Yoshi schrieb:Vorbestimmung" ist auch so ein Wort... ich sehe das Leben wie eine Fluss, die Dinge kommen, die Dinge gehen. Es ist völlig wurscht, ob man sagt, das Leben ist vorbestimmt oder nicht. Die Dinge bahnen sich eh ihren Weg, wie sie zu sein haben, und jeder Moment ist perfekt, bloß will der Verstand das nicht immer wahrhaben.
Das was ich eben von dir zitiert´ gefällt mir eigentlich noch am Besten von Allen Beschreibungen, die den freien Willen betreffen ( um auch mal den freien Willen in´s Spiel zu bringen ), und die Bestimmung des Menschen betreffen, und den Faktor Zufall betreffend ( bringe´ ich auch mal das Wort " Faktor " in´s Spiel, weil: Faktor ist ja so ein Begriff aus der Mathematik, und war es nicht Galileo Galilei, der sagte " Mathematik ist das Alphabet, mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat. " ).
Goethe sagte einmal das Schicksal, und damit die Bestimmung des Menschen betreffend: " Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind ! " .
Ja, und du bringst das Wort " Fluss " in´s Spiel. Und wenn man das Wort " Fluss " äquivalent zu Goethe´s " Wind " in seinem Zitat setzt, dann ist " Fluss " gewiss das passendere von beiden Begriffen.
Denn was ist der Mensch anderes, als ein kleines Papierschiffchen, das auf dem Fluss den Leben daher tuckert, mal ganz ruhig daher schwimmend, wenn es fast Windstille ist, dann wieder schneller werdend, wenn es in die Stromschnellen gezogen wird.
Mal geht es eine Zeitlang wie auf Wolken fast schon dahin schwebend langsam den Fluss des Lebens entlang, dann wieder kommst du praktisch nichts ahnend an den Rand eines riesigen Wasserfall´s und weißt nicht ob das Papierschiffchen des Lebens, diese Belastung aushalten wird, und daran zerschellen, daran zugrunde geht, gehen wird. Und der " Zufall " ist auch die ganze Zeit mit von der Partie. Niemand von uns weiß, ob, und wann einem der Knüppel der sich am Flussrand des Lebens verhakt hat, ob es den ein Zufall ist, oder ob dieser Knüppel von höchster Instanz, vorbestimmt war, unser Papierschiff des Lebens in Bedrängnis zu bringen.
All das wissen wir nicht. Nicht mit letzter Sicherheit.
Und wenn einer sagt: " " Papierschiffchen " , das ist mir doch ein wenig zu geringschätzend mir selbst gegenüber " , dann braucht man ja nur mal in den Urlaub nach Mallorca zu fliegen, und aus dem Fenster im Flieger heraus zu schauen, und du merkst schon kurz nach dem Start der Maschine, wie alles auf einmal kleiner und kleiner wird, je höher das Flugzeug steigt. Wie winzig sehen wir aus, wenn man nur einige tausend Meter hoch fliegt. Da ist das mit dem Papierschiffchen, schon gar nicht mal so falsch gewählt, ohne mich selbst loben zu wollen.
Wikipedia: Fluß ohne Wiederkehr