Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?

@sarevok
Es geht ja nicht unbedingt darum, dass sich jemand über Andere stellt.
Es gibt einfach Leute, die sind die Besten.
Oft ist es so, dass gerade die, die wirklich die Besten sind, die größten Selbstzweifel haben. Daher auch die vielen Tragödien bei den Begabtesten und den Genies etc.
Wer wirklich superdupergut ist und, bildlich gesprochen, auf einer hohen Spitze steht, weiß ganz genau, wie viel er falsch machen kann und dass er ich selbst nicht überschätzen sollte.

Die nicht so Guten, die sich falsch einschätzen, die machen uns viel mehr Probleme.

Nemon schrieb:Wer wirklich superdupergut ist und, bildlich gesprochen, auf einer hohen Spitze steht, weiß ganz genau, wie viel er falsch machen kann und dass er ich selbst nicht überschätzen sollte.

Die nicht so Guten, die sich falsch einschätzen, die machen uns viel mehr Probleme.

hört hört wahre worte :) dem schließe ich mich an

@ich denke ja man muss studiert haben um ein Philosoph zu sein!
Genauso wie ein Künstler und alles andere
ich philosophiere auch gerne manchmal ,habe nicht studiert deswegen habe ich auch keinen Titel.
Und Künstler bin ich auch keine habe es nicht studiert mir nur selber beigebracht ,macht mich deswegen auch
zu keinem Künstler nur zu einem Kunst interessierten.
Mein Großvater hatte einen Titel Prof für Philosophie in der Howard Universität er war Philosoph
er schrieb auch zb

du wirst von Herzen empfangen was du von Herzen gibst ,das kam von ihm.

Nemon schrieb am 12.06.2019:Aber das geschieht dann ja auf einem Niveau, auf dem die meisten sich nicht trauen würden, das zu kritisieren

Naja, Denker haben/hatten privat, öffentlich oder textbezogen dunkle Seiten - da scheints mit Kohärenz durch formale Aussagenlogik nicht so weit her zu sein, was die Frage aufwirft, ob es nicht einen "missing link" gibt oder ob mangelnde Stringenz/Transzendenz vorliegt.

sarevok schrieb:und sich selbst als "elite" bezeichnet man im grunde einen schritt zurück macht

Elitarismus als Ideologie ist schon sehr verbreitet.

Baumtraum schrieb:Und Künstler bin ich auch keine habe es nicht studiert mir nur selber beigebracht ,macht mich deswegen auch
zu keinem Künstler nur zu einem Kunst interessierten.

Es gibt aber viele Künstler die nicht studiert haben, ein ganzer Haufen Musiker zum Beispiel. Wieso sollte man die dann nicht als Künstler bezeichnen dürfen? Ich denke man kann sich durchaus als Philosoph bezeichnen ohne es studiert zu haben. Aber ein bisschen rumphilosophieren reicht natürlich nicht aus.

@Schnapspraline ich weis es nicht

@Schnapspraline hast du schon mal eine Wahrnehmung gehabt wie du bist in einem Schwimmbad und alles ist laut um dich herum
du nimmst es nicht wahr du hörst nur dein eigenes Atmen und die Vögel die zwitschern
und dann kommt dir ein Gedanke wie was ist Philosophie ,ist es mehr wie der eigene Atem und die eigene Wahrnehmung
und du legst du deinen Fokus auf andere und gewinnst damit deine eigene Wahrnehmung zu allem was ist ,somit legst dich selbst fest
was du bist und sein möchtest ohne einen schritt dafür tun zu müssen .
Du siehst die Welt im Chaos und in der eigenen stille ?
Ich frag das nur so weil es mich interessiert welche Beobachtungen andere Menschen in dieser Hinsicht gemacht haben!?

Wenn du Antworten möchtest mach ,wenn nicht dann lass es .
Jeder hat seinen freien willen

WalterAnschiss schrieb am 12.06.2019:Findet Ihr, dass man, ohne an einer Universität zu studieren, ein Philosoph sein kann, oder haltet ihr das für albern?

Wer die Weisheit liebt, ist Philosoph.

@Baumtraum

Nein, überhaupt gar nicht. Bin wohl kein Philosph ;)

@Schnapspraline lass den Witz du Philosophierst :)

Wer die Weisheit liebt, ist Philosoph.

Ich lese diesen Satz jetzt schon 2 Tage und irgendwas stört mich da ungemein.

Weisheit: Man hat die Wahrheit erkannt und lebt danach.

Philosoph: Man ist auf der Suche nach der Wahrheit, und philosophiert.

Kann man denn beide kombinieren?
Entweder man sucht noch oder hat schon gefunden.

@esgibtnureinen ja kann man ohne suche keine Wahrheit und ohne Philosophie keine Weisheit
du kannst aber auch beides umdrehen
ohne Weisheit keine Wahrheit auf der suche nach der richtigen Philosophie

denk ich mal .ich weis es zwar nicht ,weil ich nie was weis wenn ich was wissen würde
Wissen ist beschränkt Weisheit nicht

GLoeffler schrieb:Wer die Weisheit liebt, ist Philosoph.

Das war doch nur ein Kalenderspruch. Ebenso wie dieser, wobei Letzterer an seinen höheren Ambitionen noch deutlicher scheitert.

Baumtraum schrieb:Wissen ist beschränkt Weisheit nicht

WalterAnschiss schrieb am 12.06.2019:Ich wollte ganz einfach mal von euch eure Meinung zu diesem folgendem Thema wissen.

Findet ihr das man ohne in einer Universität zu Studieren ein Philosoph sein kann oder haltet ihr das für albern?

Wikipedia: Philosoph

Da zitiere ich mal kurz aus Wikipedia:

Ein Philosoph (griechisch φιλόσοφος philósophos „Freund der Weisheit“) oder sinngemäß Denker ist ein Mensch, der danach strebt, Antworten auf grundlegende (Sinn-)Fragen über die Welt, über den Menschen und dessen Verhältnis zu seiner Umwelt zu finden.

Im Prinzip ist jeder dazu in der Lage ein "Freund der Weisheit" zu sein und sich auf die Suche nach Antworten zu begeben, auf die Suche nach dem Sinn hinter unserem Leben, unserer Welt, einfach allem.

Die wirklich großen Philosophen lange vor unserer Zeit kannten alle kein Studium.
Das waren einfach Menschen, die sich eigenständig immer weiter gebildet haben - Autodidakt.
Menschen die sich im Selbststudium auf eine besondere Suche begeben haben.

Denmach bin ich der Meinung, dass aus jedem Menschen ein Philosoph werden kann.

Ich habe Philosophie studiert und muss leider sagen, dass man das nötige Handwerk der verschiedenen philosophischen Disziplinen verstehen und anwenden können muss, um ein wahrer - im akademischen Sinne - Philosoph zu sein. Alles andere ist Stammtisch-Philosophie.

Lexter schrieb:Ich habe Philosophie studiert und muss leider sagen, dass man das nötige Handwerk der verschiedenen philosophischen Disziplinen verstehen und anwenden können muss, um ein wahrer - im akademischen Sinne - Philosoph zu sein.

Texte und Vorträge können da so viele Fachtermini bzw. Denktechniken/Zusatzassoziationen enthalten, dass sich einem als Laie das jeweilige Sinngeflecht gar nicht (oder nur sehr begrenzt) erschließt - dann bleibts bei reduzierter oder falscher Resorption/Reproduktion durch Projektion des Eigenen.

@postcrysis
So sieht's nämlich aus. Alles was ein Laie sich zusammen philosophiert, kann eine ganz simple und rudimentäre "Praktische Philosophie" niemals übersteigen. Die "Praktische Philosophie" ist allerdings nur ein ziemlich kleiner und fast schon langweiliger Schauplatz der Philosophie.

Was für Denktechniken lernt man denn als Philosoph?

@Schnapspraline
Puh, das kann man so pauschal gar nicht beantworten. Jede Disziplin hat ihre ganz eigene Methodik. Es macht ja einen großen Unterschied, ob ich z.B. im Sinne der Theoretischen Philosophie zu einer Erkenntnis über etwas gelangen möchte oder ob ich eine ontologische bzw. metaphysische Fragestellung zu beantworten wünsche. (z.B. die kant'sche Grundfrage seiner Erkenntnistheorie: Was kann ich wissen? vs. Heideggers Frage nach dem "Sein des Seienden" - also woran wir eine erfahrbare Wirklichkeit festmachen können. Sein vs. Nichts, Werden vs. Vergehen, Wirklichkeit vs. Möglichkeit usw. Das wiederum sind aber völlig andere Fragestellungen als in der Ethik, oder in der Bewusstseins-Philosophie...

Duhaa schrieb:Die wirklich großen Philosophen lange vor unserer Zeit kannten alle kein Studium. Das waren einfach Menschen, die sich eigenständig immer weiter gebildet haben - Autodidakt. Menschen die sich im Selbststudium auf eine besondere Suche begeben haben. Denmach bin ich der Meinung, dass aus jedem Menschen ein Philosoph werden kann.

So sieht das aus und das gilt für alle Bereiche. Die Ägypter zb. haben die Pyramiden gebaut und von denen hatte sicher niemand ein Studium in Architektur. Am Ende des Tages ist es doch "der moderne Mensch" der für sein Ego einen unbedeutenden Zettel in der Tasche haben muss. :>