Existiert die Welt unabhängig vom Betrachter?

@oneisenough

oneisenough schrieb:Die Tatsache, dass es keine Orte gibt, ist in den vergangenen 100 Jahren auf der ganzen Welt, immer und immer wieder mit allen erdenklichen und modernsten wissenschaftlichen Methoden und Vorgehensweisen bestätigt worden. Dass du es nicht verstehst, bedeutet nicht, dass diese Leute sich alle irren.

Das ist wiederum nur eine Annahme von dir das ich es nicht weiß und nicht verstehe, ich weiß es und ich verstehe es auch. Doch es ist ein Bezugssystem und genau darum geht es in meinem letzten Post, wenn man etwas untersucht, es für wahr hält und sich anschließend darauf bezieht ist es wahr und nicht wahr. Also beziehst du dich auf etwas, was du für einen Beweis hältst, wenn ich aber etwas weiß, brauche ich weder ein Bezugssystem noch einen Beweis, das wollte ich damit ausdrücken. Denn dieser Beweis wird für allgemein gültig erklärt, zeigt aber wieder nichts weiter als einen Ausschnitt von etwas Umfassenderem, ergo erklärst du für wahr, was sich lediglich in deinem Gehirn befindet und für wahr erklärt wurde.:):)

es spielt auch keine rolle ob jemand sich seine aussenwelt macht, fantasiert oder mit illusionen erschafft ...

@larryned

larryned schrieb:ich nehme nehme meine aussenwelt und dich mit meinen sinnen wahr ob es nun real ist oder fake ...

Was du mit deinen Sinnen wahrnehmen kannst, ist nur ein winziger Ausschnitt, den du für eine (Aussen)-Welt hälst. Betrachte es mehr als einen Traum, und belasse es dabei.

@larryned

larryned schrieb:es spielt auch keine rolle ob jemand sich seine aussenwelt macht, fantasiert oder mit illusionen erschafft ...

Es gilt immer der Grundsatz, wie Innen so Außen und umgekehrt.:)

@oneisenough
In das Gehirn dringt kein Licht ;)

Aber Helligkeit, sowie alle anderen visuellen Phänomene entstehen im visuellem Kortex.

Aber letztendlich entsteht widerum alles im Bewusstsein, welches weder im Gehirn, noch in Raum und Zeit lokalisiert ist.

Deswegen ist nicht etwas Bewusstsein Epi-Phänomen des Gehirns, sondern das Gehirn und alle anderen Dinge sind Epi-Phänomen des Bewusstseins ^^

@Yoshi

Yoshi schrieb:Deswegen ist nicht etwas Bewusstsein Epi-Phänomen des Gehirns, sondern das Gehirn und alle anderen Dinge sind Epi-Phänomen des Bewusstseins ^^

Genau, deswegen können wir nicht mit Sicherheit wissen, was Bewusstsein überhaupt ist.:)

ich bin doch abhaengig von euch und umgekehrt, aber auch unabhaengig in meiner inneren welt und spirituellen

@Kayla
Ich meine Bewusstsein ist letztendlich das gleiche wie Sein :)

Es ist das immer vorhandene, der unsichtbare Beobachter.

@Yoshi

Yoshi schrieb:Es ist das immer vorhandene, der unsichtbare Beobachter.

Ich denke diesen Beobachter gibt es gar nicht, sondern er wird durch Werden und Vergehen sich selbst bewusst:)

Bewusstsein ist immer etwas Konstruiertes. Es fängt an mit den Sinneswahrnehmungen, die nicht das erfassen, was da ist, sondern nur das, was die Sinne hergeben. Und anschließend wird es noch vom Verstand interpretiert, gegebenenfalls vervollständigt.

Sämtliche Bewusstseinseinhalte sind etwas Konstruiertes, ob Sinneswahrnehmungen, ob Gedanken, ob Vorstellungen, Erinnerungen, Überzeugungen, etc.

Alles konstruiert. Nur vergängliche Erscheinungen.

Wer sich für das Bewusstsein hält, der wird sterben, weil jeder Bewusstseinsinhalt etwas Vergängliches ist.

@oneisenough
Du redest aber von Bewusstseinsinhalten. Das ist nicht dasselbe wie Bewusstsein. Bewusstsein ist die reine Essenz, der unsichtbare Zeuge oder Beobachter. Alles andere sind Beobachtungen, auch Gedanken und Gefühle sind Objekte, Beobachtungen.

Aber der reine Beobachter ist immer anwesend. Er hat kein Ego, er nimmt das Ego wahr.

wenn ich etwas verstehe oder verstanden habe, dann solange bis ich etwas neues erlerne bzw. verstehe ... es ist heute nicht wichtig zu wissen das ich morgen mehr weiss das ist fuer mein verstehen ein selbsverstaendniss ... kein schritt ist wie der andere und doch sehen alle schritte gleich aus

diese gedanken kann ich nur denken und schreiben weil meine aussenwelt du du und das und das mich so denken lassen...

@Yoshi

Wenn wir von Bewusstsein reden, dann gibt es zwei maßgebliche Bedeutungen, WIE wir diesen Begriff verwenden.

1. Zum Einen meint der Begriff, dass wir eine Erfahrung machen. Wir sagen "Ich bin mir bewusst, dass..." oder "Mir ist bewusst, dass...", etc. - Das ist die eine Verwendung des Begriffes Bewusstsein.

2. Zum Anderen steht dieser Begriff für die Anzahl der Objekte, die wir erfahren können, sprich, die Ergebnisse sinnlicher Wahrnehmung, Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Vorstellungen, etc. - Hier repräsentiert der Begriff Bewusstsein eine Gesamtheit dessen, was bemerkbar ist.

Welche dieser beiden Bedeutungen ist deine, wenn du den Begriff Bewusstsein benutzt?

Ich bin nichts davon.

@oneisenough
Ich bin einfach das allgegenwärtige Sein.

@Yoshi

Das habe ich nicht wissen wollen.

@oneisenough
Was hast du denn dann wissen wollen? Du hast gesagt, es gäbe zwei maßgebliche Bedeutungen, wie wir den Begriff "Bewusstsein" verwenden.

Für mich trifft keine dieser beiden Bedeutungen zu...

Wenn ich sage "Ich bin Bewusstsein.", dann meine ich damit, dass ich der immer gegenwärtige Beobachter aller Dinge bin, das eine immer gegenwärtige Sein oder auch Bewusstsein. Mein Ego und meine Erfahrungen sind Inhalte meines Bewusstseins, aber ich bin der stille Beobachter, nicht mehr und nicht weniger.

@Yoshi

Erstens ist deine Verwendung des Begriffes Bewusstsein vollkommen entgegen aller übrigen vereinbarten Definitionen (es gibt noch mehr, als die zwei maßgeblich von mir genannten). Das ist ja noch nichts, was man beklagen könnte. Wenn du magst, kannst du es auch "4712" nennen. Doch wenn du etwas benennst und definierst, solltest du auch konsequent sein.

Denn was du nicht tun kannst ist, einerseits zu sagen, dass du nicht das bist, was du als Bewusstseinsinhalte bemerken kannst, und dann trotzdem darauf bestehst "Ich bin Bewusstsein".

Das ist ein hübsches sprachliches Paradoxon. :)

@oneisenough
Naja, würde jetzt nicht sagen, dass meine Verwendung der Begriffes "Bewusstsein" vollkommen entgegen aller übrigen vereinbarten Definitionen ist. Die meisten östlichen Kulturen, wie z.B. auch die Buddhisten sehen Bewusstsein als das reine "Ich bin" als den Beobachter. Ich sehe mich als dieses unsichtbare "Auge", dass das Geschehen in mir selbst beobachtet.

@Yoshi

Du kannst ein Auto bemerken. Bist du das Auto? - Offensichtlich nicht.

Du kannst einen Gedanken bemerken. Bist du dieser Gedanke? - Offensichtlich nicht.

Du kannst deine Anwesenheit bemerken. Bist du diese Anwesenheit? .......

Fülle die Lücke mit der einzig logisch möglichen Antwort, und erkenne, dass du nichts bist, was du bemerken kannst.

@oneisenough
Ja, genau das sage ich doch. Ich bin nichts, was ich bemerken kann, ich bin der Bemerker :)