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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

125 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

04.03.2014 um 19:36
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Man kann und wird sich nur selbst einen Sinn geben können, dieser kann durch die Selbstbestimmungsrechte oder in einem kollektiven, genossenschaftlichen Rahmen erfolgen. Unsere Existenz als Ganzes ist jedoch durchaus "sinnlos", sie sollte auch keinen ideologischen Sinn haben, mehr einen zwischenmenschlichen. Die Selbsterkenntnis zu erlangen kann schon der Sinn seiner ganzen Existenz sein, das Erkennen der Ganzheitlichkeit allen Seins. Was man dann aus seinem Leben macht, sollte im Einklang mit den eigenen Interessen und denen seiner Mitmenschen sein, eben etwas dialektisches. Das bewusste Leben, das bewusste Wahrnehmen von Momenten in denen man nicht Sklave eigener und fremder Gedanken ist, dies könnte der Sinnsuche sehr hilfreich entgegenkommen, wenn man das erkannt hat, wird man eine große Gelassenheit und innere Ruhe verspüren, nicht mehr den Drang haben gesellschaftliche Rollen zu spielen, keinen Illusionen mehr zum Opfer zu fallen, auch nicht mehr seine Interessen über die anderer Menschen stellen.
Das hört sich mal fundiert & überlegt an.
Wo hast du das her?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich sehe einen potentiellen Sinn durchaus in der Kreativität des Menschen, seiner Kunst, seiner Musik, seinem Handwerk, seinen Berufungen und eben in einem möglichst sozialen Handeln. Daher seh ich auch in der Empathie eine Möglichkeit die Dinge in der Welt zu "verbessern", oder eben zu dem zu machen was eigentlich schon immer sein sollte, eine Menschheit die Fortschritte im Interesse der Gemeinschaftlichkeit und nicht auf Kosten der Biosphäre und Umwelt macht. Zum Teil ist das schon möglich, jedoch machen Despoten, Plutokraten, Eliten, Religionen, Ideologien und wirtschaftsfixierte Institutionen diese Form der Existenz fast gänzlich unmöglich.

Die Lösung liegt im sozialen und vernetzten Anarchismus
Wie könnte das denn in der Praxis aussehen?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Macht sollte dezentralisiert werden und die Welt wird sich zum positiven wandeln. Man sieht es ja aktuell wohin zentralistische Machtpolitik führt, wir stehen wieder am Rande eines Kalten Krieges.
Im Thread "Schachmatt für die Menschheit" plädiert ein Teilnehmer (JGC) für die Zentralisierung der Weltpolitik, weil "Zusammenfügung des Weltenpuzzles und seiner Probleme" einfacher von 1 Stelle aus zu lösen wären.
Könnte man vielleicht eine zentrale Stelle zugunsten aller Staaten einrichten, die den Staaten nicht befiehlt, sondern eher eine Empfehlung ausspricht?


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

04.03.2014 um 22:30
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Das hört sich mal fundiert & überlegt an.
Wo hast du das her?
Aufmerksame Beobachtung, ich habe mit über die Jahre ein recht ausgeprägtes Weltbild gebildet. Ich bin da ein Autodidakt. Aber ich lerne noch immer dazu, es ist ein Prozess der ein ganzes Leben dauert, auch das kann schon sinngebend sein :)
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wie könnte das denn in der Praxis aussehen?
Dafür hab ich ein spezielles Thema vor kurzem eröffnet, wenn du möchtest schau mal rein:

Anarchismus und Anarchosyndikalismus
Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Im Thread "Schachmatt für die Menschheit" plädiert ein Teilnehmer (JGC) für die Zentralisierung der Weltpolitik, weil "Zusammenfügung des Weltenpuzzles und seiner Probleme" einfacher von 1 Stelle aus zu lösen wären.
Das geht nicht, schon weil die zentralisierte Kommunikation ein großes verwaltungstechnisches Problem wäre, auch wäre ein zentralistisches System anfälliger wenn es um planungstechnische Aufgaben geht. Die "NWO" wäre eine solche Version, bei der ein globalisierter Markt die Belange aller Nationen steuert, jedoch schaue mal nach wer bereits die Märkte seit dem Zusammenbruch der UdSSR weitestgehend kontrolliert, da fallen mir sofort die USA und die EU ein ;)

Nein Zentralismus ist ein falscher Weg und gibt einigen wenigen viel zu viel Macht, die Folge wäre ein Anwachsen von Willkür und Machtmissbrauch.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Könnte man vielleicht eine zentrale Stelle zugunsten aller Staaten einrichten, die den Staaten nicht befiehlt, sondern eher eine Empfehlung ausspricht?
Das wäre nur möglich wenn die zentrale Stelle ein rein logisch und rational agierender Supercomputer wäre der sämtliche Berechnungen für sämtliche Knoten im Netzwerk berechnen könnte. Einzelne Personen und Eliten wären allein schon mit der Aufgabe der Verwaltung überfordert, außerdem besteht immer die Gefahr den Überblick zu verlieren. Nein dezentral und genossenschaftlich, das wäre unkomplizierter, schneller und regional besser steuerbar. Man wandelt die Börse in ein Bedarfsnetzwerk für Gütertransporte um. Schon hätte man gleich eine ganze Reihe logistischer Probleme gelöst und es wäre nicht mehr möglich zu spekulieren.

Schau dir mal das an:

https://www.youtube.com/watch?v=ZUNs-gWHa7Q


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

05.03.2014 um 01:22
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Monokultur, wie erschreckend einfach und passend!
Die Monokultur der Masse ist die Individualität der Konformität. 1000 x eine kapitale Marke ist im Sortiment sicherlich unterschiedlich und erscheint bedeutend.

Doch die Seele dahinter wird ständig in gleichen Emotionen ab- und angeglichen. Ohne den inneren Stolz als Entwicklungpol wird sie langweilig und öde, schließlich zum Anhang und zur grauen Masse, die sich, gesammelt in einer Elite, wie das Alleinige (also Gott) durch Pomp hervorheben will bzw. muss.

Bin ich nichts, habe ich meine Identität verloren, dann muss ich mich in dieser Welt in unzähligen Gesichtern spiegelt und brauche beständig von den anderen die Bestätigung meines Selbst. Ich stehe vor einem Spiegel.

Erschreckend einfach, diese Monokultur, aber das gibt es m.E. schon seit Zeitaltern, in Variationen, es hat etwas mit Macht, Liebe, den Gedanken zu tun, im Prinzip mit Satanismus.

Das Spiel funktioniert wie bei einer Weihe, man wir ernannt und dann steigt man auf. Und dann wird die Luft wird nach oben immer dünner. Und wenn du nicht wie der Meister willst, wirst du entblößt, diskreditiert und in die Wüste geschickt. Gibst du dich auf, musst du auf LOS und ganz von unten anfangen, dich andienen). Bist du schließlich im Lauf der Kette wieder "erkannt" wirst und daher angeliebt wird (= zu uns = dazu gehörst), geht es wieder nach oben.

Hier das Schwarze-Katzen-Rätsel: Fehler in der Matrix - Krim - Aberforth - Carlsen - Eckstein.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

05.03.2014 um 03:08
Hmm, schwierig, man sollte vor allem sich selber verbessern...
Wir müssen gegen unsere bösen Triebe (Hormone) kämpfen, die uns zu Geiz, Neid, Hochmut, Machtstreben usw. anstacheln. Solange da nicht jeder an sich selbst arbeitet (oder das ganze halt medikamentös gelöst wird), wird sich die Gesellschaft kaum ändern.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

05.03.2014 um 09:25
@cRAwler23

Danke für den Clip mit D. Dath.
Da hinke ich tatsächlich hinterher. Die "Lösung" scheint wirklich mit Mühe verbunden, und doch realistisch machbar.

Die 1. Mühe besteht bereits darin, geistig dem zu folgen; es sich in der Praxis vorzustellen.
Noch mehr Mühe macht es, den BESTAND (das, was jetzt gerade ist) zu akzeptieren. Man akzeptiert, dass der Mensch nicht so weiter machen kann, und sich NUR durch geistige Weiterbildung eine neue Einstellung aneignen könnte, bzw. es unumgänglich ist, eine neue Einstellung anzunehmen.

@mitras
Die Monokultur ist Teil des Bestandes. Es macht einfach keine Freude sich in monokultureller Gesellschaft zu bewegen:
Zitat von mitrasmitras schrieb:Doch die Seele dahinter wird ständig in gleichen Emotionen ab- und angeglichen. Ohne den inneren Stolz als Entwicklungpol wird sie langweilig und öde, schließlich zum Anhang und zur grauen Masse, die sich, gesammelt in einer Elite, wie das Alleinige (also Gott) durch Pomp hervorheben will bzw. muss.

Bin ich nichts, habe ich meine Identität verloren, dann muss ich mich in dieser Welt in unzähligen Gesichtern spiegelt und brauche beständig von den anderen die Bestätigung meines Selbst. Ich stehe vor einem Spiegel.

Erschreckend einfach, diese Monokultur, aber das gibt es m.E. schon seit Zeitaltern, in Variationen, es hat etwas mit Macht, Liebe, den Gedanken zu tun, im Prinzip mit Satanismus.
Solch anstrengende Gedanken könnten der Grund sein, dass der Mensch sich davor fürchtet. Er fürchtet sich davor zu versagen, weil es Kraft kostet, sich da hinein zu denken. Die Angst vor der Angst des Versagens.
Wenn man jedoch frei (ohne Angst) an dieses Thema geht, dann tun sich plötzlich neue Türen, neue Wege und neue Räume auf.

@fabricius
Zitat von fabriciusfabricius schrieb:Hmm, schwierig, man sollte vor allem sich selber verbessern...
In der Tat ... der Mensch könnte es miteinander schaffen - im Wissen, dass die Seele sich entfalten könnte, da (und jetzt kehre ich die Aussage von Mitras um):
Zitat von mitrasmitras schrieb:Bin ich nichts, habe ich meine Identität verloren, dann muss ich mich in dieser Welt in unzähligen Gesichtern spiegelt und brauche beständig von den anderen die Bestätigung meines Selbst. Ich stehe vor einem Spiegel.
Bin ich Jemand, habe ich meine Identität gewonnen. Dann sehe ich in unzählige Gesichter und sehe auch in ihnen Jemanden, so wie sie (in mir) Jemanden sehen. Sie bestätigen (mir) die Einzigartigkeit und den Wert/Würde eines Jeden (Gott, Mensch, Tier, Pflanze, Stein etc.) und auch die eigene Selbst- und Eigenständigkeit. Man steht vor "echten" Wesen, die sich wirklich kennen, erkennen & anerkennen. Kein Spiegel mehr, sondern ein lebendiges Kommunizieren.
Zitat von mitrasmitras schrieb:Erschreckend einfach, diese Monokultur,
Erschreckend einfach, diese Vielfalt.

oder vertraut einfach, diese Vielfalt.
Zitat von mitrasmitras schrieb:es hat etwas mit Macht, Liebe, den Gedanken zu tun, im Prinzip mit Satanismus.
Vielfalt könnte auch mit Macht, Liebe und den Gedanken zu tun. Im Prinzip mit Göttlichkeit.
Die Macht einfach nur anders verstehend & dargestellt: Die Macht der Vielfalt.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

05.03.2014 um 14:23
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Da hinke ich tatsächlich hinterher. Die "Lösung" scheint wirklich mit Mühe verbunden, und doch realistisch machbar.
Es wird ja sogar schon im kleinen gemacht, es gab dies auch schon etwas größer, in Spanien durch die CNT, die Zapatisten der EZLN in Mexiko, in Argentinien, in vielen kommunalen Bedarfs-Netzwerken, bei uns durch die FAU-IAA. Man muss es einfach nur wollen :)
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Die 1. Mühe besteht bereits darin, geistig dem zu folgen; es sich in der Praxis vorzustellen.
Noch mehr Mühe macht es, den BESTAND (das, was jetzt gerade ist) zu akzeptieren. Man akzeptiert, dass der Mensch nicht so weiter machen kann, und sich NUR durch geistige Weiterbildung eine neue Einstellung aneignen könnte, bzw. es unumgänglich ist, eine neue Einstellung anzunehmen.
So ist es, nur sollte es nie durch einen Zwang erfolgen, es muss einfach zum Bedürfnis werden. Wenn sie die im kleinen funktionierende Praxis im großen miteinander vernetzt, dann wird es sogar zum Selbstläufer.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

05.03.2014 um 14:28
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: es muss einfach zum Bedürfnis werden
Telepathie!

Die Frage, wie soll das gehen, stellte ich gerade in "Schachmatt für die Menschheit".

Es wäre anfänglich einfach nur das BEDÜRFNIS wichtig.
Man darf mitmachen. Man darf seine Meinung kund geben. Man darf das machen, wofür sein Talent geeignet ist. Man darf die Wahrheit sagen, und muss es auch, da sonst die Systeme wieder auf Lüge und Illusion aufgebaut wären.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

05.03.2014 um 22:05
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Telepathie!
Das wäre natürlich genial, ich denke sogar wenn der Mensch mittels Transhumanismus spezielle Technologien entwickelt, genau das möglich werden könnte. Da ist der Film Ghost in the Shell interessant, als Gedankenbeispiel.

Techno Sapien und der Transhumanismus
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Es wäre anfänglich einfach nur das BEDÜRFNIS wichtig.
Man darf mitmachen. Man darf seine Meinung kund geben. Man darf das machen, wofür sein Talent geeignet ist. Man darf die Wahrheit sagen, und muss es auch, da sonst die Systeme wieder auf Lüge und Illusion aufgebaut wären.
Genau so ist es! Darum ist es auch so wichtig Ehrlichkeit als Kern der Gesellschaft als Basis zu haben, in einer Leistungsgesellschaft schönt man gerne mal Statistiken, doch Ehrlichkeit liegt einer Konsumgesellschaft fern, denn man lebt lieber in Illusionen und wird gleichgültig. Nein das System kann Ehrlichkeit gewiss nicht fordern, aber fördern, man sollte Menschen einfach genügend Zeit für sich selbst lassen, denn Selbsterkenntnis ist etwas das meist in Momenten der Ruhe kommt. Darum ist es wichtig sich auch mal Zeit nur für sich zu nehmen. Doch in einer durch volle Terminkalender geprägten Gesellschaft ist das fast gänzlich unmöglich, man hetzt wie der Hamster im Hamsterrad umher.

Entscheleunigung wäre das Zauberwort.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

06.03.2014 um 00:50
@Phantomeloi
Vielfalt in der Einheit wäre dann Göttlichkeit. Aber zurück zum Thema. Unsere Gesellschaft nimmt dem einzelnen die Bürde der Entscheidungen für das Gemeinwohl und das Machsal ab (ich sag mal nicht Schicksal). Genau hierin liegt die Gefahr, am Lebenssinn, der existiert, vorbeizuleben, ihn nie zu treffen und daher auch nicht an ihn zu glauben bzw. im Grund an ihn nur glauben zu müssen, da nur Lust und Angst und kleine Zeichen exisiteren, aber der Kontakt nicht gefunden wurde.

Denn Politik, Kirche, Kapital und Volksglaube - wie z.B. der Arzt, der Chef, _ beliebiger Platzhalter _ haben für die suchende Seele erst mal grundsätzlich Recht und Autorität, sie dienen als Orientierungsmarken. Nehmen aber diese Vorstellungen überhand, so führen zu einer eine Art Steuerung des Gehirns, der Abgabe des Verstandes an der Gadarobe. Man blickt auf andere, scheinbar weisere, anstatt sich selbst zu verbessern.

Wo die Freiheit anfängt, die Gefahr, dort erst erscheint der Sinn. Weil im Nebel der Glaubensvorstellungen kein Ziel erkennbar ist, bleibt alles Gedachte wage. Nur dort, wo ein eigenes, inneres, festes Ziel gewählt wurde, was sich in einem selbst verkörpert, entsteht Euphorie, Empathie bzw. der Geschmack der Gedanken.

Das Motto von Kants kategorischem Imperativ klingt vielleicht heute so: "Lässt du es noch denken oder denkst du schon selbst?" Wer denken lässt fühlt sich ausgeliefert, solange, bis er selbst die Fäden in der Hand hält, die sein Schicksal bzw. Machsal weben.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

06.03.2014 um 09:36
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Genau so ist es! Darum ist es auch so wichtig Ehrlichkeit als Kern der Gesellschaft als Basis zu haben, in einer Leistungsgesellschaft schönt man gerne mal Statistiken, doch Ehrlichkeit liegt einer Konsumgesellschaft fern, denn man lebt lieber in Illusionen und wird gleichgültig. Nein das System kann Ehrlichkeit gewiss nicht fordern, aber fördern, man sollte Menschen einfach genügend Zeit für sich selbst lassen, denn Selbsterkenntnis ist etwas das meist in Momenten der Ruhe kommt. Darum ist es wichtig sich auch mal Zeit nur für sich zu nehmen. Doch in einer durch volle Terminkalender geprägten Gesellschaft ist das fast gänzlich unmöglich, man hetzt wie der Hamster im Hamsterrad umher.

Entscheleunigung wäre das Zauberwort.
Das könnte in jedem Buch stehen. In einem Glaubensbuch, oder in einer Pädagogik-Fibel. Es könnte also durchaus die Wahrheit sein.

Das Wort "Hetzerei" z. B. beinhaltet so einiges.

@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Vielfalt in der Einheit wäre dann Göttlichkeit. Aber zurück zum Thema. Unsere Gesellschaft nimmt dem einzelnen die Bürde der Entscheidungen für das Gemeinwohl und das Machsal ab (ich sag mal nicht Schicksal).


Genau hierin liegt die Gefahr, am Lebenssinn, der existiert, vorbeizuleben, ihn nie zu treffen und daher auch nicht an ihn zu glauben bzw. im Grund an ihn nur glauben zu müssen, da nur Lust und Angst und kleine Zeichen exisiteren, aber der Kontakt nicht gefunden wurde.
Die Menschen könnten "erfolgs-geprägt" & danach süchtig sein. Auch nach Erfolg "hetzen".

Doch wie sieht (wahrer) Erfolg aus?
Was könnte dieser Lebens-Sinn sein, der existiert, den der Mensch (er)LEBEN könnte, der unfassbare Sinn, der - sollte man an ihm vorbei leben oder vorbei lieben, dem Menschen gleichzeitig Angst macht?

Ein Sinn, der Angst macht, weil man ahnt, ihn nicht einmal annähernd im Geiste (an)getroffen zu haben?

In der Annahme, dass in einem Menschen so viel mehr steckt als das, was er für möglich hält, gehe ich davon aus, dass es die (natürlichen) SINNE sind, die der Mensch pflegen könnte. Und da wären wir schon wieder bei der Seele.

Macht es Sinn für die Seele, die Welt zu verbessern?
Oder könnte es der Seele egal sein, wie die Welt ist, wenn sie es "heil" übersteht?


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

06.03.2014 um 09:39
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das wäre natürlich genial, ich denke sogar wenn der Mensch mittels Transhumanismus spezielle Technologien entwickelt, genau das möglich werden könnte. Da ist der Film Ghost in the Shell interessant, als Gedankenbeispiel.
Deine Einstellung zu Transhumanismus verstehe ich.

Könnte es möglich sein, dass man zur "Telepathie" die menschlich-natürlichen Sinne in Anspruch nehmen könnte? Nur so als Gedankenbeispiel.


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06.03.2014 um 11:13
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Macht es Sinn für die Seele, die Welt zu verbessern?
Oder könnte es der Seele egal sein, wie die Welt ist, wenn sie es "heil" übersteht?
Die Welt kann im Moment nicht geändert werden, dazu müssten sich ja die Völker in ihrem grundlegenden Verhalten ändern.

Die Frage in diesem Zusammenhang ist, ob die Welt sich so schnell ändert, wie die Seele oder ob sie im Gegenteil einer Niederentwicklung zum Opfer gefallen ist.

Ich denke aber doch, dass es wichtig ist, erst sich selbst zu befreien und dann andere, alles andere macht keinen Sinn.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

06.03.2014 um 11:16
Zitat von mitrasmitras schrieb:Ich denke aber doch, dass es wichtig ist, erst sich selbst zu befreien und dann andere, alles andere macht keinen Sinn
Das ist richtig.
Allerdings läuft das ja gleichzeitig ab, eigentlich.
Wobei man immer nur im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten handeln kann und sollte.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

06.03.2014 um 11:24
@Quinn-scias
Zitat von Quinn-sciasQuinn-scias schrieb:Wobei man immer nur im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten handeln kann und sollte.
Selbstverständlich, allerdings ist diese Anforderung nur schwer erfüllbar bzw. nur annäherbar. Man kann sicherlich nur so, aber die Vorstellung schafft in Teilen eine andere, subjektive Wahrnehmung.

Es ist nicht immer ganz einfach, diesen Rahmen zu erkennen und zu überblicken und er könnte auch überschritten werden, wenn man mehr Potential zulässt.

Daneben gibt es auch Schwerpunkte der Persönlichkeit, was man ist und kann. Was für den einen richtig sein mag, muss es für den anderen unrichtig sein. Außen- und Innenbild in eine harmonische Übereinstimmung zu bringen ist, finde ich, eine der Aufgaben der Identitätsentwicklung und gehört damit zum Erwachsenwerden dazu.


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06.03.2014 um 11:40
@mitras
Man darf sich nicht überschätzen , dass ist das eigentlich Problem.
Und man sollte auch nicht auF der grundlage einer idee oder ideologie handeln, denn dann ensteht eine kluft.
Sondern einfach als kreatives individuum, frei und locker ^^

Aber in solchen Zeiten werden alle guten Absichten und versuche vereitelt.


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06.03.2014 um 13:38
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Die Welt kann im Moment nicht geändert werden, dazu müssten sich ja die Völker in ihrem grundlegenden Verhalten ändern.

Die Frage in diesem Zusammenhang ist, ob die Welt sich so schnell ändert, wie die Seele oder ob sie im Gegenteil einer Niederentwicklung zum Opfer gefallen ist.
Verstehe, dass man die Welt nicht ändern kann. Die Völker haben nun mal ihre Talente und Eigenschaften, wie der einzelne Mensch auch.

Niederentwicklung?
Was meinst du mit Niederentwicklung?
Zitat von mitrasmitras schrieb:Ich denke aber doch, dass es wichtig ist, erst sich selbst zu befreien und dann andere, alles andere macht keinen Sinn
Logisch. Ja, das verstehe ich.


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06.03.2014 um 23:18
Die Niederentwicklung, Armin Rieisi hat von Devolution gesprochen, umfasst den Glauben und Indizien dafür, dass der Mensch oder die Menschheit im Geiste Rückschritte vollzieht. Zunächst wird der Mensch, dann aber auch die Seele ärmer, dümmer, unselbständiger, abhängiger, es ist ein Abbau der geistigen Kräfte und Fähigkeiten. Verursacht wird der Prozess durch Inaktivität der Seele und die Gegengewichte satanischer Beeinflussung.

Dieser Prozess ist an das technische Denken gebunden, sinnbildich an das zweite, andere Tier der Apokalypse des Johannes.

Technisches Denken führt zur Digitalisierung des Gehirns, d.h. Angleichung an das binäre System. Das Gehirn lernt in der Folge, sich auf den Wechsel von Zuständen und nicht mehr den Fortlauf und die Synthese der Dinge einzustellen, es gleicht sich dem Computer durch ein einfaches, unhinterfragtes Richtig-Falsch-Denken an, das alleine auf der Art und Weise beruht, wie die Realität direkt hervorgebracht wird. Der Mensch wird in der Folge kritiklos und Opfer all dessen, was ihm eingeben wird, d.h. er wird vom Programmierer zum Programmierten. Menschen die sich herunterentwickeln sind besonders stark an das jeweilige System angepasst, gleichen sich an andere an und gleichen andere an sich an und fallen energetisch ab.

Um frei zu sein, muss man aus den Denkmustern und den emotionalen Frequenzen des Systems ausbrechen, das geht nur, wenn man aus sich selbst heraus lebt und sich nicht leben lässt.

Es gibt einfache Übungen, um Forschritte zu machen, z.B. kann man schauen, ob man doch erst wahrnimmt, aufnimmt und dann entscheidet und urteilt oder ob man sofort zu einer Bewertung kommt. Je schneller man bewertet, desto mehr ist da noch ein Kanal für eine Beeinflussung.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

07.03.2014 um 11:38
@mitras

Niederentwicklung wäre somit eine "Mechani-" und "Maschinisierung" des menschlichen Geistes und folgegleich des menschlichen Körpers.
Das haben wir wahrhaftig schon, doch momentan scheint es, dass die Menschen sich das nochmal gründlich überlegen. Siehe Altenpflege, Krankenpflege, Krebsbehandlungen oder Sterbehilfe.
Früher hatte man das nur von alten Indianerstämmen gehört, dass die "Alten & Kranken" ehrwürdig zurück blieben, um den Stamm nicht zu gefährden, oder zu schwächen.

Heute überlegen sich einige Menschen, wie würdig ihr Sterben sein könnte.

Es könnte sein, dass wir genau JETZT an dieser Weiche stehen, und sich jeder Mensch ganz genau DAS aussuchen könnte, was er für sich selbst für richtig hält.
Und so wenig man die "Welt" ändern kann, so wenig kann man die Entscheidungen anderer ändern. Jeder Mensch hat seinen für sich selbst triftigen Grund. Und möglicherweise übernimmt jeder Mensch für seine Entschlüsse gerne die Verantwortung. Man könnte jegliche Verantwortung anderen übergeben, überlassen und aufdrücken. Doch bei SICH SELBST hört das auf. Diese Verantwortung lässt sich auch im Tod nicht übertragen.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

07.03.2014 um 14:51
@Phantomeloi
Das sehe ich auch so, denke aber, dass man sich später immer noch umentscheiden kann, allerdings sind dann Konsequenzen zu tragen, ggf. über mehrere Erdenleben hinweg, je nachdem, wie weit man sich hat maschinisieren lassen.

Insofern gibt es einen Zeitrahmen, in dem die Entscheidung rechtzeitig getroffen wird.


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Wird es einen Sinn haben die Welt zu verbessern?

07.03.2014 um 15:04
@mitras
Zitat von mitrasmitras schrieb:Das sehe ich auch so, denke aber, dass man sich später immer noch umentscheiden kann, allerdings sind dann Konsequenzen zu tragen, ggf. über mehrere Erdenleben hinweg, je nachdem, wie weit man sich hat maschinisieren lassen.
Die Konsequenz ist einfach nachvollziehbar:
Menschen, die sich der Maschine verpflichten, könnten natürlich auch länger leben. Von mir aus 10 oder 100tausend Jahre. Irgendwann jedoch erlischt z. B. die Sonne - dann würden die technisch hoch- und sich weiter entwickelten "Kunst-Menschen" mit ihrer Technik dieses Erlöschen ausgleichen, damit der Erdplanet nicht gefriert oder (bei Supernova) überhitzt. Ist die Erde nicht mehr bewohnenswert, so könnte man umsiedeln auf Mars, Venus, Jupiter, Saturn & Co. Doch im Laufe von 100.000 Jahren geschehen auch dort auf diesen Planeten Dinge, die nicht ein- kalkulierbar sind.

In dieser Zeit gerät der menschliche Körper immer mehr in die Gewohnheit einer maschinellen Existenz & Handhabung. Er könnte sich so weit von dem jetzigen (noch natürlichen) Menschsein entfernen, dass sie sich selbst an uns Beide, ich meine natürlich die heutige Zeit - :) ... nicht mehr erinnern. Dann macht´s Peng - und der Raum, in dem sie sich befinden wird von einer Supersupernova³ in "Schutt und Asche" gelegt.

Je länger die Entscheidungs-Zeit in Anspruch genommen wird, desto schwieriger könnte es sein, über natürliche Wege sein Bewusstsein zu erhalten.
Zitat von mitrasmitras schrieb:Insofern gibt es einen Zeitrahmen, in dem die Entscheidung rechtzeitig getroffen wird.
Das könnte sogar eine Voraussetzung sein.


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