Spiritualität trifft Wissenschaft

Hallo Forum,

ich möchte über ein Thema sprechen, das uns alle betrifft - Spiritualität trifft Wissenschaft. In der heutigen Welt leben wir in einer Zeit der schnellen Veränderungen und des Fortschritts in der Wissenschaft und Technologie. Aber gleichzeitig sehnen sich viele Menschen nach einer tiefen Verbindung zu ihrer Spiritualität.

Traditionell werden Wissenschaft und Spiritualität als zwei getrennte Bereiche betrachtet, doch in Wahrheit gibt es viele Schnittstellen und Überschneidungen. Wissenschaft beschäftigt sich mit der materiellen Welt und versucht, sie zu erklären und zu verstehen, während Spiritualität sich auf die inneren Erfahrungen und das Verständnis des menschlichen Geistes konzentriert.

Aber was passiert, wenn wir diese beiden Bereiche kombinieren?

Ich glaube, dass die Verbindung von Spiritualität und Wissenschaft uns helfen kann, eine tiefere Verbindung zu unserer inneren Welt und zur Welt um uns herum zu finden. Die Wissenschaft kann uns helfen, die Welt zu verstehen und die Phänomene, die wir beobachten, zu erklären. Aber sie kann uns nicht erklären, warum wir existieren oder welchen Sinn unser Leben hat. Diese Fragen können nur durch spirituelle Erfahrungen und Erkenntnisse beantwortet werden.

Spiritualität kann uns helfen, eine tiefere Verbindung zu unserer inneren Welt herzustellen und unsere Perspektive zu erweitern. Durch spirituelle Praktiken wie Meditation oder Yoga können wir uns selbst besser kennenlernen und uns mit unserem wahren Selbst verbinden. Wir können lernen, unsere Emotionen und Gedanken zu regulieren und ein tieferes Verständnis von uns selbst und anderen zu erlangen.

Aber wie können wir diese beiden Bereiche miteinander verbinden? Ich glaube, dass wir eine Brücke zwischen ihnen bauen müssen. Wir müssen uns bemühen, eine gemeinsame Sprache zu finden, die es uns ermöglicht, spirituelle Erfahrungen in wissenschaftliche Begriffe zu übersetzen und umgekehrt. Wir müssen auch die verschiedenen Methoden und Techniken, die in beiden Bereichen verwendet werden, verstehen und lernen, sie zu integrieren.

Insgesamt denke ich, dass die Verbindung von Spiritualität und Wissenschaft uns helfen kann, eine tiefere Verbindung zu uns selbst und der Welt um uns herum herzustellen. Es ist Zeit für uns, diese beiden Bereiche nicht mehr als getrennt zu betrachten, sondern als miteinander verbunden. Ich fordere euch alle auf, sich auf diese Verbindung zu konzentrieren und zu erforschen, wie Spiritualität und Wissenschaft zusammenwirken können, um uns zu einem tieferen Verständnis von uns selbst und der Welt um uns herum zu führen.

LG DavidS

Warum wurde das Geschriebene von dem anderen User gelöscht? Er hat zurecht gefragt. Für mich liest sich das eher wie ein Blog und die eigentliche Diskussionsgrundlage sehe ich nicht. Nenn doch gerne mal ein Beispiel.

DavidS. schrieb:Es ist Zeit für uns, diese beiden Bereiche nicht mehr als getrennt zu betrachten, sondern als miteinander verbunden. Ich fordere euch alle auf, sich auf diese Verbindung zu konzentrieren und zu erforschen, wie Spiritualität und Wissenschaft zusammenwirken können, um uns zu einem tieferen Verständnis von uns selbst und der Welt um uns herum zu führen.

Klingt nach Missionierung und nicht nach etwas worüber man sich austauschen kann.

DavidS. schrieb:Traditionell werden Wissenschaft und Spiritualität als zwei getrennte Bereiche betrachtet, doch in Wahrheit gibt es viele Schnittstellen und Überschneidungen. Wissenschaft beschäftigt sich mit der materiellen Welt und versucht, sie zu erklären und zu verstehen, während Spiritualität sich auf die inneren Erfahrungen und das Verständnis des menschlichen Geistes konzentriert.

Zunächst zur Wissenschaft, die beschäftigt sich nicht nur mit der „materiellen Welt“. Sie beschäftigt sich auch mit den inneren Zuständen des Menschen (Psychologie, Psychiatrie, Anthropologie, Pädagogik), mit dem was zwischen uns Menschen geschieht (Soziologie, Ökonomie, Kulturwissenschaft, Geisteswissenschaftlen).
Wissenschaft reicht viel weiter und tiefer als du es darstellt und lässt durchaus Raum für das Subjektive, für die persönliche Erfahrung. Sie lässt sich nicht auf ein einzelnes Paradigma reduzieren (etwa den Materialismus) auch nicht auf eine spezifische Methode (das Experiment, das wissenschaftliche Arbeiten). Am ehesten kannst du Wissenschaft als ein homöostatisches Sozialsystem begreifen das mit der Unterscheideung wahr/unwahr operiert. Zumindest sehe ich das so. Hier wird auch klarer wo und wie sich Spiritualität und Wissenschaft ergänzen können, denn Spiritualität arbeitet nicht mit dieser Unterscheidung.
Wenn meine Spiritualität sich auf die nordischen Götter und Mythen bezieht (was der Fall ist) und sich deine sagen wir auf eine Newage Philosophie gründet, müssen wir nicht darüber diskutieren was davon „wahr“ ist. Es handelt sich bestenfalls um eine persönliche Wahrheit, was aber im Grunde keine Relevanz besitzt. Das wesentliche Element der Spiritualität ist für mich nicht die Beschäftigung mit dem Inneren Selbst sonder das sie darüber hinaus reicht. Transzendenz. Etwas das Wissenschaft nicht leisten kann (und nicht will), übrigens auch nicht die Philosophie.

Zurück zum Kernthema, wie vereinbaren wir das? Erstens lehrt uns das Tranzendente Element der Spiritualität das wir Teil (dieser Welt) sind. Und damit kann und sollte sie Ursprung einer elementaren Neugier sind. Spiritualität kann (und sollte) damit Motor und Antrieb sein sich der Wissenschaft zu stellen und vielleicht sogar sie zu betreiben. (Das ist da nicht der einzige mögliche Antrieb liebe Nichtspirits)
Zweitens das Primat der Sache. Je nachdem worauf wir blicken und was uns beschäftigt ist es kein Widerspruch und kein Problem das entsprechende Werkzeug zu wählen. Wer komplexe Aminosäuren mit Gebeten erforschen will oder den heiligen Geist wiegen der begeht einen Fehler, nicht umgekehrt.
Drittens das freie Spiel. Ja, richtig gelesen. Löscht den Ernst des Dogmas (egal welches) aus euren Gedanken und Herzen und spielt mit euren Gedanken. Dazu seit ihr geboren.
In diesem Sinne, mögen die Asen und Wanen über euch und Dich wachen @DavidS.

Hallo,

die Spiritualität kann als nächster großer Quantensprung in der Wissenschaft angesehen werden, da sie das Potenzial hat, unser Verständnis der Welt auf eine völlig neue Ebene zu heben. Hier sind einige Argumente, die für die Bedeutung der Spiritualität für die Wissenschaft sprechen:

Argumente dafür:

1. Ganzheitliches Verständnis: Die Spiritualität bietet ein ganzheitliches Verständnis der Welt und der menschlichen Erfahrung, das sich nicht auf rein materielle oder physische Aspekte beschränkt. Dieses Verständnis kann dazu beitragen, dass wir die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten unseres Lebens besser verstehen und eine tiefere Verbindung zu uns selbst und anderen herstellen.

2. Inneres Wissen: Die Spiritualität betont auch die Bedeutung von innerem Wissen und Erfahrung, das nicht immer leicht zu messen oder zu quantifizieren ist. Diese Erfahrungen können jedoch eine tiefere Einsicht in die Natur der Wirklichkeit und unseres Selbst ermöglichen, die nicht durch rein äußere Beobachtungen gewonnen werden können.

3. Wissenschaftliche Forschung: Die Spiritualität hat in den letzten Jahren auch das Interesse der Wissenschaft geweckt und es gibt zunehmend Forschung, die sich mit der Beziehung zwischen Spiritualität und verschiedenen Aspekten der Gesundheit und des Wohlbefindens befasst. Durch diese Forschung können neue Erkenntnisse gewonnen werden, die unser Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden erweitern können.

Argumente dagegen:

1. Subjektivität: Ein Hauptproblem bei der Integration von Spiritualität in die Wissenschaft ist die subjektive Natur von spirituellen Erfahrungen und Überzeugungen. Da diese Erfahrungen oft schwer messbar oder reproduzierbar sind, kann es schwierig sein, eine klare wissenschaftliche Grundlage für spirituelle Praktiken und Überzeugungen zu schaffen.

2. Wissenschaftliche Methodik: Ein weiteres Problem ist, dass einige spirituelle Praktiken und Überzeugungen nicht immer auf wissenschaftlich validen Methoden basieren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass spirituelle Praktiken und Überzeugungen auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage beruhen, um zu vermeiden, dass falsche oder ungenaue Informationen verbreitet werden.

3. Kulturelle Unterschiede: Die Spiritualität kann auch stark von kulturellen Unterschieden und Traditionen geprägt sein, was zu unterschiedlichen Vorstellungen und Praktiken führen kann. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Unterschiede berücksichtigt werden, um ein umfassendes Verständnis der Spiritualität zu fördern.

LG DavidS

Hallo,

die Verschmelzung von Spiritualität und Wissenschaft ist ein faszinierendes Thema, das in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erlangt hat. Im Kern geht es darum, wie man die Erkenntnisse und Methoden der Wissenschaft mit den Erfahrungen und Einsichten der Spiritualität kombinieren kann, um ein ganzheitlicheres Verständnis der Welt zu erlangen.

Auf der einen Seite gibt es die Wissenschaft, die sich auf objektive Fakten, empirische Beweise und rationale Argumente stützt, um unsere Welt zu erklären. Auf der anderen Seite gibt es die Spiritualität, die sich auf subjektive Erfahrungen, innere Einsichten und spirituelle Praktiken konzentriert, um das Leben und das Universum zu verstehen.

Die Verschmelzung dieser beiden Bereiche erfordert eine Offenheit gegenüber beiden Perspektiven sowie eine Anerkennung der Begrenzungen beider. Es geht darum, eine Brücke zwischen den scheinbar unvereinbaren Welten der Wissenschaft und der Spiritualität zu schlagen, um ein umfassenderes Verständnis von uns selbst und der Welt um uns herum zu erlangen.

Ein Beispiel für diese Verschmelzung ist das wachsende Interesse an der Erforschung von Meditation und Achtsamkeit durch die Wissenschaft. Durch die Untersuchung der neuronalen Prozesse und der physiologischen Wirkungen von Meditation und Achtsamkeitstechniken können Wissenschaftler nun nachweisen, dass diese Praktiken nicht nur die körperliche und geistige Gesundheit verbessern können, sondern auch langfristige Auswirkungen auf das Gehirn haben.

Ein weiteres Beispiel ist die Erforschung von außerkörperlichen Erfahrungen durch die Wissenschaft. Die Wissenschaftler haben begonnen, die Erfahrungen von Menschen zu untersuchen, die von außerkörperlichen Erfahrungen berichten, und haben dabei erstaunliche Übereinstimmungen zwischen den Berichten und den Erkenntnissen der Quantenphysik und anderen Theorien gefunden.

Die Verschmelzung von Spiritualität und Wissenschaft eröffnet somit neue Möglichkeiten, um das menschliche Potenzial zu erforschen und unser Verständnis von uns selbst und der Welt um uns herum zu erweitern. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies eine Reise ist, die sowohl Zeit als auch Geduld erfordert, um ein umfassendes Verständnis zu erlangen.

LG DavidS

Hallo,

die Quantenphysik hat das Potenzial, unser Verständnis der Jenseitsforschung grundlegend zu verändern und zu erweitern. Ein Grund dafür ist, dass die Quantenphysik eine neue Art des Denkens über die Natur der Realität bietet, die sich deutlich von der klassischen Physik unterscheidet. Hier sind einige Argumente, die für die Bedeutung der Quantenphysik für die Jenseitsforschung sprechen:

Argumente dafür:

1. Nicht-lokale Verbindungen: Ein Grundprinzip der Quantenphysik ist, dass Teilchen in einem Zustand der Verschränkung miteinander verbunden sein können, unabhängig von der Entfernung zwischen ihnen. Dieses Phänomen wird als nicht-lokale Verbindung bezeichnet und hat möglicherweise Auswirkungen auf die Jenseitsforschung. Wenn diese Verbindungen auch auf Bewusstsein oder spirituelle Phänomene übertragen werden können, könnte dies bedeuten, dass unser Bewusstsein oder unsere Seele nicht auf unseren Körper beschränkt sind und möglicherweise in der Lage sind, mit anderen Seelen in Kontakt zu treten.

2. Unschärferelation: Ein weiteres wichtiges Prinzip der Quantenphysik ist die Unschärferelation, die besagt, dass bestimmte physikalische Eigenschaften wie Ort und Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig genau bestimmt werden können. Dieses Phänomen könnte auf die Jenseitsforschung übertragen werden, da es bedeuten könnte, dass bestimmte spirituelle Phänomene nicht genau gemessen oder beobachtet werden können, sondern nur durch indirekte Indikatoren erkannt werden können.

3. Quantenverschränkung und Information: Eine weitere interessante Eigenschaft der Quantenphysik ist, dass Verschränkungen zwischen Teilchen auch Informationen übertragen können. Dieses Phänomen könnte bedeuten, dass es eine Möglichkeit gibt, Informationen über den Jenseitskontakt zu übertragen, die über die traditionellen Methoden der Kommunikation hinausgehen.

Argumente dagegen:

1. Wissenschaftliche Validität: Ein Hauptproblem bei der Verwendung der Quantenphysik in der Jenseitsforschung ist, dass viele Aspekte der Quantenphysik noch nicht vollständig verstanden sind und dass ihre Anwendung auf spirituelle Phänomene noch nicht ausreichend getestet wurde. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Verwendung von Quantenphysik in der Jenseitsforschung auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage beruht.

2. Fehlende Beweise: Trotz der vielen spekulativen Ideen, die auf den Prinzipien der Quantenphysik basieren, gibt es bisher keine empirischen Beweise für die Existenz von Jenseitsphänomenen oder für die Verbindung zwischen Quantenphänomenen und dem Jenseits.

3. Interpretationsprobleme: Ein weiteres Problem bei der Anwendung der Quantenphysik auf die Jenseitsforschung ist, dass es verschiedene Interpretationen der Quantenphänomene gibt, die zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen können. Es ist wichtig sicherzustellen, dass eine klare und einheitliche Interpretation der Quantenphänomene verwendet wird, um konsistente und verlässliche Ergebnisse zu erreichen.

LG DavidS

Hallo,

es ist dennoch wichtig, zu betonen, dass die persönliche Erfahrung und der wissenschaftliche Beweis jeweils ihre eigenen Stärken und Schwächen haben.

Argumente dafür, dass persönliche Erfahrung wichtiger als ein wissenschaftlicher Beweis ist:

1. Subjektive Erfahrungen können uns tief berühren und unser Leben verändern. Wenn wir eine Erfahrung machen, die uns das Gefühl gibt, dass wir etwas wirklich Wichtiges erfahren haben, kann das unser Denken und Handeln beeinflussen und uns auf neue Wege bringen.

2. Persönliche Erfahrungen können uns helfen, Dinge zu verstehen, die wir sonst nicht verstehen würden. Wenn wir eine Erfahrung haben, die uns zeigt, wie etwas funktioniert oder wie es sich anfühlt, können wir dieses Verständnis auf andere Bereiche unseres Lebens übertragen.

3. Persönliche Erfahrungen können uns auch helfen, eine Verbindung zu anderen Menschen herzustellen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dadurch können wir uns unterstützt und verstanden fühlen.

Argumente dagegen, dass persönliche Erfahrung wichtiger als ein wissenschaftlicher Beweis ist:

1. Persönliche Erfahrungen können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Jemand, der eine bestimmte Erfahrung gemacht hat, kann diese anders interpretieren als eine andere Person, die die gleiche Erfahrung gemacht hat. Dadurch können persönliche Erfahrungen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen, was zu Verwirrung und Unsicherheit führen kann.

2. Persönliche Erfahrungen können fehlerhaft sein. Menschen können sich irren oder falsche Schlüsse ziehen, wenn sie persönliche Erfahrungen machen. Wissenschaftliche Beweise hingegen beruhen auf systematischen Untersuchungen und können daher zuverlässiger sein.

3. Persönliche Erfahrungen können nicht reproduzierbar sein. Eine wissenschaftliche Studie kann von anderen Forschern reproduziert werden, um ihre Gültigkeit zu bestätigen. Persönliche Erfahrungen hingegen können oft nicht von anderen Menschen reproduziert werden.

Insgesamt ist es wichtig, eine Balance zwischen persönlicher Erfahrung und wissenschaftlichem Beweis zu finden. Persönliche Erfahrungen können uns wichtige Erkenntnisse liefern, aber sie sollten nicht als einzige Grundlage für Entscheidungen oder Überzeugungen dienen. Wissenschaftliche Beweise sind oft objektiver und zuverlässiger, aber sie können auch beschränkt sein und nicht alle Aspekte einer Erfahrung abdecken. Es ist wichtig, beide Arten von Informationen zu berücksichtigen und zu integrieren, um ein vollständigeres Verständnis der Welt um uns herum zu erhalten.

LG DavidS

Ich habe oben genannte Beispiele genannt und würde mich sehr freuen, wenn auf dieser Grundlage eine fruchtbare und sinnvolle Diskussion geführt wird. Danke.

Hi @DavidS.

Das Problem, das ich hier sehe, liegt eher darin begründet, dass Du vielleicht innerhalb eines Threads zu viel diskutieren möchtest, auch wenn all diese Themen und Fragen natürlich sehr spannend sind!

DavidS. schrieb am 25.03.2023:Aber wie können wir diese beiden Bereiche miteinander verbinden? Ich glaube, dass wir eine Brücke zwischen ihnen bauen müssen. Wir müssen uns bemühen, eine gemeinsame Sprache zu finden, die es uns ermöglicht, spirituelle Erfahrungen in wissenschaftliche Begriffe zu übersetzen und umgekehrt. Wir müssen auch die verschiedenen Methoden und Techniken, die in beiden Bereichen verwendet werden, verstehen und lernen, sie zu integrieren.

Hier geht es letztendlich aus philosophischer Sicht um Erkenntnis-und Wissenschaftstheorie; für letztere habe ich sogar vor 12 Jahren (!) hier einen Thread erstellt:

Wissenschaftstheorie

Und vor noch längerer Zeit rief ich sogar einen Sammelthread, wo einzelne Fragen wie diese erörtert werden können, ins Leben. Also ab wann z.B. eine neue wissenschaftliche Disziplin wirklich als solche akzeptiert wird:

Krit. Sammelthread: Pseudowissenschaften bzw. Protowissensch.

Nun will ich ungerne Eigenwerbung für zwei meiner antiken Threads betreiben, aber ich dachte mir, einige dieser Kernfragen ließen sich dort outsourcen und diskutieren. :D Für Quantenmechanik, "Jenseitsforschung", Nahtoderfahrungen etc. gibt es zudem bereits eigene Threads, wie bspw. hier:

Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
Rätselhafte Quantenphysik

DavidS. schrieb am 25.03.2023:Insgesamt denke ich, dass die Verbindung von Spiritualität und Wissenschaft uns helfen kann, eine tiefere Verbindung zu uns selbst und der Welt um uns herum herzustellen. Es ist Zeit für uns, diese beiden Bereiche nicht mehr als getrennt zu betrachten, sondern als miteinander verbunden. Ich fordere euch alle auf, sich auf diese Verbindung zu konzentrieren und zu erforschen, wie Spiritualität und Wissenschaft zusammenwirken können, um uns zu einem tieferen Verständnis von uns selbst und der Welt um uns herum zu führen.

Vielleicht können wir uns explizit in deinem Thread hier ja diesem zitierten Abschnitt widmen: Inwiefern greift die Dynamik zwischen Wissenschaft und Spiritualität auf psychologischer Ebene? Vielleicht würde es auch helfen, den Begriff der "Spiritualität" näher zu definieren. Denn Spiritualität hat auch eine völlig säkulare und naturalistische Intertrepation. Der deutsche Bewusstseinsphilosoph Thomas Metzinger zum Beispiel plädierte für eine solche:

Von zentraler Bedeutung erscheint mir in der eben skizzierten historischen Übergangsphase vor allem die folgende Frage: Kann es so etwas wie eine vollständig säkularisierte Spiritualität geben? Oder ist diese Idee vielleicht überhaupt kein kohärenter Gedanke – etwas, das man bei näherem Hinsehen überhaupt nicht widerspruchsfrei beschreiben kann? Dieses philosophische Problem – die Frage nach der inneren Struktur, nach den Bedingungen der Möglichkeit einer säkularisierten Spiritualität – ist so interessant und für viele heute so wich-
tig geworden, dass wir ihm uns ganz vorsichtig und in kleinen Schritten nähern sollten. Deshalb möchte ich in den folgenden drei Abschnitten nacheinander drei sehr einfache Fragen stellen:
Was könnte das überhaupt sein, „Spiritualität“? Was genau ist mit der Idee der „intellektuellen Redlichkeit“ gemeint? Und: Gibt es eine innere Verbindung zwischen diesen beiden Einstellungen zur Welt und zum eigenen Geist?

Quelle: https://www.philosophie.fb05.uni-mainz.de/files/2014/04/TheorPhil_Metzinger_SIR_2013.pdf

Kann den Aufsatz auf alle Fälle empfehlen und vielleicht beschränken wir uns hier im Thread auf jene hervorgehobenen und auch von Dir zum Schluss gestellte Fragen, während wir vielleicht die anderen Fragen in den entsprechenden Threads behandeln könnten.

Ja, vielen Dank für deinen Vorschlag, die verschiedene Themen (die ich oben aufgeführt habe) in den separaten und entsprechenden Threads zu diskutieren, um eine klare Diskussion zu ermöglichen. Das ist eine wirklich großartige Idee, um die große Komplexität der Themen besser zu bewältigen und einen klaren Fokus auf spezifische Fragen zu haben. Und es wäre auf jeden Fall sehr interessant.

Gerne. Dann stimmst Du mir also zu, hier die Fragen zu diskutieren, die ich angeschnitten habe?

Ja, ich finde es auf jeden Fall sinnvoll, verschiedene Themen getrennt zu diskutieren, damit man sich besser auf die jeweiligen Fragen konzentrieren kann. So wird die Diskussion hoffentlich produktiver und es gibt weniger Verwirrung.

Interessantes Thema mit guten Anregungen, wobei dieser Appell letztlich an die Geisteswissenschaftler geht, die an den geeigneten Schnittstellen die Spiritualität integrieren sollten, was tatsächlich vermehrt getan wird, so mein Eindruck.

DavidS. schrieb am 26.03.2023:1. Ganzheitliches Verständnis: Die Spiritualität bietet ein ganzheitliches Verständnis der Welt und der menschlichen Erfahrung, das sich nicht auf rein materielle oder physische Aspekte beschränkt. Dieses Verständnis kann dazu beitragen, dass wir die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Aspekten unseres Lebens besser verstehen und eine tiefere Verbindung zu uns selbst und anderen herstellen.

Spiritualität ist mMn eine ganz persönliche Sache und die gefundenen "Wahrheiten" beschränken sich auf den jeweiligen Einbildungshorizont. Selbst wenn du das Wörtchen "Quantensprung" als das nutzt, was es eigentlich aussagt, einen eher winzigen, minimalen Sprung, sehe ich das momentan nicht. Welche allgemeinverbindlichen "Wahrheiten" hat die Spiritualität denn zu bieten?

DavidS. schrieb am 26.03.2023:2. Inneres Wissen: Die Spiritualität betont auch die Bedeutung von innerem Wissen und Erfahrung, das nicht immer leicht zu messen oder zu quantifizieren ist. Diese Erfahrungen können jedoch eine tiefere Einsicht in die Natur der Wirklichkeit und unseres Selbst ermöglichen, die nicht durch rein äußere Beobachtungen gewonnen werden können.

Was genau hat denn die Spiritualität mit der Einsicht in die Natur der Wirklichkeit zu tun>? Hast du dafür mal konkrete Beispiele?

DavidS. schrieb am 26.03.2023:2. Wissenschaftliche Methodik: Ein weiteres Problem ist, dass einige spirituelle Praktiken und Überzeugungen nicht immer auf wissenschaftlich validen Methoden basieren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass spirituelle Praktiken und Überzeugungen auf einer soliden wissenschaftlichen Grundlage beruhen, um zu vermeiden, dass falsche oder ungenaue Informationen verbreitet werden.

Stelle ich mir schwierig vor.
Hast du Beispiele in denen das bereits umgesetzt wird?

DavidS. schrieb am 26.03.2023:Ein weiteres Beispiel ist die Erforschung von außerkörperlichen Erfahrungen durch die Wissenschaft. Die Wissenschaftler haben begonnen, die Erfahrungen von Menschen zu untersuchen, die von außerkörperlichen Erfahrungen berichten, und haben dabei erstaunliche Übereinstimmungen zwischen den Berichten und den Erkenntnissen der Quantenphysik und anderen Theorien gefunden

Auch hier bitte ein konkretes Beispiel. Was verbindet OBEs und Quantenphysik?

Ich warte dann mal ab, welche Zusammenhänge hier und welche in den anderen Threads diskutiert werden.

Laura_Maelle schrieb:Interessantes Thema mit guten Anregungen, wobei dieser Appell letztlich an die Geisteswissenschaftler geht, die an den geeigneten Schnittstellen die Spiritualität integrieren sollten, was tatsächlich vermehrt getan wird, so mein Eindruck.

Wie ich oben schon schrieb hängt es von der Definition von "Spiritualität" ab. Ich kann nach wie vor das gepostete Essay von Thomas Metzinger oben empfehlen.

Nehmen wir aber eine "konventionelle" Definition an, die das Umfassen von nicht-empirischen Phänomenen oder fragwürdigen theoretischen Konstrukten inkludiert, so sehe ich nicht, warum sich irgendein Wissenschaftler ernsthaft damit befassen sollte. Auch die Geisteswissenschaftler nicht.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, das die Wissenschaft letztlich entdeckt, das Bewußtsein nicht durchs Hirn entsteht, sondern nur als Relais fungiert.

@Mr.Dextar
Das hängt wahrscheinlich von den einzelnen Geisteswissenschaftlern ab, was ihnen da zur Integration geeignet erscheint. Die Frage ist auch, was zu den Geisteswissenschaften gezählt wird und wie dort jeweils mit Inhalten und Methoden gearbeitet wird.

Weißt Du denn, was Geisteswissenschaften überhaupt sind?

Laura_Maelle schrieb:Die Frage ist auch, was zu den Geisteswissenschaften gezählt wird und wie dort jeweils mit Inhalten und Methoden gearbeitet wird.

Aus dem englischen Wiki ("Humanities" beschreibt im englischsprachigen Raum im Großen und Ganzen das, was wir hierzulande als "Geisteswissenschaften" auffassen):

The humanities include the studies of foreign languages, history, sociology, philosophy, language arts (literature, writing, oratory, rhetoric, poetry, etc.), performing arts (theater, music, dance, etc.), and visual arts (painting, sculpture, photography, filmmaking, etc.)

[...] Although sociology, anthropology, archaeology, linguistics and psychology share some similarities with the humanities, these are often considered social sciences. Similarly, disciplines such as finance, business administration, political science, economics, and global studies have closer ties to the social sciences rather than the humanities.

Quelle: Wikipedia: Humanities

Wir haben also weitreichende und teils ineinandergreifende Disziplinen, welche ihren Ursprung in anderen Bereichen (z.B. Sozialwissenschaften) haben können. Und ohnehin ist wird Wissenschaft heutzutage sehr interdisziplinär praktiziert und die Trennung erfolgt eher aus pragmatischen Gründen.

Wo siehst Du hier "Spiritualität" am ehesten? Oder zuerst gefragt: Was würdest DU darunte genau verstehen?

@Mr.Dextar
So eindeutig abgegrenzt ist das nicht, denn es gibt auch Theologie, Religionswissenschaft etc. Das müsste man je nach Fachrichtung verschieden aufschlüsseln, wie die ebenso schwammig definierte Spiritualität integriert werden könnte.

@Laura_Maelle

Also die jeweiligen Disziplinen sind schon klar definiert, die Grenzen können jedoch aufgrund der interdisziplinären Wirklichkeit, wie wir sie in der Forschung nun mal vorfinden, verschwimmen und das ist ja auch zwecks Erkenntnisgewinn gut so.

Du hast in meinem obigen Post (Beitrag von Mr.Dextar (Seite 1)) aus dem Essay von Prof. Metzinger eigentlich das perfekte Beispiel: "Spiritualität" wurde in jenem Kontext klar definiert und - grob gesagt - in den Rahmen der Disziplinen Psychologie sowie Philosophie wissenschaftlich eingegliedert sowie diskutiert. So und nicht anders stelle ich mir eine sinnvolle Integration von "Spiritualität" vor.