@Kayla Ich glaube ich habe nun verstanden wo dein Problem liegt.
Du versuchst deine Moralvorstellungen an einer leicht fehl verstandenen Version der Wissenschaft fest zu Nageln.
Dabei scheinst du mir, recht leicht den Grenzen zwischen Menschen, die Wissenschaft als Werkzeug benutzen, für ihre eigenen Ziele, mit dem gesamt Konstrukt Wissenschaft zu vermischen.
Das gesamt Konstrukt Wissenschaft ist jedoch frei von Moral und eben nur die Ansammlung an Wissen, was für über die Welt gesammelt haben. Sie ist weder vollständig, noch muss sie 100%ig sicher sein, sie ist aber nur ein Gebilde, was von Menschen geschaffen worden ist.
Sie zu benutzen, darin liegt glaube ich viel mehr dein Problem. Also wie sie benutzt wird.
Es waren Menschen, die wissenschaftliche Methoden eingesetzt haben, die die Atombombe entwickelt haben. Darunter waren gläubige Juden und Christen. Die Entscheidungsträger vom Militär, die sie Benutzt haben, sowohl die Empfehlung, wie die Ausführung, waren Menschen, mit ihren eigenen Moralvorstellungen. Die Politischen Entscheidungsträger, in den USA, die sich alle als gläubige Christen darstellen, waren auch Menschen.
Auch die Japaner, die den Krieg gegen die USA geführt haben, waren Menschen.
Nun, mit den Nachwirkungen der beiden Atombomben, hat sich die Zahl der betroffenen und getöteten, bestimmt deutlich erhöht, aber als die Entscheidungsträger, diese Waffe haben und benutzen wollten, ging es um reine Nackte Zahlen an Menschenleben und ein normaler Feldzug hätte noch mehr Menschen das Leben gekostet, wobei für die USA garantiert die Leben ihrer Soldaten wichtiger waren.
Ebenso, die Waffe vor den Nazis zu besitzen, war dummerweise sehr wichtig.
Nun hat diese schreckliche Waffe uns dummerweise mehr Stabilität gebracht, was an sich ein totaler Witz ist. Die USA und die UDSSR konnten nur kleine Stellvertreterkriege machen, da ein echter Krieg, unmöglich war.
Nun komme ich zu deinem Problem. Du möchtest, Verantwortung und Moralisch Richtiges Handeln.
Hätte ein moralischer Mensch, an der Spaltung des Atoms geforscht? In einer nicht kriegerischen Zeit, verspricht diese Technologie sehr viel Energie. Energie, die man für viele viele nützliche und moralische Dinge verwenden kann.
In einer Welt ohne Krieg, wäre sie bestimmt trotzdem aufgetaucht, nur eben nicht als Waffe.
Aber das zentrale Problem ist, Moral oder besser deren persönliche Vorstellung.
Und so vermute ich, dass du in deinen ganz frühen 20iger bist. Du hast eine sehr idealisierte Version von Moral und du weißt, dass deine Moralvorstellung richtig sein muss.
Andere aber seinen Moralvorstellungen zu unterwerfen, führt immer nur zu eins, genau das was du hier immer und immer wieder bemerkst. Zu Gegenstimmen die gegen dich gerichtet sind und obwohl du weißt, dass du dich im recht befindest, argumentieren die anderen trotzdem gegen dich.
Dabei fühlst du dich dann verletzt, denn wie kann man nur, deine Vorstellungen anzweifeln?
Du bist eine Idealistin und glaubst an deine Richtigkeit.
Deine Moral stimmt für dich und vielleicht auch für andere, aber nicht für alle und klar hast du deine Hoffnung von dem Jenseits, was du angeblich erlebt hast. So eine Hoffnung hilft.
Doch nach deiner Logik, wird es jenen Menschen nicht schlecht gehen, im Jenseits, ganz im Gegenteil, da sie nicht daran decken das sie böse sind, sondern das sie das einzig richtige getan haben.