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Leben wir in einer Matrix?

4.293 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Matrix, Simulation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leben wir in einer Matrix?

19.05.2017 um 21:16
@Dawnclaude


nun ja…Fakt ist ja nun bzw. bezeichnend für unserer Zeit das wir an einem Punkt angekommen sind an dem wir nie zuvor waren.
Ich weiß nicht ob das die Menschen schon immer gedacht haben bzw. auch so global gesehen usw.... aber ich denke mal nicht. Das wird im 17, 18. Jahrhundert noch anders gewesen sein.

So was wie Umweltschutz, globale Killer (Asteroideneinschlag, Gammablitz, Supervulkan usw..) waren da garantiert noch kein Thema.
Auch weil man auch noch nicht die geringste Ahnung davon hatte wie groß das Universum wirklich ist bzw. allgemein die Ganzen Zusammenhänge global gesehen.

So wie sich das die letzten Jahre für mich darstellt sind wir aber nun wirklich an einem Punkt angekommen an dem es bspw. mal ganz schnell vorbei sein könnte, oder in Bezug auf die Technik gesehen...das irgendwo ein Endpunkt erreicht ist.
Klar Technikverdrossenheit bzw. die Einstellung "das brauch ich alles nicht" gab es schon immer....jedoch tritt es heutzutage vermehrt auf, da es einfach viel zu viel ist, es erschlägt einen förmlich.

Weiteres Beispiel...noch vor 150 - 200 Jahren gab es Universalgelehrte, also Menschen die sich quasi auf jedem Fachgebiet auskannten....völlig undenkbar heutzutage bzw. sogar schon dreist so was von sich zu behaupten ("Wenn man keine Ahnung hat" usw...).
Selbst ein Studium in nur EINEM Fachgebiet bietet nur ein Grundstock an Wissen und längst nicht alles dazu.

Heißt also die Dimensionen bzw. die Geschwindigkeit womit das Ganze abläuft sind völlig anders und da liegt es schon nahe, mal zu hinterfragen warum das eigentlich so ist.
hmm ja…die Menschheit hat sich eben weiterentwickelt heißt es dann immer. Nur an wem liegt das konkret? Irgendetwas bzw. irgendeine Erfindung muss ja entscheidend dafür gewesen sein. Wie kam es also dazu? War das etwas von Anfang an so geplant?

Warum gab es diese Entwicklung nicht schon vor 2000 Jahren? Waren die etwa geistig wirklich "dümmer" als wir? ich glaube kaum....

Ja es könnte also Absicht sein, bin ich mir auch ziemlich sicher. Ich gehe sogar so weit das der "große Knall" noch zu meinen Lebzeiten stattfindet, was es auch sei....


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Leben wir in einer Matrix?

19.05.2017 um 21:50
@knopper

Es geht halt vom Stöckschen auf Hölzchen.
Eine Technik baut auf die Nächste auf.
Ohne die Technik der ersten Generation, wäre die der zweite Generation undenkbar usw.

Zb.
Ohne Soft und Hardware der letzten Generation, könnten keine Prozessoren der nächsten Generation gebaut werden.
Mittlerweile schichtet man das Silizium teilweise schon nach oben. HDM Speicher... Nur eine Frage der Zeit, bis man bei den Prozessoren den gleichen Weg geht. Das ist selbst bei der klassischen Technik noch jede Menge drin, von den eventuellen Möglichkeiten ganz neuer Technik ganz zu schweigen.
Solange uns nicht der Saft ausgeht oder die Natur einen Strich durch die Rechnung macht, geht es bis zum Ende des Universums immer weiter.

Wer hätte vor 100 Jahren gedacht, dass man das Problem des Handlungsreisenden auch von DNA lösen lassen kann?
Ich sehe es eher so, dass je mehr die Menschheit weiß, umso mehr Fragen aber auch Möglichkeiten kommen.
Mit jeder beantworteten Frage kommen 100 neue...
Mit jeder neuen Möglichkeit öffnen sich 100 neue Möglichkeiten.
Stillstand sehe ich da überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.


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Leben wir in einer Matrix?

19.05.2017 um 22:44
@Yooo

ja ok...auffällig dabei ist aber das Geschwindigkeit mit der das Ganze voran geht offenbar einer exponentiellen Funktion folgt und keinesfalls linear abläuft. schon seltsam aber vielleucht auch normal.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 00:46
@Dawnclaude
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:Wenn sie die volle Kontrolle über alle Stoffe haben, könnten die Mitarbeiter kontrollieren, ob die leute überhaupt eine Wirkung bemerken.

Als beispiel wenn ich alkohol trinke, passiert erst mal gar nix. Irgendwann später könnte es vielleicht zu einem rausch kommen, es dreht sich alles oder mir wird übel. Oder es passiert gar nix und man interpretiert dann, dass er "ein guter trinker" ist. Aber im Prinzip könnte der mitarbeiter jeden einzelnen vorgang genaustens kontrollieren und sagen "Jetzt beginnt das rauschgefühl"  "jethzt beginnt der schwindel" "jetzt wird dir schlecht" gefühle könnten von ihm kontrolliert werden, visuelle effekte wie der schwindel könnten kontrolliert werden.


-----
Das mit der vollen Kontrolle aller Stoffe bzw. Die erwähnten Botenstoffe geht nicht. 
Das ist klar weil die feuern ständig.
Zum Anderen Sie könnten durch genaue Beobachtung kontrollieren wann der Rausch beginnt etc. 
Eigentlich kannst du das selbst kontrollieren.
Ein Beobachter falls es ihn gäbe könnte entweder auf deinen Rausch warten weil du dann nicht mehr so viel Kontrolle hast ber dich und dich dann auszulöschen.
Oder es ist noch ein zweiter da der möchte deine Geheimnisse bewahren.
Aber im Grunde könnten hypothetisch die Mitarbeiter der Matrix auch Geister oder Spionage Software von anderen Menschen. 
Nur normalerweise ist der menschliche Geist das Gehirn  gegen sowas geschützt. 
Außerdem wäre dann nichts mehr wirklich frei.
Freiheit und Unfreiheit können aber nicht unabhängig voneinander existieren
soviel ich weiß.
Beispiel
Angenommen du hast eine Cloud, einen menschlichen Datenspeicher erfunden.
Nach R. Steiner gibt es so eine Chronik :"Die Akasha Chronik"
Die Akasha-Chronik ist das geistige Weltengedächtnis, der Akashastoff, in dem der Geistesforscher die Ereignisse der fernsten Vergangenheit lesen kann - allerdings nicht so, wie sie sich unmittelbar äußerlich zugetragen haben, sondern von der Seite des inneren seelischen Erlebens her.
https://anthrowiki.at/Akasha-Chronik
Du hättest Zugang dazu.
Andere möchten auch Zugang dazu haben und ersuchen dich zu kontrollieren. 
Dann würden die Mitarbeiter der Matrix oder die Spyware anderer Menschen speziell bei dir aufkreuzen. 
Aber das würde ein geistiges Funknetz erfordern.
Bisher ist dies nicht nachgewiesen. 
Mach dir folglich keine so großen Sorgen. 
Der Spiele Entwickler bist du...
Und auch Andere. 


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 00:58
@Dawnclaude
Ich meine die Neuronen feuern ständig. 
Um die 86 Milliarden Neurone müssen ständig miteinander kommunizieren, damit der Mensch fühlen, handeln, denken kann. In Millisekunden finden an tausenden Zellen komplexe chemische und elektrische Prozesse statt – für eine einzige sinnvolle Handlung.
https://www.dasgehirn.info/entdecken/kommunikation-der-zellen/nervenzellen-im-gespraech-2218



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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 09:04
@Dawnclaude
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Ein Beobachter, falls es ihn gäbe, könnte entweder auf deinen Rausch warten, weil du dann nicht mehr so viel Kontrolle hast über dich, und dich dann aushorchen.
Oder es ist noch ein zweiter Mitarbeiter da, der möchte deine Geheimnisse bewahren.
Aber im Grunde könnten hypothetisch die Mitarbeiter der Matrix auch Geister oder Spyware von anderen Menschen sein.
Nur wäre dann die eigene Konzentration geschwächt, 
Ginge das so, könnte man das überprüfen. Theoretisch wäre dies genormt.
So müsste man selbst entscheiden können, wann und mit wem man Verbindung aufnimmt. Auch die, die mit einem Konversation treiben sollten das können.
Seien es nun Geister von anderen Menschen, oder Mitarbeiter von einer anderen Welt.
Verschrieb mich wohl gestern öfter.
Vielleicht hat man auch wirklich nur ein höheres Selbst.
Und nur das kann mit einem kommunizieren. 

Guten Morgen 


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 09:45
Nochmal auf die Frage nach den Sinn, da kann man sich einfach an uns selbst orientieren:
Human Brain Project Wiki

Auch wenn ich mich da eher zu den Kritikern zähle aber naja, es ist jetzt nicht so, dass ich gerade ein Gegner davon wäre, ganz im Gegenteil. Es ist einfach notwendig es zumindest zu versuchen, sonst bleibt es ewig nur Spekulatius.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 13:51
Zitat von YoooYooo schrieb am 01.05.2017:Denn das Universum operiert dann einfach seinen Zustand mit den vom Anfang gegebenen Eigenschaften weiter.
Praktisch nichts anderes, was ein PC auch macht, nur mit anderen Eigenschaften.
Dass es das zum Teil tut, ist klar.
Die Frage ist nur: in wie weit?
Wo ist genau die Grenze des Determinismus?
Wo ist die Grenze des Bewusstseins?
Wo die des Subjekts?
Die von Anfang an gegebenen Eigenschaften müssen ja einen ecten Zufall nicht per se ausschließen.
Warum sollten sie es tun oder warum sollten sie es nicht tun?
Es ist der menschliche Geist, der hier - aus Unwissenheit - etwas hineininterpretieren will.


Man müsste definieren und zwar mit äußerster Genauigkeit und Detailliertheit, was alles als determiniert zu verstehen ist.
Die vom Anfang des Universums an gegebenen Eigenschaften lassen es zu, dass ein Fisch in von niemandem voraussagendem Augenblick einen Sprung aus dem Wasser macht.
Vielleicht vollzieht nur ein Fisch diese Nummer. Ein Mal in 1.000 Jahren, aber er tut es oder er tut es nicht.

Das Universum, in dem die Gesetze gelten, die den am Anfang geltenden Eigenschaften gehorchen, lassen es zu, dass es sich bei den Kollisionen von Sternen oder bei der Entstehung von Schwarzen Löchern Energien frei werden, die auf eine Umgebung treffen, von der es mit abhängt, was die frei werdende Energie auslösen wird.

Das heißt, Zufall und Determinismus sind kein Widerspruch, wenn der Zufall Bestandteil des Determinismus ist.
Der Zufall relativiert aber den Determinismus in den Augen des menschlichen Geistes, d.h. man bräuchte eine neue Definition.

So gesehen, sind sowohl Determinismus als auch die Existenz des Zufalls (siehe Einstein und Gott) nur die falschen Begriffe. Sie sind zu ungenau, zu schwammig, zu grobe Umschreibungen und deswegen führen sie in die Irre.
Zitat von YoooYooo schrieb am 01.05.2017:Um für mich als Simulation zu gelten, müsste es aber die Eigenschaft habe, dass wenn die Parameter wieder die gleichen wären,
alles Exakt nocheinmal passieren würde.
Woher es kommt, kann man dabei natürlich nicht wissen, daher könnte hinter dem Ursprung, alles möglich sein.
Das geht nur unter der Voraussetzung eines strengen Determinismus.
Es kann nicht alles noch einmal exakt genauso passieren, weil nicht alles determiniert ist.
Beispiel und zwar ein enorm einfaches:
Was der Mensch auf diesem Planeten ausrichtet und noch ausrichten wird, ist im "Plan" des Universums nicht enthalten (nicht in jedem Detail), schlicht, weil es nicht streng determiniert und nicht voraussagbar ist.

Das schließt natürlich Eingriffe des Menschen in einer fernen Zukunft in das weitere Geschehen im Universum mit ein.
Man kann unzählige Beispiele anbringen, darunter auch solche, die banal anmuten mögen, die aber ein Bespiel dafür sind, warum alleine schon durch den Faktor Mensch der Zufall mit ins Spiel kommt:
a) Der Mensch fliegt im Jahr x auf den Mars.
Einer derer, die auf dem Mars wandeln, vergisst dort einen Schraubenzieher
b) Der Mensch verlässt im Jahr y zum ersten mal das Sonnensystem und landet auf dem Stern z.
Dort lässt er im Rahmen der zu durchführenden Experimente eine gewaltige Explosion entstehen, die - mit Absicht - diesen Stern um einige Meter in seiner Laufbahn verschiebt.
Auf dem Weg zum nächsten Stern, der ebenfalls mit einer Explosion ein wenig "verschoben" werden soll, führt ein Kurzschluss im Raumschiff dazu, dass die Mission, samt dem Leben der Menschen auf dem Raumschiff, ein abruptes Ende findet.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 14:56
Zitat von rukuruku schrieb:Die von Anfang an gegebenen Eigenschaften müssen ja einen ecten Zufall nicht per se ausschließen.
Es gab keinen Anfang. Wenn man sich einen Anfang gerne vorstellen möchte, dann so das es unendlich lange einen Zustand gab der alle Möglichkeiten beinhaltete.

Das war dann der Anfang - der aber immer da war. Danach kam nur unendlich ++
Zitat von rukuruku schrieb:Man müsste definieren und zwar mit äußerster Genauigkeit und Detailliertheit, was alles als determiniert zu verstehen ist.
Determiniert sind nur Abschnitte im Sein, bzw. eine begrenzte Anzahl von Möglichkeiten, die sich aus einer Möglichkeit ergeben. In der Gesamtheit aller Möglichkeiten - und im Hinblick auf ein unendliches Sein - jedoch nicht.
Zitat von rukuruku schrieb:Das heißt, Zufall und Determinismus sind kein Widerspruch, wenn der Zufall Bestandteil des Determinismus ist.
...sehe ich genauso.
Zitat von rukuruku schrieb:Was der Mensch auf diesem Planeten ausrichtet und noch ausrichten wird, ist im "Plan" des Universums nicht enthalten (nicht in jedem Detail), schlicht, weil es nicht streng determiniert und nicht voraussagbar ist.
...einen Plan hat es ggf. nie gegeben - aber Möglichkeiten. Selbst das was der Mensch angerichtet hat - und noch anrichten wird - war schon immer möglich. 

Wenn Du Dir die Tragweite hinter dem Wort "immer" verinnerlichst - wird Dir klar werden warum es keinen Anfang gegeben haben kann.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 15:47
@ruku
Für mich gehören wir genauso zum Universum wie der Mond.
Wir sind ein Teil des Universums, wir versuchen als Teilmenge des Universums Voraussagen über andere Teilmenge oder gar das große ganze zu machen.
Es wird jedoch unabhängig von uns, inklusive uns selbst einfach weiter berechnet.
Bis dahin, habe ich an der ganzen Sache sogut wie keinen Zweifel.
Die Frage ist für mich eher, wie exakt die Berechnungen sind.

Im Fall vom Determinismus:
Wäre der Anfang wieder genauso wie vorher, müsste der Fisch, wieder nach x Jahren aus dem Wasser springen, Merkel wäre wieder Kanzler und so weiter.
Sind die vorbedingungen gleich, passiert exakt das gleiche, das ist Determinismus.
Passiert etwas anderes, sind nur die anfangs Bedinungen anders ohne wenn und aber, sonst kann es nicht deterministisch sein, zumindest nicht im eigentlichen Sinne. 

Von mir aus auch mit den Menschen als merkwürdiger Fremdkörper, gut dann hast du recht, also kann das Universum dann nicht mehr deterministisch sein.
Weil wir als Fremdkörper Einfluss nehmen würden.

Beim Determinismus ergibt sich der Simulations charakter aus der theoretisch beliebigen Reproduzierbarkeit, dieses einen Zustands den wir haben, also auch von uns selbst.  Es muss nur einen neuen Urknall, mit den gleichen Bedingungen geben.
Sonst kann man meiner Meinung nach nicht von einem deterministischen Universum sprechen.

Man kann natürlich immer noch sagen: ja, das und das ist hinreichend deterministisch um eine Vorhersage zu wagen, ist aber kein reiner Determinismus mehr.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 16:14
Zitat von YoooYooo schrieb:Für mich gehören wir genauso zum Universum wie der Mond.
Sehe ich genauso.
Zitat von YoooYooo schrieb:Wäre der Anfang wieder genauso wie vorher, müsste der Fisch, wieder nach x Jahren aus dem Wasser springen, Merkel wäre wieder Kanzler und so weiter.
Sind die vorbedingungen gleich, passiert exakt das gleiche, das ist Determinismus.
Bist du dir da sicher, dass der Determinismus so verstanden werden muss?
Ich meine, natürlich wird es Frau Merkel nicht noch einmal als Kanzlerin geben, selbst dann nicht, wenn die Theorie vom Urknall stimmen und alles irgendwann wieder von vorne beginnen sollte (was, wie ich meine, mehr als zweifelhaft ist).
Auch der Fisch wird weder an der selben Stelle noch exakt am selben Datum aus dem Wasser springen.

Ich würde mich weder zu den Deterministen zählen, noch zu denen, die nicht daran glauben, schlicht weil ich schon Probleme mit der Definition habe. Wir bräuchten mehr Präzisierung.
Und dennoch finde ich, es ist vom Determinismus zu viel verlangt, würde man für seine Geltung es als notwendig erachten, dass der Fisch an der selben Stelle aus dem Wasser springen muss, am selben Datum und Frau Merkel usw.
Ich hebe jetzt mal meine linke Hand und spreize Ring- und Mittelfinger. Das wird in diesem Szenario in aller Unendlichkeit nie wieder von mir in einem "späteren Universum" wiederholt werden - also kein Determinismus?
Nein. Ich finde, das wäre eine zu enge Auslegung.

Ich sehe den Menschen überhaupt nicht als Fremdkörper. Überhaupt nicht.
Wie du gesagt hast: Wie der Mond, so auch der Mensch, Teil des Universums. Wie auch die Viren, Bakterien und alles Leben hier und auch sonstwo im Universum und alles, was nicht Leben ist, wie wir es verstehen.

Wenn ich den Determinismus so auslegen würde, wie du es tust, dann wäre ich kein Determinist.
Ich bin es zwar ohnehin nicht, aber, wie ich weiter oben kurz anschnitt, aus anderen Gründen; bei deiner Auslegung/Auffassung von Determinismus hingegen fällt es mir leicht, zu sagen, dass ich kein Determinist bin.

Dieses Haus, in dem ich jetzt sitze und diesen Beitrag schreibe, das wird es in einem - hypothetischen - späteren Universum nicht noch einmal genauso geben, mit den selben Menschen, den selben Spinnen, den selben Hunden. Da, wo ich mal beim Umzug ein Stück an der Tür zerkratzt habe, die wird es nicht wieder an genau der selben Stelle geben.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 16:23
@ruku
@GuggstDu
glaubt ihr beide denn auch eine matrix und wenn ja, wie stellt ihr sie euch vor? Wer hat sie erschaffen , und zu welchem Zweck dient sie?


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 16:29
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:glaubt ihr beide denn auch eine matrix
Nein.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 19:55
Zitat von DawnclaudeDawnclaude schrieb:glaubt ihr beide denn auch eine matrix und wenn ja, wie stellt ihr sie euch vor? Wer hat sie erschaffen , und zu welchem Zweck dient sie?
...ich halte es da zuerst mal "mit der Frage aller Fragen" - aus dem Film: Was ist die Matrix?


1. "Die Matrix ist allgegenwärtig sie umgibt Dich. Sie ist ein Gefängnis für Deinen Verstand. Sie soll dich von der Wahrheit ablenken. Dass du in Wirklichkeit ein Sklave bist. Ein geistiger Sklave, der genau das denkt und tut was er denken und tun soll. Es ist sehr schwer jemanden zu erklären was die Matrix ist, jeder muss sie selbst erleben"

..und dann damit:

2. Eine Matrix ist ein geordnetes Schema, das einem Bau- oder Schaltplan zu Grunde liegt.

...sowie:

3. Aus Wiki:

Matrix, lat. matrix „Gebärmutter“, eigentlich „Muttertier“.


Zu 1: Da man den Verstand erst im Leben entwickelt - kann die Matrix ggf. kein Gefängnis für ihn sein. Geht die eigene Existenz allerdings über Geburt und Tod hinaus - ist auch das denkbar.

Zu 2: Durchaus möglich das die Realität/unser Universum das Produkt einer intelligenten Schöpfung ist. Wer weiß wie unwahrscheinlich das Universum ist - erkennt ggf. nur 2 Möglichkeiten - zum einen eine intelligente Schöpfung - oder ein Multiversum/oder mannigfaltige Entstehung von Universen hintereinander - wodurch die gewaltige Anzahl der Möglichkeiten der Unwahrscheinlichkeit der Existenz unseres Universums relativiert wird. 

Zu 3: Ja klar.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 20:12
Zitat von rukuruku schrieb:Bist du dir da sicher, dass der Determinismus so verstanden werden muss?
Naja, müssen ist etwas hart, ich bin doch kein definitions Fetischist. :D
Ich hab mal auf Wiki geschaut und finde das eigentlich sehr passend.
Frei:
Determinismus ist der Glaube, dass zukünftige Ereignisse durch die Vorbedingungen eindeutig festgelegt sind.

Exakt so, behandle ich das auch.
Wissenschaftler gehen ja auch oftmals nach diesen chauvinistischen Vorstellungen vor, dass wenn sie die Bedingungen nur genau genug kennen, das Ergebnis kennen. :D
Zumindest in gewissen Maße muss man das wohl auch, da sind wir uns denke ich alle hier einig.

Das finde ich ja gerade das spannende an der ganzen Sache, dieser Übergang zum Indeterminismus der sich da im RL wahrscheinlich und irgendwo vollzieht.

Das genau zu erkennen...
Ich sags mal so, dann kann ich in Frieden sterben. :D


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 20:24
Wäre das Ende eines Lebens determiniert, dann müsste sich doch der Tod im Voraus berechnen lassen können. Da dies aufgrund vieler verschiedener Variablen nicht möglich ist, leben wir mMn nicht in einer Matrix. Zudem sind der Umgebung zwar bestimmte Lebensbedingungen gegeben und wegen der Naturgesetze folgen auf Ursachen die Wirkungen, aber kann man von Innen durch Änderung der Ursachenbedingungen die Auswirkungen von "Natur"Geschehen ändern.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 20:38
Zitat von rukuruku schrieb:Sind die vorbedingungen gleich, passiert exakt das gleiche, das ist Determinismus
Der Determinismus besagt das alle Ereignisse – auch zukünftige – durch Vorbedingungen fest gelegt sind.

Das müsste dann ggf. auch die Entscheidungen des Bewusstseins einzelner Kreaturen mit ein beschließen. Dem zu Folge gäbe es auch keinen freien Willen. 

Ein Universum ohne Lebewesen würde durchaus determiniert ablaufen. Das Bewusstsein allerdings kann das verhindern - es sei denn wir wären alle nur Marionetten.

Dann wäre jede Reaktion eines Lebewesens - egal ob bewusst oder unbewusst nur eine Folge von Vorgängen die es nicht einmal erahnen kann. 

Und jetzt sehe mal den Unterschied zwischen einem Lebewesen das unbewusst auf einem Gleis steht - auf dem ein Zug auf es zufährt - und einem dem es bewusst ist. Es hat nun die Wahl sich überfahren zu lassen oder nicht. Solche Entscheidungen wurden bereits getroffen - und genau diese machen den Unterschied - wenn es denn ggf. physikalisch möglich ist.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 20:54
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wäre das Ende eines Lebens determiniert, dann müsste sich doch der Tod im Voraus berechnen lassen können.
Das kann man dann so interpretieren:
Die Berechnungen machen die Berechnungen und das tun die natürlich nicht besser oder auch nur gleich gut, wie das eigentliche gesamt System.
Da alles ein System ist, gilt dann zudem: Ein System kann sich nicht selbst erklären.
Das System rechnet den Weg zuende, es muss nicht vorhersagen wo es hinkommt, die Berechnung ist Vorhersage und Ergebnis in einem.
Eine Vorhersage, ist auch nur eine Berechnung... die wird allerdings bereits durchgeführt... dauert nur noch ein bisschen bis zum Ergebnis. :D
Die wundervolle Crux an der Sache. :D
Es sind irgendwie beide Ideen schön und bergen neue Möglichkeiten, gerade auch in Sachen Zukunft KI usw. aber nur eine kann wahr sein.


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 21:00
Zitat von YoooYooo schrieb:Die Berechnungen machen die Berechnungen und das tun die natürlich nicht besser oder auch nur gleich gut, wie das eigentliche gesamt System.
Diese machen die Berechnungen, das sind doch dann auch wir, oder nicht? @Yooo
Zitat von YoooYooo schrieb:Da alles ein System ist, gilt dann zudem: Ein System kann sich nicht selbst erklären.
Diese Erklärung halte ich für Unfug - sorry :) aber du kannst dich doch auch selbst erklären ;)
oder nicht?


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Leben wir in einer Matrix?

20.05.2017 um 21:21
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Diese machen die Berechnungen, das sind doch dann auch wir, oder nicht? @Yooo
Ja, aber wie soll eine Berechnung die nur zu einem Teil dessen fähig ist, wie das gesamte Modell es gleich gut machen wie das gesamte Modell ohne das gesamte Modell zu sein?
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Diese Erklärung halte ich für Unfug - sorry :) aber du kannst dich doch auch selbst erklären ;)
oder nicht?
Das ist was aus der Systemtheorie, vielleicht hab ichs auch etwas falsch wieder gegeben... glaub ich sogar... muss ich noch mal nachschauen.
Bin aber gerade etwas in Eile, muss ich mir Zeit für nehmen um das noch mal nach zu schlagen.

Dann werd ich auch noch mal genauer auf das erste Zitat eingehen, das kann man eigentlich gut beweisen.


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