@kastanislauskastanislaus schrieb:Nein, jeder Mensch auf dieser WElt und auch Tiere oder heutzutage auch Maschinen können feststellen dass da Blut raus spritzt oder dass ein Knochen gebrochen ist usw. usw.
Das ist nicht subjektiv, diese Wahrnehmung ist für jeden gültig! Also universell und somit objektiv.
Mag sein, dass dir das so erscheint. Es wird jedem zwangsläufig so erscheinen, aber das ist kein Beweis für eine objektive Realität, die außerhalb deines Bewusstseins existiert.
Das Blut, dass wir rausspritzen sehen, und die Knochenbrüche, die wir feststellen sind doch ebenfalls nichts als Wahrnehmungen, in unserem Bewusstsein, genau wie die Uhr, die an der Wand hängt, und der Computer, an dem du gerade sitzt.
Es sind alles nur Erscheinungen/Wahrnehmungen in deinem Bewusstsein.
kastanislaus schrieb:Die Frage ist wohl eher woher nimmst du die Gewissheit.
Das ist durchaus eine gute und berechtigte Frage. Durch mehrere logische Gedankengänge bin ich zur Schlussfolgerung gekommen, dass Materie als solche gar nicht existieren kann. Es muss immer einen Geist, bzW. eine Kraft geben, die diese erhält. Tote Materie kann nicht als solche unabhängig vom Geist/Bewusstsein existieren. Materie ist Bewusstsein, Bewusstsein das wir als Materie übersetzen. Jeder nimmt die Energie auf seine ganz eigene Art und Weise wahr.
kastanislaus schrieb:Dass ein Haus existiert wird kaum ein Mensch bezweifeln, aber dass es nur eine erschaffene Wahrnehmung ist das musst du erst mal belegen.
Das gleiche könnte ich auch zu dir sagen. Du musst erst mal belegen, dass ein Haus außerhalb deines Bewusstseins existiert. Fakt ist, dass wir immer nur mit Wahrnehmungen konfrontiert werden.
kastanislaus schrieb:Und Argument wie: Ich glaube und ich vermute lass ich nicht gelten.
Naja, ich vermute es ja nicht. Materie kann letztendlich unmöglich unabhängig vom Geist bzW. vom Bewusstsein existieren. Wie soll ein totes "Ding" für sich selbst existieren können, ohne dass es durch irgendeinen Geist hervorgerufen wird?
Nichts kann sein, ohne dass es vorher gedacht wurde.
kastanislaus schrieb:Etwas ist objektiv sobald es auch andere Wahrnehmen ohne dass sie mit mir im Kontakt sind.
Wie genau meinst du das? Andere erfahren genauso Wahrnehmungen wie du. Wo siehst du daran etwas objektives? Das bessere Wort wäre wohl "kollektiv".
kastanislaus schrieb:Also wenn ich in der Ferne ein Flugzeug sehe so kann ich es mir einbilden. Wenn ich es einem anderen zeige so kann es sein dass er es sich auf Grund von mir einbildet.
Das erscheint logisch, aber m.E. überlagern sich da zwei Realitäten. Ihr beide erachtet es als wahr, dass da ein Flugzeug ist. Nur, weil ihr beide ein Flugzeug am Himmel seht, heißt das nicht, dass es außerhalb eures Bewusstseins existiert. Letztendlich ist das Flugzeug in euch, ihr seid das Flugzeug genau wie ihr alles andere, was ihr wahrnehmt auch seid. In der Meditation erfährt man genau diese Verschmelzung von Subjekt und Objekt. Die Subjekt-Objekt Trennung löst sich auf, und man erkennt, dass man alles ist, dass man das Nichts ist, das sich als etwas erfährt, dass es nicht wirklich ist (Ego).
kastanislaus schrieb:Gut das ist schwer zu überprüfen aber ich behaupte mal frech sowas gibt es nicht weil im Traum wirklich jeder seine eigene Realität erschafft und die wird zufällig bzw. nach bestimmten Mustern generiert die aber nicht in Verbindung mit anderen Träumern stehen.
Genau, aber im Wachzustand erschafft genauso jeder seine eigene Realität. Der einzige Unterschied zwischen Wach- und Traumzustand ist, dass die Wesen im Traumzustand kein eigenständiges Bewusstsein besitzen, sondern bloß Projektionen von einem selbst sind. Das, was wir im Wachzustand erfahren ist im Grunde genommen nichts anderes als ein Traum, bloß, dass er kontinuierlich ist (bis zum Tod), und, dass es ein kollektiver Traum (eine kollektive Realität ist), und dass jeder Mensch sich seiner Selbst bewusst ist.