Existiert die Welt unabhängig vom Betrachter?
12.01.2012 um 18:15@libertarian
Die tatsächliche Reihenfolge als Schema dargestellt ist Folgende:
Aufmerksamkeit –-> Bewusstsein (Unfall, Geräusch)
Wie ich vorher beschrieb ist, dass im Normalfall (=gesund) die Aufnahmebereitschaft der Sinne immer gegeben ist und nicht nur manchmal, selbst im Tiefschlaf. Alle Reize werden vollkommen normal erfasst. Doch es kommt darauf an, ob jemand anwesend ist, um sie zu bemerken, und wenn, dann kommt es darauf an, ob er seine Aufmerksamkeit darauf richtet oder nicht. Es gibt Menschen, um es mal übertrieben zu sagen, die bekommen nicht mal mit, wenn man direkt neben ihnen eine Kanone abfeuert. :)
Dass wir selbst nicht immer diesen Eindruck haben, hängt von vielen anderen Faktoren ab. Beispielsweise von der Dringlichkeit. Es ist z.B. absolut dringlich, dass alles sofort wahrgenommen wird, was zur unmittelbaren Schädigung des Körpers führt (=Gefahren). Ich spreche hier vom so genannten Überlebensinstinkt. Dieser hat Vorrang vor allem und ist immer besonders aktiv, in Lauerstellung, wenn du so willst. Seine materielle Wirkung kommt in einem Bereich des Gehirns zum Ausdruck, den die Mediziner als das "Reptiliengehirn" bezeichnen. Es ist "zuständig" für Kampf oder Flucht. Immer, wenn wir in eine solche Situation geraten, kommt es zum Einsatz, weil dann akribisches Denken nicht mehr gefragt ist, sondern unverzügliches Handeln.
Das kannst du selbst bei dir feststellen: Wie verhälst du dich, wenn du in deiner Nähe ein überaus lautes Geräusch ausmachst? Was empfindest du dabei nahezu unverzüglich? Es ist die unverzügliche Alarmbereitschaft für Kampf oder Flucht. Erst wenn du festgestellt hast, dass nichts von beiden dich betrifft, sondern es sich, wie in deinem Beispiel, um einen lauten Unfall handelt, dann bist du zwar immer noch "hochaktiv", aber nicht mehr gefährdet. Und genau deswegen bist du es, der das alles immer ausübt.
libertarian schrieb:Du sitzt versunken vor dem Fernseher. Deine Aufmerksamkeit ist vollends dieser Tätigkeit gewidmet. Da interessiert es nicht, was die ganzen Kinder und Jugendlichen da auf dem Park für einen Radau machen. Aber plötzlich kracht draußen auf der Straße ein Auto in das Andere. Bum. Ein lauter Knall. Er gelangt über die Ohren als Geräusch in dein Bewusstsein und schleudert dich aus deiner Versunkenheit vom Fernseher geradewegs wieder in die Realität. Deine Aufmerksamkeit hat sich also nach folgendem Schema verhalten:Nein, das kann ich nicht :)
Unfall -> Geräusch -> Bewusstsein -> Aufmerksamkeit.
Würdest du das so unterschreiben?
Die tatsächliche Reihenfolge als Schema dargestellt ist Folgende:
Aufmerksamkeit –-> Bewusstsein (Unfall, Geräusch)
Wie ich vorher beschrieb ist, dass im Normalfall (=gesund) die Aufnahmebereitschaft der Sinne immer gegeben ist und nicht nur manchmal, selbst im Tiefschlaf. Alle Reize werden vollkommen normal erfasst. Doch es kommt darauf an, ob jemand anwesend ist, um sie zu bemerken, und wenn, dann kommt es darauf an, ob er seine Aufmerksamkeit darauf richtet oder nicht. Es gibt Menschen, um es mal übertrieben zu sagen, die bekommen nicht mal mit, wenn man direkt neben ihnen eine Kanone abfeuert. :)
libertarian schrieb:Und wenn du es unterschreibst, folgt daraus nicht, dass man zwar immer auf etwas aufmerksam ist, es sich aber nicht immer aussuchen kann, auf was? Ist somit die Aufmerksamkeit nicht eingeschränkt?Doch, man selbst "sucht" es sich immer aus.
Dass wir selbst nicht immer diesen Eindruck haben, hängt von vielen anderen Faktoren ab. Beispielsweise von der Dringlichkeit. Es ist z.B. absolut dringlich, dass alles sofort wahrgenommen wird, was zur unmittelbaren Schädigung des Körpers führt (=Gefahren). Ich spreche hier vom so genannten Überlebensinstinkt. Dieser hat Vorrang vor allem und ist immer besonders aktiv, in Lauerstellung, wenn du so willst. Seine materielle Wirkung kommt in einem Bereich des Gehirns zum Ausdruck, den die Mediziner als das "Reptiliengehirn" bezeichnen. Es ist "zuständig" für Kampf oder Flucht. Immer, wenn wir in eine solche Situation geraten, kommt es zum Einsatz, weil dann akribisches Denken nicht mehr gefragt ist, sondern unverzügliches Handeln.
Das kannst du selbst bei dir feststellen: Wie verhälst du dich, wenn du in deiner Nähe ein überaus lautes Geräusch ausmachst? Was empfindest du dabei nahezu unverzüglich? Es ist die unverzügliche Alarmbereitschaft für Kampf oder Flucht. Erst wenn du festgestellt hast, dass nichts von beiden dich betrifft, sondern es sich, wie in deinem Beispiel, um einen lauten Unfall handelt, dann bist du zwar immer noch "hochaktiv", aber nicht mehr gefährdet. Und genau deswegen bist du es, der das alles immer ausübt.
libertarian schrieb:Und woher kommt der Unterschied, dass der eine aufmerksamer ist, als der andere? Von der Intensität her betrachtet...Du findest eine Sache grundsätzlich deswegen bedeutungsvoller als eine andere und richtest deine Aufmerksamkeit deswegen auf etwas ganz Bestimmtes, weil es dich interessiert.