Allmachtsparadoxon - Gibt es den allmächtigen Gott?
22.05.2013 um 15:10@DragonRider
Damit will ich sagen, bei einer Vorstellung von etwas holst du es nicht in die Existenz, sondern du rekurrierst auf etwas, dass bereits Existent ist und abstrahierst von dort auf die reale Welt. Somit würde das Sprachproblem nicht mehr auftreten. Aber die Frage besteht trotzdem, ob du dir etwas Nicht-Existentes vorstellen kannst. Etwas, dass allem vorhergesehen widerspricht?
Aber es geht ja nicht darum zu sagen, dass wenn du dir etwas vorstellst, wzb, dass ich dir einen 100 Euro schein gebe, du ihn dann auch bekommst. Das würde allen logischen Regeln widersprechen, also ein schlechtes Beispiel. Es geht ja darum, sich das Nicht-Existente vorzustellen und nicht etwas, das nicht Existiert . Alles was du dir vorstellen kannst, ist bereits Existenz. Nicht in der Form, wie du dir das Objekt vorstellst, sondern in rationalen oder irrationalen Kombinationen der Ideen, mit denen du die Dinge kategorisierst. Als beispiel: Stell dir eine Farbe vor, die es noch nicht gibt?
Nun Gut, aber wenn wir jetzt sagen, dass Gott nicht der starken Allmacht entspricht, dann müssen wir die Grenzen ausloten.
Namasté
DragonRider schrieb:Das kann man so nicht formuieren. Denn ansonsten würdest du sagen, dass alles was sich der Mensch vorstellen kann, und demnach in Worte fassen kann, alleine schon dadurch teilweise existent (was immer das bedeuten soll) wird, das Aussagen darüber gemacht werden.Das Problem habe ich beim nachdenken auch schon erkannt. Wobei man es mit einem Rückgriff auf die Ideenwelt, wie sie Platon formuliert hat, lösen könnte. Bei der Vorstellung von etwas greift der Verstand auf die Urbegriffe des Seins zurück wzb das Gute, das schöne,das Tugendhafte ect, Dinge, mit denen du die Sachen beschreibst, und in der Vorstellung eines Gottes werden diese Ideen positiv bis ins unendliche gesteigert. Gott repräsentiert die personifizierte Anthropomorphe Gestalt, die in sich alle positiv gesteigerten Ideen vereint. Dies sagt noch nichts über die Gestalt an sich aus, wobei die Idee des vielen,deren positive Form das Eine ist, impliziert, das dieser Gott nur "Eines" ist und du sein Wesen nicht in viele kleine Dinge aufspalten kannst wie Eigenschaften, Wirkung und Wesen. Er würde nicht viele Eigenschaften besitzen sondern nur Eine, die auch aus allen anderen bestehen kann, da sie Eins ist, weil sie alles zugleich ist und nur alles zusammen Eines ergeben kann.
Das Einhorn wird aber nicht dadurch real, dass ich über es sprechen kann. Hier passiert sprachlich betrachtet also etwas anderes.
Natürlich gibt es dazu auch wieder verschiedene Theorien. Kurz betrachtet, könnte man es so sehen, dass man wenn man über etwas spricht, dass es nicht gibt, über ein Bild von etwas spricht, das man im Kopf hat. Über ein Bündel von Eigenschaften sozusagen.
Aber real wird es dadurch nicht.
Wenn ich jetzt sage, @Scareface gibt mir jetzt 100€. Wird es ja auch nicht real oder ein bisschen real dadurch, dass ich es sagen kann.
Damit will ich sagen, bei einer Vorstellung von etwas holst du es nicht in die Existenz, sondern du rekurrierst auf etwas, dass bereits Existent ist und abstrahierst von dort auf die reale Welt. Somit würde das Sprachproblem nicht mehr auftreten. Aber die Frage besteht trotzdem, ob du dir etwas Nicht-Existentes vorstellen kannst. Etwas, dass allem vorhergesehen widerspricht?
Aber es geht ja nicht darum zu sagen, dass wenn du dir etwas vorstellst, wzb, dass ich dir einen 100 Euro schein gebe, du ihn dann auch bekommst. Das würde allen logischen Regeln widersprechen, also ein schlechtes Beispiel. Es geht ja darum, sich das Nicht-Existente vorzustellen und nicht etwas, das nicht Existiert . Alles was du dir vorstellen kannst, ist bereits Existenz. Nicht in der Form, wie du dir das Objekt vorstellst, sondern in rationalen oder irrationalen Kombinationen der Ideen, mit denen du die Dinge kategorisierst. Als beispiel: Stell dir eine Farbe vor, die es noch nicht gibt?
Nun Gut, aber wenn wir jetzt sagen, dass Gott nicht der starken Allmacht entspricht, dann müssen wir die Grenzen ausloten.
Namasté