Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein?
09.01.2021 um 09:54navi12.0 schrieb:Das ist ja grundsätzlich nicht weiter schlimm, aber hier geht es nicht um Grundsätzliches, Allgemeines, auch nicht um deine Weltanschauung sondern um Spezielles, Konkretes. Da muss man sich schon hin und und wieder drauf einlassen, wenn man in ein Thema tiefer einsteigt.Ich denke ums Thema geht es ja nicht im Konkreten.
Und da ginge es es um Grundsätzliches: Muss man studiert haben um ein Philosoph zu sein ?
In der Folge kam es m.E. zur Diskussion, ob ein Denken für sich "falsch" sein kann.
"Sich drauf einlassen" heißt für mich nicht "seine Weltanschauung als einzige zu behaupten."
navi12.0 schrieb:Es gibt Ursachen, die haben bestimmte Wirkungen, und wenn man die erörtert, muss man punktgenau auf diese eingehen. Auch das ist ein wichtiger Teil der Philosophie - Teil der Methodik. Das Fundament, wenn man so will. Erst darauf lässt sich ein solides Gedankengebäude aufbauen.Ich denke du verwechselst hier Physik mit Philosophie.
Dass eine Philosophie solide sein müsste ist m.E. das erste Vorurteil.
Dass Philosophie ein Gedankengebäude zu Grunde liegen müsste ist m.E. ein zweites Vorurteil.
Dass es nur ein philosophisches Gedankengebäude gäbe , mit einer Methode undeinem Material gebaut, ist m.E. ein drittes Vorurteil.
navi12.0 schrieb:Das hab ich auch so nie behauptet. Grundsätzlich ist es das nicht.Noch mal: wenn du etwas mit deiner naiv behaupteten Weltanschauung nicht verstehst, ist das nicht wirr.
Aber bei dir eben tendenziell schon, weil du dich oft in Verallgemeinerungen und anderen Dingen, die dir offenbar wild durch den Kopf schwirren, verlierst.
navi12.0 schrieb:Gerade dieser Satz ist doch der beste Beleg für meine Aussage.Ich rede von dir und mir und unserer im Grundsätzlichen anderen Art zu denken.
Ich spreche von was Konkretem, also von meiner Beobachtung, dass du dich leicht ablenken lässt, wiederholt verallgemeinerst, nicht punktgenau antwortest, und prompt machst du es hier wieder. Statt genau zu erfassen, dass es um dich geht, redest du von was Grundsätzlichem.
Also zu meinen, ein Fastphilosoph zu sein und zu meinen in der Philosophie ging es nicht um Grundsätzliches, z.b. um grundsätzliche Auseinandersetzungen von Sein (ich wüßte jetzt nicht viele so abtrakte Begriffe) und Nicht-Sein, verwundert mich schon auch. Allein, in der Philosophie stehen auch abstrakt/konkret zur Diskussion je nach Weltanschauung. Ich finde auch als Fastphilosoph müsste man schonmal datüber nachgedacht haben. Wenigstens ein wenig.
navi12.0 schrieb:Ich würde es nur begrüßen, wenn du mal auf die Aussage so eingehen könntest, dass sie richtig erfasst wird, und auch entsprechend erwidert würde.Du verstehst es immer noch nicht.
Du triffst Aussagen und ich treffe Aussagen.
Du bist es aber nicht, der den Ton angibt.
navi12.0 schrieb:So, hier wird es Vogelwild. Aber so richtig sumpfig.Mir geht es inhaltlich nicht um eine von dir geforderte einzige Logik, die anderes als dein Denken als "falsch" einfordert.
Die geforderte Logik besagt in dem Beispiel, dass etwas richtig oder falsch sein muss. Das heißt, dass das eine nicht gleich dem anderen sein kann. Etwas ist richtig oder falsch, nicht gleichzeitig richtig und falsch. Das geht nich
Das hatten wir doch schon. Ich denke, je nach Kontext(und Weltanschauung) wechselt möglicherweise die Perspektive und ein Sachverhalt seine Sache. Das geht.
navi12.0 schrieb:zB:Du gehst aber hier schon von einer, deiner einzigen eindeutigen Bestimmung , die für alle und jeden Geltung hätte , aus. Das steht ja für mich immer grundsätzlich in Frage, dass wir uns da eindeutig in der Sache schon geeinigt hätten.
Etwas ist rot oder grün, nicht gleichzeitig rot und grün, sonst gibt es braun, und das ist weder rot noch grün. Einer geht entweder nach rechts oder nach links. Er kann nicht gleichzeitig nach rechts und nach links gehen, sonst würde er zerrissen.
Ist das klar an der Stelle, worauf diese Logik da gründet?
Und ich gehe davon aus, bei jeder anderen Kontextualisierung , die ich anbringe, wirst du dein Beispiel ändern wollen und die von mir benannten Variationen ausschließen wollen, um zu deinem Ergenbnis zu kommen.
Man ziehe einem Beobachter in deinem Beispiel eine rosa Brille auf.
Deine Philosophe ist m.E. schon sehr naiv, wenn auch wortreich.
Mir fällt es schwer so zu denken, um dir einigermaßen so zu antworten, dass du etwas verstehen könntest.
Zu sehr hängt dein denken in Konventionen fest. Die zwar herrschen. Die aber deswegen nicht für alle und jeden wahr oder gut seien.
Allein, ich denke, hier ist dein Denken begrenzt.
navi12.0 schrieb:Wenn ja, dann weiter:Und hier hast du wieder etwas für dich eindeutig vorherbestimmt: Eine Identifikation eines Jemand. Einen absoluten Standpunkt. Dass ist eben m.E. deine denkerische Grenze.
Kann jemand gleichzeitig nach rechts und nach links gehen? Nein.
navi12.0 schrieb:Nein. Du hast absolut keine ernstzunehmenden Anhaltspunkte dafür, anzunehmen, dass ich irgendwas abwerten will. Ich ordne es nur ein. Ich versuche sozusagen das Chaos in deinen Gedanken zu sortieren. Das ist im Grunde die Hauptaufgabe der Philosophie.Wenn du sagst, meine Denken sei "falsch" oder "wirr" empfinde ich das als Abwertung.
Mich dünkt, diese Meinung entspringt eher einem verletzten Ego, das sich in seiner Denkerenehre angegriffen fühlt.
Aber das nur am Rande.
Du ordnest mein Denken nach deinem von dir zur einzigen Geltung bringen wollenden absoluten Denken ein.
Da steckt m.E. im Keim eine Gewalt drin.
Darauf ich hinweisen möchte durch das Gespräch mit dir.
Empfohlen seien philosophische Auseinandersetzungen zum Thema "Vernunft" und "Gewalt".
Es könnte allerdings zuweilen als unverständlich wahrgenommen werden .
Das ist m.E. deine weltanschauliche Grenze.