jedoch auch kein Alles, weil ein Alles die Gesamtanzahl sämtlicher Zählbarkeiten meint.


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26.02.2013 um 15:30
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Es ist durchaus vorhanden, aber nicht als etwas Zählbares, und deswegen ist es nicht mit Null beschreibbar
Ich ändere deinen Satz mal nur ein wenig um .... und er bedeutet dasselbe:

Es ist durchaus vorhanden, aber nicht als etwas Zählbares, und deswegen ist es .... mit Null beschreibbar.


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26.02.2013 um 15:58
@2Elai

Das kannst du gerne machen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das Potenzial mit keiner einzigen Zahl beschrieben werden kann. Wie schon erwähnt, müßtest du eine Zahl erfinden, die sämtliche Zahlen beinhaltet. Eine Null vermag das jedoch nicht. Deswegen sind die Begriffe Null wie auch Nichts oder Leere ungeeignet, um das Potenzial beschreiben.


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26.02.2013 um 16:24
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:müßtest du eine Zahl erfinden, die sämtliche Zahlen beinhaltet. Eine Null vermag das jedoch nicht.
:) ... dann gebe ich kurz eine "Nachhilfe" im Rechnen.

Die "Zahl Null" geht unendlich oft in eine natürliche Zahl hinein .) ... du verstehst?
(1:0 = 0, weil die 0 unendlich oft in die Zahl 1 (N+1) hineingeht.


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26.02.2013 um 16:40
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Deswegen sind die Begriffe Null wie auch Nichts oder Leere ungeeignet, um das Potenzial beschreiben.
Eventuell dieses Zeichen: ∞ ?


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26.02.2013 um 17:16
@2Elai
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Die "Zahl Null" geht unendlich oft in eine natürliche Zahl hinein .) ... du verstehst?
(1:0 = 0, weil die 0 unendlich oft in die Zahl 1 (N+1) hineingeht.
Das ist mathematisch korrekt. Aber wenn du jetzt den Bezug zu Vorhandensein und Nicht-Vorhandensein erklärst, und ein solcher Bezug wird nämlich durch eine Zählbarkeit zum Ausdruck gebracht, dann kannst du die Null gelten lassen. Aber erst dann. Was genau ist denn durch 1 nicht teilbar?

@Eikyu
Zitat von EikyuEikyu schrieb:Eventuell dieses Zeichen: ∞ ?
Gute Idee. Das Zeichen für Unendlichkeit. Aber was genau drückt es aus? Ist es ein Ausdruck, der alles umfassen soll, was es gibt, auch wenn man noch nicht alles kennt, aber man eben einen Ausdruck dafür braucht? Oder ist es ein Ausdruck für alles, was es noch nicht gibt, aber geben könnte? Oder vielleicht für etwas noch etwas ganz anderes?


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26.02.2013 um 17:20
@oneisenough
Ist es ein Ausdruck, der alles umfassen soll, was es gibt? Oder ist es ein Ausdruck für alles, was es noch nicht gibt, aber geben könnte?
Potenzial=Die Summe aller Möglichkeiten.


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