"Wissen" wir überhaupt was?
08.05.2021 um 19:19Gerlind schrieb:Ich sehe, du willst auf Eines hinaus. :)Hä?
Nö, den Rest muss ich erst nochmal lesen.
Gerlind schrieb:Ich sehe, du willst auf Eines hinaus. :)Hä?
DalaiLotta schrieb:Hä?"Der Kern" bedeutet doch das "Eine" , dass sein soll oder ist?
Nö, den Rest muss ich erst nochmal lesen.
Nemon schrieb:Für dich einfach nur gut zu wissenIch ahnte so was, ja.
Nemon schrieb:"Rationalität & Co." dekorieren.Der Gebrauch von dekorieren beruhigt mich ja schon wieder ein wenig.
DalaiLotta schrieb:(Ich bin noch ne zitierende Antwort am schreiben, aber kurz):Bilder zu Verdeutlichung meines Denkens:
Nein, nicht Kern. Plantage, Monokultur, Leben, Vielfalt.
Plop.
DalaiLotta schrieb:Der Gebrauch von dekorieren beruhigt mich ja schon wieder ein wenig.Hm. Ich glaube, heute Abend werde ich mir darüber nicht klar. Man steigt nicht mal so nebenbei jemandem in den Hirnkasten...
Kommst du denn mit meiner Herangehensweise an -Täten klar, oder wie ist das?
Gerlind schrieb:Was genau schiebe ich denn deiner Meinung nach nun auf andere ?Oder meist du das mit "einem"?
Gerlind schrieb:Wie sollte er es sonst verstehen ?Deine Fältigkeit? Hätte ich mich eben nicht getraut, dir "Einfalt" vorzuwerfen, stünde ich jetzt voll auf´m Schlauch.
Gerlind schrieb:. Was soll ich aber machen ?Sind ja da.
Sicherlich kann eine Monokultur nicht gedeihen ohne Himmel und Erde.
DalaiLotta schrieb:Du hast dich sprachlich an einem Standpunkt verhakt, vermutlich in der Annahme, damit was "lösen" zu können.Ich habe mich nicht verhakt.
Gerlind schrieb:Denkst du anders, denkst du falsch oder redest bullshit.Zumindest falsch bleibt ja nicht aus.
Yooo schrieb:Zumindest falsch bleibt ja nicht aus.Das sehe ich nicht so: Wenn ich anders denke als ein anderer, muss unser Denken aus seiner jeweiligen Perspektive nicht falsch sein.
Der Interpret kann sich halt nur seines Denkkastens bedienen.
Das ist eben wie zu versuchen das Runde ins Eckige zu bekommen und wenn das nicht möglich ist, bekommt man auch keine schlüssige Interpretation hin.
Was dann schon nahe legen kann, dass es falsch gedacht ist und selbst wenn die Interpretation richtig ist, kann man immer noch der Meinung sein, dass es falsch gedacht ist.
Nicht alles was erdenkbar ist, ist auch richtig.
Außerdem: Ich habe nur eine Meinung und die ist richtig - sonst hätte ich eine andere.
Gerlind schrieb:Wenn ich anders denke als ein anderer, muss unser Denken aus seiner jeweiligen Perspektive nicht falsch sein.Zwingend ist das nicht, ja.
Gerlind schrieb:Philosophie bedeutet doch nicht gemeinsam die gleiche Nationalhymne zu singen.Nein, das wäre ja auch langweilig und würde auch keinen Spaß machen.
Yooo schrieb:Zwingend ist das nicht, ja.ja, sehe ich auch so. Daher bewerte ich manche Wertungen auch als Abwertungen.
Dennoch behalte ich mir das Recht vor, bei aller Liebe dafür, mich auch mal wo anders nach besten Vermögen rein zu denken, etwas zu bewerten, und es ist auch legitim, wenn der andere eine Bewertung vornimmt.
Gerlind schrieb:Philosophie bedeutet doch nicht gemeinsam die gleiche Nationalhymne zu singen.Moment.
Gerlind schrieb:Und nur um einen Konsens vorzutäuschen, sein Denken zu verheimlichen und Wörterbücher auswendig zu lernen, um das Gleiche oder Ähnliches zu sprechen, blendet eben m.E. einen Großteil von Wissen aus (insbesondere Selbstbewußtsein)Und du verhakst dich doch - du schützt die Wörter und nicht dein Selbst.
Gerlind schrieb:Daher bewerte ich manche Wertungen auch als Abwertungen.Das ist "faul", denn in der "wirkenden Wirklichkeit" ist es fruchtbar, aus Kritik lernen zu können.
DalaiLotta schrieb:Der mehrstimmig nur dann "Sinn" macht, wenn da "diese bestimme Art der Übereinstimmung" ist: der Einsatz an der "richtigen" Stelle.Die Kunst Geräusche als angenehm zu empfinden. In der Nähe des tätigen Presslufthammers gleichmütig zu meditieren. Das Ungewohnte lind wahrzunehmen.
(Richtig = wertfrei; aber definiert, auffindbar.)
Es ist dein Recht, den Einsatz zu verweigern, aber dann kann man auch nicht mit dir singen.
Aber könnte man mit dir singen, könntest du auch zum Text (oder Klang) der "Hymnen" beitragen.
DalaiLotta schrieb:Und du kettest dich an deine Konzepte, wenn du sie nicht diesem Austausch unterziehst,Gewohnheitmäßig Angekettete sehen da notwendig Konzepte, wo ich mit meinem Gesprächspartner in Dialog gehe.
das ist ein schnöder magischer Akt, wie er halt mit Worten vollzogen wird.
DalaiLotta schrieb:Das ist "faul", denn in der "wirkenden Wirklichkeit" ist es fruchtbar, aus Kritik lernen zu können.Hattest du das "Faule" nicht eben noch als "gut" gewertet ? Als letztlich fruchtbar ? ?
Es gibt "Nicht-tun" und "nicht Tun"; Enthaltung, die beeinflusst - und Tod, der Leben ermöglicht.
DalaiLotta schrieb:Das Irren ist unsere Gemeinsamkeit, nicht die Individualität.Ohne Individualität ist nichts.
DalaiLotta schrieb:dann möchte ich da auch weiter kommen können, mit dir singen.Aus meiner Perspektive ist der Thread ein facettenreicher Klang , wo ich gelegentlich ein Solo singe.
Gerlind schrieb:Die Kunst Geräusche als angenehm zu empfinden. In der Nähe des tätigen Presslufthammers gleichmütig zu meditieren."lind"? - Wenn King Kong kein Affe, sondern ein Kater wäre, klänge sein "schnurren" wie ein Presslufthammer?
Gerlind schrieb:wo ich mit meinem Gesprächspartner in Dialog gehe.@Gerlind, das Maß an "wohlwollender Interpretation, die von deiner Seite der Meinen zuteil wird,
Gerlind schrieb:Hattest du das "Faule" nicht eben noch als "gut" gewertet ? Als letztlich fruchtbar ? ?Hast du den Punkt echt nicht gekriegt?
DalaiLotta schrieb:@Gerlind, das Maß an "wohlwollender Interpretation, die von deiner Seite der Meinen zuteil wird,Für mich ist unser verbaler Austausch ein "Dialog".
ist deutlich zu gering, um dies hier als "Dialog" zu bezeichnen.
Es ist sind zwei Monologe, wenn diese auch etwas wohlwollender ablaufen als sonst,
weil du ja mit deinem "Gral" nicht zanken tust und mich als Therapeutin das Phänomen fesselt.
Mach dir da mal nix vor; ich tu´s ja auch nicht.
DalaiLotta schrieb:Es ist beides, das ist doch der "Kern des Elends".Zuerst: Für mich ist es schwierig, wenn du von "wir" und "uns" sprichst, da ich nicht weiß , wen du damit meinst.
Wir mühen uns ab mit "dem Wissen" und unseren beschränkten Konstrukten;
erkennen, dass die Konstrukte nicht nur "beschränkt" sind, sondern gleichzeitig auch beschränken -
wundern uns aber nicht, warum wir denn dann überhaupt irgend was und auch noch diesen Teil erkennen können?
Man man man.
DalaiLotta schrieb:@Gerlind, Sprache hat eine Paradoxe Wirkung, da schienen wir uns doch einig zu sein: sie vermittelt und verdummt gleichzeitig.Ich nehme Sprache , um mit anderen zu kommunizieren.
Erhellt und verdunkelt.
Und "faul" ist meine Metapher für dieses "Paradoxe": sowohl der Gegenpol, als auch das Gegenteil von "Fruchtbar":
Unfruchtbar und Tod.
Leben, das sich nicht vermehrt; und Leben, das immer, immer weitergeht, weil es halt die Sterblichkeit enthält.
Verfaulen und faul sein.
Werden und vergehen - und Enthaltsamkeit.
Sonntag als Teil der Woche und "die Woche" als Gegensatz zum Sonntag.
DalaiLotta schrieb:Weil man, wenn man nicht "Wörter" (oder "Begriffe") denkt, sondern "Vorgänge", man mittels seiner ureigenen Individualität,Ich bezeichne mit Worten meine Begriffe von "etwas".
diese verfickten Vorgänge sehen kann. Mal den Anfang, mal die Mitte, mal den Schluss, je nach Fokus.
DalaiLotta schrieb:Aber "Individualität" ist keine "statische Unverwechselbarkeit" (das ist ein/das Konstrukt)Für mich ist Individualität eben genau der Andere als anderer. Dies ist für mich der Nächste.
sondern die Einsicht, dass man als Mensch zwar individuell ist, aber halt auch Fehlerhaft.
(Und, zur Erinnerung: "Einsicht" in die "Apfelplantage", das "Sein an sich.")
DalaiLotta schrieb:Individualität ist nicht das Gleiche wie "Dingansichlichkeit".Für mich schon. Ich kann es suchen zu Begreifen mit meinen Begriffen.
Gerlind schrieb:Zuerst: Für mich ist es schwierig, wenn du von "wir" und "uns" sprichst, da ich nicht weiß , wen du damit meinst.Kenne ich selbst auch ganz gut das Problem.😅
Gerlind schrieb:Ich würde auch eher sagen: "Konstrukte" sind von der Definition her schon beschränkt.So was ähnliches wollte ich gestern auch noch schreiben.😅
Yooo schrieb:Beschränkungen sind wichtig, sonst wäre es ja beliebig.@Yooo, das hast du schön gesagt!
Gerlind schrieb:"Konstrukte" sind von der Definition her schon beschränkt. Was bedeutet da ein beschränktes Konstrukt ?Ein "beschränkendes", es bezog sich doch hier drauf, oder?:
DalaiLotta schrieb:dass die Konstrukte nicht nur "beschränkt" sind, sondern gleichzeitig auch beschränken -Ich meinte nicht "beschränkt" i.S.v. "bisschen gaga", sondern die "nicht Beliebigkeit", die auch zu rigide werden kann.
DalaiLotta schrieb:Und da, mein lieber @Gerlind, begreife ich dein Sperren nicht.Möglicherweise weil da gar kein "sperren" geschieht auf meiner Seite.
Gerlind schrieb:Möglicherweise weil da gar kein "sperren" geschieht auf meiner Seite.Mag sein, da das ja deine "normale Art" ist -
Gerlind schrieb:Ein Dialog geschieht eher dann m.E., wenn man aufhört den anderen als seinen Spiegel zu benutzen.So wie du auch "Dialog" definierst, als etwas, wo einer sich nicht spiegelt.
Gerlind schrieb:Um mal auf deinem von mir so wahrgenommenen Niveau zu antworten.Höre ich da etwa Geläster?
Gerlind schrieb:Ich sag mal, ist mir zu wenig "philosophisch" , zu "psychotherapeutisch".Naja, es geht ja hier auch um diese "Beziehungsstörung", die deinen Austausch mit anderen stört