Yooo schrieb:Die Sache ist nur, dass die Menschen viel projizieren, daher geht es oft mehr um Abwehrmechanismen als sonst was.
Ein Seelenklempner😇 würde bestimmt so etwas sagen wie:
"Aber darum sagt man ja auch "spiegeln" und nicht "sehen".
@Yooo, was denkst du denn, wie man die los wird, die "Projektionen"?
Indem man sich unterhält. Und ob das mit einem guten Friseur, einem Pfarrer, der Freundin oder dem Seelenklempner ist,
ist ziemlich egal. Da kommt es mehr auf "Ehrlichkeit" an, als auf irgend was anderes.
("Beziehungsqualität", ganz was abstraktes.)
Yooo schrieb:Wenn ich für alles, was ich an anderen Menschen nicht nachempfinden kann, einen Euro bekäme,
Wenn ich alles, was ich nachvollziehen kann, auch selbst empfinden müsste, würde
ich wahnsinnig werden.
Da ich aber mich selber empfinden kann, bin ich dagegen gefeit!
(Und kann selbst ziemlichen Unsinn "nachvollziehen", weil das ja "nur" die Struktur (der in sich immer "rationalen") Gedanken betrifft
und nicht die damit verbundenen Wallungen...)
(Das war mir jetzt wichtig, weil du mich ja sonst für völlig durchgeknallt halten müsstest.
Aber ob man sich verläuft, hängt davon ab, ob man den Rückweg findet, nicht davon, wie weit man gekommen ist.)
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Gerlind schrieb:Mir geht es um keine Beziehungsstörung, die meinen Austausch mit anderen stört.
@Gerlind, ich habe damit erläutern wollen, warum es zwischen uns gar nicht bis zum "Philosophieren" kommen kann,
weil das, was von dir als "Wissen" transportiert wird, nicht auf seinen Projektionsgehalt hin betrachtet werden soll.
Weder von deinem Gegenüber, noch von dir selbst.
Wodurch ein wesentlicher Teil der normalen Kommunikation von dir ausgeklammert wird - was nicht jedem behagt.
Gerlind schrieb:Und das sich verschiedene Wissen je anders verbalisieren
Da sind aber nicht nur "verschiedene Wissen", sondern auch verschiedene Glaubens- und Gefühlswelten vertreten.
Ich hab versucht, dir das Ding als "Ganzes" zu erläutern; dass es weniger drum geht, "sich zu verbiegen" als mehr darum,
seine "Projektionen"/Vorstellungen und selbstbezogenen Wallungen kennen zu lernen, um auswählen und ablegen zu können,
darum, die "Fältigkeiten" aneinander zu reiben, um so
gemeinsam zu mehr "Wissen", also der Fähigkeit, objektiver zu sein, zu gelangen.
(So gesehen geht es immer um "zwei Dinge gleichzeitig": nur das (aktive) Annehmen der eigenen Subjektivität ermöglicht (mehr) Objektivität.)
Wenn du das immer noch ablehnst, ist das deine Entscheidung, mit der ich leben kann.
Du nimmst deine eigene Subjektivität wahr, du behelligst mich nicht (kaum, o. zu offensichtlich) mit deinen Projektionen
und du hast ein Maß an "Objektivität" (Wissen), dem ich Respekt zolle.
Ich hätte mich gerne mehr mit dir Unterhalten.
Aber ich geb nicht immer weiter die Hellseherin in deinem Monolog, nur weil du deine Welt so definierst; ich kann´s schlicht nicht.
So was geht halt nur gemeinsam.