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Leben wir in einer Matrix?

4.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Matrix, Simulation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben wir in einer Matrix?

15.06.2017 um 19:21
Zitat von YoooYooo schrieb:Hast du dir und auch andere die an die Matrix glauben, schon mal überlegt, dass es einfach eine Art Religionsersatz sein könnte?
Hi,

nein, es ist viel schlimmer! Die meisten Betroffenen haben *ganz* *konkrete* Dinge erlebt, harte Fakten. Die Matrix-These ist auch schon sehr alt, darüber haben schon die Philo-Griechen vor über 2000 Jahren diskuttiert. Also keineswegs besonders innovativ.

Ich glaube per se an gar nichts!
Bis ich es beweisen konnte. Leider sind viel zu viele Märchen in der Welt, übrigens nicht erst seit Fake-News sondern schon immer (!). Wenn man mit Lügen (oder Märchen) bereits als Kind konfrontiert wird, kann man sich darauf festlegen, Dinge zu hinterfragen. Das ist ein Teil meiner Persönlichkeit geworden, übrigens teilweise schon penetrant. Trotzdem bin ich glücklich damit.

Im Gegenteil: meinen ursprünglich (vor mir selbst bewiesenen!) "christlichen Glauben" (wie immer man das genau definieren will, jedenfalls nicht über einen strafenden Gott... wie immer man auch Gott definieren will (undsoweiter), jedenfalls "nahezu" "christlichen" Glauben, kann die Matrix-These ja nur über Bord kippen!

Denn:
Wenn Matrix = Ja
Christlicher (oder irgendein anderer) Glaube = Fake. (weil simuliert)

und ganz ehrlich: DAS ist mal unangenehm!
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Letztendlich wäre es kontraproduktiv wenn es Beweise geben würde, die unumstößlich sind, denn dann wäre das natürliche Leben ein unnatürlicheres Leben und man bekommt evtl Identitätskrisen.
Hier muß ich ein wenig widersprechen: Würde es nicht sofort dazu kommen, daß man das Leben nicht mehr als "echtes Leben" versteht?

Was wäre denn die Konsequenz?
Wenn wir unumstössliche Beweise hätten, daß wir in einer Simulation sind? Ich denke das wäre viel dramatischer als "Identitätskrise". Es gäbe Hunderttausende, die sich umbringen würden, genau wie die Glücksritter, die es dann erst recht "drauf ankommen" lassen.
Dann die Shice-egal-Typen, die gar nichts juckt. Aber ich glaube es würden sich erhebliche Mengen an Wesen einfach raustun, gerade die, die ihr Leben versucht haben ernst zu nehmen und doch mit Crazy-Sh*t konfrontiert werden.

gruß,
Tom


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Leben wir in einer Matrix?

15.06.2017 um 21:09
@xtom1973

Letztlich muss man sich so oder so mit dem Leben oder Sterben abfinden.
Selbst wenn man an einer Matrix unumstößlich festhält, danach weiter gehen, muss es deshalb danach noch lange nicht.
Vielleicht rutscht man einfach ins nächste Abfallentsorgungsrohr - schwups, Deckel zu, aus die Maus.
Man weiß auch nicht, obs da besser oder schlechter ist oder ob man einfach gelöscht wird nach dem Tod.
Von daher seh ich das eigentlich recht entspannt, es ist genauso wie mit der Erklärung mit einem omnipotenten Gott - es hat sich mit der Idee da im Kern bei mir nichts geändert.
Keine Ahnung, ob der Typ da ist oder nicht und was der vor hat.
Ich lebe hier und jetzt und damit muss ich mich halt abfinden oder abtreten.

Unangenehm ist für mich eher das nicht Wissen, das ich mir eben unsicher bin, weil ich mich da nirgends festlege.
So einen Zustand kann man eben auch nicht in sich selbst willentlich erzeugen, der muss einfach da sein.
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Für einen außenstehenden der aber keine Beweise zu dem Thema kennt
Es ist eben wie mit der Quantenphysik, man kann Phänomene so oder so interpretieren.
Zwar präferiere ich eine Interpretation aber sicher sein, kann ich mir höchstens bei den Ergebnissen, nicht bei dem was die bedeuten.


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Leben wir in einer Matrix?

15.06.2017 um 22:36
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Aber ich glaube es würden sich erhebliche Mengen an Wesen einfach raustun, gerade die, die ihr Leben versucht haben ernst zu nehmen und doch mit Crazy-Sh*t konfrontiert werden.
richtig!
bzw. Stichwort "Nimm dein Leben selbst in die Hand, und mach was draus".... da sag ich nur nee is nich bzw. nicht immer!

Es scheint aber irgendwie son "Dogma" zu sein was gerade heutzutage noch stärker propagiert wird als früher.

In einer evt. Matrix wäre das dann eigentlich völlig, wirklich völlig irrelevant, da es keinen wirklichen freien Willen gäbe und man demzufolge auch nie sein Leben "selbst in die hand nehmen" kann. Rein vom logischen her.

Des weiteren lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, jeder Mensch, egal ob Alt oder Jung, arm oder reich, krank oder völlig gesund, egal welche Nation usw... spürt das da "noch irgendwas ist". gerade diese Momente wo man nachts aufwacht und von einem Traum "geflasht" ist...oder Situationen wo man sich denkt "Was war denn das jetzt?" oder auch sehr seltsame Zufälle etc.

Ich glaube kein Mensch ist von natur aus so ein Realist bzw. dermaßen abgebrüht, das er das einfach so hinnimmt nach dem Motto "Ja is eben so, lässt sich alles wissenschaftlich erklären".

Das, und zwar genau das unterscheidet uns letztendlich auch von Tieren, seien es nun sehr hoch entwickelte Säugetiere, oder Einzeller. Sie stellen sich diese Fragen einfach nicht, nehmen Zufälle als solche niemals wahr usw... wir aber schon!

einfach nur mal dazu festgehalten....


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 00:15
@knopper
Gerade manche Tiere haben ein sehr feines Gespür. Die merken wenn etwas gefährlich wird,
Die Fragen wie wir sie kennen, können Sie höchstwahrscheinlich nicht stellen.


.


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 07:49
Moin,
Zitat von knopperknopper schrieb:"Nimm dein Leben selbst in die Hand, und mach was draus".... da sag ich nur nee is nich bzw. nicht immer!
es gibt ja ne Menge dieser Sprüche, "jeder ist sines eigenen Glückes Schmied" oder noch geiler: "hilf dir selbst dann hilft dir Gott". Ich kann es auch nicht mehr hören! Es mag einen schmalen Aspekt geben, nämlich die eigene Einstellung immer "schön positiv" zu halten, egal was kommt, auf den diese Sprüche zutreffen. Aber so krass muß man erstmal sein (können).

Im Grunde genommen bügel ich aber mit so einem Spruch alle möglichen üblen Vorkommnisse, die mir selber nie (oder: noch nicht!) passiert sind einfach glatt und sage demjenigen ins Gesicht: "selber Schuld". Das ist eigentlich eine dermaßen freche Unverschämtheit, die ne direkte fette Ohrlasche verdient hat. Leider sind solche Menschen meist zu dumm, selber noch irgendwas zu merken...

Andererseits gibt es Aspekte an den Sprüchen, an denen was wahres dran ist. Wenn ich positiv durchs Leben gehe, und zwar positiv bis ins letzte innere Fitzelchen(!), mich von allem Groll und boshaftigkeit, Rachegedanken etc. befreie, kann sich die bekloppte Welt wirklich ins positive verändern. Meine Erfahrung ist: sobald du dich runterziehen lässt, kommen noch mehr üble Dinge auf dich zu.

Außerdem gibt es Menschen, die den "Unbill" irgendwie anziehen, während andere völlig unbehelligt bleiben. Selbst Leute, die das bezeugen können und dabei waren (Verwandtschaft, Freunde), raffen es nicht immer und treten dir dann mit solchen Sprüchen noch ins Kreuz.
Zitat von knopperknopper schrieb:In einer evt. Matrix wäre das dann eigentlich völlig, wirklich völlig irrelevant, da es keinen wirklichen freien Willen gäbe und man demzufolge auch nie sein Leben "selbst in die hand nehmen" kann. Rein vom logischen her.
Hier kommt es jetzt drauf an, wie die Mattrix definiert wird.

Meine Theorie geht dahin, daß mein Bewußtsein in diese Scheinwelt, in die Darstellung dieses Körpers irgendwie transferiert wurde und mein wahres Selbst irgendwo anders ist. Also bin "ich" definitiv "hier", mit meiner wahren, echten Persönlichkeit oder mindestens deren Grundlagen. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn.

Also ist auch mein "Wille" hier, der aber, natürlich (!), durch die Umstände des Lebens auf dieser Welt (diese Matrix) beeinflußt wird.

Genau festlegen will ich mich jetzt nicht, dazu ist das Bild zu groß, die Matrix-These zu groß, um sie exakt definieren zu können. Wir haben ja leider eh Probleme mit echten, großen "Lagebildern", also komplexen Sachverhalten. Ich vergleiche das gerne mit Militär, wo der Kommandant in einer komplexen Lage entscheiden muß, was wo passieren soll (zB wo ein Angriff starten soll). Wenn der von seinen Soldaten falsch informiert wird, egal warum, kann alles in die Hose gehn. Ich finde den Vergleich gut, denn genau wie im Leben selbst ist es nicht nur ein Lagebild des Moments, sondern zudem einer dynamischen Veränderung, einer Wandlung unterworfen. Also was vorhin noch wahr war, ist jetzt schon überholt (zB: die feindliche Angriffsspitze ist ausgewichen und greift aus anderer, unerwarteter Richtung an). Wie der alte Grieche schon meinte: "der Fluss ist nicht der Gleiche...."
Zitat von knopperknopper schrieb:Des weiteren lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, jeder Mensch, egal ob Alt oder Jung, arm oder reich, krank oder völlig gesund, egal welche Nation usw... spürt das da "noch irgendwas ist". gerade diese Momente wo man nachts aufwacht und von einem Traum "geflasht" ist...oder Situationen wo man sich denkt "Was war denn das jetzt?" oder auch sehr seltsame Zufälle etc.
Das Problem hatte ich als Kind. Ich denke grade Kinder sind da noch sehr "offen" und empfänglich, weil, unter anderem, noch nicht ans Leben gewöhnt, haben noch keine Vorstellungen von dem, was passieren kann, was wirklich los ist auf dieser Welt. Daß hier ständig Krieg herrscht, daß man unglaublich oft belogen oder falsch informiert wird, daß man übelst krank werden kann, jederzeit umkommen kann (Tod). Das alles ist wahr, es variieren nur die Wahrscheinlichkeiten für derartige Vorfälle.

Als Kind fühlte ich mich "frei", ungebremst und unblockiert. Später hat man mir sogar meine (allerdings ziemlich!) laute, freie und freche Lache verboten. Das war aus meiner Erinnerung mit das erste, was mich negativ beeindruckt hat. Bis heute muckieren sich Leute über meine Lache! Ich hab übrigens festgestellt, daß das oft diejenigen sind, die selber nur ne verkappte, vorgeschobene "Presslache" haben. Ist mir ehrlich gesagt sh!ceegal, ich bin da komplett gradaus und lache wie ich "will"!

Manchmal denk ich sogar, daß manche dieser Leute neidisch sind, wie ich trotz des ganzen Üblen noch so lachen kann. Vielleicht bekommen manche Leute sogar Angst?... wie gesagt: mir egal.
Zitat von knopperknopper schrieb:Ich glaube kein Mensch ist von natur aus so ein Realist bzw. dermaßen abgebrüht, das er das einfach so hinnimmt nach dem Motto "Ja is eben so, lässt sich alles wissenschaftlich erklären".
Wir müssen ja realistisch sein, es gibt ja Dinge in der Matrix, die unbedingt erledigt werden müssen. Ausserdem gibt es keinen Nothalt, keinen Notstopp und keinen Ausgang ausser dem Tod.

Das zeichnet übrigens eine perfekte virtuelle Realität für mich (unter Anderem!) aus:
mit einer solchen "Notbremse" weiß ich *immer*, daß es nicht echt ist was ich erlebe.

Ich glaube aber daß viele Menschen überfordert sind, diese "Welt" zu begreifen, wie gesagt das Bild ist zu groß. Man klammert sich dann an "Führer" oder an den Glauben, hofft auf Hinweise, was zu tun das Richtige ist usw. Das ist aber nicht per se schlecht, man kann sich dadurch ja weiter entwickeln. Was nmich schon als Kind gestört hat: Es ist ja EIN Gott, wie soll der überhaupt Zeit genug haben für EINEN einzelnen von möglicherweise abermilliarden von Wesen? Welches spezielle Interesse sollte diesen "Gott" an mich binden, wennkeine direkte Verwandtschaft oder möglicherweise Freundschaft vorlag?

Es ist ziemlich überheblich (oder typisch menschlich dumm) zu denken, daß da ein omnipotentes übermächtiges Wesen zur Seite steht (jedenfalls im ersten Gedankengang, auf oberster Ebene). Ausserdem macht ein Leben ja gar keinen Sinn, wenn alles von anderen erledigt wird. Dann würde man irgendwann erkennen, daß man selber gar nichts geschafft oder erreicht hat und wäre wieder - oder immer noch - unzufrieden, vielleicht sogar enttäuscht.

Ausserdem, was mich bereits als Kind beschäftigt hat: ich weiß doch gar nichts von diesem Gott? Ist der überhaupt "sauber"? Tickt der "normal", "gradaus"? Stichwort "Vernunft"? Wie soll ich mich ernsthaft anschliessen, wenn ich gar nichts über die Gruppe weiß? Allenfalls sind Geschichten bekannt, hörensagen oder selbsternannte (?) Propheten. Man weiß angeblich aus sicherer Quelle, daß die "Urchristen" alles geteilt haben. Gute Einstellung, wenn alle anderen auch richtig "ticken".

Ich hab das Thema "Glaube" selber etwas differenzierter erlebt, ich spreche jetzt nur mal "allgemein". Ich möchte auch gar nicht weiter darauf hinaus, denn es ist so endlos wie die Debatte über die "Matrix". Ich wolte nur klar machen, wie seltsam das mit dem "Glauben" eigentlich ist, und zwar von einer etwas anderen Ebene aus, als der "einfache Skeptiker" das vielleicht sieht. Daß es bei dem einen oder anderen funktionieren kann, und wer weiß welche Vorbedingungen dafür erfüllt sein müssen(!), spielt erstmal keine Rolle.

gruß,
Tom


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 08:12
Zitat von knopperknopper schrieb:Des weiteren lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, jeder Mensch, egal ob Alt oder Jung, arm oder reich, krank oder völlig gesund, egal welche Nation usw... spürt das da "noch irgendwas ist". gerade diese Momente wo man nachts aufwacht und von einem Traum "geflasht" ist...oder Situationen wo man sich denkt "Was war denn das jetzt?" oder auch sehr seltsame Zufälle etc.

Ich glaube kein Mensch ist von natur aus so ein Realist bzw. dermaßen abgebrüht, das er das einfach so hinnimmt nach dem Motto "Ja is eben so, lässt sich alles wissenschaftlich erklären".
Nein, die "Skeptiker" hier im Forum tun das in der Regel nicht. Die machen genau das Gegenteil. Es wirkt immer so dass sie die priorität auf das Gegenteil setzen, also egal was irgendwie ungewöhnlich ist, es muss erklärbar sein, sonst ist es falsch. ;)
Heißt ihr Grundglaube bzw Grundüberzeugung steht über allem.
Hängt aber vielleicht auch davon ab, wie stark die "paranormalen" erlebnisse sind, die sie erleben. Bei mir waren die ja so extrem, dass ich gar keine WAHL hatte, etwas anderes zu glauben, das zum Thema freier Wille. ;)
Ich denke übrigens schon, dass dieser vorhanden wird, kann aber indirekt manipuliert werden z.b. durch Einsatz von Gefühlen.
Die Gefühle, die angeblich nicht existieren weil sie nicht gemessen werden können und genau damit stellen die Mitarbeiter der Matrix sehr viel an. ^^


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 08:36
Wenn ich darf, schreibe ich mal meine Gedanken dazu auf ohne Anspruch auf irgendeine Richtigkeit sondern als Nahrung für eine weiterführende Diskussion.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Denn:
Wenn Matrix = Ja
Christlicher (oder irgendein anderer) Glaube = Fake. (weil simuliert)

und ganz ehrlich: DAS ist mal unangenehm!
Verstehe nicht ganz was du damit meinst. Kannst das bitte in 1-2 Sätze packen? ^^
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Wenn wir unumstössliche Beweise hätten, daß wir in einer Simulation sind? Ich denke das wäre viel dramatischer als "Identitätskrise". Es gäbe Hunderttausende, die sich umbringen würden, genau wie die Glücksritter, die es dann erst recht "drauf ankommen" lassen.
Dann die Shice-egal-Typen, die gar nichts juckt. Aber ich glaube es würden sich erhebliche Mengen an Wesen einfach raustun, gerade die, die ihr Leben versucht haben ernst zu nehmen und doch mit Crazy-Sh*t konfrontiert werden.
Das denke ich weniger, denn die Erkenntnis dass alles simuliert ist und selbst der letzte Dreckssack auf dieser Welt TEIL des gleichen großen Bewusstseins ist das man auch ist, bestärkt die Fähigkeit zu vergeben. Aus Hass wird Vergebung, aus Feigheit wird Kampfbereitschaft usw. Das Unterscheidungsvermögen wird geschärft. Vieles relativiert sich dadurch paradoxerweise weil aus dem "entweder-oder" Denken sich eine Tendenz zum "sowohl-als-auch" entwickelt.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Außerdem gibt es Menschen, die den "Unbill" irgendwie anziehen, während andere völlig unbehelligt bleiben. Selbst Leute, die das bezeugen können und dabei waren (Verwandtschaft, Freunde), raffen es nicht immer und treten dir dann mit solchen Sprüchen noch ins Kreuz.
Unbill? Verstehe ich auch nicht.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Meine Erfahrung ist: sobald du dich runterziehen lässt, kommen noch mehr üble Dinge auf dich zu.
Anders rum aber genau so. Wenn es geil kommt und du denkst "Das ist doch zu geil um wahr zu sein" kommt oft noch besser. Jedenfalls habe ich auch das schon mehr mals so erlebt. Teilweise bis zu einem Level wo ich mir dachte es ist wirklch zu viel des Guten und eine Portion "Trennung" wäre angebracht.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb: Daß hier ständig Krieg herrscht, daß man unglaublich oft belogen oder falsch informiert wird, daß man übelst krank werden kann, jederzeit umkommen kann (Tod). Das alles ist wahr, es variieren nur die Wahrscheinlichkeiten für derartige Vorfälle.
:
Vielleicht geht es hier auch darum nicht allem und jedem Blind zu vertrauen und auf der anderen Seite trotzdem die Fähigkeit zu erhalten vertrauen zu können. Stichwort: Schärfung des Unterscheidungsvermögens/ der Bewusstheit.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Es ist ja EIN Gott, wie soll der überhaupt Zeit genug haben für EINEN einzelnen von möglicherweise abermilliarden von Wesen? Welches spezielle Interesse sollte diesen "Gott" an mich binden, wennkeine direkte Verwandtschaft oder möglicherweise Freundschaft vorlag?
Wenn jeder von uns - und jetzt mal ganz weit aus dem Fenster gelehnt - jedes Atom einen Götterfunken in sich trägt, dann ist Gott die Summe dieser Einzelteile. Nur so kann allwissenheit, allgegenwärtigkeit, allliebe usw. überhaupt als Theorie funktionieren. Das bedeutet für den Einzelnen: Wer göttliche Eigenschaften pflegt und hegt, dem ist ein "gutes Leben" gewiss, wobei m.E. das oberste Gebot in der Wahrheit/Authentizität und der Liebe dazu liegt.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Es ist ziemlich überheblich (oder typisch menschlich dumm) zu denken, daß da ein omnipotentes übermächtiges Wesen zur Seite steht (jedenfalls im ersten Gedankengang, auf oberster Ebene). Ausserdem macht ein Leben ja gar keinen Sinn, wenn alles von anderen erledigt wird. Dann würde man irgendwann erkennen, daß man selber gar nichts geschafft oder erreicht hat und wäre wieder - oder immer noch - unzufrieden, vielleicht sogar enttäuscht.
Dieses "Wesen" steht einem zur Verfügung wenn man demütig anklopft. Ansonsten will dieses "Wesen" wie alle Eltern, dass seine Kinder möglichst selbstständig sind und irgendwann gar die Eltern übertrifft. So jedenfalls meine Erklärung dazu.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ich bin jedoch (glücklicherweise) stark genug, mich dagegen zu wehren mit was für einem Sh!cendreck - tschuldigung - man mich (immer wieder) konfrontiert (hat). Das Problem liegt immer jeweils am Anfang der Situation, wenn ich unter "Schock" stehe, dann bin ich enorm verwundbar, dann bröckelt mein Selbstverständnis und mein Weltenverständnis in sich zusammen ("das kann ja nich wahr sein").
Jeder hat seine Lektionen zu lernen. Diese wiederholen sich so lange, bis man sie meistert. Auch ich komme manchmal in Situationen wo ich ganz genau weiß (Theorie) wie man sich zu verhalten hat und es in der Praxis dann doch nicht ganz so gut läuft und ich nachhinein weiß, dass ich mit dieser Situation in ferner Zukunft wieder konfrontiert werde und ich jetzt nochmal die Gelegenheit habe mich darauf vorzubereiten. Darin liegt m.E. auch der Sinn von wiederkehrenden Alpträumen bzw. unangenehmen Träumen wie z.B. Barfuß im Regen orientierungslos in einer fremden Stadt unterwegs zu sein.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Mir ist irgendwann in den vergangenen Jahren bewußt geworden, daß der "Tod" nicht zwangsläufig bedeuten muß, daß die Wahrheit, das "echte Dasein", unsere echte Existenz sichtbar wird, weil auch dieser eigene "Tod" mit im Programm der Simulation laufen könnte und eben alles, wass "danach" noch kommt!
Ich weiß nicht ob es überhaupt vorgesehen ist die "Wahrheit" überhaupt zu begreifen. Denn wenn die Wahrheit darin liegt, dass eigentlich "Nichts" ist, wer würde dann damit schon hausieren gehen oder "wissen" wollen? Ich denke es geht viel mehr darum "Wahrheit" für sich selbst zu definieren, denn genau nach dieser richtet man und wird gerichtet (Karma).
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Die größte Herausforderung ist für mich, diese Welt der Trumps und Erdowahns, aber auch meine eigenen, persönlichen Erlebnisse noch "ernst zu nehmen". Was sollte ich sonst für Schlüsse ziehen? Vielleicht will man (hier: die Matrix) mich auch nur "irre machen", oder andersrum, positiv formuliert: "(ab)härten", für wer-weiß-was-da-kommt.
Ich tippe auf letzteres. :) Ansonsten lieber keiner Schlüsse ziehen..... Persönliche/Zwischenmenschliche eher, aber nicht auf das Weltgeschehen, da aufgrund fehlender Informationen bzw. falscher Informationen (Stichwort: Informationskrieg) die Eliten versuchen den Massen ihre Meinung und Gutdünken aufzuoktroyieren. Oftmals nur oder überwiegend im eigenen Interesse oder aus der Überheblichkeit das vernünftige Denken besser zu beherrschen als die breite Masse.


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 09:15
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Verstehe nicht ganz was du damit meinst. Kannst das bitte in 1-2 Sätze packen? ^^
Naja, wenn das eine Scheinwelt ist, spielt sich der Glaube (und dessen Auswirkungen!) darin ab.
Die Konsequenz heißt für mich, daß es genauso Schein ist wie alles andere.

Es ist für mich unangenehm, weil ich *meinen* Glauben *für mich* als "bewiesen" ansah.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Unbill? Verstehe ich auch nicht.
Unbill = Unannehmlichkeiten (Unglück) aller Art
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Anders rum aber genau so. Wenn es geil kommt und du denkst "Das ist doch zu geil um wahr zu sein" kommt oft noch besser. Jedenfalls habe ich auch das schon mehr mals so erlebt. Teilweise bis zu einem Level wo ich mir dachte es ist wirklch zu viel des Guten und eine Portion "Trennung" wäre angebracht.
Ja richtig, das deckt sich genau mit meiner Erfahrung. Es scheint eine sich selbst verstärkende (!) Komponente in der Welt zu sein. Ich habe grade einen solchen Zustand voller "übersteigerter" Energie und Euphorie hinter mir. Zur Zeit hat es sich wieder normalisiert.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Wenn jeder von uns - und jetzt mal ganz weit aus dem Fenster gelehnt - jedes Atom einen Götterfunken in sich trägt, dann ist Gott die Summe dieser Einzelteile. Nur so kann allwissenheit, allgegenwärtigkeit, allliebe usw. überhaupt als Theorie funktionieren. Das bedeutet für den Einzelnen: Wer göttliche Eigenschaften pflegt und hegt, dem ist ein "gutes Leben" gewiss, wobei m.E. das oberste Gebot in der Wahrheit/Authentizität und der Liebe dazu liegt.
Soweit war auch meine Theorie früher mal, daß wir nämlich ein Teil dieses "Gottes" in uns tragen (als Komponente) oder schlimmer als das: SIND. Also im Prinzip genau so Gott sind, wie Gott Gott ist.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Ich weiß nicht ob es überhaupt vorgesehen ist die "Wahrheit" überhaupt zu begreifen. Denn wenn die Wahrheit darin liegt, dass eigentlich "Nichts" ist, wer würde dann damit schon hausieren gehen oder "wissen" wollen? Ich denke es geht viel mehr darum "Wahrheit" für sich selbst zu definieren, denn genau nach dieser richtet man und wird gerichtet (Karma).
Wer sagt denn, daß "nichts" ist?
Ich hab mal jahrelang meditiert. Immer maximal ne Stunde, angefangen hat es "nur" als Experiment. Der Effekt war eine unvergleichlichje Power, ein klarer Kopf. Die jeweils notwendige Stunde dafür habe ich gerne investiert.
Irgendwann hab ich das experiment ausgedehnt und wollte "noch weiter gehen", wie der Mensch halt ist (neugier).
Ich bin in Trance gefallen, hab meinen Körper nicht mehr gespürt, fühlte mich gelähmt, schwerelos und gleichzeitig unfassbar glücklich und befreit!

Und was war vor meinen Augen, in meinem Kopf? Nichts!

Nichts! Und zwar ein unglaublich schönes Nichts!
Also, was ist dieses Nichts eigentlich?
Es ist jedenfalls NICHT "nichts"!

zum zweiten Part:
"richten" und "gerichtet werden", sorry, das ist genau das was ich nicht ausstehen kann an Gläubigen. Warum? Weil vieles ("Unbill", ;-) eben NICHT absichtlich passiert, sondern unter Zeitdruck, aus Dummheit, aus UNKreativität, aus Irresein des Handelnden etc.
Und Strafe steht für mich NUR und einzig und allein im DIREKTEN Zusammenhang mit VORSATZ. Und zwar dem Vorsatz eines Wesens, das klar denken kann und *nicht* irgendwie krank ist.

Wahrheit ist für mich von größter wichtigkeit, ohne diese Grundlage kann ich leider keinerlei relevante Schlüsse ziehen.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:lieber keiner Schlüsse ziehen..... Persönliche/Zwischenmenschliche eher, aber nicht auf das Weltgeschehen, da aufgrund fehlender Informationen bzw. falscher Informationen (Stichwort: Informationskrieg) die Eliten versuchen den Massen ihre Meinung und Gutdünken aufzuoktroyieren. Oftmals nur oder überwiegend im eigenen Interesse oder aus der Überheblichkeit das vernünftige Denken besser zu beherrschen als die breite Masse.
Ich denke, daß vieles von dem was da so läuft eher "menschlich" ist. Klar kann man aus vielem ne Verschwörungstheorie basteln, und ehrlich gesagt komme auch ich dabei ins wanken, wenn es beispielsweise um die ganzen wirklich seltsamen Umstände bei 9/11 geht. Das ist aber auch schon alles.

Die Matrix könnte man ja auch als "Verschwörung" begreifen. Zum Beispiel, um alles über diejenige Perrsönlichkeit zu erfahren, die grad drin steckt. Ich kann nur vor solchen (negativen!) Gedanken warnen, sie führen zum Verfolgungswahn, wenn man nicht "stabil" genug ist.

gruß,
Tom


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 09:28
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Thema freier Wille. ;)
Ich denke übrigens schon, dass dieser vorhanden wird, kann aber indirekt manipuliert werden z.b. durch Einsatz von Gefühlen.
Die Gefühle, die angeblich nicht existieren weil sie nicht gemessen werden können und genau damit stellen die Mitarbeiter der Matrix sehr viel an. ^^
Also meine These ist, daß Gefühle und Bewußtsein "echt" sind und zusammen gehören. Anders ergibt die Matrix für mich keinen Sinn. Beides muß VOR der Welt existiert haben, also zu unserer echten Wirklichkeit, zu unserem wahren Sein gehören und wurde irgendwie mit-transferiert.

Natürlich wird beides in dieser Matrix herausgefordert, verstärkt sich eventuell, oder wird gar erst "ausgeformt".

gruß,
Tom


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 11:42
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Es ist für mich unangenehm, weil ich *meinen* Glauben *für mich* als "bewiesen" ansah.
Aber geht es nicht in dieser Matrix nicht irgendwo auch darum seine eigene Wahrheit zu finden, zu identifizieren, zu definieren und danach zu leben? Meinem Glauben nach exisitiert alles wozu wir überhaupt in der Lage sind es zu denken bzw. auszudenken, denn selbst die scheinbar unendlich große Phantasie des Menschen wird niemals all das erfassen und sich ausdenken können, was nicht schon tatsächlich gibt. Es ist m.E. niemals eine Frage des "ob's" sondern des "Wo's" und "Wann's". In einem unendlich großen Universum gibt es auch unendlich viele Möglichkeiten. Erweitert man die Theorie um Pararelluniversen/alternative Realitäten ist dieser Gedanke vielleicht sogar noch ein wenig fassbarer. Viele Autoren beschäftigen sich mit dieser Theorie und verfassen dazu unzählige inspirierende Schriften. Aus einigen entstehen Filme. Einige Filme werden zu Realität. Worauf ich hinaus will: Sehr vieles von dem was früher Science Fiction war (Begierden, Wünsche, Träume des Menschen) ist heute bereits Realität. Oder in anderen Worten: Es gibt nichts, dass nichts in irgendeiner Art, Weise und Ebene existent wäre.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Unbill = Unannehmlichkeiten (Unglück) aller Art
Wobei meiner Erfahrung nach es jedem nach seinem Denken und Glauben geschieht. Und streng genommen ist ein jeder von uns ein wenig (Geistes)Krank. ^^ Wenn jemand auf grund seiner Erfahrungen und Erinnerung als Pechvogel wahrnimmt und dies kommuniziert, das hat dies selbstverständlich eine noch bestärkendere Wirkung auf der Realisierungsebene (Matrix) gleich einem Mantra, Gebet oder einer Affirmation. Die meißten Menschen unterschätzen die Macht ihrer eigenen Worte und Gedanken, die allesamt ins Unbewusste wandern und dort weiterarbeiten. Deswegen ist m.E. so immens wichtig mit welchen Gedanken man schlafen geht und den Tag beginnt.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ja richtig, das deckt sich genau mit meiner Erfahrung. Es scheint eine sich selbst verstärkende (!) Komponente in der Welt zu sein. Ich habe grade einen solchen Zustand voller "übersteigerter" Energie und Euphorie hinter mir. Zur Zeit hat es sich wieder normalisiert.
In Anlehnung dazu fällt mir ein wie oft ich nach solchen Phasen dachte "endlich wieder alles normal" und im nächsten Moment die Normalität wieder verflogen ist. Göttliche Komödie. ^^
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Soweit war auch meine Theorie früher mal, daß wir nämlich ein Teil dieses "Gottes" in uns tragen (als Komponente) oder schlimmer als das: SIND. Also im Prinzip genau so Gott sind, wie Gott Gott ist.
Und wie sieht die Theorie heute aus oder gibt es derzeit keine? Ich halte sie jedenfalls für sehr wahrscheinlich.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Nichts! Und zwar ein unglaublich schönes Nichts!
Also, was ist dieses Nichts eigentlich?
Es ist jedenfalls NICHT "nichts"!
Vielleicht ist es einfach die Erkenntnis, dass nicht Nichts sein kann und der Tod also absoluter Stillstand ohne jegliche "wahr"nehmung keine Option ist. Dieses "Nichts" ist m.E. eben jener Wesenskern allen Seins oder wie zuvor erwähnt eben dieser "göttliche Funke".
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Weil vieles ("Unbill", ;-) eben NICHT absichtlich passiert, sondern unter Zeitdruck, aus Dummheit, aus UNKreativität, aus Irresein des Handelnden etc.
Jedem nach seinem Denken und Glauben ist meine Erkenntnis. Sicherlich ist es schwer aus Schema F rauszukommen, nachdem man aufgrund der Erfahrungen und Erinnerung sich selbst als Pechvogel ansieht. Oft ist bei jenen Menschen auch ein masochoistischer Touch dabei oder ihr Gewissen ist so unrein dass sie insgeheim glauben es verdient zu haben bzw. selbst noch nicht in der Lage waren sich selbst oder anderen zu vergeben und diese karmische Bindung zu lockern oder gar ganz aufzulösen.
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Ich denke, daß vieles von dem was da so läuft eher "menschlich" ist. Klar kann man aus vielem ne Verschwörungstheorie basteln, und ehrlich gesagt komme auch ich dabei ins wanken, wenn es beispielsweise um die ganzen wirklich seltsamen Umstände bei 9/11 geht. Das ist aber auch schon alles.
Es reicht vollkommen aus sich die Faktenlage anzusehen und auszuwerten ohne dass man daraus irgendwelche Verschwörungstheorien basteln muss. Fakt ist bei dem Ganzen auch, dass die Masse sich der Ungerechtigkeiten und Missstände durchhaus bewusst ist, aber jeder für sich zu bequem ist dahingend aktiv zu werden, solange das eigene Wohl nicht maßgeblich davon betroffen ist. An der Stelle überwiegt das sog. "Unbewusste" nach Siegmund Freud - also die eigenen Begierden und Wünsche - moralische Überich. Auch an dem Punkt: Absolut Menschlich. Nur aus der Not heraus wird das Überich auch aktiv und veranlasst zum Handeln. Die Frage ist immer: Wie viel Leid ist die Masse bereit zu ertragen bevor sie anfängt zu rebellieren? In der Hinsicht gibt es viele (manipulative) Mittel und Wege / Zeitpunkte, um die Mehrweit weiter in Trance zu halten. Worauf ich eigentlich hinaus will ist: Was ist eigentlich Eigentum? Was darf ein Individuum in dieser Matrix hier überhaupt als "Eigentum" bezeichnen? Steckt darin nicht irgendwo auch die Wurzel allen Übels? Auf der Kehrseite auch die des persönlichen Seins (also des zuvor erwähnten Individuums)? Im nachhinein betrachtet ist es eine Frage der Balance: Wieviel Trennung/Individualität/Eigentum ist notwendig für ein harmonisches Zusammmensein?
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Die Matrix könnte man ja auch als "Verschwörung" begreifen. Zum Beispiel, um alles über diejenige Perrsönlichkeit zu erfahren, die grad drin steckt. Ich kann nur vor solchen (negativen!) Gedanken warnen, sie führen zum Verfolgungswahn, wenn man nicht "stabil" genug ist.
Der Matrixblogger, Jonathan Dilas, vertritt die Meinung die Matrix sei in der Tat so etwas wie ein sehr ausgeklügeltes Gefängnis mit Reinkarnationszyklus und ein "Ausbruch" nur im Leben möglich sei. In buddhistischen Sinne also die sog. Erleuchtung und der Ausbruch aus dem Rad des Lebens hin ins Nirwana. Solche Gedanken sind in der Tat gefährlich wenn man sich gerade in einer "energetisch" kreativen Schöpferphase befindet, wo die eigenen Gedanken sich besonders schnell in der Matrix realisieren.


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 11:59
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Wer sagt denn, daß "nichts" ist?
Ich hab mal jahrelang meditiert. Immer maximal ne Stunde, angefangen hat es "nur" als Experiment. Der Effekt war eine unvergleichlichje Power, ein klarer Kopf. Die jeweils notwendige Stunde dafür habe ich gerne investiert.
Irgendwann hab ich das experiment ausgedehnt und wollte "noch weiter gehen", wie der Mensch halt ist (neugier).
Ich bin in Trance gefallen, hab meinen Körper nicht mehr gespürt, fühlte mich gelähmt, schwerelos und gleichzeitig unfassbar glücklich und befreit!

Und was war vor meinen Augen, in meinem Kopf? Nichts!

Nichts! Und zwar ein unglaublich schönes Nichts!
Also, was ist dieses Nichts eigentlich?
Es ist jedenfalls NICHT "nichts"!
Dieses unglaublich schöne Nichts, ist nur schön, weil du es jetzt als schön beschreibst. Während des "Zustandes" gab es da nichts schönes. :)

Das Nichts besteht durch die Enthaltung aller Summen. Und somit auch die Enthaltung aller Gleichungen und Ungleichungen. Man könnte rund sagen oder schreiben, das die 5 oder 4 oder 3 oder 2 oder 1 nicht so rund läuft wie die 0. Man könnte schreiben, die Enthaltung aller Gedanken in ihrer Summe bringen das Nichts zum Vorschein.


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 12:05
@Kotknacker
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Aber geht es nicht in dieser Matrix nicht irgendwo auch darum seine eigene Wahrheit zu finden, zu identifizieren, zu definieren und danach zu leben? Meinem Glauben nach exisitiert alles wozu wir überhaupt in der Lage sind es zu denken bzw. auszudenken, denn selbst die scheinbar unendlich große Phantasie des Menschen wird niemals all das erfassen und sich ausdenken können, was nicht schon tatsächlich gibt. Es ist m.E. niemals eine Frage des "ob's" sondern des "Wo's" und "Wann's". In einem unendlich großen Universum gibt es auch unendlich viele Möglichkeiten. Erweitert man die Theorie um Pararelluniversen/alternative Realitäten ist dieser Gedanke vielleicht sogar noch ein wenig fassbarer. Viele Autoren beschäftigen sich mit dieser Theorie und verfassen dazu unzählige inspirierende Schriften. Aus einigen entstehen Filme. Einige Filme werden zu Realität. Worauf ich hinaus will: Sehr vieles von dem was früher Science Fiction war (Begierden, Wünsche, Träume des Menschen) ist heute bereits Realität. Oder in anderen Worten: Es gibt nichts, dass nichts in irgendeiner Art, Weise und Ebene existent wäre.
Es geht nicht darum, seine eigene Wahrheit zu finden, sondern zu erkennen, das jede Wahrheit, sei sie noch so eigen, nicht die Wahrheit sein kann. Die Wahrheit lässt sich nicht anders beschreiben, als sie ist. Versucht man es dennoch, dann lebt man in der Simulation, in der eine weitere Simulation abläuft.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Der Matrixblogger, Jonathan Dilas, vertritt die Meinung die Matrix sei in der Tat so etwas wie ein sehr ausgeklügeltes Gefängnis mit Reinkarnationszyklus und ein "Ausbruch" nur im Leben möglich sei. In buddhistischen Sinne also die sog. Erleuchtung und der Ausbruch aus dem Rad des Lebens hin ins Nirwana. Solche Gedanken sind in der Tat gefährlich wenn man sich gerade in einer "energetisch" kreativen Schöpferphase befindet, wo die eigenen Gedanken sich besonders schnell in der Matrix realisieren.
Gefährlich werden sie erst, wenn man das, was man für Erachtens findet, wie verrückt festhält. Erleuchtung ist in diesem Sinne dann nur ein weiterer simulationsprozess der einen glauben lässt, das es einen Ausweg gibt.


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 16:08
Zitat von YoooYooo schrieb:ich meine nur, dass wir immer dazu neigen etwas unbedingt erklärt haben zu müssen
Ja. Wären wir nicht so, dann wüssten wir mehr (also der Einzelne) und säßen nicht so vielen Mythen auf.
Das ist der Preis, den ein Mensch zahlen muss, der sich nicht eingestehen will, dass er sehr wenig weiß: Er glaubt an vieles, was gar nicht stimmt.
Zitat von YoooYooo schrieb:Unangenehm ist für mich eher das nicht Wissen, das ich mir eben unsicher bin, weil ich mich da nirgends festlege.
Ich sehe darin auch etwas Spannendes, Offenes, nicht Abgeschlossenes, was mir gefällt.


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Leben wir in einer Matrix?

16.06.2017 um 16:19
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Aber geht es nicht in dieser Matrix nicht irgendwo auch darum seine eigene Wahrheit zu finden, zu identifizieren, zu definieren und danach zu leben?
Also *ich* suche *die* Wahrheit.

Das ist für mich die Wahrheit eines völlig neutralen, emotionslosen Betrachters, der gleichzeitig über *jede* Information verfügt was die handelnden Personen und die Situation betrifft und ausserdem alles gesehen hat, was den betreffenden Vorgang angeht. Ich gehe noch weiter und sage: der auch die Gedanken und Motive der betreffenden Personen kannte, ihre mentalen Zustände usw. usf..

Alles andere ist für mich nur Märchen, Vorstellung oder "Glaube".
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Einige Filme werden zu Realität. Worauf ich hinaus will: Sehr vieles von dem was früher Science Fiction war (Begierden, Wünsche, Träume des Menschen) ist heute bereits Realität.
Dazu brauche ich aber keine Matrix. Ich halte den technischen Fortschritt in dieser Welt für durchaus glaubwürdig, wenngleich mich etwas wundert, wie "früh" der Mensch - relativ unbeschadet - bereits auf dem Mond war (im Verhältnis zum damaligem technischen Stand).

Die "eigene Wahrheit" ist die Wahrheit, die wir mit unserem Bewußtsein als erstes zu finden in der Lage sind.

Nehmen wir an ein Kind wird geschlagen, meinetwegen von seiner Mutter. Nicht häufig, aber wenn, dann heftig. Zunächst wird es sich natürlich fragen, warum das geschieht. Die nächsten Zustände werden über das verfluchen bis hin zum bedauern der Mutter gehen.

Wenn es dann irgendwann erfährt, wie sehr seine Mutter unter Druck stand und selber geschlagen wurde, von mir aus vom Ehemann, dann erst ergibt sich ein etwas erweitertes "Lagebild" bzw. die "ganze" Wahrheit rückt näher

Dann könnte man sich solche Fragen stellen wie "wie hätte ICH diese Situation gehandhabt?". Wäre ich wirklich stabiler gewesen? Und ich kann mir nur dann ein "Urteil" (ein subjektives, kein allgemeines!) erlauben, wenn ich diese *komplette*, *ganze* Wahrheit kenne.

Da wir offenbar im Werden unsere eigene Kindheit weit hinter uns lassen, vergessen wir auch, daß wir unsere Eltern bedingungslos geliebt haben. Viele Menschen und Eltern scheinen das schlicht vergessen zu haben oder zu ignorieren.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Wobei meiner Erfahrung nach es jedem nach seinem Denken und Glauben geschieht.
.
Dann müssen wir an dieser Stelle Unterscheidungen treffen in der Art der Geschehnisse. Ich denke nicht, daß die Opfer von 9/11 oder die bei dem Hochhausbrand in London es "verdient" haben. Aber ich denke, ich weiß was du sagen willst.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb: xtom1973 schrieb:
Soweit war auch meine Theorie früher mal, daß wir nämlich ein Teil dieses "Gottes" in uns tragen (als Komponente) oder schlimmer als das: SIND. Also im Prinzip genau so Gott sind, wie Gott Gott ist.

Und wie sieht die Theorie heute aus oder gibt es derzeit keine? Ich halte sie jedenfalls für sehr wahrscheinlich.
Also nochmal:
Wenn Matrix = falsch
dann
Glaube = Wahr.

Da bei mir aber die Erlebnisse der "Matrix" stärker sind als die Erlebnisse des "Glaubens"... ich weiß es nicht!

Von solchen Gedanken wie "ich bin Gott" halte ich mich aus "gesundheitlichen Gründen" fern.
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Dieses unglaublich schöne Nichts, ist nur schön, weil du es jetzt als schön beschreibst. Während des "Zustandes" gab es da nichts schönes.
Ich gebe zu, allein der Zustand der Schwerelosigkeit als Abwesenheit vom Körperbewußtsein könnte dieses Gefühl auslösen. Aber es war definitv noch mehr.

Ein wunderschönes Gefühl ist nicht "Nichts"!
Zitat von rukuruku schrieb:Ja. Wären wir nicht so, dann wüssten wir mehr (also der Einzelne) und säßen nicht so vielen Mythen auf.
Das ist der Preis, den ein Mensch zahlen muss, der sich nicht eingestehen will, dass er sehr wenig weiß: Er glaubt an vieles, was gar nicht stimmt.
Es ist noch viel schlimmer: wir fahren voll ab auf "Geschichten". Gieren nach mehr und mehr. Das ist übrigens (für mich) eines der Hauptmotive, eine "perfekte Matrix" zu schaffen, egal auf welcher (technischen?) Basis.

Ich versteige mich weiter und behaupte:

Das wird bei den meisten "intelligenten" Lebensformen der Fall sein. Irgendwomit muß man ja die Zeit totschlagen.

gruß,
tom


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16.06.2017 um 21:04
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Erleuchtung ist in diesem Sinne dann nur ein weiterer simulationsprozess der einen glauben lässt, das es einen Ausweg gibt.
nach der sichtweise/prämisse des autors, wobei abgewägt werden kann, wie wahrscheinlich diese sichtweise/prämisse im vergleich zu weiteren sichtweisen/prämissen anderer autoren sein könnte...

nach dem höhlengleichnis ist erleuchtung eine bürde - kein vorgang, der die eigenen gestaltungskräfte/den horizont ins "unermessliche" schießen lässt/ein von dort an wunderbares leben/einen super-klaren geist ermöglicht...

das höhlengleichnis is allegorisch in den film mit eingewoben...


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Leben wir in einer Matrix?

17.06.2017 um 02:55
@postcrysis
Zitat von postcrysispostcrysis schrieb:nach dem höhlengleichnis ist erleuchtung eine bürde - kein vorgang, der die eigenen gestaltungskräfte/den horizont ins "unermessliche" schießen lässt/ein von dort an wunderbares leben/einen super-klaren geist ermöglicht...
Es spielt keine Rolle wie man die Erleuchtung betrachtet. So lange man denkt, sie sei ein ausweg, so lange man denkt es gebe überhaupt einen Ausweg, bei dem läuft nur ein weitaus intelligenteres Programm, das den perfekten Anschein erwecken kann, das man irgendwo drin ist. :)


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Leben wir in einer Matrix?

17.06.2017 um 08:33
Zitat von adeodataadeodata schrieb:Es spielt keine Rolle wie man die Erleuchtung betrachtet. So lange man denkt, sie sei ein ausweg, so lange man denkt es gebe überhaupt einen Ausweg, bei dem läuft nur ein weitaus intelligenteres Programm, das den perfekten Anschein erwecken kann, das man irgendwo drin ist.
wenn das programm aber von Wesen kontrolliert wird, ist es ja eine Art ausweg.


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Leben wir in einer Matrix?

17.06.2017 um 11:49
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Also meine These ist, daß Gefühle und Bewußtsein "echt" sind und zusammen gehören. Anders ergibt die Matrix für mich keinen Sinn. Beides muß VOR der Welt existiert haben, also zu unserer echten Wirklichkeit, zu unserem wahren Sein gehören und wurde irgendwie mit-transferiert.
Gefühle werden bedingt und herausgefordert durch das was als  Weg inhärent in der Psyche angelegt ist. Der Körper ist wie in östlicher Tradition schon erklärt, das Pferd und Geist mit Psyche und Ego der Reiter, alle drei sind eins, das Individuum. Der Weg ist die Matrix, das Labyrinth. Nichts von dem ist gezwungen all das anzunehmen, erst wenn es als Ich stabil und manifestiert ist, tritt die Matrix in voller Konsequenz in Kraft. Der Weg ist das Ziel und endet im Tod. Wer erkennt, das die Person, das Ich durch anhaften an den Weg, welchen es für sein Selbst hält, eine Illusion ist, verläßt die Matrix , weil er das "Spiel" durchschaut. Karma entsteht immer nur durch anhaften an die Matrix, welche schöpferisch und zerstörerisch zugleich ist. Bewußtsein ist ein Feld, eine leere Fläche, welche durch personale Bindungen Tiefe und Weite erhält, die immer mehr mit Inhalten gefüllt werden. Es gibt kein Bewußtsein mehr, wenn das Spiel durchschat wird, sondern nur noch reines Sein, das sich durch die vielfältige, endlose Matrix selbst erkennt.


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Leben wir in einer Matrix?

17.06.2017 um 19:45
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:wenn das programm aber von Wesen kontrolliert wird, ist es ja eine Art ausweg.
Eine Art Ausweg ist es. Doch nicht wirklich ein Ausweg aus etwas, sondern eher ein Ausweg aus dem vorhandenem ins nächste.


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18.06.2017 um 00:02
@KL21
Zitat von KL21KL21 schrieb:Wer erkennt, das die Person, das Ich durch anhaften an den Weg, welchen es für sein Selbst hält, eine Illusion ist, verläßt die Matrix , weil er das "Spiel" durchschaut.
Ein verlassen der Matrix würde implizieren, das es ein außerhalb der Matrix gibt. Wenn das außerhalb der Matrix innerhalb dieser zu fassen ist, dann ist das außerhalb auch nur Fassade in der Matrix. Aufgeweckte muss man ja auf eine weitaus intelligentere Art und Weise Ködern. :)


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