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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Philosophie, Weg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Schatten80 Diskussionsleiter
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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

10.09.2012 um 22:27
Ein Mensch lebt sein Leben und trifft entscheidungen die sein Leben beieinflussen(oder nicht).
Was wäre wenn uns eine höhere Macht unseren Weg schon geebnet hat und wir diesen nur entlanglaufen ? Was wenn unsere Seele vieleicht unsere eigentliche Steuerungszentrale ist und sie uns durch gefühle auf dem schon votherbestimmten Weg behält ? Oder ensteht unsere Seele vieleicht erst nach dem tot durch unsere Handlungen im Leben ? Was denkt ihr dazu ?


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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

10.09.2012 um 22:38
Zufall oder Bestimmung (Seite 13) (Beitrag von KönigIsakim)


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Schatten80 Diskussionsleiter
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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

10.09.2012 um 22:40
@KönigIsakim
ahhh ich hab sowas schon gesucht aber nicht gefunden ^^ danke


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10.09.2012 um 22:47
@Schatten80 nein, nein, so war das nicht gemeint. Das sollte nicht heißen, das deine Diskussion hier überflüssig ist, und " gibt´s schon " den Thread. Ich finde den Opener und den Threadtitel schon ganz anziehend, und auch diskussionswürdig.

Lass mal laufen.


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Schatten80 Diskussionsleiter
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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

10.09.2012 um 22:57
@KönigIsakim
ach so ups ich merke gerade das der link ja auch direkt zu deinem post führt ^^ Also wenn ich diesen richtig verstanden habe gehst du davon aus das wir alle einen "leicht" vorherbestimmten weg gehen (der fluss) aber auf diesem weg immer noch unvorhergesehenes für den Menschen (Papierboot) passieren kann und das eben dieser weg den wir gehen eher für die Allgemeinheit bestimmt ist .


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10.09.2012 um 23:09
Vor allen Goethe´s Spruch " Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind " fand ich immer euphorisierend. Na ja, vielleicht ist euphorisierend nicht das richtige Wort aber meine schon, so in etwa.

Das habe ich auch gerade eben gefunden:

aus: Wikipedia.de Stichwort " Contraremonstranten "

Zitat:
"... Prädestination, nach der das Schicksal der Menschen von Gott vorbestimmt sei. Die Contraremonstranten lehrten, es gebe einen ewigen Beschluss zur Erwählung und zur Verwerfung des Menschen (die so genannte Prädestination), aufgrund dessen schon vor der Schaffung der Welt feststand, wer für ewig gerettet und wer verdammt sei. Der Mensch habe keinen freien Willen; die Auserwählten würden von Gott bekehrt und mit dem Ewigem Leben beschenkt, während die Verworfenen der ewigen Verdammnis entgegen gingen."


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Schatten80 Diskussionsleiter
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10.09.2012 um 23:21
hmmm also ich muss als mal dazu sagen das ich an höhere Mächte glaube(christ) und genau deshalb finde ich dieses thema so interessant den warum sollte Gott einige Menschen auserwählen und andere nicht wenn er sie so oder so manipuliert kann denn dann könnte er ja gleich alle zu guten manipulieren . Es könnte ja auch sein das er ihnen den weg bestimmt um am ende so friedvoll wie Möglich zu leben . Das kann allerdings nur zutreffen wenn der Mensch wieder eine eigene meinung hat , was die vorherbestimmung wieder unsinnig macht ...


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10.09.2012 um 23:33
Ich sag´dir jetzt mal was ganz im Vertrauen. Wenn ewiger Friede zwischen den Menschen herrschen würde, wäre das einfach nicht auszuhalten. Es kribbelt die Menschen regelrecht nach ein paar Jahren Frieden. Dann empfinden sie es als "demütigend" das solch ein Friede herrscht, und wollen Veränderung. Veränderung in Form von Krieg. In wie weit dies ein Weg ist, den eine höhere Macht vorgesehen hat, weiß ich bis heute nicht zu sagen. Wenn man es streng nimmt, sehe ich es nun in diesen Minuten alles aus der Brille eines Agnostikers. Es ist möglich das es einen Gott gibt, der uns Menschen davor bewahrt hat, das wir seit 1945 keinen weiteren Weltkrieg mehr hatten. Genau weiß ich das aber nicht. Ich weiß es nicht was Gott - falls es ihn gibt - vorgesehen hat, um Israel und den Iran in Frieden leben zu lassen. Wenn es einen Gott gibt, wird er es bestimmt bald offenbaren, was geschieht, dort im nahen Osten. Er muss aber ziemlich weise sein der Gott. Sieht nämlich so aus, als wollten die Israelis unbedingt dort im Iran millitärische Operationen durchführen. Dieser Weg der Kriegsführung scheint schon vorhanden zu sein. Und wenn es keinen Gott gibt, werden die Israelis und Verteidigungsminister Barack den schon vorhandenen Weg gehen. *geheimnisvoll* :krbis:


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Schatten80 Diskussionsleiter
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10.09.2012 um 23:42
Der Weg ist nicht immer das Ziel ...aus christlicher sicht ist das wahr aber auch aus normal menschlicher sicht ist krieg ein bestandteil unseres denken , aber meistens nur bis zu dem punkt an dem wir die Auswirkungen spüren ... ich glaube das dieser Gott die entscheidung unseres handelns uns überlässt und uns dann entgegen aller meinungen nicht in dem sinne bestraft in dem wir es glauben ....


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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

11.09.2012 um 00:02
Krieg ist lediglich eine Zuspitzung von Zweifel.....sobald die Menschen gedanklich grob verstanden haben, dass sich jeder Selbstzweifel automatisch auch auf andere überträgt bzw.mit den Zweifeln der anderen Reibung erzeugt, wird es keinen Krieg mehr geben.... oder den letzten.


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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

11.09.2012 um 00:30
André Gide: " Es ist mir klargeworden, daß das, was wir unseren Willen nennen, die Drähte sind, die uns Marionetten bewegen und an denen Gott zieht"

Das ist noch was ich sagen wollte.

Ein Pastor hat mir mal genau das Gegenteil erzählt, das wir nicht Marionetten wären, und keiner an unseren Fäden zieht.

Wer von beiden hat nun Recht ????

Deshalb sagte ich ja auch: Im Augenblick jetzt bin ich Agnostiker !
@tobist
@Schatten80


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Gehen wir einen schon vorhandenen Weg?

11.09.2012 um 06:15
Zitat von Schatten80Schatten80 schrieb:Was wenn unsere Seele vieleicht unsere eigentliche Steuerungszentrale ist und sie uns durch gefühle auf dem schon votherbestimmten Weg behält ?
ich bin der meinung, dass alles was wir erleben bestimmung ist, das die eckpfeiler von dem was wir im leben erfahren/lernen sollen vorgegeben sind und nur der weg dorthin von uns frei wählbar ist. somit können wir den schwierigen, steinigen weg wählen wo uns viel negatives widerfahren wird bis wir unserer selbst bewusst werden, uns weiterentwickeln oder gleich den geebneten weg wählen was allerdings nur sehr selten vorkommt weil die menschen nicht schon von grundauf ein bewusstsein für sich selbst haben, sich keine gedanken um ihre persönlichkeit machen.

kurz gesagt:
das leben ist ein lernprozess und jeder beschreitet den weg den er braucht um ans ziel zu gelangen wobei die beschaffenheit des weges von der persönlichen lernfähigkeit, dem willen zur weiterentwicklung und dem bewusstsein für sich selbst abhängt.


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Schatten80 Diskussionsleiter
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11.09.2012 um 16:17
@THERION
Allerdings würde das auch bedeuten das die Rollen bei vielen Menschen ungleich verteilt sind.
Wenn ich von Hamburg nach Kiel gehen würde hätte ich es leichter als derjenige der von München nach Kiel muss . Kurz gesagt unsere Lebenverhältnisse und unser Umfeld entscheiden maßgeblich mit wie steinig der Weg für uns ist, und vieleicht kommen wir niemals an einem Ziel an das wir hätten erreichen können hätten wir ein anderes umfeld gehabt ... ist das nicht ein bischen unfair ?


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11.09.2012 um 17:42
Zitat von Schatten80Schatten80 schrieb:"...Was wäre wenn uns eine höhere Macht unseren Weg schon geebnet hat und wir diesen nur entlanglaufen ? "
Heute Morgen habe ich durch Zufall eine berühmte Persönlichkeit auf Wikipedia entdeckt, von der ich vorher noch nie etwas gehört habe. Es handelt sich um den deutschen Auswanderer Johann Jakob Astor aus Waldorf. ( hat auch mit dem Namen " Waldorf Astoria - Hotel " zu tun. )

Astor hat eine Bilderbuch Karriere in Amerika ( USA ) gemacht, vom Tellerwäscher zum Millionär sozusagen.

Das stand nun bei Wikipedia:"... Das dort verdiente Geld sparte Astor für die Möglichkeit nach Amerika auswandern zu können. Im November 1783 schiffte er sich auf der North Carolina in England ein. Die Überfahrt verzögerte sich durch Stürme um vier Monate. In Sichtweite der amerikanischen Küste fror das Schiff fest. Nach einigen Tagen, in denen der Kapitän des Schiffes für die Verpflegung der Passagiere verpflichtet war, entschloss sich Astor über das Eis an Land zu gehen und erreichte am 24. März 1784 die Ostküste Nordamerikas in der Nähe von Baltimore. Dort blieb er eine Weile ...".

Wenn also, wie in deiner Frage heraus abgeleitet, " eine höhere Macht " ihm den Weg geebnet hat, wieso hat " diese höhere Macht " ihm, dem am Lebensende superreichen Geschäftsmann, so viele Steine in den Weg gelegt ?


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11.09.2012 um 18:23
@Schatten80

Deine Frage kann man glaube ich nicht beantworten. Zumindest nicht aus unserer Perspektive. Es gibt Theorien, u.a. die String, diese gehen von mehr als 10 Dimension aus. Wir wissen daher - noch nicht - was die Entwicklung der Seele bedarf. Es gibt daher keinen konkreten Weg zur Zeit.
"Gott schützt den Steuermann in der Not doch steuern muß er selbst"


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11.09.2012 um 19:49
Ich finde mit dem Schicksal ist das so eine Sache. Auf der einen Seite gibt es immer wieder Situationen in denen man glaubt, man wäre von einer höheren Macht oder einem vorbestimmten Weg geleitet worden. Auf der anderen Seite passieren einem Dinge, bei denen man nur schwer ans Schicksal glauben kann oder sich denkt "warum passiert das gerade mir?"

Ich kann mich für das Schicksal wenig begeistern. Ich könnte beispielweise sagen, dass es Schicksal war, dass ich meine Frau gefunden habe. Immerhin haben wir uns rein zufällig kennen gelernt und fast zwei Jahre eine Fernbeziehung geführt. Trotzdem bin ich vom Vorherbestimmtsein des Lebens nicht überzeugt. Macht für mich einfach keinen Sinn. Ich denke, dass einem manchmal Zufälle passieren, die einem so unmöglich vorkommen, dass man sie sich nicht anders erklären kann, will oder möchte.

Wenn alles vorherbestimmt ist, dann wären wir für unsere Taten nicht verantwortlich. Und genau der Gedanke macht es für mich schwer, an ein Schicksal zu glauben. Vielleicht weil ich einfach WILL, dass ich alleine über mein Leben entscheide. Wenn alles vom Schicksal bestimmt ist, würde ich mich fragen, wo der Spaß am Leben bleibt. Und selbst wenn es vorherbestimmt ist, will ich gar nicht wissen, was auf meinem Weg auf mich wartet.

Wie auch immer, wissen kann es niemand. Zumindest bis jetzt nicht.
Und so sollte jeder seinen Weg finden.


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Schatten80 Diskussionsleiter
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11.09.2012 um 20:24
@KönigIsakim
hmmm vieleicht galt diese verzögerung ja gar nicht ihm sondern einem anderen Menschen auf dem Schiff und er war sozusagen nur zur falschen Zeit am falschen Ort ^^
Oder aber er wurde durch die verzögerung vor etwas schlimmeren bewahrt, vieleicht wäre er am Hafen ausgeraubt worden hätte sein Ziel zur rechten Zeit erreicht .


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Schatten80 Diskussionsleiter
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11.09.2012 um 20:26
@webmaster3000
Wir können um zu verstehen uns ja aber auch in die Perspektive eines anderen Wesens versetzen um zu verstehen und das ergebnis dann auf uns projizieren^^


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Schatten80 Diskussionsleiter
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11.09.2012 um 20:32
@Langhaarträger
Es kann natürlich auch sein, wie hier einige schon gesagt haben , das eben nur unser Ziel vorherbestimmt ist und wir für unsere Taten auf dem weg zu unserem Ziel trotzdem verantwortlich sind . Dass würde einiges aus Religiöser Sicht erklären, und vieleicht auch eine interessante Theorie über das Schicksal als solches aufstellen, was wenn das Schicksal nur in einigen situationen zutage tritt wenn es sozusagen der Stein ist der auf dem Weg liegt über den man aber nur einmal stolpern kann geht man immer geradeaus .


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11.09.2012 um 20:44
@Schatten80

die Frage ist wen wir in unsere Mitte nehmen, also welche höhere Instanz. Man hat ja die Wahl, auch wenn es bei diesem Weg nur Einen richtigen gibt.


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