@yoyo:
Lies mal genauer, ich habe nicht gesagt, dass dein Nahtoderlebnis nicht wirklich war. Ich habe nur gesagt, dass deine Interpretation und Erklärung meiner Ansicht nach falsch sind. Darauf kommt es nicht an, weil es ein- und dasselbe ist.
Wenn es sich um Dinge handelt, die nicht den Naturgesetzen unterliegen, also vornehmlich Abstraktes, habe ich kein Problem. Die kann ich auch en masse erschaffen, nur bezeichne ich sie nicht als real, weil sie nur für mich gelten. Es wäre einfach eine alberne Pervertierung zu sagen, dass etwas, das nur ich sehen, hören etc. kann, real sei. Dabei mag mir x so real erscheinen wie es will. Ich sehe es genau umgekehrt, und halte es für eine alberne Pervertierung, zu sagen, dass nur dann etwas real ist, wenn es auch für andere real ist. Damit setze ich meine eigene Wahrnehmung und mich selber herab, und mache sie von anderen abhängig. Aber das ist nunmal die Art und Weise, wie du deine Realität erschaffst, was dir offensichtlich Sicherheit gibt, und womit du dich klein und unbedeutend hältst. Aber jeder nach seinem Geschmack
;)Ach, da besteht ein großer Unterschied, denn es ist nicht nur ein Wissenschaftler, es sind Millionen, die sich gegenseitig kontrollieren und sehr gerne niedermachen. Es ist wie bei der Evolution, nur die "fittesten" Theorien überleben langfristig, indem sie sich bewahrheiten. Manche Wissenschaftler scheinen kaum etwas anderes zu tun, als nach Fehlern bei Kollegen zu suchen, und das ist gut so. Es ist eine Art Qualitätssicherung. Früher konnte jeder daherkommen und irgendwelche Theorien verbreiten, heute nicht mehr. Das ändert nichts daran, dass sie sich im Rahmen einer zuvor definierten Wahrheit bewegen und sich innerhalb des gleichen streiten. Wissenschaft ist genauso eine Religion - die Religion unserer Ära. Und du bist ein sehr gläubiger Jünger dieser Religion
;)Objektivität ist nicht so sehr auf ein gemeinsames Glaubenssystem beschränkt, sondern auf Wesen derselben Art und somit mit mehr oder weniger identischen kognitiven und geistigen Fähigkeiten, verglichen mit anderen Arten. Das sagt dir wiederum genauso Glaube, nämlich dein Glaube. Ich sehe es anders: Ein gemeinsames gleiches Glaubenssystem ist für Objektivität, die auf einen bestimmten Aspekt dieses Glaubenssystems ausgeübt wird, unentbehrlich.
Wir können diskutieren, soviel wir wollen - wir werden stets aneinander vorbeireden, weil wir in völlig verschiedenen Weltbildern, und somit in verschiedenen Realitäten leben. Und wie ich es schon mehrmals sagte: du übersetzt meines IMMER in deins, was es für dich wirklich ziemlich unmöglich macht, es zu erkennen, und dazu führt, dass du glaubst, auf mich trifft alles ganz genauso zu, wie auf dich, nur theoretisiere ich es anders als du. Das ist bereits deine Übersetzung.
Mir geht's da umgekehrt nicht ganz so, weil ich im Groben und Ganzen dem Weltbild, und den Glauben, durch den Du wahrnimmst, selber lange Zeit verfallen war, und durchaus erkennen kann, wie Du die Welt darin wahrnimmst (natürlich nur, was das Grundgerüst betrifft).
Übrigens... nimm doch bitte davon Abstand, Leute, deren Statements du nicht verstehst, oder die dir in deiner Wahrnehmung abstrus erscheinen, als 'die Esos' zu bezeichnen. Hier spricht ja auch keiner in Zusammenhang mit dir von "euch Bauern" mit "euerer Stammtischpsychologie" oder "euerem einfach g'strickten Kuhstallweltbild"
;)